Koalitionsverhandlungen: SPD will 30% auf Kapitalerträge

  • Rechte Parteien wie CDU, AFD und FDP ...

    Diese Parteien in einem Atemzug zu nennen und sozusagen gleichzustellen - eine solche Erkenntnis samt einem ebensolchen Durchblick haben sicherlich nur ganz wenige.

    Genau dieses Thema hatten wir doch gerade: Die demokratische Diskussion ist erstorben, weil man die Brandmauern direkt links und rechts neben die eigenen Füße gestellt hat. Weicht ein anderer auch nur minimal von den eigenen Standpunkt ab, so wird er (je nach Richtung) gleich als rechts- oder linksradikal gebrandmarkt. Und mit so einem kann man ja wohl nicht diskutieren, dafür wird ja wohl jeder Verständnis haben.

    Nein, dafür habe ich kein Verständnis.

    Solange nicht einer wirklich ganz weit von den eigenen Vorstellungen weg ist, sollte man sich einer Diskussion nicht verweigern. Damit ist ja nicht gesagt, daß man dessen Auffassungen gleich übernehmen muß.

  • Hat jemand vollumfänglich begriffen, was bei der Einkommenssteuer geplant ist? Ich nämlich nicht…

    Zum Ehegattensplitting habe ich auch nichts gelesen. Ich gehe davon aus, dass es dankenswerterweise bestehen bleibt…

    Hat jemand vielleicht Infos?

    Ja….das Ehegatten*-Splitting bleibt bestehen.

  • Hat jemand vollumfänglich begriffen, was bei der Einkommenssteuer geplant ist? Ich nämlich nicht …

    Zum Ehegattensplitting habe ich auch nichts gelesen. Ich gehe davon aus, dass es dankenswerterweise bestehen bleibt…

    Hat jemand vielleicht Infos?

    Nö, wie auch? Die Tinte unter dem Koalitionsvertrag ist ja noch nicht einmal trocken. Jetzt müssen erstmal die SPD-Mitglieder der Meinung sein, daß in diesem Papier genügend SPD drin ist. Wenn das der Fall sein sollte, wird der Bundeskanzler gewählt (und indirekt damit auch die Regierung). Bis dahin wird schon eine Menge Wasser die Spree hinuntergeflossen sein.

    Erst danach fängt das Regieren an, das per se seine externen Herausforderungen haben dürfte.

  • Genau dieses Thema hatten wir doch gerade: Die demokratische Diskussion ist erstorben, weil man die Brandmauern direkt links und rechts neben die eigenen Füße gestellt hat. Weicht ein anderer auch nur minimal von den eigenen Standpunkt ab, so wird er (je nach Richtung) gleich als rechts- oder linksradikal gebrandmarkt. Und mit so einem kann man ja wohl nicht diskutieren, dafür wird ja wohl jeder Verständnis haben.

    Nein, dafür habe ich kein Verständnis.

    Solange nicht einer wirklich ganz weit von den eigenen Vorstellungen weg ist, sollte man sich einer Diskussion nicht verweigern. Damit ist ja nicht gesagt, daß man dessen Auffassungen gleich übernehmen muß.

    :thumbup:


    Mein Beitrag Nr. 586 - aus dem Du mich zitiert hast - könnte ausgeprägte Spuren von Ironie enthalten haben ... vielleicht solltest Du diesen Beitrag nochmal richtig und in Gänze lesen ...

  • Jetzt kommt doch keine höher Kapitalertragssteuer? Oder hab ich was überhört?

    Gut, in diesem Jahr gäb es bei mir eh nichts zu holen. 🙈

    Klingbeil sagte, dass man sich über die Finanzierung der Projekte erst noch Gedanken machen würde. Diese Frage wurde zu Beginn der Koalitionsgespräche bewusst ausgeblendet, da sie anscheinend bei den Verhandlungen der Ampel-Koalition im Weg gestanden hat, diesen Fehler wollte man nicht noch einmal begehen. Da die SPD das Finanzministerium erhält, würde ich die Erhöhung der Kapitalertragsteuer noch lange nicht ausschließen.

  • Da die SPD das Finanzministerium erhält, würde ich die Erhöhung der Kapitalertragsteuer noch lange nicht ausschließen.

    Steuern können immer verändert werden. Zur Zeit ist das aber nicht Thema gewesen.

    Wenn ich zum Thema Crash fast in jedem Beitag Tipps für den Kleinsparer mit seinem ETF für die Altersvorsorge höre, meine ich, sollte auch bei der SPD angekommen sein, dass die Kapitalertragssteuer von den normalen Leuten gezahlt wird. Daher gehe ich von anderen Möglichkeiten aus, eher die Reichen, mehrere Millionen Plus, stärker zu besteuern.

