Amundi mal wieder (Verschmelzung Amundi Prime Global)

  • Ich würde das als Prognose einstufen.

    Ich wage mal eine Prognose ;) Wenn ich mir die Veränderungen in der Besteuerung von Kapitalerträgen (einschliesslich Kapitallebensversicherungen etc.) der letzten 20 Jahre so anschaue und daraus auf die Zukunft schließe: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Steuergesetzgebung sich in den nächsten 30-50 Jahren erneut grundlegend ändert, ist erheblich größer, als dass ein ETF Dickschiff eingestellt oder verschmolzen wird oder das Fondsdomizil wechselt.

  • Hallo monstermania

    Hallo zusammen

    Danke für deinen Hinweis. Das was du schilderst, ist für mich ein Grund Amundi ETFs zu meiden. Leider. Denn die günstige TER von amundi Prime ist akttraktiv. Außerdem habe ich Erfahrungen mit Lyxor ETFs, plötzlich wurden diese durch Aufkauf/ Fusion o.ä. Amundi ETFs. Wenn dann Kursgewinne realisiert und versteuert werden, ist das teuer und anlegerunfreundlich.

    Grundsätzlich könnte das in meiner Vorstellung bei jedem ETF und jedem Anbieter passieren. Ich habe keine glaskugel.

    Was kann helfen? Nach meinem Verständnis auch diversifikation bei weltweiten ETFs. Ich bespare mehrere weltweite Aktien ETFs , ein klumpenrisiko kann ich nicht erkennen. Außerdem kommen die von User 12345 angesprochenen steuerlichen Vorteile dazu, siehe Details in den Posts von 12345. Für mich alles Gründe nicht zum Beispiel 10 Jahre nur 1 etf zu besparen.

    Nach meiner Info wird hier von manchen User manchmal erwähnt, nur1 weltweiten Aktien etf zu besparen , das wäre ausreichend und sinnvoll. Das war für mich nicht wirklich nachvollziehbar, bzw. blendet mögliche Risiken/managementfehler usw. aus.

    Aber wir sind hier ja bei den Finanzen-selber-Macher. Jeder muss/ darf selbst über seine/ihre Finanzen entscheiden und die Konsequenzen tragen. :)

  • Erhöhen mehrere ETFs nicht das Risiko von einer Zusammenlegung oder Schließung betroffen zu sein? Warum sollten die Genossen von Vanguard selbst beschließen einen ihrer größten ETFs zu schließen?

    Kalkulatorisch ist das Risiko erhöht aber im Volumen verringert.

    War die Frage ernst gemeint?

    Gerade Vanguard ist kein "Heiliger" ( habe ich hier unlängst gelesen). Der Blick in die Historie belegt es.

  • Die Wahrscheinlichkeit, dass die Steuergesetzgebung sich in den nächsten 30-50 Jahren erneut grundlegend ändert, ist erheblich größer, als dass ein ETF Dickschiff eingestellt oder verschmolzen wird oder das Fondsdomizil wechselt.

    Ich bespare ein Luxemburger UBS-Dickschiff (4,3 Mrd €), das es mittlerweile auch aus Irland gibt (256 Mio. €). Die Wahrscheinlichkeit, dass LUX irgendwann in IRL aufgeht, ist relativ unwahrscheinlich, oder? Was meinst du/meint ihr?

    Und wie sinnvoll ist es überhaupt, dass es beides gibt? Ist das üblich und warum macht UBS das? Vielen Dank für euren Input!

  • Aber Vanguard ist doch eine Genossenschaft. Die Fonds gehören den Anlegern, nicht der Firma. Warum sollten die Eigentümer der Fonds sich selbst schaden?

    Vanguard Europe ist aber keine Genossenschaft, sondern eine GmbH.

    Schau dir an was mit Vanguard Invest passiert ist. 2023 hat der Vanguard Invest-Chef gewechselt und das Angebot wurde nach einem Jahr einfach sehr kundenunfreundlich, mit 30 Tage bis zum Zwangsverkauf etc., eingestellt.

  • Vanguard Europe ist aber keine Genossenschaft, sondern eine GmbH.

    Stimmt, aber der Fonds kommt aus den USA und dort sind die Anleger die Eigentümer. Und Vanguard Europe gehört der Vanguard Group und somit ist die GmbH auch in der Hand der Genossen.

