Ich muss mir Luft machen ... Eltern bauen nochmals und hauen die Kohle weg

  • Ist den Eltern denn klar, dass für ihre Pflege eben doch - auch wenn sie das bisher auf keinen Fall wollen - mindestens ein Teil der Immobilien veräußert werden muss?

    Woher weißt Du?

    Das geplante Zweifamilienhaus mag 500 oder 600 T€ kosten, das Baugrundstück kostet nichts, das haben sie schon, 900 T€ Cash sind vorhanden, das Haus wird also gleich aus dem Haben finanziert, und es bleibt noch eine Stange Geld übrig.

    Das wäre die dritte Immobilie des Paares. Sie können selber drin wohnen und bekommen noch Mieteinkünfte aus mindestens 3 Häusern/Wohnungen. Man kann also solide finanzielle Verhältnisse vermuten. Schätzungsweise 300 T€ Barvermögen nach Fertigstellung des Baues würden im Bedarfsfall ein Weilchen reichen, zumal formale Alterseinkünfte und Mieteinkünfte vorhanden sind.

    Es kann schon sein, daß am TE eine Menge (Verwaltungs-)Arbeit hängenbleibt, wenn ein oder beide Elternteile tatsächlich pflegebedürftig würden. Ein finanzielles Problem aber sehe ich hier erstmal nicht.

  • Das finde ich, ehrlich gesagt, schräg. Ich werde möglicherweise / vermutlich irgendwann auch mal was erben, aber ich käme nicht auf die Idee, von meinen Eltern zu erwarten, dass sie mit ihrem (!) Vermögen auf eine bestimmte Art und Weise umgehen, nur damit ich meinem Kind "ein noch dickeres Depot bauen" kann.

    Wenn Du das so sagst, klingt das schon etwas arschig von mir :D ... aber die Erwartungshaltung kann ich nicht ganz verleugnen. Ich möchte das jetzt nicht zu einer psychologischen Sitzung ausarten lassen, aber mein Großvater hat wohl die Grundstücke die die Familie früher mal besaß "verramscht" und hat daher großen Wert darauf gelegt, das Familiensilber für die Kinder zusammen zu halten. Daher auch die Aversion meiner Mutter Grund und Boden zu verkaufen ....

    Aber Danke für die Erdung, manchmal braucht man auch jemand der frägt ob man noch ganz knäcke ist mit seiner "Erwartungshaltung".

  • Sorry, wenn ich hier so schimpfe, aber ich bin frustriert über so viel .... um es zu sagen, da ist vermutlich der nächste Hund begraben.

    Ich habe die klare Ansage gemacht, beim Bauen kann und will ich nicht helfen, beim Depot hätte ich gerne mit Rat und Tat (weiterhin) zu Seite gestanden.

    Gehen deine Eltern etwa davon aus, dass alle Kinder und Partner dann mithelfen???

  • Achim Weiss

    Überlesen ?

    Demnach verschulden und gleichzeitig Geld zurückhalten. Das mag die örtliche Bank vor Ort.

    Nein, nein. Meine Eltern verbrauchen das komplette Geldvermögen und das Wertpapierdepot komplett und nehmen noch Schulden auf. Das ist ja meine große Sorge, es wird vermutlich nur eine minimale Cashreserver 30.000 € übrig bleiben ... dafür habe ich mit einer Festgeldtreppe gesorgt, welche auf meinem Mist gewachsen ist :whistling:

    Der Bau wird über 1 Mio kosten ... aber die Eltern sind eben auch resistent, wenn es darum geht mit einer Entwurfplanung auch andere Bauträger abzuklappern und sich Angebote machen zu lassen. Wir reden von 2x 120 m² Wohnungen, unterkellert mit Garage, keine Luxusvilla. Der auserkorene Bauträger ist nun natürlich an einem schnellen Vertragsabschluss interessiert... verständlicherweise ^^.

  • Aber ich will nicht weiter klagen :rolleyes::saint:

    Kernpunkt ist, wie bereits mehrfach von euch erwähnt. Es ist das Geld meiner Eltern und deren Entscheidung was sie damit machen. Ob nun Haus bauen, in die Spielbank damit gehen oder alles der Kirche spenden.

    Auch wenn ich es noch so unvernünftig und kurzsichtig halte.

