Geldanlage EFT

  • Hallöchen,

    ich bin ganz neu hier und möchte das 1. Mal Geld in EFTs anlegen.

    Ich habe von der Verbraucherzentrale das Buch"EFT als Geldanlage " aber ich finde das Thema trotzdem nicht so einfach.

    Ich habe Geld als Festgeld angelegt und in Tagesgeld. Jetzt würde ich gerne in EFTs investieren und habe ein paar Fragen.

    - welchen Broker könnt ihr mir empfehlen? Ich dachte an Smartbroker oder Zero?

    -EFT würde ich MSCI ACWI wählen oder?

    -kann man eine Einmalzahlung mit einem Sparplan kombinieren? Ich würde 5000€Einmalzahlung und monatlich 100€.Oder was wäre besser?

    -fallen die Steuern erst an bei Auszahlung oder?


    Danke für Eure Hilfe.

    Gruß Tine

  • Kater.Ka 12. November 2025 um 18:47

    Hat das Thema freigeschaltet.
    • Hilfreichste Antwort

    Hallo Tine,

    - welchen Broker könnt ihr mir empfehlen? Ich dachte an Smartbroker oder Zero?

    Dazu hat Finanztip seinen Brokervergleich

    Broker- & Depot-Vergleich
    Mit Finanztip zu den besten Depots für Deine ETFs
    www.finanztip.de

    Beide Broker sind danach eine Empfehlung. Für das Besparen von ETFs sehe ich keine relevanten Unterschiede. Außer, Du bist verheiratet und möchtest ein Gemeinschaftsdepot anlegen.

    -EFT würde ich MSCI ACWI wählen oder?

    Auch dazu hat Finanztip seine Empfehlungen

    Was sind ETFs? Die besten Indexfonds im Vergleich
    ETFs bilden Aktienindizes wie den Dax nach, sind günstig und brauchen wenig Pflege. Unser Vergleich weist auf die besten ETFs und potentielle Risiken hin.
    www.finanztip.de

    ETFs auf den MSCI ACWI sind auch dabei.
    Aus meiner Sicht ist der Index genauso ok wie ein FTSE All-World oder ein MSCI World. Der ACWI diversifiziert noch etwas mehr, was man mögen kann oder nicht.

    -kann man eine Einmalzahlung mit einem Sparplan kombinieren? Ich würde 5000€Einmalzahlung und monatlich 100€.Oder was wäre besser?

    Ja, in einem Depot wird ein ETF (also z.B. einer auf den MSCI ACWI) als eine Position gehalten. Damit ist es egal, ob Du die Anteile per Einmalkauf, Sparplan oder einer Konbination aus beiden erwirbst.

    Das ist ähnlich wie beim Tagesgeld, wo Du auch nur anhand der Einzahlungen später noch nachvollziehen kannst, ob das Geld per Einmalüberweisung oder Sparplan dort eingezahlt wurde.

    Einziger Unterschied beim ETF und Einmalkauf ist (bei den allermeisten Brokern), dass Du dabei nur ganze Anteile/Stücke kaufen kannst. Ist ein ETF Anteil also z.B. 125€ wert, dann kannst Du diesen zwar per Sparplan mit 100€/Monat besparen und erhälst dann 0,8 Anteile.

    Im Einmalkauf kannst Du aber nur ein Vielfaches der 125€ erwerben. Hier im Beispiel passt das auch und Du erhälst 40 Anteile, in der Realität geht das aber nur selten so genau auf. Das ist am Ende aber höchstens ein mentales "Problem" und (für mich jedenfalls) am Anfang ungewohnt, da ich beim Wert von 126€/ETF-Anteil nur 39 Anteile kaufen kann und damit nur 4914€ investiere.

    -fallen die Steuern erst an bei Auszahlung oder?

    Das es etwas kompliziert, da es von der Art des ETFs abhängt. Bei ausschüttenden (Dist) zahlst Du sofort Steuern auf die Ausschüttung/Dividende (außer, Du hast Deinen Steuerfreiberag noch nicht ausgeschöpft und einen Freistellungsauftrag erteilt). Dei Thessaurierenden gibt es eine Vorabpauschale, deren Höhe der Staat jedes Jahr neu festsetzt.

    Vorabpauschale einfach erklärt: Fälligkeit, Berechnung & Beispiele
    Vorabpauschale verstehen: Was sie ist, wann sie fällig wird und wie die Steuer berechnet wird – mit Beispielen, Teilfreistellung und Sparplan.
    www.finanztip.de

    Das ist eine der wenigen Steuern (als Angestellter) die Du zahlen musst bevor Du überhaupt realen Gewinn (durch Dividenden oder den Verkauf von Anteilen) erzielt hast.

  • Ich würde noch in den Raum werfen, das ING eine sehr gute Wahl für ETFs sind.

    Die hat eigentlich nur Vorteile:

    a) Sparpläne dort auch umsonst

    b) bessere Erreichbarkeit

    c) stabil, viele Möglichkeiten, eigene Bedienung

    d) Verkauf kostet Geld


    Häh, das ist doch schlecht?

    Nicht unbedingt. Es hält einen vielleicht davon ab, ständig etwas zu ändern, zu gamblen, in Panik zu verkaufen etc.


    Ähnliches gilt für andere Direktbanken, comdirekt, DKB, Consors...

  • Es wird sich nächstes Jahr aufgrund EU-Vorgaben etwas ändern, was Einfluss auf die Gebühren haben kann.

    ING ist relativ teuer. DKB hat viele kostenlose Sparpläne von 4 Anbietern, nur kleine Verkaufsorder unter 5000 EUR sind etwas teuer (10 EUR). Wie schon geschrieben, das kann auch helfen.

