Warum kommt die Aktienkultur hierzulande nicht ins Rollen?

  • Ich frage mich, wie denken Durchschnittsmenschen im Ausland über dieses Thema. Die "Ausrede" die Deutschen und Ihre beiden Weltkriege mit den wirtschaftlichen Folgen greift für mich zu kurz. Auch die mangelhafte Finanzausbildung in Deutschland halte ich für eine schwache Ausrede. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, daß es in diesem Punkt in den Pariser Vorstädten etc. darum deutlich besser gestellt ist.

  • Auch die mangelhafte Finanzausbildung in Deutschland halte ich für eine schwache Ausrede. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, daß es in diesem Punkt in den Pariser Vorstädten etc. darum deutlich besser gestellt ist.

    Zum einen: Für meinen Teil würde ich da nicht die normative Begrifflichkeit "Ausrede" sondern eher die rein deskriptive Formulierung mögliche "Erklärung" bevorzugen.


    Zum anderen und apropos "Pariser Vorstädte" (Stichwort: Banlieue): Ob der Aktienquote in Prozent ausgerechnet da höher ist als die Aktienquote hierzulande ... ?

  • Frankreich war (zumindest Ende 2023) ein schlechtes Beispiel
    https://de.statista.com/infogr…aktien-und-fondsanteilen/
    Aktienquote:
    DE: 20%
    FR: 13%

    Wie auch immer sowas erhoben wird ohne dabei schon nur Aktienanteile in privaten RV/LV oder einer BAV zu übersehen.


    Fehlende Mittel und Bildung reichen mir als Gründe nicht aus. Immerhin haben die Deutschen 2,2 Billionen € ihres Ersparten in Anlageformen wie dem Girokonto rumzuliegen

    Man könnte sicher lange über die Vermögensverteilung in D reden. Aber bevor ich jemandem rate, sich mit ETF/Aktien für die Geldanlage zu beschäftigen, muss ich wissen, dass entsprechende andere Rücklagen vorhanden sind.


    Und die muss man sich mit den heutigen Löhnen/Gehältern, mit denen sich offentlichlich viele zufrieden geben, erst einmal aufbauen.


    schlechte Erfahrungen einer ganzen Generation (Telekom)

    Genau die Telekom-Aktien meines Vaters haben mich eher dazu gebracht. Nicht jeder hat sie zum Allzeithoch gekauft.


    Aber ich würde durchaus noch mind. einen weitern Aspekt nennen: Das Alter der Bevölkerung, insb. derjenigen, die irgendwo Geld "rumliegen" haben könnte. Nur 61% der Bevölkerung ist zwischen 18 und 65.


    Nicht jeder, der heute 75+ ist, ist zwingend im Internet und dem Smartphone aufgewachsen. Da sind viele froh, wenn sie ihre (zwingende) ÖPNV- oder 2FA App der Sparkasse bedienen können und der Vidoeanruf mit den Kindern/Enkeln funktioniert.


    Wenn ich vor 15-20 Jahren meine Mutter (heute Mitte 80) und ihre Bekannten gesehen habe. dann hätte man die meisten weder zur Aktienanlage gebracht noch zur freiwilligen Nutzung des Smartphones.


    Mehr wie Tagesgeld (früher auch Festgeld) war/ist da nicht drin, da man nie weiss, wofür man das Geld kurzfristig benötigen könnte.

    Teil der Gesellschaft kann oder will nicht sparen

    Wenn ich mir in den Medien die heute wohl beliebteste "Beziehungsform" ansehe (alleinerziehend), dann ist in den meisten Fällen kein Geld vorhanden, um das garantiert langfristig zu investieren. Selbst, wenn die Leute das wollten.


    Ein ca. 60-jähriger meinte mal zu mir: "50k € auf der Bank reichen mir."

    Und wo ist das Problem (außer, dass Du ihn u.U. so gut kennst, um das bewerten zu können)?


