Wärmepumpe vs Gasheizung

  • Volle Zustimmung. Leider ist jedes Haus und jeder Handwerker anders. Es mangelt an Expertise, aber irgendwann müssen wir ja einmal anfangen. Die Wärmepumpe (übrigens seit Ende der 60er erstmals in Deutschland verwendet) ist eine mehr als 50 Jahre alte Technik. In unseren nördlichen Nachbarländern funktioniert es auch.

  • Erst als ich einen befreundeten Installateuer aus Stuttgart gebeten habe mal eine Besuch bei uns zu machen, hat er eine bessere Heizleistung erreicht.

    Der von Dir beauftragte "Fachmann" hatte ja einige Böcke geschossen, als er die Anlage bei Dir konzipiert und installiert hatte.
    Konntest Du mit dem Betrieb inzwischen eine Lösung finden oder wird das rechtlich geklärt werden müssen?

  • Wenn ich dich zitieren darf:

    Egal was Ihr hier im Forum persönlich für Erfahrunen habt und egal was die Theoretiker hier schreiben:

    Egal, was du für Erfahrungen hast, meine und die meiner Eltern sind sehr gut. Punkt. Wieso sollte deine Erfahrung mehr wert sein als die meiner Familie?

    Kosten hatte ich oben erwähnt, alles überschaubar und auf drei Stockwerken und BJ 67 ohne Fußbodenheizung.

    Installationsfirma wurde mir vom Hersteller Weisshaupt empfohlen, bin absolut zufrieden.

    Jeder hat seine Erfahrungen. Da hast du wohl, bei aller Erfahrung, bei der Firma und oder dem Planer daneben gegriffen. Tut mir leid.

  • Bei mir ist im Bad eine zu kleine Heizfläche installiert. Sie ist das begrenzende Moment für die Heizanlage im ganzen Haus.

    Ich hab deswegen letztes Jahr den Heizkörper im Bad austauschen lassen.

    Das muß halt auch räumlich passen. Der fragliche Heizkörper ist schon dreilagig; er könnte 10 cm breiter, aber das dürfte es nicht reißen.

    Der ist jetzt einfach 180cm hoch und hat als zusatz Funktion dass man dort wenn man möchte seine Handtücher dran hängen kann.

    Muß halt räumlich passen. Bei mir würde es räumlich nicht passen. Und eine zusätzliche Stromheizung wäre natürlich mit dem Speck nach der Wurst geschmissen.

  • Der von Dir beauftragte "Fachmann" hatte ja einige Böcke geschossen, als er die Anlage bei Dir konzipiert und installiert hatte.

    Das stimmt, aber das bestätigt ja nur meine Meinung: Wärmepumpen sind für das hiesige Heizungsbauerhandwerk Neuland. Da wird noch so mancher Bock geschossen werden (auf Kosten des Kunden), bis ein späterer Kunde erwarten kann, daß ein zertifiziertes Heizungsbauunternehmen ihm eine solide Anlage montieren wird.

  • Muß halt räumlich passen.

    Ist halt individuell. Bei mir ging das eben einfach, ich kenne viele Bäder die nach oben hin keine Probleme haben.

    Und eine zusätzliche Stromheizung wäre natürlich mit dem Speck nach der Wurst geschmissen.

    Trotzdem ist es eine Gangbare Lösung, das Bad ist oft vergleichsweise klein von der Größe, wenn da beim Duschen oder Baden eine zusatz Heizungen läuft, kann dass effizienter sein als dauerhaft 5c mehr Vorlauf fürs ganze Haus im heizsystem zu haben.


    Alternativ wenn du schon einen sehr dicken Heizkörper hast, bieten sich Heizungs Lüfter an, die steigern die Wärme abgabe auch. Gibt es auch als Austausch komplett Heizkörper ab 500€ von viesmann und anderen Herstellern. Durch die Lüfter braucht man dann auch nicht mehr Fläche.

