Warum kommt die Aktienkultur hierzulande nicht ins Rollen?

  • Und wieso werden dadurch nur Selbstanleger gefördert, ohne dass die Versicherungen profitieren? Dann werden die eben wieder mit Steuerbefreiung werben und die Kosten in den Verträgen verstecken.

    Das war, wie Du sagst, absehbar. Wieso ist das jetzt nicht absehbar?

    Bisher gibt es Steuervergünstigungen NUR, wenn man in ein (in der Regel teures und unflexibles) Versicherungsprodukt investiert. Wer einfach nur alleine, ohne Versicherung oder Finanzproduktverkäufer investiert, wird nicht gefördert. Wenn das geändert würde, wäre das kein Alleinstellungsmerkmal mehr für Versicherungsprodukte.

    Man könnte auch sagen, die Förderung gibt es nur für Verträge mit einer laufenden Kostenquote unter x% und ohne Abschlussprovision.

    Nochmal: Es gäbe da viele Möglichkeiten, und ja, die Finanzwirtschaft wird immer Wege finden, bei Leuten, die sich nicht dafür interessieren und es deshalb nicht besser wissen Geld einzusammeln. Aber bisher gibt es eben selbst für informierte Menschen keine Möglichkeit, als Selbstanleger ohne dazwischengeschaltete Versicherung gefördert und steuerbegünstigt in Aktien(ETF) anzulegen.

  • Kamen die Garantien nicht aus der Politik?

    Negativ! Die kommen von der Versicherung, denn die garantiert ja etwas.

    (Zumindest behaupten die das.)

    Ich kann mich zumindest nicht daran erinnern an Versicherungsunternehmen heran getreten zu sein und um Garantien zu betteln.

    Und was war nun tatsächlich Deine Erwartungshaltung? Wolltest Du ein Produkt, bei dem Du am Ende weniger heraus bekommen könntest als Du eingezahlt hast?

    Nein, das wolltest Du nicht. Du wolltest Garantien. Ob Du auf Knien flehend darum gebettelt hast, weiß ich nicht. Aber das habe ich ja auch nicht behauptet.

    Verantwortlich dafür sind nicht irgendwelche dunklen Mächte, sondern das bist Du.

    Ich weiß wirklich nicht, welche Gründe es für den Abschluss eines solchen Vertrages geben sollte, wenn es nicht die Garantie ist?

    Warum ich Dir das erzähle?! Damit Du Dir selbst nichts mehr vormachst und es das nächste Mal besser machst. Damit Du aus Deiner Opfermentalität heraus findest und Dein Streben nach Glück in die eigene Hand nimmst.

  • Negativ! Die kommen von der Versicherung, denn die garantiert ja etwas.

    (Zumindest behaupten die das.)

    Nein diese sind bestandteil der gestzlichen rahmen bedinungen zu riester und damit zu 100% dem staat zuzuordnen.

    Asna hat nach fakte gefragt

    Sie hat den entsprechenden gesrzes Text scheints gelesen und als Quelle benannt.

    Von dir hingeben kommen jir Schutz Behauptungen

    Bei dir ist aber hipfen ubd Malz verloren wie bei rechts Extremisten und links Extremisten bist du weder fähig noxh in der Lage das Problem zu Erkennen oder zu brennen. Schuld soll immer der Verbraucher sein der, a htubg weder ein Studium in Politologie, Finanzwesen noch ein jura Studium hat um bei dem geschwungen vpn Staat und Versicherung durchzublicken


    Obendrein bist du woe der staat nicht in der Lage andere Verbesserungsvorschläge zu machen . Du verteidigst ausschließlich bereits getroffene entscheidungen, bist aber unfähig diese im Nachgang zu reflektieren.

    Selbst der urheber und Namensgeber von riester hat bereits zugegeben dass das Produkt wie es ist schlecht ist. Bei dir scheint dass aber im Jahr 2025 immernoch nicht angekommen zu sein

  • Ich bin zum Glück um Riester herum gekommen. Aber wohl auch nur weil ich seinerzeit eine Freundin (Steuerberaterin) gefragt habe und Sie mir erklärt hat, dass sich so etwas für mich niemals rechnet, da die Zulagen viel zu gering seien. :/

  • Nein diese sind bestandteil der gestzlichen rahmen bedinungen zu riester und damit zu 100% dem staat zuzuordnen.

