Boomer-Soli: Reiche Rentner sollen arme unterstützen

  • Auch auf die Gefahr hin, jetzt in die sehr rechte Ecke gedrängt zu werden: es ist für mich schwer verständlich, dass Menschen, die von Gerichts wegen bescheinigt bekommen haben, dass sie kein Bleiberecht in Deutschland haben, vom deutschen Staat und damit auch von den Steuerzahlern weiterhin alimentiert werden, damit ist nicht nur die Versorgung mit Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung gemeint, sondern auch Wohnung, Energie etc., etwas, wofür sich normale Bio-Deutsche oft sehr lang machen müssen, um sich dies leisten zu können. Ich habe kürzlich gelesen, dass die durchschnittliche Kaltmiete, die an Bürgergeldempfänger - egal welcher Nationalität - von Amts wegen gezahlt wird, bei ca. 12 € liegt. Das können sich sehr viele Menschen, die für ihren Lebensunterhalt selbst aufkommen müssen, nicht leisten. Warum haben solche Menschen das Recht, offenbar in Ballungszentren zu wohnen, wo Mietpreise in diesen Bereichen liegen?

    Meiner bescheidenen Ansicht nach wäre der Entzug dieser Privilegien für nicht rechtmäßig in Deutschland aufhaltenden Menschen, zumindest auf das absolute Minimum, die Wohnsituation dürfte gerne sich auf Sammelunterkünfte beschränken, Kindergeld auf deutschem Niveau an sich im Ausland befindliche Kinder sind hier wohl kaum angebracht, ein mögliches Druckmittel, um die rechtskonforme Ausreise anzuregen...das hat mit Unmenschlichkeit nichts zu tun, sondern mit Rechtsstaatlichkeit, die wir doch anstreben sollten...

    Ich halte ganz grundsätzlich nix davon Arm gegen Arm auszuspielen. Daher verstehe ich auch nicht, warum man vom Thema Rente zum Thema Flüchtlinge kommt.

    Ich bin kein Experte in Asylrecht, aber mein Verständnis war bisher, dass man erst mit Anerkennung als Asylberechtigter die entsprechenden rechtlichen Ansprüche hat und vorher eben kein Kindergeld erhält und in Gemeinschaftsunterkünften wohnen muss. Vielleicht ist hier jemand schlauer als ich.

  • Ich hab versucht das nachzurechnen und komme nicht auf 70% bei mir. Ich zahle alle diese Steuern und auch noch Tabaksteuer. Ich komme nach grober Überschlagsrechnung nicht auf 70 %... Trotz Spitzensteuersatz. Wer sind diese Vielen die 70% zahlen. Vielleicht rechnest Du es mir mal vor.

    Hab ich doch geschrieben:

    • Einkommensteuer
    • Solidaritätszuschlag
    • Sozialabgaben
    • Mehrwertsteuer
    • Energie-/Stromsteuer, GEZ, Kfz-Steuer, Tabaksteuer, Grundbesitzabgaben etc.

    Wenn man das kombiniert – also was vom Bruttolohn abgeht plus was vom verbleibenden Nettoeinkommen wieder an Steuern beim Ausgeben abgeführt wird –, landet man in vielen Fällen bei einer realen Belastung, die sich der 60–70 %-Marke nähert.


    So lange Du das nicht mit Zahlen und konkreten Vorschlägen untermauerst, hat das ledilich Stammtischniveau. Wie und wo man überall sparen kann, um die schwarze Null einzuhalten wusste schon Herr Merz ganz genau. Also ziemlich genau so bis ca. 1 Woche nach der Wahl.

