Nach meinen Erfahrungen ist es zum einen überhaupt wichtig Zeit mit Kindern zu verbringen - dazu braucht es nicht immer viel Geld und/oder irgendwelche besonderen oder gar Luxuserlebnisse - und zum anderen ist das nicht nur eine Frage der Quantität sondern auch der Qualität (Intensität, Zugewandtheit, Eingehen usw.) in dieser gemeinsamen Zeit.
Das ist wohl war. Wobei ich schon finde, dass man sich eben doch rückblickend sehr an diese größeren Ereignisse wie z. B. gemeinsame Zeit im Urlaub erinnert. Der Alltag ist ja auch doch oft geprägt von Verpflichtungen, Stress etc. und auch wenn ich mit meinen Kindern Zeit auf dem Spielplatz verbringe, zuhause oder kleinere Ausflüge mache, werde ich da glaub ich nicht so positiv drauf zurückblicken, wie auf einen gemeinsamen Urlaub.
Diese (steile) These findet in meinem engeren und weiten Umfeld jedenfalls keine kongruente Abbildung (Stichwort: Elternunterhalt
Das ist auch so. Die Frage ist, in wie weit man sich für jegliche Eventualität tatsächlich absichern kann - auch im Hinblick darauf, wie hoch die Kosten in 40-50 Jahren tatsächlich sind.
Aktuell lege ich ca. 25 % meines Nettos jeden Monat auf die Seite
Das habe ich in der Theorie auch noch in meinem Kopf, dass die Teilzeiten irgendwann ja auch weniger werden, Beförderungen anstehen, Erfahrungsstufen steigen… Ich vermute, dass die Lebenskosten nicht linear hierzu ansteigen werden und man da auch nochmal die Möglichkeit hat, die Sparrate zu erhöhen.
Wie oben schon geschrieben, solltet Ihr defintiv über Vollzeit nachdenken, auch im Interesse Eurer Altersvorsorge.
Das kommt für uns beide tatsächlich, zumindest für die nächsten zehn Jahre, nicht in Frage. Wir sind beide in Familien groß geworden, in denen die Väter Vollzeit arbeiten gewesen sind und können uns beide nicht wirklich an gemeinsame Zeit mit unseren Vätern erinnern. Aber logisch, wenn sie meist morgens aus dem Haus waren und frühestens abends zum Abendessen wieder zuhause. Abgesehen davon, dass es uns kaum möglich ist, da wir keine große Unterstützung haben, also bspw. durch Großeltern. Vollzeit wären bei uns ja nun mal jeweils 41 Stunden die Woche. Aber ja, die Teilzeiten könnte man ggf. in den nächsten Jahren noch etwas aufstocken.
Ohne Eure finanziellen Verhältnisse zu kennen, würde ich anregen, wenn irgend möglich, auch heute schon mindestens 10 % der Nettoeinkünfte zur Seite zu legen.
Ich denke, dass das möglich ist.
Ein letzter Punkt noch, den ich oben vergessen habe: es tut Kindern prinzipiell gut, wenn sie merken, dass man zwar finanziell keine Not leiden muss, dass aber Grenzen vorhanden sind.
Ein wichtiger Punkt, den wir, wie ich finde, auch ganz gut umsetzen. Größere Dinge müssen in der Regel gezielt gewünscht werden – auch hier gilt: Qualität vor Quantität.
Was das Thema Urlaub betrifft: Für Kinder fühlt es sich oft wie eine Ewigkeit an, bis der nächste Urlaub ansteht. Ähnlich ist es ja auch mit Weihnachten oder Geburtstagen.