    Vanguard Invest ist schon eine andere Nummer. Hatte jemand Verluste, weil er seine ETFs von dort auf einen neuen broker übertragen musste? Die haben das versucht und es hat nicht funktioniert, weil die broker-Landschaft in Deutschland eine der kompetitivsten überhaupt ist. Nicht ideal, aber verständlich.

    Ich will hier nicht Vanguard verteidigen, aber wenn es um Wahrscheinlichkeiten geht, sind mir die am liebsten. Einfach mal mit den Machenschaften von Blackrock vergleichen.

    Was bei Vanguard positiv auffällt ist, dass sich die Themen-Fonds in Grenzen halten und sehr selten Fonds geschlossen werden. Nicht unmöglich, aber viel seltener als bei anderen Gesellschaften. Und bei den Dickschiffen geht die Wahrscheinlichkeit gegen Null.

    Ach ja, eine sehr gute Alternative wäre der Gerd Kommer ETF. Der wird sicherlich auch nicht geschlossen. Und wenn doch, kann man wenigstens nach München fahren und den Ideengeber mit Eiern bewerfen.

  • Stimmt, aber der Fonds kommt aus den USA und dort sind die Anleger die Eigentümer. Und Vanguard Europe gehört der Vanguard Group und somit ist die GmbH auch in der Hand der Genossen.

    Die europäischen Vanguard-Fonds, die du in Deutschlang erwerben kannst, werden von der deutschen Tochterfirma Vanguard Group Europe GmbH mit Sitz in Berlin vertrieben. Das Unternehmen ist zwar mit der US-amerikanischen Vanguard Group verbunden, aber eben eine eigenständige Tochterfirma.

    Vanguard Invest ist schon eine andere Nummer. [...] Die haben das versucht und es hat nicht funktioniert, weil die broker-Landschaft in Deutschland eine der kompetitivsten überhaupt ist. Nicht ideal, aber verständlich.

    Es lag einfach an einem Wechsel des Vanguard-Chefs in Deutschland, der scheinbar nicht sonderlich von den "genossenschaftlichen" Zielen seines Vorgängers überzeut war. Der vorherige Chef hatte noch verlautet:

    Zitat

    Wir sind gekommen, um zu bleiben. Dabei ist es egal, ob es drei, fünf oder zehn Jahre oder noch länger dauert, bis unser Angebot angenommen wird. Vanguard ist kein Start-up, das rasch Kunden gewinnen muss, um seine Kapitalgeber zufriedenzustellen. Vanguard ist ein etabliertes, genossenschaftlich organisiertes Unternehmen. Wir verfolgen eine langfristige Mission: den Menschen die Vorteile einer günstigen Geldanlage an den Kapitalmärkten nahezubringen.

    [Quelle]

    PS: Ich habe auch Vanguard-Fonds in meinem Depot. Allerdings helfen "genossenschaftliche Verklärungen" keinem weiter.

  • Interessanterweise ist die Performance der Amundi ETFs in vielen Fällen trotz niedriger TER schlechter als die von anderen ETFs auf denselben Index.

    die haben gutes Marketing. In den gängigen Vergleichsportalen wird die TER Spalte prominent angezeigt und wird hochgradig zum auswählen hergenommen. Ich bin auch drauf reingefallen.

  • Das ist Deine Sicht und Stand heute würde ich das auch so sehen. Aber wer weiß, was in 30-50 Jahren alles passieren kann? Vielleicht ist Vanguard dann kein großer Anbieter mehr und wird aufgekauft? Vielleicht gibt es bis dahin andere Anlagemodelle und der FTSE All World ist nicht mehr so attraktiv für Anleger, wird deutlich kleiner und für Vanguard weniger rentabel? Vielleicht ändern sich rechtliche oder steuerliche Rahmenbedingungen?

