Im Nachhinein wäre es sogar besser gewesen, die Tilgung des Immo-Kredites (ohne Sondertilgung) so gering wie möglich anzusetzten und den Eingenanteil an der Finanzierung ebenso niedrig zu halten
Wir machen das schon seit 2022 so (also haben die Tilgung und damit die Rate unseres Immobilienkredits reduziert) und legen die Differenz an.
Aber: Wir legen bisher nur in Festgeld an, nicht in ETFs. Klar, seit 2022 hätten wir mit ETFs deutlich mehr Gewinn gemacht. Aber garantiert ist das eben nicht. Ich liebäugle immer mal damit, zumindest einen Teil in ETFs anzulegen, wir haben ja noch 10 Jahre Zinsbindung vor uns und müssen nach Steuern nur einen extrem niedrigen Immobilienzins schlagen, damit es sich lohnt. Aber es gibt eben keine Sicherheit, dass man nach 10 Jahren überhaupt im Plus wäre (zumal es bei uns ja ein Sparplan wäre).
Wenig Eigenkapital einbringen war für uns damals auch keine Option. Wir hatten damals noch kein Depot, es war die Zeit der Negativzinsen und Verwahrentgelte, und wir haben dank eines hohen Eigenkapitalanteils den auch für damalige Verhältnisse sensationellen Zinssatz von 0,54% auf 15 Jahre bekommen. Mit weniger Eigenkapital wäre der Zinssatz für heutige Verhältnisse auch noch sehr gut gewesen, aber wir hätten eben auch nicht gewusst, was wir sonst mit dem Geld machen sollten.
Zu heutigen Zinssätzen einen Verbraucherkredit (oder auch einen Immobilienkredit) aufzunehmen und zu hoffen, dass man auf 10 oder 15 Jahre (oder überhaupt) nach Steuern mit einem Plus rausgeht, halte ich für Zockerei.