Hilfe der Crash kommt... (bald?)

  • Mittwoch morgen 9 Uhr

    Guten Morgen zusammen

    Ich bin gerade im Kurzurlaub und habe Zeit die Kommentare hier zu lesen

    Das ist für mich immer kurzweiliger als manches Buch oder Zeitschrift

    Der Forumsfreund „Ehemals“ hat in seinem Kommentar eine Art Crash Prognose gegeben.

    Wie von „Monstermania“ ja schon angemerkt, allerdings ohne jeden Hinweis, wie das seiner Ansicht nach ablaufen soll.

    Meine Meinung zum Thema „Crash“ ist ja hier in diesem Forum schon hinlänglich bekannt.

    „ an der Börse gibt es keinen Crash, sondern immer nur einen Kursrückgang.

    Mal größer, mal kleiner, mal länger, mal kürzer.

    Ein Crash ist in meinen Augen ein Totalschaden, von dem es keine Erholung mehr gibt.

    An der Börse wurde jedoch jeder sogenannte Crash (von mir als Kursrückgang bezeichnet) nicht nur immer wieder aufgeholt sondern durch neue Höchstkurse übertroffen.

    Aus meiner Sicht könnte daher dieses Thema im Forum mangels Grundlage geschlossen werden. Es sei denn, wir ändern die Überschrift:

    zum Beispiel:

    Wann kommt der nächste Kursrückgang?

    Wie weit können DAX DOW oder MSCI fallen?

    Soll man eine Vorsorge treffen?

    Und wenn ja, welche?.

    Oder einfach aussitzen?

    Gruß und schöner Mittwoch noch wünscht McProfit

  • Ein Crash ist in meinen Augen ein Totalschaden, von dem es keine Erholung mehr gibt.

    Da ist was dran (wenn man das etwa mit dem Straßenverkehr und einem verunfallten Kfz (unreparierbarer Totalschaden) vergleichen will).

    Meine Meinung zum Thema „Crash“ ist ja hier in diesem Forum schon hinlänglich bekannt.

    „ an der Börse gibt es keinen Crash, sondern immer nur einen Kursrückgang.

    Mal größer, mal kleiner, mal länger, mal kürzer.

    Auch das kann ich - in meinem Alter jedenfalls - so bestätigen, da ich es ganz ähnlich sehe. Dazu hat es aber bei mir langer Jahre gebraucht. Und der immer wieder kehrenden realen Erfahrung, daß es danach (ob nun "Crash" oder "Kursverfall" bzw. "Kursrückgang" genannt) auch immer wieder aufwärts ging. Bislang jedenfalls war das - früher oder später - noch immer so ...

    Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Als junger Mensch habe ich damals auch nicht selten auf die Aktienkurse (in meinem Fall von einzelnen Werten) und auch den Immobilienmarkt geschaut (da wird ja - zum Glück vielleicht ?! - der Wert eines Objektes nicht börsentäglich ausgewiesen; wie auch, denn das dürfte mit der Vergleichbarkeit bei Immobilien ziemlich schwierig werden). Und habe damals nicht selten auch etwas "mit gefiebert", sowohl bei den Aktien als auch den Immobilien.

    Über die Jahrzehnte ist dann deutlich mehr Gelassenheit eingekehrt. Habe z. B. Zeiten erlebt in denen keine zwei Kaufinteressenten in einem Zwangsversteigerungs-Termin saßen - aber auch Zeiten in denen (in der gleichen Stadt und beim gleichen Amtsgericht) Hunderte von Kaufinteressenten im Saal saßen und sich gegenseitig wie sozusagen auf einem "orientalischen Markt" nicht nach unten sondern nach oben boten. Ähnlich war es ja - sogar in Deutschland - mal Ende der 90er (Neuer Markt, New Economy usw.) mit der Euphorie rund um Aktien ("Volksaktie" Telekom - um nur ein Beispiel zu nennen) bestellt (bis das Ganze im Platzen der Dotcom-Blase endete - nicht wenige haben sich damals so die Finger verbrannt, daß sie der Börse für immer den Rücken gekehrt haben; traurig, aber wahr ...).

    Was bei einer solchen gewissen Gelassenheit hilft - und was man fairerweise wohl hinzufügen muß -, ist die Tatsache, daß irgendwann der Blick weniger auf die exakte Zahl unterm Strich (Gesamtvermögen in Euro und Cent) und dafür immer mehr auf die Erträge (also den Cashflow aus Dividenden und Mieten beispielsweise) fällt bzw. fallen kann. Das ist aber wohl ein bißchen eine Art Luxus-Sicht (bei etwas größeren Vermögen). Das kann aber bei der Gelassenheit helfen (muß es aber nicht, wie ich in meinem Umfeld auch schon beobachtet habe).

    Habe ich z. B. "nur" ein Gesamtvermögen von 0,5 Mio. und das überwiegend in Aktien, bin Mitte oder Ende 50 und dieses Vermögen stellt einen wesentlichen Teil meiner Ruhestandsplanung dar - dann kann ein "Aktiencrash" (-30%, -40% oder sogar -50%) schon an die Nerven gehen (und u. U. auch deutliche Auswirkungen auf mein finanziell auskömmliches Leben im Alter haben). Auch macht es dann einen Unterschied, ob sich die Kurse rasch oder erst nach vielen Jahren wieder erholen. Das muß jeder mit sich ausmachen je nach individuellen Rahmenbedingungen (auch gemäß dem eigenen Altersvorsorge-Mix) aber auch der persönlichen emotional-psychologischen Aufstellung. Da (bei kleineren bis mittleren Vermögen) kann u. U. eine sukzessiv defensivere - sprich dem Alter angepasste - Asset-Allokation angezeigt sein (gewisse Umschichtung von risikoreich in risikoarm und/oder das Vorhalten höherer risikoarm gehaltener Reserven; auch i.Z.m. dem sog. Sequence of Return Risk (SoRR)).