  • Nein, nein. Meine Eltern verbrauchen das komplette Geldvermögen und das Wertpapierdepot komplett und nehmen noch Schulden auf.

    Eine Million Baukosten ist für ein Zweifamilienhaus eine Menge. Offensichtlich ist eine Luxushütte geplant. Selbstbewohnte Immobilien sind in erster Linie Konsum, dann kommt lang nichts, dann ist in der Ferne noch ein kleiner Investitionsaspekt zu sehen.

    Für Autos und Häuser gilt gleichermaßen: Sonderausstattungen sind Verbrauch, ein späterer Käufer zahlt für goldene Wasserhähne allenfalls einen nominalen Aufpreis. Gerade Schwaben ist dieser Gedanke fremd, die sind fest der Ansicht, daß nichts so wertstabil sei wie Betongold.

    Der Bau wird über 1 Mio kosten ... aber die Eltern sind eben auch resistent, wenn es darum geht mit einer Entwurfplanung auch andere Bauträger abzuklappern und sich Angebote machen zu lassen. Wir reden von 2x 120 m² Wohnungen, unterkellert mit Garage, keine Luxusvilla. Der auserkorene Bauträger ist nun natürlich an einem schnellen Vertragsabschluss interessiert... verständlicherweise ^^.

    4000 € reine Baukosten pro Quadratmeter gehen schon in Richtung Luxusvilla.

    Aber wie oben schon geschrieben: Es ist das Geld Deiner Eltern. Sie haben alles Recht, sich davon zu kaufen oder zu bauen, was sie wollen.

  • Lass es auf Dich zukommen, wie es kommt und lass sie machen. Stell Dir mal vor, Deine Eltern bauen nicht und gehen in Aktien. In 3 Jahren stürzen die Aktien um 30% ab und Großonkel Schorsch hat vom Nachbarn gehört, dass dieser sein Haus für X-Millionen verkauft hat. Dann wärst Du der Dumme, der durch sein Einmischen die Familie Millionen gekostet hat.

    Was das Berliner Testament angeht, hab ich ein ähnliches Thema. Meine Eltern haben eins abgeschlossen, weil Bekannte das auch haben und die sagen das wäre super. Als Einzelkind wird das das ggf. ordentlich Erbschaftssteuer kosten. Ich habe und werde da niemals was zu sagen. Ich wüsste auch nicht, wie ich das vernünftig formulieren sollte.

  • Nein, nein. Meine Eltern verbrauchen das komplette Geldvermögen und das Wertpapierdepot komplett und nehmen noch Schulden auf. Das ist ja meine große Sorge, es wird vermutlich nur eine minimale Cashreserver 30.000 € übrig bleiben ... dafür habe ich mit einer Festgeldtreppe gesorgt, welche auf meinem Mist gewachsen ist :whistling:

    Der Bau wird über 1 Mio kosten ... aber die Eltern sind eben auch resistent, wenn es darum geht mit einer Entwurfplanung auch andere Bauträger abzuklappern und sich Angebote machen zu lassen. Wir reden von 2x 120 m² Wohnungen, unterkellert mit Garage, keine Luxusvilla. Der auserkorene Bauträger ist nun natürlich an einem schnellen Vertragsabschluss interessiert... verständlicherweise ^^.

    Okay, der Umfang war mir nicht ganz klar.

    Aber abgesehen von der Kreditaufnahme ist "Kasse/Bank/Depot an Immobilie" ein Aktivtausch und es geht Liquidität verloren, aber die Bilanz wird nicht verkürzt.

  • Gehen deine Eltern etwa davon aus, dass alle Kinder und Partner dann mithelfen???

    Ich glaube sie gingen nicht direkt davon aus, hatten aber die Hoffnung auf Unterstützung (Angebote lesen, Bauvertrag prüfen, Entscheidungen treffen) ... Ich fühl mich da schon etwas schäbig, wenn ich dann sage "ich finde euren Hausbau für eine schlechte Idee und will euch da nicht unterstützen, mein Rat wäre immer, baut nicht oder viel kleine oder kauft euch eine Wohnung mit Betreuungsoption".

  • Der Bau wird über 1 Mio kosten ... aber die Eltern sind eben auch resistent, wenn es darum geht mit einer Entwurfplanung auch andere Bauträger abzuklappern und sich Angebote machen zu lassen. Wir reden von 2x 120 m² Wohnungen, unterkellert mit Garage, keine Luxusvilla. Der auserkorene Bauträger ist nun natürlich an einem schnellen Vertragsabschluss interessiert... verständlicherweise ^^.

