Wie reagiert ihr mit euren Geldanlagen auf Trumps Mega Zölle?

  • Es braucht nicht viel Zeit in diesem Forum, um dich zu durchschauen. Die lautesten Schreihälse sind gesinnungsmäßig meistens so gestrickt wie du.

    Kann man einzelne User eigentlich blocken, um sich die Posts zu ersparen?

    Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es für einen selber viel entspannter ist, wenn man Geschreibsel von Leute wie thor nicht sehen muss. Ausnahme: andere Leute zitieren ihn/sie :D :P :D

    Vor allem wird hier ja manchmal soviel geschrieben, dass die wirklich guten Kommentare dann leider untergehen. Mit der Ignore-Funktion wird also der qualitativ hochwertige Content besser sichtbar.

    Drei Leute haben es auf meine Liste geschafft. Das muss man sich aber redlich verdienen, passiert nicht wegen einem Kommentar.

    Bei Andersdenkenden mit Argumenten hingegen benutze ich die Funktion ausdrücklich nicht. Wenn ich z.B. eine andere Meinung zum Umgang mit USA und Russland oder zu Bitcoin habe wie User Mazen, dann ist das für mich völlig in Ordnung. Sogar ganz im Gegnteil. Solche Diskussionen regen einen selber ja auch nochmal zum Nachdenken an.

    Das finde ich bereichernd.

  • Da stimme ich dir grundsätzlich zu.

    Zu Russland: Soweit ich weiß, wurde bis zum Kriegsbeginn nur mit Sanktionen seitens der EU, USA und anderer Verbündete operiert, diplomatische Gespräche fanden nicht statt: https://de.wikipedia.org/wiki/Sanktione…auf_die_Ukraine

    Da scheinst Du nicht richtig informiert zu sein.

    Noch im Februar 2022 sind u.a. Macron, Scholz u.v.a. persönlich nach Moskau gereist, um mit Putin zu reden. Sie durften aber nur am langen Ende des Tisches Platz nehmen und sich aus gebührender Entfernung Putins Monologe, Drohungen und Ultimaten anhören.

    Davor gab es seit 2014 u.a. verschiedene Minsk-Abkommen, die Putin alle gebrochen hat.

    Auch das Budapester Memorandum von 1994, in dem Russland der Ukraine ihre territoriale Unversehrtheit zusicherte - im Gegenzug zur Abgabe der ukrainischen Atomwaffen an Russland, war die russische Tinte nicht wert. Es wurde schon 2014 von Putin gebrochen (Krim-Annexion).

  • Ja !! Du tippst auf den Namen des betreffenden Foristys . Dann siehst du Details zu ihm und rechts neben „Inhalte suchen“ sind so drei Punkte übereinander. Wenn du da drauf drückst, gibt es die Option blockieren.

    Danke für den Tipp. Im Falle unseres Foren.t(h)oren hat es funktioniert.

    Natürlich sollte die Funktion wohldosiert verwendet werden, etwa nicht bei bloß unterschiedlicher Meinung in der Sache, auch wenn die Meinungsdifferenz nicht zu beheben ist.

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • Hallo zusammen,

    das neue Video von Saide ordnet die Situation gut ein.

    Ein Kursrutsch ist nicht die Frage ob, sondern immer nur eine Frage wann er stattfindet.

    Ein passive Strategie, in einer der empfohlenen Welt ETFs, ist auch jetzt hilfreich also zielführend.

    Eine gute Strategie die die Emotion nicht entschieden lässt.

    LG

  • diplomatische Gespräche fanden nicht statt:

    Doch die gab es.

    Gespräche sind dort bereits mehrfach gescheitert.


    Ein ähnliches Verhalten legt gerade Trump in Sachen Zoll konflikt an den Tag, genauso wie Israel im Gaza Streifen und viele andere Konflikte, bei denen das gelaber keine Früchte trägt.

    Putin hat sogar aktiv geschlossene vereinbarungen gebrochen.

    Taten schlagen reden, immer. Denn Taten offenbaren das Wahre ich, und lösen beim gesprächsbereiten gegenüber gegen Reaktionen aus.

    Weder hört Putin auf bomben zu schießen noch hört Trump mit seinen Zöllen auf


    Fazit. diplomatische Beziehung auf Basis von gelaber gescheitert.

  • Die Renditen der US-Anleihen steigen stark an. Verkauft China große Bestände? Wie lange kann Trump das aushalten? Ein kleiner Hinweis, um auf das ursprüngliche Thema zu kommen.

    Die Frage kommt mir manchmal in der medialen Berichterstattung etwas zu kurz.