    Warum ausgerechnet Lars Klingbeil Finanzminister werden soll, ist mir schleierhaft.

  • Gibt’s was neues zur Spekulationssteuer auf Immobilien?

    Hoffentlich wird die abgeschafft - statt diese wie damals nur von zwei auf 10 Jahre zu verfünffachen - und damit endlich alle Verkäufe von vermieteten Immobilien voll steuerpflichtig zu machen.

    So wird auch der Geschosswohnungsbau endlich wieder attraktiver gemacht - und die Wohnungsknappheit bis Wohnungsnot (in Ballungsräumen jedenfalls) gezielt bekämpft sprich das Angebot an Wohnungen erhöht und so das bislang immer weitere Auseinanderfallen von Nachfrage und Angebot wirksam bekämpft.

    Als Ergänzung, um gezielt das Angebot an neuen Wohnungen auszuweiten bietet sich auf jeden Fall ergänzend eine weitere Verlängerung der Mietpreisbremse an (zum Beispiel um ein halbes Jahrhundert, damit man da nicht alle paar Jahre neu überlegen und entscheiden muß) und eine weitere Absenkung der Kappungsgrenze.

    Das wären jedenfalls beste Nachrichten für alle Mieter und noch viel bessere für alle Wohnungssuchenden.

    Hoffentlich kommt es dann auch so ...

  • Steuern können immer verändert werden. Zur Zeit ist das aber nicht Thema gewesen.

    Wenn ich zum Thema Crash fast in jedem Beitag Tipps für den Kleinsparer mit seinem ETF für die Altersvorsorge höre, meine ich, sollte auch bei der SPD angekommen sein, dass die Kapitalertragssteuer von den normalen Leuten gezahlt wird. Daher gehe ich von anderen Möglichkeiten aus, eher die Reichen, mehrere Millionen Plus, stärker zu besteuern.

    Warum ausgerechnet Lars Klingbeil Finanzminister werden soll, ist mir schleierhaft.

    Dein Optimismus in allen Ehren und so schön ich das auch fände, aber das sehe ich ehrlich gesagt noch nicht ... 😅

  • Das wären jedenfalls beste Nachrichten für alle Mieter und noch bessere für alle Wohnungssuchende

    Und ein paar Gründe mehr für nahezu jeden potentiellen privaten Vermieter (insb. Erben) auf genau sowas zu verzichten.

    Die Mietpreisbremse soll um 4 Jahre verlängert werden. Ob dann die Expertengruppe endlich feststellt, dass sie diese reformieren müssen (nicht nur bezogen auf die Neumieten der letzten 5 Jahren (oder so ählich läuft das doch jetzt), ist aber leider fraglich.

    Immerhin sollen Indexmietverträge sowie möblierte und Kurzzeitvermietungen einer erweiterten Regulierung unterworfen werden.

    Zur Spekulationssteuer finde die im Koalitionsvertrag nicht, genauso wie zur Anhebung des Renteneintrittsalter für langjährig Versicherte oder eine Neuberechnung (=Erhöhung) der Abzüge dabei.

    Heißt aber beides nichts, wie bei vielen anderen Themen.

  • Immerhin sollen Indexmietverträge sowie möblierte und Kurzzeitvermietungen einer erweiterten Regulierung unterworfen werden.

    Erweiterte Regulierung ist immer gut - zumal es in dem Bereich von B wie Bauen bis V wie Vermietungen und Mietrecht kaum Regulierungen gibt ...

    Zudem wird das Immobilien und Vermietungen generell wieder attraktiver machen und so zu mehr Wohnungsbau führen, der das Angebot erhöht und so die Kluft zwischen Nachfrage und Angebot verringert.

    Man sollte über weitere Regulierungen nachdenken. Stichwort: Garagen und TG-Stellplätze - hier vor Ort werden teilweise zwar Wohnungen mit günstigem Mietpreis angeboten - die Garage kostet dann aber 200 oder 300 € im Monat.

    Auch überhöhte Aufschläge auf die Miete (für Einbauten wie EBKs, Einbauschränke usw.) sollte eine Regulierung unterzogen werden.

    Auch über eine Regulierung WGs betreffend sollte nachgedacht werden - vielleicht eine Art Vermietungsverbot von Wohnungen als WG für mehrere Einzelpersonen und/oder insbesondere für Studenten (zumal ja für Singles in den großen Städten ausreichend normale Kleinwohnungen vorhanden sind und in den Studentenwohnheimen genügend Wohnungen frei sein sollten ...).

  • Steuern können immer verändert werden. Zur Zeit ist das aber nicht Thema gewesen.