    Mehrere ETFs erhöhen vermutlich das Risiko, von einer Zusammenlegung oder Schließung betroffen zu sein. Aber wenn der Fall eintritt, verringert sich dadurch der Impact auf Dein Depot. Das ist im Grunde auch kein anderer Gedanke als der der Diversifikation über viele Aktien hinweg. Natürlich, wenn Du einen ETF mit 1.000 Unternehmen hast, steigt die Wahrscheinlichkeit enorm, dass von denen auch mal IRGENDEINS pleite geht. Aber es tut dann nicht so weh. Hast Du Aktien nur von einem Unternehmen (und sei es eins, das seit 100 Jahren besteht), mag die Wahrscheinlichkeit gering sein, dass es pleite geht. Aber WENN es passiert, tut es Dir richtig weh.

    Korrigiert mich bitte, wenn ich im folgenden etwas falsches annehme oder die falschen Schlusssfolgerungen ziehe

    Aber einen weiteren möglichen Grund habe ich aus dem hier verlinkten Video herausgehört:

    Fondsdomizil erklärt: ETF Handbuch - Finanzfluss
    Wo sind ETFs beheimatet – was ist ein Fondsdomizil? Und warum kommen so viele ETFs aus Luxemburg oder Irland? Hier ganz einfach erklärt.
    www.finanzfluss.de

    Demzufolge basiert die Bevorzugung des Fonddomizils Irland bei physisch replizierten ETFs und Fonds (was hier im Thread auch schon erwähnt wird, aber im Video noch mal etwas genauer erläutert wird) auf das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen USA und Irland.

    Das ganze ist dann zum Vorteil des ETF/Fond-Anbieters, nicht des -Anlegers - wie im Video und auch hier erklärt:

    Nein der Wechsel des Fondsdomizils hat auch etwas mit der Attraktivität des eigenen Produkts zu tun.

    Ein physikalisch replizierender ETF mit hohem US-Anteil profitiert halt von der geringen Quellensteuer zwischen USA und Irland. Dadurch bekommst Du auch als Anteilseigner mehr raus.

    In Übernahmefällen geht es aber natürlich auch darum Synergien zu nutzen und Kosten zu sparen.

    Zwei identische ETF braucht man halt im Zweifel nicht.

    Der Anteilseigner ist der Fond-/ETF-Anbieter. Er ist es auch, der die Stimmrechte hat.

    Wenn sich nun die Gewichtung im Index relevant ändert, dann passt sich zwar der Index automatisch an und man bleibt als ETF-Nutzer weiter weltweit investiert - was berechtigterweise als Vorteil eines ETFs angepriesen wird. Aber die sich ändernde Zusammensetzung könnte auch die Gewichtung nach Ländern betreffen. Damit könnte - zumindest theoretisch - die Bedeutung des Doppelbesteuerungsabkommens zwischen USA und Irland nicht mehr der ausschlaggebende Faktor für die Wahl des Fonddomizils sein. Oder es könnte sich im Vergleich zu anderen möglichen Domizilen sogar als nachteilig erweisen, daran festzuhalten. Dafür müsste aber der Anteil der USA am ETF sinken. Oder ein anderer Player müsste in's Spiel kommen. Vielleicht kann der irgendwie seine Bedeutung hiefür im Index sogar "künstlich" erhöhen, ohne das er einen entsprechend hohen Anteil im Index tatsächlich haben muss.

    Ist das etwas, das für einen langfristigen Anlagehorizont eine relevantere Wahrscheinlichkeit haben könnte, als dass der Index-Fond/-ETF selbst in seiner Bedeutung abnimmt (weil er ein oben so genanntes "Dickschiff" ist und sich dessen Index, wie gesagt, solchen Änderungen am globalen Markt automatisch anpasst)?

  • Ist das etwas, das für einen langfristigen Anlagehorizont eine relevantere Wahrscheinlichkeit haben könnte,

    Am Ende weiß man es nicht. Es kann zig Gründe geben. Die USA könnten Gewicht verlieren und ein anderes Land (oder mehrere) an Gewicht dazugewinnen. Doppelbesteuerungsabkommen könnten gekündigt, geändert oder andere Doppelbesteuerungsabkommen neu geschlossen werden. Neue Investmentvehikel könnten auf den Markt kommen, die für Neuanleger (und vielleicht auch Bestandsanleger) attraktiver sind als die "Dinosaurier", was es irgendwann unrentabel macht für die Anbieter (oder sie die Kosten deutlich erhöhen lässt). Und und und...