    Ohne teure Hobbies würde mir das mit meinen sonstigen Renten im Alter auch reichen.


    Nicht jeder muss/will ein paar hunterttausend fürs Pflegeheim ansparen oder lebt in einer teuren Wohnung, bei der die Miete alle 3 Jahre um 20% erhöht wird.

  • Wenn ich vor 15-20 Jahren meine Mutter (heute Mitte 80) und ihre Bekannten gesehen habe. dann hätte man die meisten weder zur Aktienanlage gebracht noch zur freiwilligen Nutzung des Smartphones.

    Hattest Du selbst denn vor 20 Jahren (also im Jahr 2005) bereits ein Smartphone?


    Das iPhone (wohl eins der ersten Geräte dieser Art) kam 2007 auf den Markt.

  • Wir sind bei uns auf das Thema Aktien/ETFs irgendwie gestoßen als wir unsere alten Lebensversicherungen mal angesehen hatten und diese ihr Geld auch in irgendwelche Fonds anlegen… dann kam nachfragen sich wundern Und natürlich Saidi Videos… dann ein Depot bei unser Hausbank der DKB eröffnet und schon ging der Soarplan los und wird schon lange so weiter bespart. Mittlerweile wurde von uns alle Verträge angeschaut und angepasst.


    Das versuchen wir unseren Kids mitzugeben damit sie nicht so spät anfangen mit dem investieren wie wir.

  • Frankreich war (zumindest Ende 2023) ein schlechtes Beispiel
    https://de.statista.com/infogr…aktien-und-fondsanteilen/
    Aktienquote:
    DE: 20%
    FR: 13%

    Wie auch immer sowas erhoben wird ohne dabei schon nur Aktienanteile in privaten RV/LV oder einer BAV zu übersehen.

    Du mußt gar nicht in RV/LV oder BAV denken. Meine Eltern haben immer gesagt, sie hätten ihr Geld bei der Sparkasse. In der Realität hatten sie ihr Depot bei der Sparkasse mit Unternehmensanleihen, VW, Allianz etc. und Aktienfonds von der DEKA. Ob das sinnvoll war ist ein anderes Thema, doch bei einer solchen Umfrage wären meine Eltern immer rausgeflogen.

  • Hallo zusammen,

    auch richtig, in der Schule kommt zu wenig Finanzen vor.

    Das Material von Finanztip Schule ist sehr hilfreich und nicht nur dort, sondern auch für die eigenen oder Patenkinder.

    Den richtigen Moment abzupassen um es an die Heranwachsenden heranzubringen ist die Herausforderung besonders wenn andere Erwachsene negativ zu Aktien eingestellt sind.

    LG

  • Die Erwartungshaltung Schulen sollten sich mehr um Finanzen kümmern stimmt mich etwas nachdenklich. Der Bildungssektor ist kein Bereich, an den wenige Anforderungen gestellt werden. Zusätzlich ist die Ausstattung mit Ressourcen (finanziell, organisatorisch, personell, ....) dort selten zufriedenstellend.

  • Hallo zusammen,

    auch richtig, in der Schule kommt zu wenig Finanzen vor.

    Das Material von Finanztip Schule ist sehr hilfreich und nicht nur dort, sondern auch für die eigenen oder Patenkinder.

    Den richtigen Moment abzupassen um es an die Heranwachsenden heranzubringen ist die Herausforderung besonders wenn andere Erwachsene negativ zu Aktien eingestellt sind.

    LG

    Also wenn ich sehe, wie in Schulen mit anderen hochmodernen Dingen wie Tablets und Smartphones agiert wird, bin ich froh, dass dort nicht über Finanzen gesprochen wird.

  • Die Erwartungshaltung Schulen sollten sich mehr um Finanzen kümmern stimmt mich etwas nachdenklich.

    "Finanzen" würde ich, um Mißverständnisse zu vermeiden, durch "Finanzbildung" ersetzen. Die Erwartungshaltung finde ich aber nicht unberechtigt, da am Thema Finanzen (Geld und Versicherungen) in praxi so gut wie kein Schüler und Mensch im späteren Leben vorbeikommt.