    Bei finanzen.net habe ich irgendwo gelesen, dass alles so bleibt. Der Springerverlag dahinter.

    Smartbroker+ ist ein Finanztip-Tipp. Bisher nur gute Erfahrungen gemacht.

  • ING ist relativ teuer. DKB hat viele kostenlose Sparpläne von 4 Anbietern

    Bei der ING sind Einmalkäufe relativ teuer, das stimmt. ETF-Sparpläne sind aber komplett kostenlos (und man kann auch größere Beträge über mehrere Sparpläne zeitgleich ohne zusätzliche Kosten anlegen). Das Depot selbst ist kostenlos.

    Wer also einfach nur per Sparplan in ETF anlegen will und nur selten größere Einmalbeträge anzulegen hat, für den ist die ING eine gute und sehr kostengünstige Lösung.

    Ich bin da, ich finde die App übersichtlich und intuitiv bedienbar, es funktioniert alles wie es soll, es gibt bei Bedarf einen Kundenservice, ich bin da sehr zufrieden.

  • - welchen Broker könnt ihr mir empfehlen? Ich dachte an Smartbroker oder Zero?

    Ich stelle einfach mal die Frage, bei welcher Bank Du aktuell bist (Girokonto)?
    Wie sieht es aktuell mit Kontoführungsgebühren aus?
    Bist Du ggf. bereit mittelfristig die Bank (Girokonto) zu wechseln?

    Direktbanken wie die ING oder auch die DKB bieten neben einem kostenlosen Girokonto (bei regelmäßigen Geldeingang) auch einen kostenlosen Broker an. So kann man ggf. auch gleich 2 Fliegen mit einem Schlag erwischen.

    Ich habe z.B. seit vielen Jahren mein Girokonto bei der DKB und nutze seit einigen Jahren auch den DKB-Broker. Reicht für meine Ansprüche (ETF-Sparpläne) völlig aus.

  • Bin auch seit einigen Jahren bei der DKB, kann nur Gutes sagen, inzwischensogar über den Hilfebot. Wobei es auch immer noch guten Support gibt.

    tine1969 eine praktische Seite, um sich zu ETF zu informieren:

    MSCI ACWI-ETFs: Welcher ist der beste?
    Die besten MSCI ACWI-ETFs nach Kosten und Wertentwicklung: ✓ Fondskosten ab 0,00% p.a. ✓ 5 ETFs auf den MSCI ACWI
    www.justetf.com

    Im Finanztip-Buch oder hier auf der Homepage findest du die Grundlagen - leicht verständlich.

  • Das Problem bei solchen Internetauftritt ist, dass sie Index bezogen arbeiten.

    Den günstigen Amundi Prime All Country World (ausschüttend oder thesaurierend) findet man auch bei justetf.com.
    Allerdings nicht bei den MSCI ACWI Auflistungen.

  • Ich würde auch die ING empfehlen. Weil der Einmalkauf in der Regel relativ teuer sind (außer etwa dem SPDR ACWI IMI, der noch breiter gestreut ist als der ACWI und als Einmalanlage einmalig mit 1,90€ zu Buche schlägt), könntest du einfach 5 Sparpläne à 1000€ einrichten, die du nach der Ausführung wieder löschst. Und dann deinen 100€-Sparplan.

    Falls sich bei den Kosten tatsächlich nächstes Jahr was ändern sollte, kannst du immer noch einen Depotübertrag machen. Ich würde auf jeden Fall schon anfangen (z.B. bei der ING) und den Rest auf mich zukommen lassen.

  • Ich würde auch die ING empfehlen. Weil der Einmalkauf in der Regel relativ teuer sind (außer etwa dem SPDR ACWI IMI, der noch breiter gestreut ist als der ACWI und als Einmalanlage einmalig mit 1,90€ zu Buche schlägt), könntest du einfach 5 Sparpläne à 1000€ einrichten, die du nach der Ausführung wieder löschst. Und dann deinen 100€-Sparplan.

    Falls sich bei den Kosten tatsächlich nächstes Jahr was ändern sollte, kannst du immer noch einen Depotübertrag machen. Ich würde auf jeden Fall schon anfangen (z.B. bei der ING) und den Rest auf mich zukommen lassen.

    5 Sparpläne à 1000€ (nachträglich gefettet von mir)

    Mittlerweile sind bei der ING Sparpläne bis zu einer Höhe von 5000 € je Ausführung möglich.

  • Habe eben noch mal die Höhe der Sparrate überprüft: Für mein ING Depot sind weiterhin 5000 € möglich. Jedoch sehe ich seit heute, dass eine Verrechnung nur noch über das Girokonto und nicht, wie bisher über das Extra Konto möglich ist. Sehr seltsam!

  • Ich habe nochmals die möglichen Sparraten der zwei in meinem Depot befindlichen Wertpapiere überprüft:

    Aktien ETF A1JX52 (Vanguard FTSE All World: maximal 1.000€.

    Geldmarktnaher Fonds A0F426 (DWS Euro MM): maximal 5.000€.

    Sehr seltsam die neuen Konditionen der ING.

  • Habe eben noch mal die Höhe der Sparrate überprüft: Für mein ING Depot sind weiterhin 5000 € möglich.

    Merkwürdig. Bei mir sind es, wie gesagt, weiterhin maximal 1.000 EUR (gleiche Fehlermeldung wie bei Dir, nur mit anderem Betrag).

    Ich sehe gerade Deinen nächsten Beitrag, ich hatte schon den Verdacht, dass es vielleicht mit dem Fonds-Typ zu tun hat? Oder vielleicht auch mit dem Fonds-Anbieter?