    Mit Realitätsbezug betrachtet: In den USA hängt die Altersvorsorge sehr vieler Menschen (direkt oder zumindest indirekt) am Aktienmarkt und/oder auch am Immobilienmarkt (das angelsächsische "My Home is my Castle" - Wohneigentumsquote mit ca. 65% viel höher als in Deutschland mit nur (je nach Studie) um die 45/46%). Kursrückgänge bei Aktien und/oder längere Baisse-Phasen schlagen daher eher auf die Stimmung der Bevölkerung durch als in anderen Ländern. Gleiches gilt für Schwächen (Preisabschläge) am Immobilienmarkt. Was auch durch höhere Zinsen (Hypothekenzinsen) ausgelöst werden kann. Dazu kommt noch erschwerend, daß dies dann in den USA üblicherweise auch auf den heimischen Konsum durchschlägt sprich wer sich ärmer fühlt oder de facto ist, konsumiert weniger. Sogar typischerweise konsum- und kreditfreudige Amerikaner.


    Bin nur Finanz-Laie aber einige Themen interessieren mich etwas mehr als andere. Monetäre Ökonomik gehört dazu, daher weiß ich dazu ein bißchen weniger wenig, als ansonsten bei mir üblich. Die amerikanische Notenbank Fed stand daher - nach meinen Beobachtungen - schon immer auch unter einer Art des "Drucks der Aktien- und Immobilienmärkte", die es galt bei der Geldpolitik mit im Auge zu behalten. Das kann in manchen Fällen durchaus in ein gewisses Spannungsfeld mit anderen bedeutsamen Themen der Geldpolitik führen wie der Bekämpfung der Inflation beispielsweise ... Der Spielraum der Fed bei ihrer Geldpolitik ist so zwar eingeschränkt aber dennoch vorhanden und zumindest nicht ganz klein (Wirtschaftskraft der USA, wirtschaftliche Dynamik generell, US-Dollar (noch) Weltwährung, autarke Verteidigungsfähigkeit gegeben usw.)

    Deutlich eingeschränkter ist übrigens der Spielraum der ECB bei ihrer Geldpolitik, da diese zum einen eine Geldpolitik für 20 teilweise sehr unterschiedliche (in einigen Fällen sogar disparate) Länder machen muß, Geldpolitik (zentralisiert bei der ECB) und Fiskalpolitik (dezentral auf Länderebene) auseinanderfallen und zudem die EZB neben ihrem eigentlichen Mandat nach den EU-Verträge "Sicherung der Kaufkraftstabilität" spätestens mit Ausbruch der Eurokrise (ab 2010 ff) sich auch noch um den Erhalt und Bestand der Eurozone als Ganzes (und damit um die Schuldentragfähigkeit einzelner Länder) kümmern muß. Dieser "fiskalische Druck" auf die Notenbank (das wäre eigentlich die originäre und prioritär Aufgabe der Finanzminister der Euro-Mitgliedsländer ...) kann bei der Geldpolitik deutlich in ein Spannungsfeld mit der Bekämpfung der Inflation geraten.

  • Die Frage kommt mir manchmal in der medialen Berichterstattung etwas zu kurz.

    Mit Realitätsbezug betrachtet: In den USA hängt die Altersvorsorge sehr vieler Menschen (direkt oder zumindest indirekt) am Aktienmarkt und/oder auch am Immobilienmarkt (das angelsächsische "My Home is my Castle" - Wohneigentumsquote mit ca. 65% viel höher als in Deutschland mit nur (je nach Studie) um die 45/46%). Kursrückgänge bei Aktien und/oder längere Baisse-Phasen schlagen daher eher auf die Stimmung der Bevölkerung durch als in anderen Ländern. Gleiches gilt für Schwächen (Preisabschläge) am Immobilienmarkt. Was auch durch höhere Zinsen (Hypothekenzinsen) ausgelöst werden kann. Dazu kommt noch erschwerend, daß dies dann in den USA üblicherweise auch auf den heimischen Konsum durchschlägt sprich wer sich ärmer fühlt oder de facto ist, konsumiert weniger. Sogar typischerweise konsum- und kreditfreudige Amerikaner.

    Ich habe mich auch noch nie mit Anleihen beschäftigt, aber die Trampelwende spült doch vieles ans Tageslicht. Müsste die Notenbank bei zu stark steigenden Anleiherenditen nicht die Zinsen senken? Dann hätte er schon einen Ansatz erreicht, wenngleich die Inflation dadurch wahrscheinlich noch befeuert würde. Es bleibt spannend.