  • Wenn du schon einen sehr dicken Heizkörper hast, bieten sich Heizungs Lüfter an, die steigern die Wärme abgabe auch. Gibt es auch als Austausch komplett Heizkörper ab 500€ von Viesmann und anderen Herstellern. Durch die Lüfter braucht man dann auch nicht mehr Fläche.

    Ich habe mir so ein Ding interesselhalber selber gebaut. Mit 120-mm-PC-Lüftern ist das kein Hexenwerk. Proof of concept. :) Dauernd laufen lassen wollte ich das Ding dann aber nicht.

  • [...]

    Habe ich etwas vergessen?

    Lesetip: aktuelle Tenhagen Kolumne "So können Sie mit der Heizung Zehntausende Euro sparen" bei Spiegel Online...

    Das ist eine komplexe Betrachtung und - ich zitiere: "Mundpropaganda ist nachhaltiger als Propaganda." ;)

    Meinung: Wärmepumpe statt Gasheizung: So können Sie mit der Heizung Zehntausende Euro sparen
    Brauchen Sie eine neue Heizung? Dann kalkulieren Sie genau, was für Sie wirklich günstiger ist. Denn: Auf den zweiten Blick lohnt sich definitiv nicht das…
    www.spiegel.de

    Gute und nachhaltige Entscheidungen wünsche ich!

  • [...]

    Es mangelt an Expertise[...]

    In unseren nördlichen Nachbarländern funktioniert es auch.

    Allerdings mangelt es an selbiger auch bei unseren nördlichen Nachbarn: aus Süddänemark kann ich berichten, dass meinem Energieberater aufgefallen ist, dass die installierten Wärmepumpen in Süddänemark viel zu häufig in westlicher Richtung ausgerichtet sind. Bei dem herrschenden Winddruck ist das aus seiner Sicht eher suboptimal. ;)

    Da gibt es einiges zu beachten und ein Installateur, der weiss was er wie richtig machen muss ist derzeit noch wie ein 6er im Lotto. Aber: es gibt sie!

  • Hallo taunide und Amnesty

    Wie heißt es so schön: Hinterher sind wir alle schlauer

    Eure Ratschläge oder Kommentare sind sicher gut gemeint.

    Ich bin aber bekanntlch ein Mann der Praxis (habe selbst 40 jahre lang Immoblien gekauft, umgebaut und vermietet).

    Daher weiß ich dass jeder Fall anders ist und es sinnlos ist wenn jeder hier seine eigene Erfahrung als unumstößlich preist.

    Handwerker sind leider immer nur so gut wie die einzelnen Mitarbeiter. Da könnn viele Bauherrn ein Lied davon singen. Das ist wie bei einer Klinikbewertung.

    Was hilft mir die beste Bewertung, für den Patienten kommt es darauf an welcher ARZT ihn operiert oder behandelt.

    Bei mir hat übrigens der Architekt die Ausschreibung und Auftragsvergabe gemacht. Und der hatte mit dieser Wärmepumpenfirma me gute Erfahrung.

    Wenn dann aber der wichtigste Fachmann im Betrieb ausfällt und mit dieser Technik noch nicht alle anderen Mitarbeiter so viel Erfahrung haben, hat man eben Pech gehabt. Da helfen auch die besten Referenen der Vergangenheit nichts.

    (Nicht vergessen: ich habe vor 4 Jahren die Auftragsvergabe für das ältere Haus in Baden Baden gemacht, die Baustelle hat dann 2 Jahre gedauert - inzwischen haben auch Heizungsbauer viel dazugelernt

    Das Thema hier im Forum war aber nicht die technischen Probleme. Die hat eben in meinem Fall ein anderer FAchmann erledigt.

    Im Endeffekt ging es bei dieser Frage jedoch darum, ob die Entscheidung für eine Wärmepumpe incl. dem ganzen Drum und Dran (Wärmedämmlung, Fußboden, 3-fach-Fenster,) im Nachhinein eine gute Entscheidung war.