    "Non scholae, sed vitae discimus" ...


    Den diesbezüglichen Lehrplan samt Inhalten sollte man nur nicht der GEW überlassen ... Dann wird es eher nix mit der privaten Finanzbildung.

    Der Bildungssektor ist kein Bereich, an den wenige Anforderungen gestellt werden.

    Wenn ein relevanter Teil der Schüler - jedenfalls teilweise - nicht mal ausreichend der deutschen Sprache mächtig ist, dürfte dies die Aufgabe zusätzlich erschweren.

  • auch richtig, in der Schule kommt zu wenig Finanzen vor.

    Dem ist wohl leider immer noch so. Und das war vor über 50 Jahren auch schon so.

    Das Material von Finanztip Schule ist sehr hilfreich und nicht nur dort, sondern auch für die eigenen oder Patenkinder.

    Eine solche Initiative kann - aus meiner Sicht - daher und generell nur begrüßt werden.


    Im Detail würde ich da - obwohl nur drüber geflogen - Verbesserungsbedarf sehen.


    Beispiel; siehe hier:

    Bin beispielsweise mal über die Finanztip Aktion für Schulen ("Bildungsinitiative") drüber geflogen. Wenn man da beispielsweise unter den Grundlagen (Basics) "das magische Dreieck" jeder Geldanlage erklärt (Spannungsverhältnis zwischen den Aspekten "Verfügbarkeit", "Sicherheit" und "Rendite"), dann ist das meines Erachtens zu begrüßen. Wobei mir praktisch kaum jemand bekannt ist, der daraus nicht längst in praxi ein "Fünfeck" gemacht hat mit den ergänzenden sehr bedeutsamen präziser entscheidenden Aspekten "Inflation" und "Steuern" (spielentscheidend gerade bei langfristigen Spar- und Anlagevorgängen wie etwa der privaten Altersvorsorge). Der Hinweis auf diese beiden äußerst wichtigen Aspekte unterbleibt aber - dafür wird als vierter möglicher Aspekt ("Vom Dreieck zum Viereck") nur die sog. "Nachhaltigkeit" als weitere "Dimension" ins Spiel gebracht und ein diesbezügliches Video von Saidi verlinkt. Kann man machen, die "Nachhaltigkeit" der eigenen Finanzen samt Altersvorsorge unter besonderer Berücksichtigung der Aspekte "Inflation" und "Steuern" dürfte aber meines Erachtens mindestens ebenso bedeutsam sein, wie der Klimaschutz im Allgemeinen (ohne jetzt die Frage zu stellen, wie seriös diese Etikettierungen (wie ESG) überhaupt sind).

  • Die Erwartungshaltung Schulen sollten sich mehr um Finanzen kümmern stimmt mich etwas nachdenklich. Der Bildungssektor ist kein Bereich, an den wenige Anforderungen gestellt werden. Zusätzlich ist die Ausstattung mit Ressourcen (finanziell, organisatorisch, personell, ....) dort selten zufriedenstellend.

    Die große Frage ist, wo sonst sollte man sich um grundlegendes Wissen kümmern, wenn nicht in der Schule?

    Ich glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass ein spezieller Finanzunterricht wirklich notwendig wäre. Es würde vollkommen ausreichen, Kinder zu kritisch denkenden Menschen zu erziehen, die selbst nachrechnen, bevor sie einem Finanzproduktverkäufer einfach was glauben. Oder Politikern im Wahlkampf.

  • Die große Frage ist, wo sonst sollte man sich um grundlegendes Wissen kümmern, wenn nicht in der Schule?

    Ich glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass ein spezieller Finanzunterricht wirklich notwendig wäre. Es würde vollkommen ausreichen, Kinder zu kritisch denkenden Menschen zu erziehen, die selbst nachrechnen, bevor sie einem Finanzproduktverkäufer einfach was glauben. Oder Politikern im Wahlkampf.

