Versicherungen entrümpeln

  • Hallo Planschkuh,


    jetzt muss ich einmal etwas diesem Trend zur Empfehlung einer BU entgegenhalten. Ihre Freundin ist 45, keine Kinder; da kommen also vermutlich auch keine mehr. Mit einem Bürojob im ÖD ist die Berufsunfähigkeit sehr nahe an der Erwerbsunfähigkeit angesiedelt, wo es ja eine Leistung über die GRV gibt. Ihre Freundin sollte sich einmal vorrechnen lassen, was sie an Rente bekommt, wenn sie morgen erwerbsunfähig würde. Kann sie mit dem Geld (und ggf. vorhandenen Ersparnissen) leben? Auch wenn Ihre Freundin noch eine BU bekommen würde, billig wird sie nicht. Das Geld könnte sie ggf. sparen.


    Für das schlechte Gewissen könnte man ja noch eine aufgebohrte Unfallversicherung mit deutlich niedrigeren Prämien abschließen, z.B. eine Grundfähigkeitsversicherung https://www.finanztip.de/beruf…dfaehigkeitsversicherung/.


    Und noch ein persönlicher Rat an Sie: Übermitteln Sie Ihrer Freundin alle Informationen, sagen Ihr aber nie, diese oder jene Versicherung brauchst Du oder nicht. Was macht es mit Ihrer Freundschaft, wenn am Tag nach der Kündigung der unwahrscheinliche aber nie auszuschließende Schadenfall eintritt?


    Gruß Pumphut

  • In der Renteninformation steht die Höhe der Rente wegen voller Erwerbsminderung (Restleistungsvermögen unter 3 Stunden bezogen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt).

    Für die Höhe der Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung muss man den Betrag halbieren.


    1. ist zu hinterfragen, ob die Höhe reicht.

    2. sollte man sich vergegenwärtigen, dass es wirklich um die Erwerbsfähigkeit bezogen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt geht.

  • Hallo

    die Unfallversicherung, falls überhaupt notwendig, ist viel zu teuer!

    Wenn sollte nur die Unfallinvalidität mit geringer Progression (225%) vereinbart werden. Je nach Beruf auch Gliedertaxe. „Genesungsgeld“ und „Unfalltod“ lohnen sich nicht.

    Zudem sind Kombinationstarife (PHV plus Rechtsschutz) meist ungünstig.

    PHV z. B. bei der Haftpflichtkasse Darmstadt, Rechtsschutz bedarf einer genauen Nutzen-Risiko Abwägung. Manchmal reicht Verkehrsrechtsschutz.

  • PHV z. B. bei der Haftpflichtkasse Darmstadt, Rechtsschutz bedarf einer genauen Nutzen-Risiko Abwägung. Manchmal reicht Verkehrsrechtsschutz.

    Haftpflichtkasse kann ich absolut empfehlen und ist auch nicht teuer.

    Den Rest kann ich so unterschreiben.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • Was noch gar nicht thematisiert wurde: Es ist immer von monatlichen Kosten gesprochen worden... PHV- Haftpflicht-/Kasko- / Hausratversicherungen sollte man besser einmal im Jahr bezahlen; spart jeweils um die 10 bis 15 Prozent Prämie.

  • Was noch gar nicht thematisiert wurde: Es ist immer von monatlichen Kosten gesprochen worden... PHV- Haftpflicht-/Kasko- / Hausratversicherungen sollte man besser einmal im Jahr bezahlen; spart jeweils um die 10 bis 15 Prozent Prämie.

    Ganz wichtiger Hinweis. Dann wurde einem auch die hohe Rate zum Beispiel für die Unfallversicherung und Haftpflichtversicherung auffallen..

  • Ich bin nicht mehr berufstätig.. und hatte in den vergangenen 45 Jahren genau 4 Versicherungen, die ich selber bezahlt habe:

    Privathaftpflicht, Autohaftpflicht, Hausrat sowie Auslandskrankenversicherung.

    Berufsunfähigkeit wurde von meinen Arbeitgebern zur gesetzlichen Absicherung zusätzlich bezahlt.

    Alles andere ist KANN.

    Nur als Beispiel Zahnzusatzversicherung benannt; wurde hier auch schon erwähnt.

    Dafür einfach einen Dauerauftrag über einen individuell (je nach Alter) festzulegenden Betrag auf einen Geldmarktfond einrichten. Wenn man diesen über die Jahre laufen lässt und die Zähne gehalten haben, kann man dann das Geld ggf. bei Bedarf als Pflegekosten nutzen. ;)