Inflation

  • Hallo und ein erfolgreiches gesundes neues Jahr...


    Neues Jahr und ich habe mir so meine Gedanken gemacht wo es Einsparpotenzial gibt ( mehr als ich gedacht habe)


    Für Versicherungbeiträge und evtl.Stromnachzahlungen hatte ich die verrückte Idee eines Tagesgeldkontos ???


    Verratet mir wie ihr mit der gefühlten oder doch echten Inflation zu recht kommt... :?:

  • Matthias P

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo.


    Was soll denn am Tagesgeldkonto verrückt sein? Besser als ein Sparbuch ist es doch definitiv.


    Gibt es Rabatt, wenn Du die Versicherungen jährlich zahlst? Oftmals ist das so.


    Wenn man beim Einkaufen auf Angebote achtet, dann hält sich der Schmerz aus meiner Sicht in Grenzen.

  • Tagesgeldkonto ist nichts falsches. Wer einen Schnaps mehr an Zinsen möchte kann ja auch Geldmarktfonds nehmen bzw. kombinieren.


    Ansonsten gibt es im Alltag viele Kleinigkeiten wo man sparen kann damit die Inflation nicht so weh tut:


    -günstigeren Smartphonevertrag

    -Versicherungen jährlich/halbjährlich zahlen/unnötige Versicherung kündigen

    -kein fließendes Wasser/unnötiges Licht laufen lassen
    -weniger Essen bestellen und selber kochen

    -Angebote beim Supermarkt

    -Bei Amazonbestellungen sammeln dass es versandkostenfrei geliefert wird

    - nicht mehr gebrauchte Dinge auf Ebay verkaufen

    -Weiterbildung machen und Humankapital vorantreiben

    -Keine wilden Verkäufe im Wertpapierdepot sondern buy and hold (1 kostengünstiger Welt Aktien ETF)

    -braucht man wirklich 3 Streamingdienste oder langt nicht auch nur einer ?


    usw. usw. usw.


    Potenzial ist genug da im Alltag.


    Humankapital und Aktien Welt ETF sind davon m.E. die größten Hebel.


    Happy New Year dir auch!

  • Genau für solche Fälle ist doch Tagesgeld da, bei Bedarf aufs Girokonto überweisen und dann wieder auffüllen. Welche Inflation uns dieses Jahr erwartet, wissen wir im Detail noch nicht, Fakt ist allerdings, dass es massive Steigerungen bei den Krankenkassen gibt. Versicherungen sind nur sinnvoll wenn man den eventuellen Schaden nicht selbst bezahlen kann. Einsparmöglichkeiten gibt es immer, allerdings sollte man sich im Rahmen seines Budgets auch mal was gönnen bzw. sich belohnen.

  • Verratet mir wie ihr mit der gefühlten oder doch echten Inflation zu recht kommt... :?:

    Zumindest "gefühlt" ist bei der Inflation das schlimmste überstanden. So jedenfalls mein Eindruck. Viele Preise (vor allem Lebensmittel, Dienstleistungen wie Essengehen etc...) sind in den letzten Jahren zwar deutlich gestiegen, dieser Anstieg setzt sich aber aktuell nicht mehr so fort.


    Ein Tagesgeldkonto ist immer sinnvoll, das hat aber mit Inflation nichts zu tun.

  • Für Versicherungbeiträge und evtl.Stromnachzahlungen hatte ich die verrückte Idee eines Tagesgeldkontos ???

    Ja, das schadet sicher nicht, aber man muss auch realistisch sein, wieviel / wenig das bringt. Als Beispiel: wenn es da bei dir in Summe um 3000 EUR geht, die du über das Jahr gleichmäßig ansparst, und du 3% Zinsen bekommst, dann erzielst du im Jahr ungefähr 45 EUR.

  • Verratet mir wie ihr mit der gefühlten oder doch echten Inflation zu recht kommt... :?:

    Inflation ist häufig etwas höchst individuelles. Nicht jeder ist davon in gleicher Weise betroffen. Daher kommt ja auch der Spruch mit der gefühlten Inflation.

    Ich nehme Inflation als realen Bestandteil des Lebens hin und versuche einen Gutteil meines Geldes so anzulegen, dass ich damit langfristig eine Rendite oberhalb der Inflation erziele (weltweite Aktien-ETF).


    Für kurz- und mittelfristige Ausgaben ist ein Tagesgeldkonto eine gute Option.

  • Zumindest "gefühlt" ist bei der Inflation das schlimmste überstanden.

    "Die" (eine) Inflationsrate gibt es ohnehin nicht - auch wenn diese als "offizieller Wert" regelmäßig ausgewiesen wird. Es gibt nur eine "persönliche Inflationsrate" im jeweiligen Einzelfalls.


    Es wird einen (signifikanten) Unterschied ausmachen, ob jemand (mehr oder weniger) bestimmte Produkte und/oder bestimmte Dienstleistungen in Anspruch nimmt (nehmen muß), ob er Auto(s) fährt, den ÖPNV nutzt, wo und wie er einkauft, wie der Lebensstil ist, wo er wohnt (Land vs Großstadt) etc. pp.

    Viele Preise (vor allem Lebensmittel, Dienstleistungen wie Essengehen etc...) sind in den letzten Jahren zwar deutlich gestiegen, dieser Anstieg setzt sich aber aktuell nicht mehr so fort.

    Die Meldung, daß die Inflationsrate "deutlich gesunken" ist, sollte zum einen nicht den Blick dafür verstellen, wo diese vorher angesiedelt war (temporär nahe des zweistelligen Bereichs) und zum anderen bedeutet eine aktuelle Inflationsrate, die beispielsweise auf nur noch 2,5% gesunken ist nicht, daß die Preise sinken sondern, daß sich die Preise - und zwar auf Basis gerechnet von einem nunmehr seit 2022 deutlich gestiegenen Preisniveau (!) - nochmals um weitere 2,5% erhöht haben.


    "Vermögenspreise" (wie Aktien, Immobilen, Gold usw.) wäre nochmal ein separates Thema, weil die meines Wissens im sogenannten "harmonisierten Verbraucherpreisindex" (HVPI) nur ganz bedingt oder gar nicht berücksichtigt bzw. erfasst werden. Will ich mir hier vor Ort aber ein Haus kaufen (oder eine Goldmünze oder einen Goldbarren erwerben), werde ich zwangsläufig auch mit solchen "Vermögenspreisen" konfrontiert. Unabhängig von der speziellen Berechnungsmethodik der HVPI-Inflation (Kerninflation, Hedonistische Methode, Substitutionsmethode sowie dem (überwiegenden) Weglassen der Vermögenspreise; siehe schon oben).