Nachdem es mich nun im September getroffen hat und mir meine Firma nach 24 Jahren - je nach Sichtweise - den Tritt in den Hintern oder aber den goldenen Handschlag gegeben hat, erwarte ich nun Anfang nächsten Jahres eine Abfindung von knapp einer viertel Million.
Nun kam mir der Gedanke, ob ich ein Teil dieser Abfindung nicht zur Vermeidung von Abschlägen in Form von Rentenpunkten investieren sollte - es kam mir dadurch erstmalig der Gedanke der Option eines frühzeitigen Ausscheidens aus dem Arbeitsleben mit 63 (aktuell bin ich 57 Jahre alt). Die Voraussetzungen wären erfüllt in Bezug auf die hierfür nötigen 35 rentenrelevanten Jahre, die nächste Stufe des besonders langjährigen Versicherten ist für mich nicht erreichbar (45 Jahre).
Nun ist es ja so, dass auf der Renteninformation 3 Zahlen stehen: einmal die zu erwartende Rente bei voller Erwerbsminderung, dann die bisher erreichte Rentenanwartschaft und zu erwatende Rente mit 67, sollte ich weiterhin so einzahlen wie wärend der letzten 5 Jahre.
Mir ist bewusst, dass ich bei vorzeitigem Renteneintritt 2 verschiedene Abschläge in Kauf nehmen müsste, einmal den, der dadurch entsteht, dass ich die letzten 4 Jahre nicht mehr einzahle, und dann noch den, der dadurch entsteht, dass ich länger eine Rentenzahlung erhalten werde als ursprünglich vorgesehen. Den ersten Abschlag kann ich kaum kompensieren, den letzten (0,3 % pro Monat, macht 14,4 % über 4 Jahre) kann ich ja durch den bereits erwähnten Kauf von Rentenpunkte ausgleichen.
Dieser Kauf von Rentenpunktion funktioniert ja so, dass ich die mit 63 Jahren zu erwartende Rente mal 14,4 % nehme, das wäre dann die Summe, die ich dauerhaft als Abschlag hinnehmen müsste. Um diese zu kompensieren, müsste ich diese Summe durch den aktuellen Rentenwert (40,79 €) teilen. Diese Zahl müsste ich dann mit dem Preis pro Punkt (9392 €) multipliziert gibt dann die einzuzahlende Summe... (https://www.finanztip.de/gesetzliche-re…npunkte-kaufen/)
Die Frage, die sich mir nun stellt ist die folgende: als Ausgangspunkt dieser Berechnung bräuchte ich ja die abschlagsfreie Rentenhöhe mit 63 Jahre...die steht aber nirgendwo drauf, soweit ich dies sehen kann. Auch kann das vermutlich niemand prognostizieren, da ja niemand weiß, wie viel ich die nächsten Jahre bis 63 noch verdienen oder auch einzahlen werde...wie ist die zu beurteilen? Kann einem die Rentenversicherung da weiterhelfen?