    Die Elternhäuser sollte man an der Stelle nicht völlig aus der Verantwortung entlassen.


    Aber man könnte nach dem Vorbild der Bundeszentrale für politische Bildung Handreichungen anbieten. (Falls es da bereits etwas gibt, so sollte man das besser publik machen.) Verbraucherschutzzentralen und Stiftung Warentest (dort die Abteilung Finanzen) sollten ggf. konkret(er) den Nachwuchs fokussieren.

  • Du mußt gar nicht in RV/LV oder BAV denken. Meine Eltern haben immer gesagt, sie hätten ihr Geld bei der Sparkasse. In der Realität hatten sie ihr Depot bei der Sparkasse mit Unternehmensanleihen, VW, Allianz etc. und Aktienfonds von der DEKA. Ob das sinnvoll war ist ein anderes Thema, doch bei einer solchen Umfrage wären meine Eltern immer rausgeflogen.

    Genauso, wie vermutlich viele Menschen im Brustton der Überzeugung bei "besitzen Sie Hebelprodukte?" natürlich "nein" ankreuzen würden, obwohl sie einen UniGlobal-Fonds im Depot liegen haben (der als aktiver Fonds mit enormen Kosten mit dem MSCI World nur deshalb mithalten kann, weil er gehebelt ist).

  • Die Elternhäuser sollte man an der Stelle nicht völlig aus der Verantwortung entlassen.

    Das ist richtig. Aber wenn man sich nur darauf verlässt, hat man eine Geburtslotterie. Die versuchen wir gerade im Bildungsbereich möglichst zu verringern (Schulpflicht, kostenfreie Schule und Studium).


    Problematisch ist natürlich, dass Schule auch nicht perfekt ist. Gerade unter Lehrern finden sich doch recht viele selbstberufene Kapitalismuskritiker und Staatsgläubige. So zumindest mein Eindruck

  • Die große Frage ist, wo sonst sollte man sich um grundlegendes Wissen kümmern, wenn nicht in der Schule?

    Ich glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass ein spezieller Finanzunterricht wirklich notwendig wäre. Es würde vollkommen ausreichen, Kinder zu kritisch denkenden Menschen zu erziehen, die selbst nachrechnen, bevor sie einem Finanzproduktverkäufer einfach was glauben. Oder Politikern im Wahlkampf.


    Problematisch ist natürlich, dass Schule auch nicht perfekt ist. Gerade unter Lehrern finden sich doch recht viele selbstberufene Kapitalismuskritiker und Staatsgläubige. So zumindest mein Eindruck.


    Kann es sein, dass die Erfahrung, dass Finanzbildung im Bildungssystem nicht vorkommt, auf einer Bildungskarriere von Gymnasium zur Universität beruht?


    Auch Berufsschulen gehören zum Bildungssystem Und zumindest in meiner kaufmännischen Ausbildung war da zu Rente, Inflation, Leitzins einiges dabei. Ebenso zu GKV, BG, Betriebsrenten.


    Das Fachliche natürlich ebenfalls rauf und runter: lohnt es sich für 2% Skonto für 14 Tage den Dispo mit 8% in Anspruch zu nehmen, Opportunitätskosten, auf und abzinsen, etc...



    Meine Beobachtung dabei war, dass Real- und Hauptschüler sich mit so praktischen Dingen im Schnitt deutlich leichter getan haben, als Abiturienten. Vielleicht sind Haupt-, Real und Berufsschullehrer auch pragamtischer als Gymnasiallehrer... Andererseits (zumal nach Studium) kann man von Abiturienten aber wiederum irgendwo auch verlangen, dass sie sich selber informieren können.

  • Kann es sein, dass die Erfahrung, dass Finanzbildung im Bildungssystem nicht vorkommt, auf einer Bildungskarriere von Gymnasium zur Universität beruht?

