Ich kenne auch im Bekannten- und Kollegenkreis Menschen, die zB wegen Angststörungen, Long Covid, Herzinfarkten oder Autounfällen o.ä. dauerhaft ausfielen.
Stimmt. Kommt vor. Aber trifft das 25% der Berufstätigen irgendwann mal? Und wie lange trifft es sie? Ich finde, eine aussagekräftige Statistik würde das Problem illustrieren.
Auf der Parkbank habe ich kürzlich einen Obdachlosen getroffen, der früher eine vielversprechende wissenschaftliche Nachwuchskraft war und über Kant und Hegel sprach.
War dieser mutmaßliche Geisteswissenschaftler denn berufsunfähig? Die bedauerlichen Zukunftsaussichten von Geisteswissenschaftler sind bekannt; nicht einmal eine Habilitation gewährleistet in diesen Fächern einen sicheren Arbeitsplatz. Aber das hat mit Berufsunfähigkeit nichts zu tun und ließe sich mit einer entsprechenden Versicherung auch nicht abfangen. ![]()
Alkohol- und Tablettenabhängigkeit gibt es in den besten Familien, genauso wie chronische Schmerzen und Depressionen.
Interessanterweise ist das für die meisten Menschen unsichtbar, genauso wie das Elend, das ihnen jeden Tag auf der Straße und in der U-Bahn begegnet.
Dito. Mag sein, das hat aber nicht notwendigerweise etwas mit Berufsunfähigkeit zu tun, läßt sich ergo nicht mit einer entsprechenden Versicherung abfangen.
Auch in solchen Fällen würde eine ordentliche Statistik vielen Leuten die Entscheidung erleichtern.