    Am Ende hat mich nur die Umstellung der Heiztechnik über 150.000 Euro gekostet hat

    (ohne den restlichen Umbau jedoch incl. Wärmedämmung, 3-fach-Fenster und neuer Fußboden)

    Dei laufenden Kosten sind nach Fertigstellung vermutlich keinen Euro geringer als bei einer Gas-Zentralheizung, dafür istg die Heizleistung an kalten Tagen nicht optimal und das Brauchwasser auch nicht richtig heiß.

    Ganz genau kann man ohnehin nicht ausrechnen weil das Haus nach dem Umbau offener wurde, etwas größer und das Dach als Studio geöffnet wurde. Außerdem war es vorher nur von einer älteren Dame bwohnt die gestorben ist und wie haben das Haus von den Erben gekauft. Wie soll man das Heizkosten vergleichen?

    Ich habe daher auch NICHT geschrieben, dass ich gegen eine Wärmepumpe bei einer Generalrenovierung bin,

    ich habe nur gesagt, dass es sowohl Vor- als auch Nachteile hat und es höchstens langfristig lohnend sein könnte. Zum Beisoiel bei einem Verkauf. .

    Ansonsten viele Grüße, ich fange hier kein Streithema an, dazu bin ich slbst viel zu sehr im hin- und hergerissen.

    Viele Grüße McProfit

  • In unseren nördlichen Nachbarländern funktioniert es auch.

    Dabei sollte man aber nicht übersehen, dass in Skandinavien nicht nur die Temperaturen, sondern auch die Strompreise niedriger sind. Die Politik wünscht sich, dass alles elektrifiziert wird, aber man ist nicht bereit, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass das auch wirtschaftlicher ist. Egal ob Elektroauto oder Wärmepumpe

  • Würde gerne mal genau diesen Thread 1 zu 1 in ein skandinavisches Heizungs-Forum spiegeln..... ich glaube die würden nur noch über uns den Kopf schütteln und sich fragen, was bei uns Deutschen denn so verkehrt gelaufen ist. Das sind ja schon fast Glaubenskriege, die bei dem Thema ausgefochten werden.

    Es wird eine für uns "neue" bzw. noch ungewohnte Heizungsform mit Falschinformationen (oder nennen wir es schlichtweg Lügen) schlecht geredet und madig gemacht. Wenn alleine die Heizungsbauer nicht mal in der Lage sind, aktuelle Informationen den potentiellen Kunden darzubieten, ja was will man denn da noch erwarten.

    Klar, die Heizungsbauer haben bei einer Gasheizung leichtes spiel. Deutlich geringerer Aufwand in der Installation und man braucht sich keine neuen Fähigkeiten/Wissen aneignen, die man für die Wärmepumpeninstallation so benötigt.

    Da wird dann lieber mit "Altbau ist nicht Wärmepumpenfähig" oder "die WP benötigt eine Fußbodenheizung, damit sie vernünftig funktioniert" und von der Dämmung ganz zu schweigen argumentiert. Eine zeitgemäße Dämmung ist ganz nett und hilfreich, aber da reicht es schon wenn man Schritt für Schritt, wie es der Geldbeutel zulässt, die Kellerdecke und das Dachgeschoss ordentlich dämmt, dann hat man schon die halbe Miete drinne.

    Nur mal als Beispiel von einer Kollegin die in einem 80er-Jahre-Doppelhaus wohnt. Keine Dämmung, allerdings eine 10kW Solaranlage auf dem Dach. Sie hat sich eine WP einbauen lassen. Gerade mit der Solaranlage auf dem Dach ist eine WP eigentlich ein nobrainer. Wenn die Akkupreise noch weiter fallen, wird sie sich auch noch den in den Keller packen, aber das hat noch Zeit. Das Außenteil nimmt man wirklich nicht wahr. Es ist leise. Ein leises säuseln das man in 2 m Entfernung schon nicht mehr hört. Ein Eichhörnchen das daneben furzt erregt mehr Aufmerksamkeit.