    Ok, deine größte Sorge ist, dass sie sich über den Tisch ziehen lassen. Verständlich, bei dem Preis. Wenn der Neubaupreis zu hoch ist oder das Objekt preislich/ausstattungsmäßig nicht in den Ort passt, verbrennt man ziemlich viel Geld.

    Warum gerade dieser Bauträger? Guter Bekannter? Empfehlung? Fühlt man sich ggf. verpflichtet zum Vertragsabschluss, weil der Bauträger für das Angebot Planungsleistungen erbracht hat? Was spricht gegen ein zweites Angebot? Das unangenehme Gefühl, den Arbeitsaufwand bei einem der Bauträger nicht bezahlt zu haben?

  • DidiRich

    Da ich seit sehr vielen Jahren diverse familiäre Pflege- und Betreuungsfälle hatte (und immer noch einen habe) - dabei war ich (leider) stets der einzig Bevollmächtigte - erlaube ich mir einige kurze Anmerkungen. Überflogen habe ich aber nur Deinen Beitrag Nr. 1.


    Ich habe eine General-/Vorsorgevollmacht und soll mich dann ggf. irgendwann um Pflege usw. kümmern.

    Fast wäre ich geneigt Dir zu kondolieren ... Muß nicht aber kann eine längere, anspruchsvolle, herausfordernde und sehr verantwortungsvolle Aufgabe werden.


    Paragraph Eins - jeder macht Seins - gilt auch (und auch erst recht) in solchen Konstellationen. Zum einen ist es (noch jedenfalls) das Geld Deiner Eltern und zum anderen wird man bei älteren Menschen (siehe hier)

    Meine Eltern sind beide 75

    nur schwer einen Finanz-Mentalitätswandel von außen herbei führen können und/oder diese von ihren festen (auch finanziellen) Absichten oder Vorhaben abbringen können. Eine separate Fragestellung wäre, ob man das überhaupt versuchen sollte. Wenn überhaupt, dann - nach meinen Erfahrungen - nur via "überzeugen" und nicht via "überreden".

    Beim zugegebenermaßen nur Überfliegen Deines Beitrags Nr. 1 scheint mir da ein Widerspruch zu bestehen:

    Sie haben bereits 2 Häuser (beide BJ 1980, und halbwegs in Schuss) mit jeweils 2 Wohnungen (3 vermietet, 1 selbst bewohnt) ... und an die 900.000 € in halbwegs guten Aktienfonds und Cash.

    (nachträglich gefettet von mi)

    Warum benötigt man dann (ein bißchen "freie Mittel" sind ja vorhanden) einen Kredit ?

    Bis dahin war wirklich alles gut, bis die Eltern auf die Idee kamen nochmals "altersgerechter" zu bauen, man hat ja Grundstücke ...

    Man möchte sich sogar noch dafür verschulden mit ca. 200.000 €, weil das Kapital nicht dazu ausreicht.

    (nachträglich gefettet von mir)

    ???

    Ab einem gewissen höheren Alter wäre meine generell Empfehlung sich von Krediten dieser Art (Immobiliendarlehen) fernzuhalten - es sei denn, es spielen spezielle Aspekte eine Rolle (steuerliche Überlegungen, Leverage-Effekte, zusätzliche Diversifikation, ausreichend großes Vermögen).

    Bei dieser Sicht- oder Herangehensweise könnte man als Bevollmächtigter generell und oftmals Probleme bekommen (vor allen Dingen mit sich selbst ...)

    Ich kriege das nicht auf die Kette, man ist 75 und hat eigentlich alles erreicht und haut dann die Kohle so zum Fenster raus.

    aber so im Unverstand?!

    Was unter "Unverstand" und "haut die Kohle dann so zum Fenster raus" zu verstehen ist, wird oftmals im Auge des jeweiligen Betrachters liegen.

    Was würdest Du sagen, wenn Deine Eltern ihre (!) Kohle im Casino von Monte Carlo verrollen sprich verzocken, ständig auf Luxus-Weltreisen gehen, auf einer Karibik-Insel überwintern in einem Resort mit einem Tagespreis von 1.000 $ pro Person aufwärts etc. pp. ... ?