    Wenn ich zum Thema Crash fast in jedem Beitag Tipps für den Kleinsparer mit seinem ETF für die Altersvorsorge höre, meine ich, sollte auch bei der SPD angekommen sein, dass die Kapitalertragssteuer von den normalen Leuten gezahlt wird. Daher gehe ich von anderen Möglichkeiten aus, eher die Reichen, mehrere Millionen Plus, stärker zu besteuern.

    Warum ausgerechnet Lars Klingbeil Finanzminister werden soll, ist mir schleierhaft.

    Politiker mögen zwar nicht immer die Klügsten sein, aber eines haben die alle begriffen. Nämlich, dass es deutlich mehr bringt, die Masse der Durchschnittsverdiener zu besteuern als relativ wenige wirklich Wohlhabende. Zumal diese auch nicht betroffen sind, da es bei einem wirklich großen Vermögen kein Problem ist, dies dem steuerlichen Zugriff zu entziehen.

  • Politiker mögen zwar nicht immer die Klügsten sein, aber eines haben die alle begriffen. Nämlich, dass es deutlich mehr bringt, die Masse der Durchschnittsverdiener zu besteuern als relativ wenige wirklich Wohlhabende. Zumal diese auch nicht betroffen sind, da es bei einem wirklich großen Vermögen kein Problem ist, dies dem steuerlichen Zugriff zu entziehen.

    Das stimmt, aber gerade unter diesem Aspekt wäre die Erhöhung der Abgeltungsteuer ein geschickter Schachzug: Davon wären nämlich viele Kleinsparer betroffen.

  • Hoffentlich wird die abgeschafft - statt diese wie damals nur von zwei auf 10 Jahre zu verfünffachen - und damit endlich alle Verkäufe von vermieteten Immobilien voll steuerpflichtig zu machen.

    So wird auch der Geschosswohnungsbau endlich wieder attraktiver gemacht - und die Wohnungsknappheit bis Wohnungsnot (in Ballungsräumen jedenfalls) gezielt bekämpft sprich das Angebot an Wohnungen erhöht und so das bislang immer weitere Auseinanderfallen von Nachfrage und Angebot wirksam bekämpft.

    Als Ergänzung, um gezielt das Angebot an neuen Wohnungen auszuweiten bietet sich auf jeden Fall ergänzend eine weitere Verlängerung der Mietpreisbremse an (zum Beispiel um ein halbes Jahrhundert, damit man da nicht alle paar Jahre neu überlegen und entscheiden muß) und eine weitere Absenkung der Kappungsgrenze.

    Das wären jedenfalls beste Nachrichten für alle Mieter und noch viel bessere für alle Wohnungssuchenden.

    Hoffentlich kommt es dann auch so ...

    Ich hoffe doch, dieser Beitrag ist ironisch gemeint. Inzwischen weiß man das ja nicht mehr so genau.

  • Zum Glück sind die meisten jungen Menschen in diesem Land nicht intelligent genug, um zu verstehen, dass sie nach Strich und Faden verarscht werden. Sicherheitssparerland durch und durch. Für weitere 4 Jahre!

    • Wir werden Rentenniveau bei 48 Prozent gesetzlich bis zum Jahr 2031 absichern. Die Mehrausgaben, die sich daraus ergeben, gleichen wir mit Steuermitteln aus.
    • pro Monat zehn Euro für ein kapitalgedecktes und privatwirtschaftlich organisiertes Altersvorsorgedepot für Kinder
    • Zusätzlich werden wir die betriebliche Altersversorgung stärken
    • Ein abschlagsfreier Renteneintritt nach 45 Beitragsjahren wird auch künftig möglich bleiben
    • Wir unterstützen eine Finanztransaktionsteuer auf europäischer Ebene.
    • Wir wollen Selbstständige besser fürs Alter absichern. Wir werden alle neuen Selbstständigen, die keinem obligatorischen Alterssicherungssystem zugeordnet sind, gründerfreundlich in die gesetzliche Rentenversicherung einbeziehen
    • Wir werden die Mütterrente mit drei Rentenpunkten für alle vollenden – unabhängig vom Geburtsjahr der Kinder –, um gleiche Wertschätzung und Anerkennung für alle Mütter zu gewährleisten.
  • Ich hoffe doch, dieser Beitrag ist ironisch gemeint. Inzwischen weiß man das ja nicht mehr so genau.

    Allerdings ist dem so. Nicht mal das Offensichtliche bemerkt noch jeder ...

    Siehe schon hier als Erklärung an einen, der es offensichtlich nicht bemerkt hatte

    Mein Beitrag Nr. 586 ... könnte ausgeprägte Spuren von Ironie enthalten ...

    So manches ist - jedenfalls für mich - nur noch mit Humor, Ironie oder einer Prise Sarkasmus auszuhalten ...