    Ab bestimmten Größenordnungen kann man (muß man aber natürlich nicht) praktisch von einer sozusagen "ewigen Depotrente" (noch dazu ohne Kapitalverzehr) ausgehen, planen und sich auch entsprechend (ruhig bzw. "aussitzend") verhalten. Jedenfalls wird dann zumindest das auskömmliche eigene Leben im Alter dadurch ("Crashs") nicht mehr entscheidend beeinflusst werden (sondern "nur" noch das Erbe, Schenkungen, Vermächtnisse usw.). Es sein denn, uns "fällt der Himmel auf den Kopf" - dann dürften aber die Finanzen eher das geringste Problem darstellen ...

    Nur meine bescheidene persönliche Sicht.

  • hallo ihr Murmeltiere, was lesen wir heute im Handelsblatt?

    Morgan Stanleys Investmentchef Mike Wilson geht sogar von einem neuen Crash aus. So könnte der S&P 500 im ersten Halbjahr um bis zu 26 Prozent einbrechen. Wilson ist für seine pessimistische Sicht auf die Märkte bekannt, mit der er im vergangenen Jahr genau richtig lag.?

  • hallo ihr Murmeltiere, was lesen wir heute im Handelsblatt?

    Morgan Stanleys Investmentchef Mike Wilson geht sogar von einem neuen Crash aus. So könnte der S&P 500 im ersten Halbjahr um bis zu 26 Prozent einbrechen. Wilson ist für seine pessimistische Sicht auf die Märkte bekannt, mit der er im vergangenen Jahr genau richtig lag.?

    Super, dann kann ich endlich mal wieder günstig einkaufen! :)

  • Wilson ist für seine pessimistische Sicht auf die Märkte bekannt, mit der er im vergangenen Jahr genau richtig lag.?

    Schauen wir mal. Auch eine kaputte Uhr zeigt 2 mal am Tag die richtige Zeit an.

    Ansonsten sehe ich das so wie K. Fee . Bei Sonderangeboten muss man zuschlagen.:D Am 05.04. wird wieder gekauft egal wie die Kurse stehen und dann geht es erstmal in Urlaub.

  • Wilson ist für seine pessimistische Sicht auf die Märkte bekannt, mit der er im vergangenen Jahr genau richtig lag.?

    Und damit ist seine Meinung nix Wert. Wenn man immer nur pessimistisch ist, dann ist doch klar, dass man irgendwann mal Recht damit hat. Viel interessanter ist doch, wenn man immer richtig liegen würde

  • hallo ihr Murmeltiere, was lesen wir heute im Handelsblatt?

    Morgan Stanleys Investmentchef Mike Wilson geht sogar von einem neuen Crash aus. So könnte der S&P 500 im ersten Halbjahr um bis zu 26 Prozent einbrechen. Wilson ist für seine pessimistische Sicht auf die Märkte bekannt, mit der er im vergangenen Jahr genau richtig lag.?

    Die Betonung liegt auf könnte. Damit liegt er in jedem Fall richtig. Weitermachen!

  • Schön wäre halt, wenn man es (zumindest ein bissle) vorher definitiv wüsste … dann könnte man noch alles auf den Kopf hauen. Blöd wäre nur, wenn die Apokalypse dann doch ausfällt … :D

  • Was ich so höre eher nicht, da spezielle Zielgruppe - StartUps - und spezielle Struktur - Kredite an StartUps, die nach dem Börsengang inkl. Prämie zurückgezahlt werden. Das Ek wurde wohl dadurch verbraucht, dass wegen nicht mehr mögliche / nicht mehr so profitable Börsengänge die Anleihen / Kredite der StartUps nicht mehr so werthaltig sind.

    Grundsätzlich könnte diese Mechanik aufgrund der gestiegenen Marktzinsen auch für andere Banken belastend sein. Also ein Risikosignal wie andere auch aber mMn noch nicht das Crash-Signal.

  • Hallo zusammen,

    Nichts Genaues weiß man nicht.

    Spannend sind die Prognosen der ganzen Experten und weiterer schon.

    Dennoch ist es unmöglich, die Börsenentwicklung vorherzusagen. Das sieht man allein schon daran, dass die meisten klassischen Fondsmanager langfristig schlechter performen als der Markt.

    Im Großen und Ganzen ist m.E. ein langweiliger, breit diversifizierter ETF-Investitionsplan deshalb oft am Sinnvollsten.

    Nur ohne ein paar Prognosen und Wetten wäre das Börsenleben aber auch langweilig. Das ist menschlich.

    Psychologisch kann man sich m.E. mit einem

    Investitionsplan am besten „austricksen“.

    Das Timing:

    Natürlich könnte man versuchen, zum Beginn von Crash-Phasen zu verkaufen und beim Tiefpunkt wieder einzusteigen. In der Praxis ist das aber verdammt schwierig und bringt Risiken mit sich. Wer zum Beispiel 1930 in den S&P 500 investiert und bis 2020 gehalten hat, wäre laut Bank of America um die 17.715% im Plus. Wenn man jedes Jahrzehnt die zehn besten Tage verpasst hätte, wären es gerade mal 28%.

    Nicht investiert zu sein kostet Rendite.

    LG