  • Man muss aufpassen nicht dem Prinzip von Fake News und Propaganda zum Opfer zufallen. Wenn man oft genug ließt Bitcoin, die Juden/Moslems, die gebeutelte Wirtschaft oder was auch immer seien so und so kann da was hängen bleiben auch wenns absoluter Mumpitz is. Wir sind alle so, wenn etwas häuftig wiederholt wird, muss ja vllt doch was Wahres dran sein... Mazen ist z.B. bei mir kurz vorm Ausblenden weil er so professionell oft mit Bitcoin zuspammt inklusive rechter Esoterik etc

    Ich lasse mir ja viel vorwerfen, aber dass ich Fake News, Propaganda oder rechte Esoterik verbreite, ist halt einfach mal Bullshit. Und nur weil du andere Ansichten hast, die ich respektiere, kannst du nicht andere, die deine Sichtweise nicht teilen, so diffamieren :thumbdown:

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • China erhebt jetzt im Gegenzug 84 % Zölle auf US-Ware... Wie im Kindergarten. In 2 Wochen sind wir dann wahrscheinlich bei 7.482 % Zöllen der USA und 6.872 % Zöllen der Chinesen angekommen ^^

    China erhebt neue Gegenzölle: 84 Prozent auf Importe aus den USA
    China erhöht die Zölle auf US-Produkte von 34 auf 84 Prozent. Die neuen Abgaben gelten ab dem 10. April, wie das Finanzministerium in Peking mitteilte.
    www.tagesschau.de

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    – Satoshi Nakamoto

  • Müsste die Notenbank bei zu stark steigenden Anleiherenditen nicht die Zinsen senken? Dann hätte er schon einen Ansatz erreicht, wenngleich die Inflation dadurch wahrscheinlich noch befeuert würde.

    Welchen Plan oder Pläne Trump hat (oder ob er überhaupt einen Plan hat) ist nicht so einfach ersichtlich. Dazu kann man diverse Ideen haben. Auch einige, bei denen wie im Schach etwas "um die Ecke gedacht" wird (sozusagen "von hinten durch die Brust ins Auge" oder wie beim "Billard" mit einem "Spiel über die Bande" - wobei beispielsweise auch die eigene Notenbank unfreiwillig als "Bande" eingeplant wird).

    Notenbankchefs - auch solche der Fed - sind nur Menschen und haben neben unterschiedlichen fachlichen Ausrichtungen (Schwerpunkten) auch durchaus manchmal unterschiedliche Haltungen. Paul Volcker beispielsweise (1979 - 1987) war durchsetzungsstark und sehr unabhängig von der Politik. Er war von seiner "bitteren Medizin" (für den Moment) überzeugt, setzte dies konsequent (mit Blick auf die Zukunft) um und war letztlich hoch erfolgreich damit. Alan Greenspan (1987 - 2006) agierte ebenfalls nicht ohne Erfolg, war aber eher der Mann des stets billigen Geldes und der Geldschwemme, was am Ende zumindest mit ursächlich die globale Finanzkrise ausgelöst hat. Den aktuellen Chef der Fed - Jerome Powell seit 2018 - schätze ich eher als Pragmatiker denn Dogmatiker ein. Wie resilient und unabhängig er gegen einen ggf. eigenen Präsidenten agieren würde ist schwer einzuschätzen. Eine solche Konfrontation hatte er noch nicht durchzustehen.

    Die besondere Situation in den USA (siehe schon Nr. 497) die eigene Bevölkerung betreffend, ist aber ein (ganz) erheblicher Faktor in dem Spiel, der ziemlich viel Druck erzeugen kann (auch via republikanischer Gouverneure, die ein "Echo" der Bevölkerung vor Ort erhalten - welches oftmals deutlich auszufallen pflegt und/oder ankommt - als in der "Washingtoner-Blase" im Regierungsviertel).


    Nur am Rande aber in dem Kontext

    Ich habe mich auch noch nie mit Anleihen beschäftigt

    Habe ich früher gemacht (70er, 80er und 90er Jahre) und auch Anleihen in relevantem Umfang gehalten. Das Thema Anleihen ist aber vielfältiger und auch komplexer als so manche annehmen. Danach hatte ich mich sukzessive daraus zurückgezogen (bis auf kleine Ausnahmen). Das ist aber meinem ganz persönlichen Bild geschuldet. Kenne genug Leute, die auch heutzutage noch die Hälfte ihrer Mittel in Einzel-Anleihen halten (Gov. + Corp. Bonds) und das aktiv bewirtschaften. Dazu fehlt mir aber die nötige Fachkenntnis.

    Es bleibt spannend.

    Das auf jeden Fall. Auch wenn vermutlich ziemlich vielen Protagonisten etwas weniger Spannung lieber wäre ...

    Aber auch Finanzen sind in der Regel kein "Wunschkonzert".

  • Der Donald kommt wohl zur Besinnung, 90 Tage Zoll-Pause. Die Märkte schießen hoch 🚀

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    – Satoshi Nakamoto

  • Mal schauen ob es morgen wieder bergab geht, wenn die Zölle wirklich greifen

    Ich würde den Blick auch gar nicht auf morgen richten. Auch wenn es jetzt mit Trump 4 Jahre sein werden...was sind schon 4 Jahre im Hinblick eines Anlagehorizontes von 15, 20, 25 Jahre ?

    Es gibt immer irgendwelche Verwerfungen. Aber auf lange Sicht hat es sich doch immer zum positiven entwickelt. Vorallem aber: wir könnten es auch gar nicht beeinflussen. Von daher sollten wir den Markt eben so nehmen wie er nun mal ist.