ETFs, bin beeindruckt.

  • Also ich muss hier wirklich mal eine Lanze fürs Invest in ETFs brechen. Ich weiß, wir haben gerade eine gute Aktienzeit und es geht auch über lange Zeit schlechter, siehe Corona/Ukraine-Krieg. Aber es ist nun schon das zweite Jahr, dass meine Jahresremdite auch nach Steuern mein Jahresnettogehalt bei weitem übersteigt. Und ich meine den Zinseszinseffekt zu spüren, den die Rendite in diesem Jahr scheint die vom letzten Jahr gut zu übersteigen.


    Spricht vielleicht auch eher gegen meinen Beruf, oder meinem Arbeitgeber.


    Ich habe das Invest in ETFs nun auch schon im Familienkreis empfohlen, wer jetzt Kind ist, und über die Eltern beginnt in einem ETF zu investieren, dürfte es im Alter sehr gut haben.


    Gruß

    Fuchs

  • Oha, Respekt. Da scheinst Du ja gut investiert zu sein .... oder verdammt wenig zu verdienen (Scherz).


    Meinen Kindern habe ich tatsächlich ein Depot mit Einmalanlage (12k€) mit Sparplan (nur 75 €) anlegen können und hoffe dass das noch ordentlich wächst. Bei Kindern ohne Einkommen sollte man die Nichtveranlagungsbescheinigung bedenken.


    Darf ich mal dreist Fragen seit wann Du in ETFs investiert bist?

  • Also ich muss hier wirklich mal eine Lanze fürs Invest in ETFs brechen.

    ...

    Ich habe das Invest in ETFs nun auch schon im Familienkreis empfohlen, wer jetzt Kind ist, und über die Eltern beginnt in einem ETF zu investieren, dürfte es im Alter sehr gut haben.

    Man sollte aber auch bedenken, dass es auch mal wieder eine Zeit wie zuletzt 2000-2009 geben wird. Und ob die Empfehlung dann in Deinem Familienkreis auch noch so gut ankommt, wage ich mal zu bezweifeln.

    Ich kann mich noch gut an diese Zeit erinnern als Freunde von mir Ihre gesamten Ersparnisse an der Börse 'verzockt' haben.

    Zugegeben, damals mit Einzelaktien und großzügigen Wertpapierkrediten.

    Aber solche Jahre werden irgendwann auch mal wieder kommen!

  • Ich habe das Invest in ETFs nun auch schon im Familienkreis empfohlen,

    Pass nur gut auf, dass du nichts Falsches sagst.

    Du hattest jetzt 2 gute Jahre. Bricht der Index vielleicht im Sommer um 50% ein und bewegt sich dann lange Zeit waagerecht, sagst du: Hab ja schon gute Buchgewinne vorher gemacht, es wird auch wieder werden und du bleibst investiert.

    Die Familienmitglieder, die jetzt deinem Rat folgen, sehen das bei einem eventuellen 50% Einbruch im Sommer wahrscheinlich ganz anders. Die Hälfte von meinem Geld verloren, ich steig aus - und realisieren damit ihren Verlust.

    Und du hast da dann ganz "böse wipes" innerhalb der Familie.

  • verdammt wenig zu verdienen

    Ich sage es ja, man fragt sich da, was die eigene Arbeit da noch wert ist, relativiert sich dadurch.


    Meinen Kindern habe ich tatsächlich ein Depot mit Einmalanlage (12k€)

    So habe ich es auch intern enpfohlen. Früh an ETFs gewöhnen, natürlich noch nicht zur freien Verfügung.


    Ich bin tatsächlich erst seit Corona investiert, vorher hatte ich Investmentfonds und war stutzig geworden, dass mein Depot nicht mehr richtig aus dem Knick kam. Erst dann sind mir die massiven Kosten des Wealth Managements aufgefallen, welches ich über meine Bank damals abgeschlossen habe. Ich denke, die haben das Depot damals nicht schnell genug von defensiv zu offensiv umgestellt.

  • nur Bares ist Wahres... erst am Auszahltag kann man von Gewinnen sprechen.

