Mindestlohn SPD arveitsminister heil

  • Es gibt immer noch sehr viel mehr Menschen mit Wohnberechtigungsschein-Anspruch als es sozial geförderte Wohnungen gibt.

    Wohngeld und Sozialwohnung sind zwei Paar Stiefel. Der Vorteil von Wohngeld besteht darin, dass man eben nicht umziehen muss. Und dass man nur im Umfang der Bedürftigkeit gefördert wird, während in Sozialwohnungen nach ein paar Jahren viele Leute wohnen, die jetzt nicht mehr berechtigt wären, aber weiterhin von günstigen Mieten profitieren.


    Ansonsten ist das mit dem Mindestlohn ein ebenso durchsichtiges Wahlkampfmanöver wie der Industriestrompreis aka Transformationsstrompreis. Nach den Wahlen letzte Woche muss man jetzt unbedingt Aktionismus zeigen, schließlich wird in Brandenburg noch gewählt...

  • Ist 45 Jahre lang nur Mindestlohn nicht etwas arg perspektivlos? =O


    Zudem wäre bei der Konstellation noch der Grundrentenzuschlag fällig. ;)

  • Ehrlich, diese Diskussion?
    Die gab's bei Einführung des Mindestlohns schon: Dass dann niemand mehr arbeiten will, dass ganze Berufsstände pleitegehen würden, dass alle nach oben mehr Geld verlangen, blablabla.
    Es ist nichts dergleichen passiert.

    Als AG, der eine Anhebung des Mindestlohns befürwortet: Ja, es sind Branchen getroffen, beispielsweise die Aufbackbäcker. Pleiten gab es da wohl deutschlandweit.


    Probleme sehe ich in der kranken ungebremsten Migration. So sehen das auch meine befreundeten Araber.

    Bitte keine Politikwissenschaftler und kein Marcel Fratzscher mehr im TV.

  • Ist 45 Jahre lang nur Mindestlohn nicht etwas arg perspektivlos? =O


    Zudem wäre bei der Konstellation noch der Grundrentenzuschlag fällig. ;)

    Es handelt sich dann doch um Subventionierten Billiglohn wenn der Arbeitslohn einer Vollzeitstelle nicht ausreicht um eine entsprechende Rentenhöhe im Alter zu garantieren.


    Also wird durch die Grundrente der Niedriglohnsektor subventioniert.

  • Dann Müsste man waren mit einfuhrzoll belegen.


    Und zqar so hoch dass es egal ist ob der erntehelfer in Deutschland 15€ bwkommt und in rumänien nur 4€.


    Aber steuern hat die EU abgeschafft.

    Da ist aber einiges durcheinandergeraten...

    In einer Zollunion gibt es naturgemäß zwischen den Mitgliedern keine Einfuhrzölle.

    Die EU hat auch keine Steuern abgeschafft - Zölle sind keine Steuern.


    Und was die Landwirtschaft angeht: Die profitiert enorm von der bösen EU...



    Und genau das ist das Problem: Mit Bürgergeld fährt man dann in vielen Wohnungsmärkten besser.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • War die Einführung einer gemeinsamen Währungsunion vor der Etablierung einer gemeinsamen Wirtschaftsunion keine gute Idee?

    Und wenn Du einen einheitlichen Mindestlohn forderst, kann ich dann eine einheitliche Wohneigentumsquote und eine einheitliche Besteuerung von Unternehmen fordern?

  • Ich bin als Zeitungszusteller ein Bezieher des Mindestlohns + 10% Nachtzuschlag.


    Es hat die Arbeitsbedingungen direkt und indirekt spürbar verschlechtert. Das anheben des Mindestlohn macht manche plötzlich Sozial- und zusätzlich Lohnsteuerpflichtig.

  • Erheblich mehr Werbung ==> dickere und schwere Zeitungen


    Die Dinger insbesondere am Samstag gehen zäher in die Briefkästen bzw. mehrere in der Hand greifen ==> Sehnenscheidenentzündung


    Gelegentlich zu schwer für ganz alte Zusteller alles auf einmal mitzunehmen. Müssen die Tour in 2-3 Teile aufteilen zum nachladen. Insbesondere im WInter einen zu schweren Zeitungsroller durch Schnee ziehen hat diese Gruppe zur Aufgabe gebracht. ==> mehr Arbeit für die anderen und darauf sind viele nicht scharf. ==> Personalmangel


    Zeitung selbst wird teuer, Abonnenten kündigen, den Weg den man jedes mal zurück legen muss bleibst großteils der selbe, wird nur weniger rentabel.

  • Solange der Mindestlohn sich nicht deutlich vom Bürgergeld mit allen Zulagen abhebt, ist er eindeutig zu tief. Aber das ist dann wieder eine andere Geschichte. Weiterhin sind Firmen die ihre Leute ordentlich bezahlen bei öffentlichen Aufträgen meist noch die Dummen, hat halt alles 2 Seiten.

  • Also in meiner Branche (Tiefbau) merke ich schon, dass der Mindestlohn Auswirkungen hat.

    Theoretisch bekommen ungelernte Kräfte im Bauhauptgewerbe den gesetzlichen Mindestlohn.

    Aber dafür geht niemand mehr auf den Bau, wenn man dafür auch an einer Maschine in einer beheizten Halle stehen kann. Kann ich natürlich nachvollziehen, aber:

    Unter 16€ bekommt man keinen Helfer mehr für einfache Tätigkeiten, also muss man entsprechend entlohnen (und 16€ ist da die absolute Untergrenze), und logischerweise auch die Preise entsprechend kalkulieren. Aber dann wundern sich alle, wieso Bauleistungen immer teurer werden.

  • Solange der Mindestlohn sich nicht deutlich vom Bürgergeld mit allen Zulagen abhebt, ist er eindeutig zu tief.

    ...oder das Bürgergeld zu hoch. Kann man von beiden Seiten sehen.



    Der Gegenentwurf wäre ja, den Arbeitslosen mit Verelendung zu drohen, um sie auch zu niedrigeren Löhnen an die Arbeit zu kriegen.

    Wenn man statt 586 Euro nur noch 300 € zur freien Verfügung bekommt, dazu noch Unterkunft, heizen und diverse Teilhabepakete ist das weit weg von Verelendung.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • Jede Erhöhung des Mindestlohns ist praktisch eine Enteignung derjenigen die schon fest mit niedrigeren Lohnkosten geplant haben und sich schon auf ihr neues noch etwas schwereres und größeres SUV gefreut haben. Janz gefährliche Entwicklung

    Aber ein höherer Mindestlohn vermindert den Klassenhass des Proletariats und senkt das Risiko einer spontanen SUV-Übertragung.


    Schwierig.

  • Ist das echte inhaltliche Überzeugung oder nur aus der Überzeugung geboren, nie selbst davon betroffen sein zu werden? ?(

    Absolute Überzeugung. Das Verelendungsargument ist absoluter Populismus. Man wird in diesem Land immer ein Dach über dem Kopf und etwas zu Essen haben. Verelendung sieht anders aus - da empfiehlt sich einmal ein Blick ins Ausland, z.B. in eine brasilianische Favela.

    Jede Erhöhung des Mindestlohns ist praktisch eine Enteignung derjenigen die schon fest mit niedrigeren Lohnkosten geplant haben und sich schon auf ihr neues noch etwas schwereres und größeres SUV gefreut haben. Janz gefährliche Entwicklung

    Korrekt - auch wenn du das sarkastisch gemeint hast.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist