Sind wir "gut" aufgestellt fürs Alter?

  • Ich finde den gesamten Thread hier ehrlich gesagt etwas sinnlos. Bei einem Nettohaushaltseinkommen weit über dem Durchschnitt der Bevölkerung, einer soliden monatlichen Sparrate und noch vielen Jahren bis zur Rente, sollte sich eigentlich die Person selbst ihre Frage nach einer angemessenen Altersvorsorge beantworten können. Ein Forum braucht man dafür nun wahrlich nicht.

    Du bringst da offensichtlich zwei Leute durcheinander.

    Elgob hat sich zu Wort gemeldet (die in einem anderen Thread mal ihre Angst vor Altersarmut thematisiert hat. Sie berichtet hier nun durch die Blume, daß sie mindestens 100 T€ Geldvermögen und dazu das Vierfache in ETFs habe* plus mehrere Immobilien. Das ist zusammen sicher mehr als eine halbe Million, wenn nicht siebenstellig. Bei einem solchen Vermögen besteht kein Grund, sich vor Altersarmut zu fürchten.

    *Ich habe mich im Vorposting oben verrechnet. Wenn bei einer 20/80-Aufteilung die 20 schon sechsstellig sind, müssen die 80 mindestens 400 T€ betragen, 20+80 also mindestens 500 T€. Dazu die Immobilien.


    Die Anfrage unseres Threadstarters finde ich nicht sinnlos. Das Ehepaar verdient sicherlich gut, aber viel gespart haben sie bisher nicht. Der Ehemann (der hier fragt) ist meines Erachtens auf der richtigen Spur und hat auch vernünftige Vorstellungen. Ist doch ok, wenn er hier um Rat fragt, und sei es, daß der Chor der Foristen ihm nur bestätigt, daß er auf dem rechten Weg ist. Freilich kann man sich das alles auch anlesen, aber im Dialog ist es unterhaltsamer.

  • Ich finde den gesamten Thread hier ehrlich gesagt etwas sinnlos. Bei einem Nettohaushaltseinkommen weit über dem Durchschnitt der Bevölkerung, einer soliden monatlichen Sparrate und noch vielen Jahren bis zur Rente, sollte sich eigentlich die Person selbst ihre Frage nach einer angemessenen Altersvorsorge beantworten können. Ein Forum braucht man dafür nun wahrlich nicht.

    Im Grunde stimme ich zu … und kann den TO dennoch verstehen. Weil es wenig üblich ist, im Freundes- und Bekanntenkreis über Geld und finanzielle Vorsorge und solche Dinge zu sprechen. Zugleich sind die Entscheidungen in diesen Dingen doch sehr entscheidend fürs ganze Leben … dass man da zuweilen das Bedürfnis haben kann, jemand anderen draufschauen zu lassen, scheint mir plausibel und nicht verwerflich und nichts zu sein, dessen man sich schämen müsste.

  • Im Grunde stimme ich zu … und kann den TO dennoch verstehen. Weil es wenig üblich ist, im Freundes- und Bekanntenkreis über Geld und finanzielle Vorsorge und solche Dinge zu sprechen. Zugleich sind die Entscheidungen in diesen Dingen doch sehr entscheidend fürs ganze Leben … dass man da zuweilen das Bedürfnis haben kann, jemand anderen draufschauen zu lassen, scheint mir plausibel und nicht verwerflich und nichts zu sein, dessen man sich schämen müsste.

    Der Grund warum ich auf diesem Forum so viele Fragen stelle ist dass in meine Kultur es ist Männersachen Gedanken uber Finanzen und Altersvorsorge zu machen.

    Leider muss ich viele Entscheidungen treffen ohne, dass ich “reale” Menschen um Rat bitten kann.

    Ich weiß inzwischen dass die Bankberatern eigentl. Verkaufer sind.

    Meine Forumsfreunde sind meine letzte Hoffnung

    Daher die vielen Fragen.

    Es ist noch einfach eine Millionenschwere Vermögen alleine zu verwalten ;)

  • Du bringst da offensichtlich zwei Leute durcheinander.

    Nein, das habe ich auseinandergehalten.

    Und zu meinem vorherigen Beitrag: Seht euch mal Statistiken zum Thema Verdienst, Sparen und Altersvorsorge in Deutschland an.

    Die Situation des Threaderstellers ist da fernab der Realität der meisten Menschen. Wer kann schon solche Beiträge von seinem Gehalt beiseite legen? Und dann fragt man noch, ob das genug ist? Tut mir leid, aber das ist doch der blanke Hohn gegenüber der überaus großen Mehrheit in unserer Gesellschaft. Und das sage ich als gut abgesicherter Beamter…

  • Du bringst da offensichtlich zwei Leute durcheinander.