    Bei jemandem, der jetzt mit 20 Jahren anfängt anzulegen, sprechen wir bis Rentenbeginn über einen Zeitraum von knapp 50 Jahren. Wenn man sich überlegt, wie die Welt VOR 50 Jahren aussah, nämlich im Jahr 1974, und wie sie sich seither verändert hat... Ich wage keine Prognose, wie die Welt IN 50 Jahren aussieht.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass die Steuergesetzgebung sich in den nächsten 30-50 Jahren erneut grundlegend ändert, ist erheblich größer, als dass ein ETF Dickschiff eingestellt oder verschmolzen wird oder das Fondsdomizil wechselt.

    Das eine schließt ja das andere nicht aus. ^^

  • Ich wage mal eine Prognose ;) Wenn ich mir die Veränderungen in der Besteuerung von Kapitalerträgen (einschliesslich Kapitallebensversicherungen etc.) der letzten 20 Jahre so anschaue und daraus auf die Zukunft schließe: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Steuergesetzgebung sich in den nächsten 30-50 Jahren erneut grundlegend ändert, ist erheblich größer, als dass ein ETF Dickschiff eingestellt oder verschmolzen wird oder das Fondsdomizil wechselt.

    Das eine schließt ja das andere nicht aus. ^^

    Mein Excel Sheet quietscht jetzt bereits vor lauter Steuern. Altbestände, fiktive Anschaffungswerte, Vorabpauschalen, latente Steuern bei Verkauf,... Wenn sich da nochmal was ändern sollte brauch ich nen Programmierer ^^

  • Am Ende weiß man es nicht. Es kann zig Gründe geben. Die USA könnten Gewicht verlieren und ein anderes Land (oder mehrere) an Gewicht dazugewinnen. Doppelbesteuerungsabkommen könnten gekündigt, geändert oder andere Doppelbesteuerungsabkommen neu geschlossen werden. Neue Investmentvehikel könnten auf den Markt kommen, die für Neuanleger (und vielleicht auch Bestandsanleger) attraktiver sind als die "Dinosaurier", was es irgendwann unrentabel macht für die Anbieter (oder sie die Kosten deutlich erhöhen lässt). Und und und...

    Bei jemandem, der jetzt mit 20 Jahren anfängt anzulegen, sprechen wir bis Rentenbeginn über einen Zeitraum von knapp 50 Jahren. Wenn man sich überlegt, wie die Welt VOR 50 Jahren aussah, nämlich im Jahr 1974, und wie sie sich seither verändert hat... Ich wage keine Prognose, wie die Welt IN 50 Jahren aussieht.

    Das eine schließt ja das andere nicht aus. ^^

    Für Japan ist es mit der Bubble Keiki schon einmal passiert, dass sich die Bedeutung eines Landes für den MCSI World stark geändert hat.

    Vielleicht muss es nicht unbedingt eine Bubble sein, die da involviert ist.

    Nehmen wir mal an, dass sich - aus welchem der erwähnten Gründe auch immer - die Situation ergibt, dass ein Domizilwechsel eines grossen ETF stattfindet, in welchem viele Leute schon langlaufende Einzahlungspläne haben und entsprechende Summen aufgelaufen sind. Und nun findet ein abrupter(?) Domizilwechsel statt. Dieser löst dann den Verkauf und Neukauf aus, der zur Berechnung und zur Begleichung der dann fälligen Kapitalertragssteuer verwendet wird. Ferner hat ein wesentlicher Teil der ETF Sparer dann die anfallende Summe nicht irgendwo anders übrig, sondern muss für die Kapitalertragssteuer die Substanz angreifen, also ETF Anteile verkaufen.

    Verursacht das dann nicht einen Verkaufsdruck auf den betroffenen ETF?

    Sorgt da irgendein Mechanismus dafür, dass das sanft abgewickelt wird?

    Also vielleicht, dass der Domizilwechsel sanft migriert und über die Zeit verteilt wird?