    So gesehen, wollen sie ja "nur" bauen ...

    Nicht ganz wenige (vermutlich eine deutliche Mehrheit) würde in dem Alter eher an eine schöne Senioren-Residenz (ggf. mit angeschlossener Pflegeeinrichtung) denken. Statt sich im Alter einen Neubau anzutun ("Bauen in Deutschland - eines der letzten großen Abenteuer, die man mitten in Europa noch live erleben kann" - hat jüngst ein mir gut bekannter Protagonist gesagt. Aus guten Gründen - nach meinem Dafürhalten. Und der brauchte nicht mal einen Kredit sprich mußte sich nicht mit Banken herumschlagen).

    Aber jede Jeck ist eben anders - wie de Kölsche Jungs zu sagen pflegen.


    Dir gute Gedanken, viel Glück und Erfolg mit Deiner Aufgabe sprich Bevollmächtigung (und vielleicht auch einen Hauch mehr Gelassenheit) !

  • Woher weißt Du?

    Dass für die Pflege voraussichtlich ohnehin zumindest ein Teil der Immobilien veräußert werden müsste? Das hatte der Threadstarter DidiRich so geschrieben.

    Wenn Du das so sagst, klingt das schon etwas arschig von mir :D ... aber die Erwartungshaltung kann ich nicht ganz verleugnen.

    Vielleicht schaffst Du es, Dich von dieser Erwartungshaltung zu verabschieden. Ich werde vielleicht / vermutlich irgendwann auch mal eine oder mehrere Immobilien erben. Aber erstens ist das (hoffentlich) noch lange hin und zweitens plane ich nicht damit. Das ist das Vermögen meiner Eltern. Bis beide nicht mehr leben, bin ich vermutlich / hoffentlich selbst schon kurz vor der Rente. Wieviel da am Ende, ggf. nach Pflege etc. an Vermögen übrig ist, keine Ahnung. Wenn ich was erbe, ist das schön, aber ich richte da nicht mein Leben danach aus und erwarte auch nicht, dass meine Eltern mir nur um Steuer zu sparen alles mögliche vorzeitig überschreiben. Genauso wenig erwarte ich, dass sie ihren Enkelkindern irgendwas überschreiben.

    Es ist meine Aufgabe, für mein Kind zu sorgen und es (nicht nur finanziell, sondern auch in der Erziehung und Bildung und Unterstützung) so ins Leben zu schicken, dass es hoffentlich einen guten, zufriedenen, glücklichen Lebensweg haben wird. Ob / was / wieviel es möglicherweise von den Großeltern erben wird, spielt da überhaupt keine Rolle in meinen Überlegungen.

    Meine Eltern haben, ähnlich wie Deine, auch einen Großteil ihres Vermögens in Immobilien angelegt. Ich selbst möchte absolut kein Vermieter sein. Wenn ich irgendwann etwas davon erbe, werde ich das nach Möglichkeit verkaufen und das Geld anders anlegen, aber damit setze ich mich dann auseinander, wenn es soweit ist. Meine Eltern sind mit dieser Art der Geldanlage zufrieden. Bisher bekommen sie es alleine hin, einen Teil haben sie auch schon auf eine (zum Glück fähige, ist ja gefühlt eher die Ausnahme...) Hausverwaltung übertragen. Ja, das kostet, und ja, das schmälert die Rendite, und ebenfalls ja, ein Aktien-ETF wäre vermutlich pflegeleichter und renditestärker und ebenfalls ja, vermutlich werde ich irgendwann mal deutlich mehr Erbschaftssteuer zahlen als wenn sie mir sukzessive schon über die letzten Jahre / Jahrzehnte Vermögen überschrieben hätten. ABER: Es ist nicht mein Geld und nicht meine Aufgabe, meinen Eltern da reinzureden.

  • 4000 € reine Baukosten pro Quadratmeter gehen schon in Richtung Luxusvilla.

    Es sei deiner offensichtlich völligen Unkenntnis der Verhältnisse im Großraum Stuttgart geschuldet, dass du diese Aussage machst.

    Ich hatte überschlägig bei so einem Bauprojekt sogar mit 1,2 Millionen € kalkuliert.