    Ich kann hier jetzt nicht den kompletten Haushalt im Detail auseinandernehmen, ich hoffe, dass du mir dies nachsiehst. Trotzdem ein paar Beispiele, die den Irrsinn und die Ineffizienz exemplarisch veranschaulichen:


    • Verwaltungsapparat: Deutschland hat im OECD-Vergleich eine der teuersten Bürokratien – allein die Ausgaben für Personal in Bund, Ländern und Kommunen lagen 2023 bei über 330 Mrd. €, mit enormen Doppelstrukturen und ineffizienten Abläufen.

      https://www.gesamtmasche.de/news/buerokrat…alen-vergleich/




    Es geht nicht darum, die solidarische Idee abzuschaffen, sondern sie wieder zielgerichteter und fairer zu gestalten. Wer mehr von seinem Einkommen behalten darf, hat überhaupt erst die Chance, sich eine Altersvorsorge, Rücklagen oder Eigentum aufzubauen – gerade die Mittelschicht wird hier oft doppelt belastet: zu „reich“ für viele Hilfen, zu „arm“ für echten Vermögensaufbau. Wenn man dann noch sieht, wie der Staat Geld verbrennt, tut dies doppelt weh.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Noch ein Klassiker, den ich fast vergessen hätte:

    Ursula von der Leyen und die Berateraffäre: "Faktisches Komplettversagen"
    Am Ende des Untersuchungsausschusses zur Berateraffäre nimmt die Opposition noch mal die frühere Verteidigungsministerin ins Visier. Ursula von der Leyen trage…
    www.spiegel.de


    Auch „lustig“:

    Ein Jahr nach Rücktritt: Enge Mitarbeiter von Christine Lambrecht werden wohl weiter bezahlt
    Christine Lambrecht hatte das Amt als Verteidigungsministerin nur für kurze Zeit inne. Zwei ihrer Mitarbeiter bekommen auch nach ihrem Rücktritt Gehalt – wohl…
    www.t-online.de

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Hab ich doch geschrieben:

    • Einkommensteuer
    • Solidaritätszuschlag
    • Sozialabgaben
    • Mehrwertsteuer
    • Energie-/Stromsteuer, GEZ, Kfz-Steuer, Tabaksteuer, Grundbesitzabgaben etc.

    Wenn man das kombiniert – also was vom Bruttolohn abgeht plus was vom verbleibenden Nettoeinkommen wieder an Steuern beim Ausgeben abgeführt wird –, landet man in vielen Fällen bei einer realen Belastung, die sich der 60–70 %-Marke nähert.

    Jetzt sind Sozialabgaben auch schon Steuern. Vielleicht auch noch die Krankenkasse oder Kindergartenbeiträge? Rechne das nochmal vor. Wie kommst Du auf 70% Steuern.

  • Pendlerpauschale und Dienstwagenprivileg abschaffen? Scheuer und Spahn kritisieren? =O=O Bist Du etwa ein Grüner?

    Dann rechne Deine Einsparungen und (Steuererhöhungen! ;)) doch mal zusammen und überlegmal wie viel netto jetzt jeder mehr in der Tasche hat. Wie viel % weniger zahlt jetzt Deine 70% steuerbelastete Person?

    Sobald Du anfängst zu rechnen anstatt einfach nur aufzuzählen, merkst Du, dass das eigentlich nur heisse Luft ist was Du da postest.

  • Jetzt sind Sozialabgaben auch schon Steuern. Vielleicht auch noch die Krankenkasse oder Kindergartenbeiträge? Rechne das nochmal vor. Wie kommst Du auf 70% Steuern.

    Wenn versicherungsfremde Leistungen für die GRV und die GKV nicht über allgemeinen Steuermitteln finanziert werden, sondern nur den Beitragszahlern auferlegt werden, man aber der festen Meinung ist, dass diese Kosten aus allgemeinen Steuermitteln bezahlt werden müssten, dann kann man da so sehen, dass die Beitragszahler von GRV und GKV alleine hierfür bzw. zusätzlich hierfür besteuert werden.
    Dann haben wir nämlich genau die Verquickung von Sozialabgaben und Steuern, die Du in Abrede stellst.