    Welchem Auszahltag? Dem am Ende oder den vielen, vielen dazwischen? Ich bin fest davon überzeugt, daß Du mit Deinem vielen Hin und Her es schaffst, jeden Gewinn in Spesen umzusetzen.

  • Man sollte aber auch bedenken, dass es auch mal wieder eine Zeit wie zuletzt 2000-2009 geben wird. Und ob die Empfehlung dann in Deinem Familienkreis auch noch so gut ankommt, wage ich mal zu bezweifeln.

    Die Kinder in meiner Familie sind 6, 8 und 10. Wenn die Eltern da für die Kinder bis zur Volljährigkeit ETF-Sparpläne anlegen, kann es doch nicht falsch sein.

  • Wenn das eigene Geld anfängt härter zu arbeiten als die eigenen Kopf, Hände oder Rücken, dann kann man das schon einmal genießen, sollte das aber nicht als gegeben hinnehmen.

  • Die Kinder in meiner Familie sind 6, 8 und 10. Wenn die Eltern da für die Kinder bis zur Volljährigkeit ETF-Sparpläne anlegen, kann es doch nicht falsch sein.

    Das ist sehr vernünftig. monstermania schreibt (zurecht) von den emotionalen Auswirkungen, die ein Crash oder langwieriger Bärenmarkt haben kann. Auf dem Papier und im Nachhinein sieht es einfach aus. Wenn allerdings der Markt kurz vor dem 18ten Geburtstag um 50% nach unten knallt und in den Medien der Weltuntergang gespielt wird, brauchst du einen Plan. Vor allem sollte man emotional darauf vorbereitet sein (soweit das überhaupt möglich ist).

  • Das ist sehr vernünftig. monstermania schreibt (zurecht) von den emotionalen Auswirkungen, die ein Crash oder langwieriger Bärenmarkt haben kann. Auf dem Papier und im Nachhinein sieht es einfach aus. Wenn allerdings der Markt kurz vor dem 18ten Geburtstag um 50% nach unten knallt und in den Medien der Weltuntergang gespielt wird, brauchst du einen Plan. Vor allem sollte man emotional darauf vorbereitet sein (soweit das überhaupt möglich ist)

    Das mag sein, hätte ich Kinder, hätte ich vielleicht nebenher für sie angelegt, um ihnen das Depot etwas später zu überlassen. Ein Kind kann das vielleicht nicht erfassen. Wobei meine Mutter für mich damals einen Sparkassenbrief bepart hat. Heute wäre das vielleicht mit Festgeld zu vergleichen. Aber klar, da schwankt nichts.


    Bei Kindern denke ich halt nur an die lange Haltedauer. Da wäre ein ETF natürlich toll.

  • Wie läuft eigentlich dein Bitcoin-Depot? Da hat man ja leider nichts mehr von gehört.


  • Ich will mehr Rendite, darum bespare ich keinen ACWI

    Hatte mich für den ACWI entschieden, weil dort auch immerhin zu 10% Schwellenländer mit enthalten sind. Ist halt etwas breiter aufgestellt. Einen großen Unterschied macht es sicher nicht. Aber immerhin ist darin der MSCI India unter den Top10. Wer weiß schon wie sich z.B. Indien weiter entwickelt.


    Wie läuft eigentlich dein Bitcoin-Depot? Da hat man ja leider nichts mehr von gehört.


    Das Musterdepot ist nun mit 50% im Plus. Ich habe mich aber gegen den Bitcoin entschieden. Im MSCI World ist der Bitcoin letztlich ja auch enthalten. Und ich mag die Einfacheit, nur einen ETF zu haben, plus Geldmarkt-ETF. Ich würde in den Bitcoin keine relevanten Summen stecken. Und wenn man dieses nicht tut, bringen 50% Wertzuwachs auch nichts.


    Ja, weil du ihnen dann ihr Leben lang vorhalten kannst, wie dämlich es war, Verluste zu realisieren.

    Die Kinder hätten ja keine Handhabe.