    Nein, der Staat gibt da keine Garantien.

    Und es war auch niemand verpflichtet, einen Riestervertrag abzuschließen.

    Der Rest ist ganz normale Werbung und das Erzählen von Märchengeschichten, wie es bei vielen schlechten Produkten gemacht wird.

  • Nein, der Staat gibt da keine Garantien.

    Quelle wo gibt der staat als Urheber von eister dies Nicht vor.


    Fakten auf den Tisch!

    In der beteits genannten Regelung die vom Staat als Urheber steht das nämlich ddrinnenund da dieser dass vorgibt ist dieser zu 100% mitschuldig.

    Wenn du allerdings ohne Quelle und Fakten das Gegenteil behauptest bist du

    schlicht und ergreifend ein lügener und schwurbler.


    Daher nochmals die Aufforderung quellen und Fakten auf den Tisch!

  • Nein, der Staat gibt da keine Garantien.

    Soll das jetzt Wortklauberei werden? :rolleyes:

    Der Staat gibt aber Regeln (Gesetze) vor in dessen Rahmen die angebotenen Produkte arbeiten müssen. Und eine der Regeln war halt, dass zum Rentenbeginn alle Einzahlungen und stattlichen Zulagen durch den Produktanbieter garantiert werden müssen.

    Die Garantie war also schon 'staatlich verordnet'. Wie die Produktanbieter diese Garantie umsetzten war Ihnen freigestellt.

  • Die Garantie war also schon 'staatlich verordnet'. Wie die Produktanbieter diese Garantie umsetzten war Ihnen freigestellt.

    Und gibt es nicht auch noch eine ziemlich unsinnige Vorgabe, dass man bei Riester in einem gewissen Alter eine Versicherungslösung benötigt?

    Bei dem zweiten Produkt was zur gleichen Zeit vom Staat gepusht wurde zum Ausgleich für den Verlust zukünftiger Rentenzahlungen war die betriebliche Altersvorsorge. Hier wurde später zumindest teilweise nachgebessert, indem man die Arbeitgeber höher an den Einzahlungen beteiligt. Dennoch bleibt auch hier der Hinkefuß, dass der Arbeitgeber im wesentlichen das Produkt auswählt und dabei nicht unbedingt Kriterien entscheidend sind, die dem Arbeitnehmer am Ende hohe Renditen garantieren.

  • Bei dem zweiten Produkt was zur gleichen Zeit vom Staat gepusht wurde zum Ausgleich für den Verlust zukünftiger Rentenzahlungen war die betriebliche Altersvorsorge.

    Habe ich leider damals abgeschlossen!

    Das war wohl der zweitgrößte finanzielle Fehler meines Lebens, da ich vor 2037 keine Möglichkeit habe wieder an mein Geld zu kommen. Da vergammelt jetzt mein Geld mit einer eff. Rendite von 1,6% p.a. ||

    Der größte Fehler war wohl nicht schon 10 Jahre früher mit dem ETF-Sparen angefangen zu haben. :rolleyes:

  • Soll das jetzt Wortklauberei werden? :rolleyes:

    Der Staat gibt aber Regeln (Gesetze) vor in dessen Rahmen die angebotenen Produkte arbeiten müssen. Und eine der Regeln war halt, dass zum Rentenbeginn alle Einzahlungen und stattlichen Zulagen durch den Produktanbieter garantiert werden müssen.

    ...

    Und wofür spielt das eine Rolle?

    Die Garantie war also schon 'staatlich verordnet'. ...

    Für dieses eine eng umrissene Produkt war es das.

    Es gab aber immer auch andere Möglichkeiten.

    Tatsächlich geht es hier doch um das Ablehnen der persönlichen Verantwortung für seinen eigenen Mist, den man fabriziert hat. Keine Ahnung was der Staat damit zu tun hat.

    Ist Dir überhaupt klar, wer der Staat ist? Das sind wir!

  • Weil die Rente grundsätzlich sicher war (oder ist),

    Das sagten Studien schon vor mehreren Jahrzehnten etwas (ganz) anderes ...


    Wenn dem so ist mit der grundsätzlich "sicheren" gesetzlichen Rente:

    Warum dann ein Bundeszuschuß der Steuerzahler in jährlich dreistelliger Milliardenhöhe ?