  • Naja, nach dem Sommer sehen wir weiter.

    Da erklärt uns Merz dann anhand von

    https://www.focus.de/politik/deutsc…f0ed6c3853.html

    die https://de.wikipedia.org/wiki/Verelendungstheorie


    Vielleicht haben die Vorgänge um die Besetzung des Bundesverfasungsgerichts auch damit zu tun. Es wäre schön blöd, wenn die Vorhaben, die laut https://www.focus.de/politik/deutsc…f0ed6c3853.html geplant sind, hinterher vom Bundesverfassungsgericht kassiert werden. Am besten ist es, wenn man dann vorher für die passende Besetzung der Kandidaten sorgt, damit man seine Pläne auch sicher durchbekommt.

  • Aber umgekehrt geht es?

    KaffeeOderTee
    20. Juni 2025 um 08:08

    Hierfür möchte ich nachliefern:

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen sog. versicherungsfremde Leistungen
    Die 2. Kammer des Ersten Senats des BVerfG hat mit Beschluss vom 29. Dezember 1999 die Verfassungsbeschwerde (Vb) eines in der gesetzlichen Rentenversicherung…
    www.bundesverfassungsgericht.de


  • ....Und die wichtigste Frage, was passiert mit Leuten die trotz Entlastung nicht vorsorgen? Lassen wir die dann verhungern?

    Ich nehme mal diesen deinen Punkt raus: Nein, verhungern lassen wir keinen, aber wie ich das schon mal in einem anderen Faden hier geschrieben habe zum Thema Asyl, es darf jeder gerne kommen, nur der bekommt absolut kein Geld, das muss sich verdient werden. Jeder der nicht kann und will, egal wo jemand herkommt, bekommt nur Kleidung, Unterkunft und Nahrung, die Kinder zusätzlich noch Schulbildung. Es würden sich auf wundersame Weise so viele Probleme lösen, da Deutschland dann nur noch für Arbeitswillige interessant ist und der Rest kein Interesse mehr hätte zu kommen, würde auch menschenverachtende Schleuserrouten für die kriminellen Schleuser uninteressant machen. Gestern kam erst ein Bericht das über Belaruss durch Russland bewusst afrikanische Flüchtlinge nach Deutschland geschleusst werden um hier dem Sozialsystem bewusst zu Schaden, extrem perfide Kriegstechnik mit dem Schicksal von Menschen. Nur Nahrung, Wohnung und Kleidung und auf Dauer tust du den Flüchtlingen mehr gutes als wegen dem eigen schlechten Gewissen (was den Deutschen nun mal weltweit ständig eingeredet wird) mit Geld zu pampern. Ich sag mal ganz provokant, würdest du Flüchtlingen erst gar nicht die Aussicht auf Geld geben würden noch viele tausende Menschen leben die auf den Schleuserrouten im Mittelmeer gestorben sind.

  • Ok, das wähle ich mal zum unsinnigsten Beitrag, der hier geschrieben wurde. Wen nehmen wir als nächstes raus? Leute die lange krank waren? Menschen die nur Mindestlohn verdienen? Frauen die Kinder groß gezogen haben? Nachdenken hilft manchmal durchaus weiter, ach so ist ja ein anonymes Forum….

    Richtig, nachdenken hilft weiter. Dann merkt man nämlich, dass alle von dir genannten Beispiele ins System eingezahlt haben, im Gegensatz zu DDR-Bürgern und Spätaussiedlern (zumindest diejenigen, die bereits als Rentner gekommen sind. Der Rest würde Rente nach erwirtschafteten Punkten erhalten).

    Wörtlich genommen, würde dann auch kein deutscher Staatsbürger Sozialleistungen erhalten, der zuvor nicht in das System eingezahlt hätte.

    Fände ich auch korrekt so. Für solche Fälle gibt es Grundsicherung bzw. Bürgergeld.