  • Nehmen wir mal an, dass sich - aus welchem der erwähnten Gründe auch immer - die Situation ergibt, dass ein Domizilwechsel eines grossen ETF stattfindet, in welchem viele Leute schon langlaufende Einzahlungspläne haben und entsprechende Summen aufgelaufen sind. Und nun findet ein abrupter(?) Domizilwechsel statt. Dieser löst dann den Verkauf und Neukauf aus, der zur Berechnung und zur Begleichung der dann fälligen Kapitalertragssteuer verwendet wird. Ferner hat ein wesentlicher Teil der ETF Sparer dann die anfallende Summe nicht irgendwo anders übrig, sondern muss für die Kapitalertragssteuer die Substanz angreifen, also ETF Anteile verkaufen.

    Verursacht das dann nicht einen Verkaufsdruck auf den betroffenen ETF?

    Sorgt da irgendein Mechanismus dafür, dass das sanft abgewickelt wird?

    Also vielleicht, dass der Domizilwechsel sanft migriert und über die Zeit verteilt wird?

    Zunächst mal sollte man verstehen, dass so ein Domizilwechsel die großen institutionellen Investoren überhaupt nicht betrifft (z.B. Versicherungen, Pensionsfonds, Vermögensverwalter, usw.).

    Nur Privatanleger sind davon betroffen, wenn hier ein steuerliches Ereignis ausgelöst wird! Und da wäre ja auch erstmal die Frage, ob alle Privatanleger in Europa davon überhaupt in gleicher Weise betroffen sind, oder ob das z.B. wieder mal eher ein 'deutsches' Problem ist. :/

    Ich weiß nicht wie hoch konkret der Anteil der Vermögensanteil der Privatanleger in den einzelnen ETF ist. Ich würde aber einfach mal davon ausgehen, dass der direkte Anteil von Privatanlegern insgesamt immer noch einen relativ kleinen Anteil am Gesamtvolumen der in ETF investierten Gelder ausmacht.

    Daher sind also Deine Überlegungen bezüglich evtl. Verkaufsdruck oder Marktbewegungen durch einen Domizilwechsel oder eine Verschmelzung unerheblich.

    Man sollte nie vergessen, dass ETF ja nicht geschaffen wurden um uns Privatanlegern eine günstige Möglichkeit zum investieren zu verschaffen, sondern damit die großen institutionellen Investoren große Summen schnell und preiswert investieren können. Wir Privatanleger dürfen dann dabei 'mitspielen' aber nur für uns würde wohl kein Anbieter extra einen ETF auflegen.

  • Ein echtes "Problem" ist das ja nicht. Es ist etwas unübersichtlich, ja, aber rein finanziell jetzt nicht wirklich nachteilig (außer dass man dann ggf. auch Fonds mit schlechterer Trackingdifferenz nehmen "muss").

    Die Trackingdifferenz weiß man vorher ohnehin nicht. Insofern sollte man der keine große Bedeutung zumessen.

    Unübersichtlichkeit empfinde ich aber als echtes Problem. Bei der Streuung auf viele gleichartige Positionen, kommt man dann auch schnell an den Punkt, an dem ein Depot nicht mehr ausreicht. Das erzeugt Mehraufwand in der Steuererklärung, auch eventuelle Nachschüsse für die Vorabpauschale sind dann auf mehreren Depots zu berücksichtigen.

  • Unübersichtlichkeit empfinde ich aber als echtes Problem. Bei der Streuung auf viele gleichartige Positionen, kommt man dann auch schnell an den Punkt, an dem ein Depot nicht mehr ausreicht.

    Verstehe ich ehrlicherweise nicht so recht.

    Ob ich nun einen MSCI World ETF oder gar 10 Stück MSCI World ETF im Depot habe, spielt doch überhaupt keine Rolle.:/

  • Warum? Nur aus organisatorischen oder auch technischen Gründen?

    Wenn du sowohl über die Fonds als auch über die Zeit streuen willst, gehen für viele Indizes schnell die großen Fonds aus. Klar gibt es mehr als 10 ETFs auf den MSCI World, aber wie viele davon sind so groß, dass sie von einer Verschmelzung hoffentlich verschont bleiben? Beim ACWI oder FTSE All-World ist die Auswahl noch geringer. Die Streuung auf 3-4 gleichartige Fonds ist ja kein Selbstzweck, sie würde das Risiko verringern, dass ein Fonds steuerschädlich verschmolzen wird. Streut man dann gleichzeitig auch noch über die Zeit, wird das in einem Depot relativ schwer zu realisieren, da man dann ein Dutzend gleichartige Fonds braucht