    Warum dann der Einbau eines Nachhaltigkeitsfaktors in die Rentenanpassungsformel vor gut 20 Jahren (2004 ?), um die absehbar steigende demographische Belastung der GRV fair zwischen Alt und Jung zu verteilen ?

    Warum sollte nun dieser Nachhaltigkeitsfaktor ausgerechnet dann außer Kraft gesetzt werden, wenn dieser am dringendsten gebraucht wird (Baby-Boomer beginnen in Rente zu gehen) ?

    Warum gehen Fachleute und Experten vor diesem Hintergrund absehbar von deutlichen Beitragserhöhungen bei der Rente aus (übrigens auch ein generelles Thema des Standorts und der internationalen Wettbewerbsfähigkeit) ?


    Nur anekdotisch mein näheres Umfeld betreffend und persönliche Empirie mein weiteres Umfeld betreffend (vermutlich aber symptomatisch): Meine Patenkinder haben sich bereits hälftig via Selbständigkeit oder berufsständigem Versorgungswerk aus der GRV verabschiedet (eine weitere junge Dame arbeitet intensiv daran). Ansonsten ist mein Eindruck, daß viele junge Menschen nicht mehr auf die Politik warten (oder hoffen im Sinne einer grundlegenden Rentenreform) sondern eigenständig "private Vorsorge" für ihr Alter betreiben. Aus meiner Sicht: Es bleibt ihnen auch gar keine andere Wahl.


    Dir nichtsdestotrotz weiter viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Schwachzocker

    Bin zwar nur Finanz-Laie, wenn auch ein an solchen Themen Interessierter. Zudem mußte ich mich gezwungenermaßen mit dem Thema "Gesetzliche Rente" vs "Private Altersvorsorge" schon mal etwas intensiver in der fernen Vergangenheit beschäftigen (im Zusammenhang mit der Entscheidung beim Wechsel vom fest Angestellten zum Selbständigen zukünftig freiwillige Beiträge in die GRV zu entrichten oder mich aus dem System GRV zu verabschieden).


    So wie Du diesen - jedenfalls aus meiner Sicht - staatlichen Murks rund um Riester und Rürup hier verteidigst, gerät für mich diese Frage zunehmend in den Vordergrund:

    Ein solches Verhalten (staatlichen Murks noch verteidigen und/oder die Schuld woanders suchen) ist mir auffallend überproportional häufig bei Politikern und/oder Beamten (sprich Staatsdiener) begegnet (und/oder, weil dieser Status ja alternativ aber auch kumulativ gegeben sein kann) ...


    Vielleicht gehört Schwachzocker ja zu einer dieser beiden Gruppen ... ?

    Dazu kommt nach meinen Erfahrungen noch, daß in der Regel die Menschen, die über solche Systeme wie GRV oder GKV entscheiden - selbst in anderen Systemen beheimatet sind sprich als Beamte (Stichwort: Pension) oder verkammerte Berufe (Stichwort: Berufsständige Versorgungswerke) und/oder Mitglied einer PKV (statt GKV).

    Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...

  • Habe ich leider damals abgeschlossen!

    Das war wohl der zweitgrößte finanzielle Fehler meines Lebens, da ich vor 2037 keine Möglichkeit habe wieder an mein Geld zu kommen. Da vergammelt jetzt mein Geld mit einer eff. Rendite von 1,6% p.a. ||

    ...

    Tja, ich kann jetzt nur mutmaßen:

    Ich vermute, dass dann der grundlegende Unterschied zwischen Versicherung und Sparvertrag nicht verstanden wurde:

    Versicherung:

    Man zahlt, um sich gegen einen möglichen Schadensfall abzusichern. Der Schadensfall ist hier "unerwartet langes Leben". Wenn dieser Schadensfall nicht eintritt, dann hat man umsonst gezahlt.

    Das ist nicht nur bei Riesterprodukten so, sondern das ist bei allen Versicherungen so und nur für dumme Leute überraschend.

    Sparvertrag:

    Man zahlt ein und erhofft sich mit einer mehr oder minder großen Wahrscheinlichkeit eine Rendite. Für mögliche Schadensfälle ist nicht vorgesorgt.

    Mehr Schulbildung ist nicht erforderlich. Jeder, der überhaupt einen Abschluss hat kann das verstehen. Alle Schulbildung nützt aber nichts, wenn der Denkapparat überhaupt nicht benutzt wird.