    Ich würde eher sagen das Menschen Renten bekommen ohne in das System vollständig eigezahlt zu haben, wie Mütterrente, Spätaussiedler, ehemalige DDR. Diese hätten von Anfang an durch Steuermittel bezahlt werden müssen,

    Meine Rede. Aber Vorsicht, sonst wählt dich ichbins noch zum dümmsten Beitrag.

    Aber umgekehrt geht es?

    Wo ist das umgekehrt? Auch hier fließen Steuermittel ins System, die angeblich der gesamten Gesellschaft zugute kommen. Nur dass gesamte Gesellschaft hier als Mitglieder der GRV definiert wird...

    Also AFAIK haben Kinder auch noch nie in das System eingezahlt. :evil: Immerhin sind 1/3 aller Grundsicherungsempfänger Kinder und Jugendliche.

    Womit wir wieder bei der Abschaffung der Familienversicherung wären... (Ja, hier geht es um Rente, aber die Anzahl der Kinder im Rentenbezug dürften abgesehen von Waisenrenten recht gering sein).

    Wenn jetzt noch das BSW mit der AfD flirtet, kann alles sehr viel schneller gehen, als sich manch einer heute noch vorstellen kann.

    Das Verbotsverfahren?

    Ich gehe ohnehin davon aus, dass die AfD die nächste BTW nicht mehr erlebt.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.

    Grover Norquist

  • Ich nehme mal diesen deinen Punkt raus: Nein, verhungern lassen wir keinen, aber wie ich das schon mal in einem anderen Faden hier geschrieben habe zum Thema Asyl, es darf jeder gerne kommen, nur der bekommt absolut kein Geld, das muss sich verdient werden. [...]


    Es geht und ging dabei nicht um Geflüchtete. Es ging um alle Menschen in Deutschland, nach dem Umbau des Staates, den Mazen sich wünscht.

    [...]Ich sag mal ganz provokant, würdest du Flüchtlingen erst gar nicht die Aussicht auf Geld geben würden noch viele tausende Menschen leben die auf den Schleuserrouten im Mittelmeer gestorben sind.


    Das kannst Du provokant sagen, macht es aber nicht richtig. Das wurde schon widerlegt.

  • Wenn versicherungsfremde Leistungen für die GRV und die GKV nicht über allgemeinen Steuermitteln finanziert werden, sondern nur den Beitragszahlern auferlegt werden, man aber der festen Meinung ist, dass diese Kosten aus allgemeinen Steuermitteln bezahlt werden müssten, dann kann man da so sehen, dass die Beitragszahler von GRV und GKV alleine hierfür bzw. zusätzlich hierfür besteuert werden.
    Dann haben wir nämlich genau die Verquickung von Sozialabgaben und Steuern, die Du in Abrede stellst.

    Es würde mich interessieren, was ein Fachanwalt des Steuerrechts dazu sagt.
    Gibt's da jemanden hier?
    Oder kann Finanztip das vielleicht für uns mit einem solchen klären?

  • Auch auf die Gefahr hin, jetzt in die sehr rechte Ecke gedrängt zu werden: es ist für mich schwer verständlich, dass Menschen, die von Gerichts wegen bescheinigt bekommen haben, dass sie kein Bleiberecht in Deutschland haben, vom deutschen Staat und damit auch von den Steuerzahlern weiterhin alimentiert werden, damit ist nicht nur die Versorgung mit Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung gemeint, sondern auch Wohnung, Energie etc., etwas, wofür sich normale Bio-Deutsche oft sehr lang machen müssen, um sich dies leisten zu können. Ich habe kürzlich gelesen, dass die durchschnittliche Kaltmiete, die an Bürgergeldempfänger - egal welcher Nationalität - von Amts wegen gezahlt wird, bei ca. 12 € liegt. Das können sich sehr viele Menschen, die für ihren Lebensunterhalt selbst aufkommen müssen, nicht leisten. Warum haben solche Menschen das Recht, offenbar in Ballungszentren zu wohnen, wo Mietpreise in diesen Bereichen liegen?