    Sie speist natürlich jetzt weniger ins öffentliche Netz, da die WP einen Teil davon verbraucht, aber die Einspeisevergütung ist eh nicht mehr so attraktiv, wie sie mal war. Da verbrät man lieber die Überschussenergie mit der Wärmepumpe oder später mal in den Akkuspeicher. Sie lacht sich seit einem Jahr jeden Abend in den Schlaf weil sie sie spürbar geringere Heizkosten übers Jahr gesehen hat.

    Wermutstropfen: Sie hat einen Premiumpreis bezahlt, da sie genau zu dem Zeitpunkt das Teil bestellt hatte, als die Preise durch die Decke gingen. Zum Glück konnte es durch die Förderungen wieder halbwegs aufgefangen werden, so dass die Anlage zwar immer noch teuerer als eine neue Gasheizung ist, aber perspektivisch sich dennoch finanziell lohnt.

  • Würde gerne mal genau diesen Thread 1 zu 1 in ein skandinavisches Heizungs-Forum spiegeln. Ich glaube, die würden nur noch über uns den Kopf schütteln und sich fragen, was bei uns Deutschen denn so verkehrt gelaufen ist.

    Es wird eine für uns "neue" bzw. noch ungewohnte Heizungsform mit Falschinformationen (oder nennen wir es schlichtweg Lügen) schlecht geredet und madig gemacht. Wenn alleine die Heizungsbauer nicht mal in der Lage sind, aktuelle Informationen den potentiellen Kunden darzubieten, ja was will man denn da noch erwarten.

    Das ist ein Knackpunkt. Möglicherweise würden die skandinavischen Heizungsbauer die Köpfe über ihre deutschen Kollegen schütteln.

    Klar, die Heizungsbauer haben bei einer Gasheizung leichtes Spiel. Deutlich geringerer Aufwand in der Installation und man braucht sich keine neuen Fähigkeiten/Wissen aneignen, die man für die Wärmepumpeninstallation so benötigt.

    Selbst das nicht. Bei einer Gasheizung kann man vielleicht weniger falsch machen, aber immerhin doch etwas. Bei einem guten Bekannten hat der Heizungsbauer zwei Membranausdehnungsgefäße installiert, eins in den Heizungskreislauf und das zweite auch in den Heizungskreislauf. Mir ist das aufgefallen, und ich habe meinen Bekannten darauf hingewiesen, daß eins der beiden in den Brauchwasserkreislauf gehört. Der Heizungsbauer wollte die Hydraulik aber nicht ändern (wäre ja unbezahlte Arbeit gewesen) und hat meinen Bekannten davon überz... äh -redet, daß das alles so richtig sei.

    Da wird dann lieber mit "Altbau ist nicht wärmepumpenfähig" oder "die WP benötigt eine Fußbodenheizung, damit sie vernünftig funktioniert" und von der Dämmung ganz zu schweigen argumentiert. Eine zeitgemäße Dämmung ist ganz nett und hilfreich, aber da reicht es schon, wenn man Schritt für Schritt, wie es der Geldbeutel zulässt, die Kellerdecke und das Dachgeschoss ordentlich dämmt, dann hat man schon die halbe Miete drinne.

    Ein Haus hat einen bestimmten Wärmebedarf, der sich am leichtesten aus langjährigem Verbrauch ermitteln läßt (weil man so das individuelle Heizverhalten der Bewohner mit einkalkuliert). Dieser Wärmebedarf ist regelmäßig deutlich niedriger als die Wärmeleistung des installierten Gaskessels (Die Hälfte ist ein guter Anhalt). Diese Wärmeleistung sollte es dann aber schon sein.

    Mir liegt hier die Wärmebedarfsberechnung eines vereidigten Gutachters vor, die genau 100 Watt unter der Wärmeleistung des installierten, zu großen Gaskessels liegt. Also: Gefälligkeitsgutachten. Mit Wärmeberechnungen wird reichlich Schindluder getrieben.