    McProfit kann dir das sicherlich bei einem Neubau mit Unterkellerung, moderner Dämmung und Wohnfläche für zwei Wohnungen erläutern.

  • DidiRich Deine Eltern haben eine an der Waffel und das würde ich auch genau so kommunizieren. Warum solltest du dich über so viel Dummheit zurückhalten? Das ,,ist-doch-ihr Geld-Gequatsche" meiner Vorredner würde ich vergessen. Ja, rein rechtlich ist es ihr Geld. Rein rechtlich wäre es aber auch für alle Kinder und Enkel okay, wenn sie ihre Eltern bzw. Großeltern keines Blickes mehr würdigen. Macht man das? Nein! Genauso wenig macht man so einen Quatsch wie es deine Eltern vorhaben.

    Mit 75 kann man erwarten, dass sie an die kommende Generation denken und das Vermögen als Familienvermögen betrachten. Die Kinder sind nämlich diejenigen, die in (sehr!!) wenigen Jahren den ganze Käse verwalten oder abwickeln müssen. Man kann also erwarten, dass sie es euch so einfach wie möglich machen und euch in die Entscheidungen mit einbeziehen. Und von den Kindern kann man erwarten, dass sie sich um die Belange der Eltern kümmern. Das wollen deine Eltern ja sehr wahrscheinlich. Hier geht es um mehr als nur Geld und das haben deine Eltern offensichtlich nicht kapiert.

    Hier liegt ziemlich klar ein Missverhältnis vor. Deine Eltern haben den Schuss noch nicht gehört. Wenn ich du wäre, würde ich den ganzen Dreck abgeben und ihnen sagen sie sollen ihren Mist alleine machen. Vielleicht blicken sie es dann, dass man ohne familiäre Unterstützung und einem gemeinsamen Plan mit zunehmendem Alter ziemlich blöd dasteht. Und das ziemlich wenig mit ,,barrierefreiem Wohnen" zu tun.

  • Was das Berliner Testament angeht, hab ich ein ähnliches Thema. Meine Eltern haben eins abgeschlossen, weil Bekannte das auch haben und die sagen das wäre super. Als Einzelkind wird das das ggf. ordentlich Erbschaftssteuer kosten. Ich habe und werde da niemals was zu sagen. Ich wüsste auch nicht, wie ich das vernünftig formulieren sollte.

    Es gibt zwei Dinge, über der der Deutsche ungern redet: Über Krankheit & Tod. Und noch viel weniger über Geld. Beim (häufig nicht stattfindenden) Gespräch über das Erbe kommt beides zusammen.

  • Hier liegt offensichtlich ein Missverhältnis vor. Deine Eltern haben den Schuss noch nicht gehört. Wenn ich du wäre, würde ich den ganzen Dreck abgeben und ihnen sagen sie sollen ihren Mist alleine machen.

    Du vertrittst hier eine ziemlich radikale Ansicht, dafür dass wir hier nur eine Seite hören.

    DidiRich Ist nicht böse gemeint, aber in aller Regel sind die Dinge nicht schwarz-weiß, und wenn Deine Eltern hier schreiben würden, würden sie die Situation vermutlich anders darstellen.

    Die Wahrheit (so es denn eine gibt) liegt oft irgendwo in der Mitte.

    Halte ich das, so wie Du es geschildert hast, für eine Schnapsidee Deiner Eltern? Ja, absolut. Aber mit ihnen reden hat ja bisher offenbar nichts gebracht. Und am Ende sind sie zwar 75, aber nicht entmündigt und im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte. Viele Menschen haben manchmal dumme, naive, nicht zu Ende gedachte, zu optimistische, absurde, finanziell schwierige Ideen, von denen sie sich nicht abbringen lassen (wollen), und das ganz unabhängig davon, wie alt sie sind. Manche dieser Menschen sind gleichzeitig auch noch Eltern. Mehr als zu versuchen, sich mit ihnen zusammenzusetzen und konstruktiv miteinander zu sprechen, kann man da kaum tun.

    Irving Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass eine Konfrontation im Sinne von "ihr habt einen an der Waffel" und "ihr habt den Schuss nicht gehört" zu irgendeinem sinnvollen Ergebnis, geschweige denn einer Meinungsänderung der Eltern führen würde. Vermutlich wäre es eher ein "jetzt erst recht", und das dann auch noch mit zerrütteter Familie.