    Meiner bescheidenen Ansicht nach wäre der Entzug dieser Privilegien für nicht rechtmäßig in Deutschland aufhaltenden Menschen, zumindest auf das absolute Minimum, die Wohnsituation dürfte gerne sich auf Sammelunterkünfte beschränken, Kindergeld auf deutschem Niveau an sich im Ausland befindliche Kinder sind hier wohl kaum angebracht, ein mögliches Druckmittel, um die rechtskonforme Ausreise anzuregen...das hat mit Unmenschlichkeit nichts zu tun, sondern mit Rechtsstaatlichkeit, die wir doch anstreben sollten...

    Auf die Gefahr hin, jetzt in die linke Ecke gestellt zu werden.;)
    Zunächst mal gibt es Unterschiede zwischen einem Asylbewerber und einem anerkannten Asylanten.
    Und dann gibt es Menschen, die gar keinen Asylantrag gestellt haben, sondern einfach nur vor einem (Bürger)Krieg in Ihrem Heimatland geflüchtet sind.
    Und ja, es gibt sicherlich eine Menge Menschen, die grundsätzlich ausreisepflichtig sind (kein Asylgrund) aber z.B. aktuell bleiben dürfen, weil es eben u.A. obige Situation in Ihren Heimatländern gibt.
    Zunächst mal solltest Du Dich genau damit beschäftigen, welche dieser Personengruppen nun überhaupt mal arbeiten dürfen! Schließlich will der Staat aktiv verhindern, dass ein grundsätzlich ausreisepflichtiger Mensch über einen Arbeitsplatz eine feste Bindung in dieser Gesellschaft aufbauen kann. Schließlich soll der Mensch ja dieses Land nach Möglichkeit schnell wieder verlassen.
    So etwas führt dann zur absurden Situation, dass z.B. hier geborene Kinder langjährig hier geduldeter Menschen auch ausreisepflichtig sind, obwohl Sie teilweise sehr gut integriert sind und teilweise deutsch besser sprechen als die Muttersprache Ihrer Eltern. :rolleyes:

    Also, wie ist denn Deine Meinung dazu? Welche Menschen sollen hier arbeiten dürfen (müssen)?
    Ukrainer ja, Syrer, Afghanen oder Iraker nicht? Teilweise sieht es nämlich genau so aus.:/
    Sollen grundsätzlich ausreisepflichtige Schutzsuchende hier arbeiten (müssen) und ab wann dürfen Sie dann darauf hoffen dauerhaft in Deutschland bleiben zu dürfen? Nachdem Sie 2, 5 oder 10 Jahre hier gearbeitet und in die deutschen Sozialsysteme eingezahlt haben? Was passiert mit den hier geborenen Kindern der Schutzsuchenden?
    Und wenn Du Sie nach 5 Jahren dann doch abschiebst, was passiert dann mit den erworbenen Ansprüchen an das deutsche Renten- bzw. Sozialsystem? Ist ja schließlich ein Rechtsstaat hier, oder?
    Es ist eben nur am Stammtisch immer ganz einfach etwas zu fordern ohne sich über die Konsequenzen Gedanken machen zu müssen.

    Das Grundgesetz macht keinen Unterschied woher ein Mensch kommt. Die Grundrechte gelten für alle Menschen im Geltungsbereich des Grundgesetzes unabhängig davon wo der Mensch geboren wurde oder welcher Religion er angehört.

    Und ja, ich bin auch dafür, dass man offen diskutiert was 'Grundsicherung' genau bedeutet. Und wenn es darauf hinausläuft, dass man Menschen in Grundsicherung auch den Wohnort vorschreiben kann (da bin ich sehr skeptisch!!!) dann einheitlich für alle Menschen in diesem Land die Grundsicherung erhalten.