    Nur mal als Beispiel von einer Kollegin, die in einem 80er-Jahre-Doppelhaus wohnt. Keine Dämmung, allerdings eine 10kW Solaranlage auf dem Dach. Sie hat sich eine WP einbauen lassen. Gerade mit der Solaranlage auf dem Dach ist eine WP eigentlich ein nobrainer. Wenn die Akkupreise noch weiter fallen, wird sie sich auch noch den in den Keller packen, aber das hat noch Zeit.

    Sie speist natürlich jetzt weniger ins öffentliche Netz, da die Wärmepumpe einen Teil davon verbraucht, aber die Einspeisevergütung ist eh nicht mehr so attraktiv, wie sie mal war. Da verbrät man lieber die Überschussenergie mit der Wärmepumpe oder später mal in den Akkuspeicher.

    .... der jetzt noch zu teuer ist.

    Sie lacht sich seit einem Jahr jeden Abend in den Schlaf weil sie sie spürbar geringere Heizkosten übers Jahr gesehen hat.

    Wermutstropfen: Sie hat einen Premiumpreis bezahlt, da sie genau zu dem Zeitpunkt das Teil bestellt hatte, als die Preise durch die Decke gingen. Zum Glück konnte es durch die Förderungen wieder halbwegs aufgefangen werden, so dass die Anlage zwar immer noch teurer als eine neue Gasheizung ist, aber perspektivisch sich dennoch finanziell lohnt.

    Die Gesamtrechnung zählt.

  • Ein Haus hat einen bestimmten Wärmebedarf, der sich am leichtesten aus langjährigem Verbrauch ermitteln läßt (weil man so das individuelle Heizverhalten der Bewohner mit einkalkuliert). Dieser Wärmebedarf ist regelmäßig deutlich niedriger als die Wärmeleistung des installierten Gaskessels (Die Hälfte ist ein guter Anhalt). Diese Wärmeleistung sollte es dann aber schon sein.

    Wärmeleistung und Wärmebedarf sind 2 verschiedene paar Schuhe.

    Wie ermittelt man denn die Wärmeleistung aus dem Energieverbrauch?

  • Würde gerne mal genau diesen Thread 1 zu 1 in ein skandinavisches Heizungs-Forum spiegeln..... ich glaube die würden nur noch über uns den Kopf schütteln und sich fragen, was bei uns Deutschen denn so verkehrt gelaufen ist. Das sind ja schon fast Glaubenskriege, die bei dem Thema ausgefochten werden.

    Vor allem weren die skandinaischen Heizungsbauer neidisch sein, dass die Kollegen in DE dermaßen vom Staat gepudert werden:

    Materialkosten 10 t€ plus staatliche Förderung von bis zu 21 t€ macht einen Angebotspreis von 31 t€. Das ist dann zufälligerweise knapp über der Förderungshöchstgrenze.

    Ein wenig bekommen die Hersteller natürlich auch davon.


    Der deutsche Staat möchte halt einen ähnlichen Ausverkauf wie bei der Solarbranche vermeiden, solange es noch geht. Und natürlich würde er niemals nicht auf die Idee kommen, die Hersteller direkt zu subventionieren, wie man es den Chinesen mit ihren Elektroautobauern gerne unter die Nase reibt.

  • Wie ermittelt man denn die Wärmeleistung aus dem Energieverbrauch?

    1 Liter Öl entspricht einer wärme erzeugung von 10kWh.

    Die effizenz der verbauten Anlage muss man noch berücksichtigen neue Öl Heizungen liegen bei 90% ältere deutlich darunter.


    Man nimmt nun den durchschnits Verbrauch und multipliziert diesen einfach.

    Nehmen wie 90% an, haben einen Verbrauch von 1000liter im Jahr haben wir einen wärme Bedarf von 9000kWh. Als annäherungswert.