  • Wenn dem so ist mit der grundsätzlich "sicheren" gesetzlichen Rente:

    Warum dann ein Bundeszuschuß der Steuerzahler in jährlich dreistelliger Milliardenhöhe ?

    Eben um die versprochene Sicherheit der Rente zu gewährleisten.

    Warum gehen Fachleute und Experten vor diesem Hintergrund absehbar von deutlichen Beitragserhöhungen bei der Rente aus...

    Davon gehen sie vernünftigerweise aus, weil die versprochene Sicherheit der Rente gewährleistet werden soll.

    ...

    Dazu kommt nach meinen Erfahrungen noch, daß in der Regel die Menschen, die über solche Systeme wie GRV oder GKV entscheiden - selbst in anderen Systemen beheimatet sind sprich als Beamte (Stichwort: Pension) oder verkammerte Berufe (Stichwort: Berufsständige Versorgungswerke) und/oder Mitglied einer PKV (statt GKV).

    Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...

    Ja, die wollen die Rentner fertig machen, weil sie die hassen.

  • Verantwortlich dafür sind nicht irgendwelche dunklen Mächte, sondern das bist Du.

    Ich habe keine dunklen Mächte verantwortlich gemacht sondern kann die Finanzlobby dafür verantwortlich machen.

    Oder ist die Finanzlobby eine dunkle Macht? Und Darth Vader sitzt im Aufsichtsrat der Allianz?

    Kannst du wenn es dich denn Interessieren sollte gerne nachlesen:

    https://www.finanzwende.de/fileadmin/user_upload/Kampagnen/Riester/Finanzwende_Riester-Projekt_Tabellen_2020-12-01.pdf

  • Tja, ich kann jetzt nur mutmaßen:

    Da braucht man nicht viel zu mutmaßen. Das Ganze wurde mir mit dem ganzen Verkaufsbrimborium schmackhaft gemacht: Steuervorteile, garantierte Mindestrendite, Überschüsse, Modellrechnungen, usw.

    Und da ich seinerzeit in Finanzdingen zu unbedarft war habe ich die größte Kröte schlicht geschluckt: Das die Kündigung vor dem 65. Lebensjahr nicht möglich ist.

    Und nein, ich mache nicht den Staat oder sonst irgendjemand dafür verantwortlich, dass ich unterschrieben habe. Den Schuldigen sehe ich jeden Tag im Spiegel!

  • Der Verbraucher bekommt das, was er nachfragt

    Ob es "den Verbraucher" oder "den Bürger" überhaupt gibt (so divers, wie die Menschen schon immer waren und erst recht heutzutage sind) wäre ein eigenes Thema.

    Jedenfalls würde ich bezweifeln, daß der Verbraucher (staatlicherseits) generell "bekommt", was er "nachfragt".

    Um nur zwei Beispiele aus dem Bereich hier (Geld/Währung und Altersvorsorge bzw. Rente) zu nennen:

    Die meisten Verbraucher würden sicherlich eine Währung bevorzugen ("nachfragen"), die man nicht retten muß (wie den Euro mit "Whatever it takes" - also koste es, was es wolle oder um jeden Preis).

    Viele bis die meisten Verbraucher tun sich nach meinen Erfahrungen auch (sehr) schwer mit einem fragmentierten System der Rente bzw. Alterssicherung - in dem es eigene Regeln für Politiker gibt, eigene Regeln für Beamte (Pension), eigene Regeln für die verkammerten Berufe wie Ärzte, Apotheker, Juristen usw. (berufsständige Versorgungswerke), eigene Regeln für den Öffentlichen Dienst (Zusatzversorgungskasse) - und schließlich eine GRV ausgestaltet als Pflicht- präziser Zwangsmodell sozusagen für den (größeren) Rest der Bevölkerung. Meine starke Vermutung: "Der Verbraucher" würde eher ein anderes mehr einheitliches Modell der Alterssicherung "nachfragen" statt ein derart fragmentiertes.

    Ja, die wollen die Rentner fertig machen, weil sie die hassen.

    So weit muß man gar nicht gehen.

    Da viele bis die meisten Entscheider solche Systeme wie die GRV und die GKV halbwegs verstehen und auch deren "Qualität" sowie deren "Leistungen" kennen - bevorzugen diese für sich eben andere Systeme. :)

    Ganz ohne Hass auf normale Rentner der GRV ... oder Versicherter der GKV ...