    PS: Ich würde liebend gerne auch so manchen Bio-Deutschen abschieben. Einfach damit manche Menschen mal direkt mitbekommen, welches Glück Sie haben einige hundert Kilometer weiter nördlich/westlich geboren worden zu sein.

  • Ich halte ganz grundsätzlich nix davon Arm gegen Arm auszuspielen. Daher verstehe ich auch nicht, warum man vom Thema Rente zum Thema Flüchtlinge kommt.

    Ich bin kein Experte in Asylrecht, aber mein Verständnis war bisher, dass man erst mit Anerkennung als Asylberechtigter die entsprechenden rechtlichen Ansprüche hat und vorher eben kein Kindergeld erhält und in Gemeinschaftsunterkünften wohnen muss. Vielleicht ist hier jemand schlauer als ich.

    Es ging mir und das Thema "Fairness": da gibt es Menschen, die hier 45 Jahre gearbeitet habe, in die Sozialsysteme eingezahlt haben. Im Fall vieler Leistungsträger sind dies schnell hohe sechsstellige Summen, die einbezahlt wurden - diese sind weg, ausbezahlt an die aktuellen Rentner.

    Wenn diese Leistungsträger dann später Rente beziehen wollen, werden diese den Sozialausgaben zugeschrieben, werden also förmlich gleichgestellt denen, die im arbeitsfähigen Alter sind, aber entweder nicht arbeiten können oder wollen. In vielen Fällen sind dies Menschen, die nie in die Sozialsysteme einbezahlt haben. Dieses Missverhältnis führt zu einem starken Gefühl von Abwertung, Unfairness.

  • Also, wie ist denn Deine Meinung dazu? Welche Menschen sollen hier arbeiten dürfen (müssen)?

    Jeder der länger als 6 Monate im Land ist sollte meiner Meinung nach ein geg. Befristetes Arbeitserlaubnis automatisch bekommen, wer seinen Lebensunterhalt nachweislich selbst hier verdienen kann, soll die Möglichkeit erhalten ein dauerhaftes Bleiberecht, bis hin zur Staatsangehörigkeit, erhalten.


    Wer straftaten begeht hat meiner meinung nach sein bleiberecht nachhatlig dauerhaft verwirkt.

    Dass wird aber mit der aktuellen parteienlandschaft so nicht umsetzbar sein.

  • Hab ich doch geschrieben:

    Einkommensteuer
    Solidaritätszuschlag
    Sozialabgaben
    Mehrwertsteuer
    Energie-/Stromsteuer, GEZ, Kfz-Steuer, Tabaksteuer, Grundbesitzabgaben etc.

    Wenn man das kombiniert – also was vom Bruttolohn abgeht plus was vom verbleibenden Nettoeinkommen wieder an Steuern beim Ausgeben abgeführt wird –, landet man in vielen Fällen bei einer realen Belastung, die sich der 60–70 %-Marke nähert.

    Und wenn das alles wegfällt - oder zumindest stark reduziert wird, wie Du schreibst, wovon bezahlt der Staat (also wir alle) dann Infrastruktur, Straßen, Kitas, Schulen, Rente, Gesundheit, TV/Radio/ÖRR usw?

    Oder kann das auch alles weg und der Markt regelt? Jeder baut sich dann eiGenVeranTwortliCH die Straßen, die er benötigt? Und Leute, die trotz allem kein Geld haben, weil diese Entlastungen natürlich eher die "Reichen" betreffen, müssen halt auf Gesundheit und Rente verzichten?

  • Warum landet man eigentlich immer beim Flüchtlingsthema? Die Zahlen sind deutlich rückläufig. Wir haben mit GEAS einen für die Linken sehr schmerzhaften Schritt gemacht, auf europäischer Ebene hier Lösungen zu finden. Und wenn, sollten wir darüber diskutieren, wie Verfahren schneller bearbeitet werden, Menschen schneller dem Arbeitsmarkt zu Verfügung stehen und man europäisch besser zusammenarbeitet.