    Für Gas musst du die Werte entsprechend anpassen, da ich Öl daheim habe hab ich die nicht vorliegen.

  • Hallo,

    jetzt muss ich doch noch eine Bemerkung loswerden und zwar zum Spiegelinterview in #69.

    Alle der dort von Herrn Tenhagen aufgeführten Randbedingungen sind politische Randbedingungen. Sie werden heute als gut und richtig betrachtet, will ich nicht diskutieren. Es gibt darunter keinerlei natürliche Grenzen, z.B. in 15 Jahren ist das Erdgas alle o.ä. Wer aber 20 Jahre zurückblickt, wird sehen, dass es damals ganz andere Randbedingungen gab. Es gibt keine Sicherheit, dass in 20 Jahren die heutigen Randbedingungen noch als zutreffend angesehen werden. (Die Überheblichkeit, wir sind die schlausten, sollten wir ablegen.) Auf die Dauer von 20 oder mehr Jahren möchte meine Investition von 50k oder mehr für eine grundlegende Umstellung des Heizungssystems schon passen.

    Der Artikel ist für mich eine Bestätigung meiner Grundsatzposition, wer sein Haus neu baut oder grundlegend modernisiert, für den ist die WP plus PV eine ernsthafte Überlegung. Bei dem nur die alte Gastherme nicht mehr reparierbar ist, ist mit einem schlichten Austausch der Gastherme auf mittlere Sicht (5-15 Jahre) besser bedient. Dann kann man immer noch sehen, wie die Randbedingungen sind. Alte betriebswirtschaftliche Weisheit, gleich gespartes Geld ist eingespartes Geld.

    Gruß Pumphut

  • Nehmen wie 90% an, haben einen Verbrauch von 1000liter im Jahr haben wir einen wärme Bedarf von 9000kWh. Als annäherungswert.

    Damit bist du aber noch nicht bei der nötigen Leistung einer Wärmepumpe.

    Dafür dividiert man den Jahresverbrauch durch eine Anzahl Vollbenutzungsstunden, die bei 1800 bis 2200 Stunden liegen kann. Insofern ist das ein wenig Kaffesatzleserei.

    Alternativ kann man beim Gas im Winter den täglichen Verbrauch an Frosttagen am Gaszähler ablesen, mit dem Umrechnungsfaktor aus der letzten Gasrechnung von m³ in kWh umrechnen, und durch 24 h teilen.

    Beim Öl ist es nicht so einfach, wenn man nur die Tankuhr im Tank hat. Hier kann man beim Ölkauf vorher-hinterher und Liefermenge laut Lieferschein den Ölverbrauch je cm Anzeige ausrechnen. Und dann zumindest für eine Woche den Verbrauch ermitteln. Genauer geht es mit der Tankuhr leider nicht.

    Wer es genauer haben will, lässt sich einen Wärmemengenzähler in den Heizkreis einbauen. Kostet ein wenig, liefert aber taggenaue Daten und ist unabhängig vom Wirkungsgrad des Brenners.

    Bei dem nur die alte Gastherme nicht mehr reparierbar ist, ist mit einem schlichten Austausch der Gastherme auf mittlere Sicht (5-15 Jahre) besser bedient. Dann kann man immer noch sehen, wie die Randbedingungen sind. Alte betriebswirtschaftliche Weisheit, gleich gespartes Geld ist eingespartes Geld.

    Das kann man auch anders sehen. Mit Dämm-Maßnahmen jedweder Art lässt sich der Energieverbrauch unabhängig vom Erzeuger dauerhaft reduzieren und damit Kosten einsparen. Natürlich ist eine Fassadensanierung teurer als die Dämmung des ungenutzten Dachbodens. Man muß halt schauen, was sich mit möglichst wenig Aufwand umsetzen lässt.

    Unter Strich und nach Förderung kostet die WP nicht viel mehr als die Gastherme. Und wenn man nicht gerade in einem Zelt wohnt, schafft es auch die WP leistungsmäßig.