    Das ist mein Bildungsweg. Da kamen zwar mathematische Grundlagen wie Prozentrechnung vor, Finanzbildung im konkreten Sinn aber nicht. Eine kaufmännische Ausbildung kannst du damit natürlich nicht vergleichen, als kaufmännischer Angestellter musst du später unter Umständen für die Firma die Betriebsrente, etc. der Kollegen bearbeiten.


    Das bringt uns natürlich auch zur Frage, was eigentlich Finanzbildung ist.

  • Das ist mein Bildungsweg. Da kamen zwar mathematische Grundlagen wie Prozentrechnung vor, Finanzbildung im konkreten Sinn aber nicht. Eine kaufmännische Ausbildung kannst du damit natürlich nicht vergleichen, als kaufmännischer Angestellter musst du später unter Umständen für die Firma die Betriebsrente, etc. der Kollegen bearbeiten.


    Das bringt uns natürlich auch zur Frage, was eigentlich Finanzbildung ist.

    Ich habe vor der Ausbildung Abi gemacht. Am Gymnasium werden die Grundlagen wie Prozentrechnen oder exponentielles Wachstum eher am Beispiel von Bakterienkulturen oder Wahlen "aufgehängt", an anderen Schulen eher an Krediten und Sarbüchern . So zumindest meine Beobachtung. Das spielt sicher einer Rolle, dass so viele Gymnasialschüler Mathematik für das eigene Leben als nutzlos ansehen (ging mir durchaus auch so).


    Was alles Finanzbildung ist, ist natürlich nochmal eine spannende Frage.

    Ich bin zum Beispiel bis heute einem Lehrer in der Ausbildung dankbar, der sehr eindrücklich gesagt hat: "unterschreibt nie etwas, wenn ihr es nicht mitnehmen dürft, mit jemanden reden und mindestens eine Nacht drüber schlafen könnt. Sonst ist es von vornherein unseriös und Euer Untergang" Hat mir bei Finanz"beratern" und bei gegenüber dem Arbeitgeber bei Corona sehr geholfen.

    Ich weiß nicht, ob das Finanzbildung im engeren Sinne ist, aber hilfreich im Leben schon.

  • Die große Frage ist: Wo sonst sollte man sich um grundlegendes Wissen kümmern, wenn nicht in der Schule?

    Ich glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass ein spezieller Finanzunterricht wirklich notwendig wäre. Es würde vollkommen ausreichen, Kinder zu kritisch denkenden Menschen zu erziehen, die selbst nachrechnen, bevor sie einem Finanzproduktverkäufer einfach was glauben. Oder Politikern im Wahlkampf.

    Fragt sich halt, wie diese Erziehung zu kritisch denkenden Menschen geschehen soll. Das mag ein einzelner Lehrer in seinen Unterricht einbringen. Zum Stoff eines bestimmten Faches gehört das aber nicht. Also geschieht es (wenn überhaupt) unterschwellig.


    Finanzerziehung - oder Wirtschaftserziehung - wäre notwendigerweise politisch. Das würde eine Menge Konflikte in die Schule hineintragen, die an sich bereits mit zu vielen Konflikten zu kämpfen hat.


    Das Thema dieses Threads ist eigentlich die Frage, warum "die Aktienkultur hierzulande nicht ins Rollen komme". Die Frage bereits ist suggestiv. Der TE möchte wohl das wohl. Das muß man aber nicht notwendigerweise wollen. Die Liebe zum Festverzinslichen ist vielen Deutschen fest im Kopf verankert (und noch eine Reihe anderer Finanzüberzeugungen). Ich glaube nicht, daß man die in der Breite aus den Leuten herausbekommt. Die Spezialblase, die hier liest und schreibt, mag anders gepolt sein. Aber die Mehrheit dürfte an Bausparverträge, Sparbuch und Festgeld glauben. Und an Riester natürlich! Dafür gibts nämlich Steuervorteile.