    Die Diskussion, dass es uns unseren Rentnern besser ginge, wenn man nur den Menschen von woanders her das Leben so schwer und unwürdig wie möglich macht, führt nicht zum Ziel.

  • monstermania es gab bisher wenige Mal, wo ich mit Deiner Sicht der Dinge übereingestimmt habe, nun ist so ein Fall... ^^

    Auch für mich spielt es keine Rolle, woher ein Mensch kommt, um seine Rechte definieren zu können. Es gibt hier so viele Immigranten, ohne die unser Land innerhalb weniger Tage zusammenbrechen würde. Diese haben selbstverständlich alle Rechte und auch Pflichten, die auch jeder Bio-Deutsche hat.

    Das Problem, von dem wir hier sprechen, ist die empfundene Unfairness zwischen den Ansprüchen von Menschen - egal welcher Nation - die massive Ansprüche stellen, die keiner Bereitschaft gegenüberstehen, auch selbst etwas zum Gemeinwesen beizutragen. Wie gesagt: da gibt's auch jede Menge Bio-Deutsche, bei denen das der Fall ist. Viele fleißige Immigranten wenden sich auch gegen solche als "Schmarotzer" empfundenen Landsleute, die nach Deutschland kommen, um es sich im sozialen Netz gemütlich zu machen.

    Hinzu kommt ein weitere Aspekt: die Kapazität unseres Landes ist endlich. Es wird nicht gelingen, Millionen und Abermillionen von Einwanderern zu integrieren. Hierzu ist die internationale Solidarität gefragt. Nicht nur, weil es in Deutschland die höchsten Sozialleistungen gibt, können die Flüchtlinge aller Länder in dieses Land drängen. Das wird so nicht funktionieren.

  • Es geht nicht darum, dass der freie Markt "die Rente" im klassischen Sinne organisiert, sondern darum, die Menschen in die Lage zu versetzen, eigenverantwortlich für das Alter vorzusorgen. Das funktioniert nur, wenn ausreichend finanzielle Mittel vorhanden sind – und genau da liegt das Problem.

    Und mit den Arbeitgebern, die nur Mindeslohn oder teilweise noch weniger zahlen, hat das alles nichts zu tun? Wie sorgt man für das Alter vor von 2.222 EUR brutto im Monat?

  • Es ging mir und das Thema "Fairness": da gibt es Menschen, die hier 45 Jahre gearbeitet habe, in die Sozialsysteme eingezahlt haben. Im Fall vieler Leistungsträger sind dies schnell hohe sechsstellige Summen, die einbezahlt wurden - diese sind weg, ausbezahlt an die aktuellen Rentner.

    Wenn diese Leistungsträger dann später Rente beziehen wollen, werden diese den Sozialausgaben zugeschrieben, werden also förmlich gleichgestellt denen, die im arbeitsfähigen Alter sind, aber entweder nicht arbeiten können oder wollen. In vielen Fällen sind dies Menschen, die nie in die Sozialsysteme einbezahlt haben. Dieses Missverhältnis führt zu einem starken Gefühl von Abwertung, Unfairness.

    Ne, Du hast geschrieben, dass Leute die kein Bleiberecht haben hier Kindergeld und teure Wohnungen kriegen. Das ist glaube ich ersteinmal einfach falsch und das könntest Du ja mal prüfen und gegebenenfalls richtigstellen. Es ist schon wichtig hier nach Fakten zu diskutieren.

    Und Deinen neuen Absatz verstehe ich einfach inhatlich nicht. Inwiefern sind die gleichgestellt? Hat ein Flüchtling ohne Bleiberecht jetzt die gleichen Rentenansprüche wie jemand der hier 45 Jahre lang eingezahlt hat? Ich verstehe es wirklich einfach nicht, was Du schreiben möchtest.