    Nein, das habe ich auseinandergehalten.

    Ich habe den gegenteiligen Eindruck.

    Seht euch mal Statistiken zum Thema Verdienst, Sparen und Altersvorsorge in Deutschland an.


    Die Situation des Threaderstellers ist da fernab der Realität der meisten Menschen. Wer kann schon solche Beiträge von seinem Gehalt beiseite legen? Und dann fragt man noch, ob das genug ist? Tut mir leid, aber das ist doch der blanke Hohn gegenüber der überaus großen Mehrheit in unserer Gesellschaft.

    Der Threadersteller macht sich Gedanken und sucht das Gespräch. Ich für meinen Teil biete ihm das gern an, wie ich das jedem anbiete. Sicherlich ist seine finanzielle Situation nicht besonders kritisch, aber deshalb darf er trotzdem - wie jeder - hier um Rat nachsuchen.

    Wenn Dir der Thread nicht gefällt, brauchst Du ihn ja nicht zu lesen.

  • Leute, seit Elgob, die indische Hausfrau mit den deutschen Altherrensprüchen, in diesem Forum aufgetreten ist hat ersie diverse Male ageblich seiniehre Anlagen und grundsätzliche Strategie komplett durcheinander geworfen alles umgeschichtet und ständig irgendwelche Erkentnisse gewonnen. Bei der Hälfte davon kommt irgendwann "April April, das war nur 'Ironie'".

    Ich halte es für müßig, da immer wieder drauf anzuspringen.

  • Für das Einkommen besteht derzeit etwas wenig Vermögen. Würde mir den Konsum genauer anschauen. Wenn man ein paar Stellschrauben dreht, kann man finanziell bei dem Einkommen weitaus besser dastehen.

    Basisrente müsste man sich genauer anschauen, da wird leider viel Mist verkauft und für Angestellte sind 90-99% der Verträge Mist, es gibt viele Vertriebsopfer. Evtl. beitragsfrei stellen oder wechseln, wenn möglich. Dürfte sicherlich kein Nettotarif sein. Wie sieht es mit betrieblicher Altersvorsorge aus?

    Problem ist halt bei euch eindeutig:
    Kein Wohnungseigentum und 2 PKV-Verträge (Gibt es einen Beitragsentlastungstarif?). In 20 Jahren habt ihr dann sehr hohe Fixkosten bei geringerem Einkommen, das muss euch klar sein. Bei Rentnern mit Wohneigentum und GKV sind die Fixkosten im Alter viel geringer. Fiktiv einfach mal 6-7k Brutto Rente annehmen, dann sind es ungefähr 4k Fixkosten die ihr haben werdet, nur für Wohnen und PKV.

    Aber ihr habt noch 20 Jahre Zeit, die Weichen zu stellen um das hinzubekommen, da gibt es sicherlich noch einige Gehaltssteigerungen. Aber es ist ganz einfach, mehr sparen und investieren und nur in vernünftige Verträge.

  • Die Anfrage unseres Threadstarters finde ich nicht sinnlos. Das Ehepaar verdient sicherlich gut, aber viel gespart haben sie bisher nicht. Der Ehemann (der hier fragt) ist meines Erachtens auf der richtigen Spur und hat auch vernünftige Vorstellungen. Ist doch ok, wenn er hier um Rat fragt, und sei es, daß der Chor der Foristen ihm nur bestätigt, daß er auf dem rechten Weg ist. Freilich kann man sich das alles auch anlesen, aber im Dialog ist es unterhaltsamer.

    Du bringst es auf den Punkt. Mir ist schon klar, dass wir nicht völlig "nackt" dastehen. Aber mit den falschen Entscheidungen kann das im Alter dann schon etwas anders aussehen.

    Ozymandias hat das in #27 schon ganz gut skizziert. Darum geht es mir, dass wir im Alter unsere vsl. nicht unerheblichen Kosten aus einer soliden finanziellen Situation bedienen können.

    Da halte ich es auch nicht für verwerflich mal mit Leuten darüber zu reden, die sich ebenfalls viele Gedanken um ihre Finanzen machen. So sehe ich das Forum hier zumindest.

  • Moin HAT_R ,

    Wie sieht’s denn mit eurer Nachlassregelung aus ? Weiß der eine alle finanziellen Sachen vom anderen?

    Vorsorgevollmachten, Patientenverfügungen und Testament vorhanden?

    Kohle technisch müsst ihr euch keine Sorgen machen.

    Alleine in eurem ETF Depot mit jetzt 60k und 1k mtl. Sparrate über 20 Jahre sollte am Ende der Einzahlungen über ne halbe Mio drin sein.

    https://www.zinsen-berechnen.de/fondsrechner.p…amid=c4y6qw32hc

    Viel Erfolg mit euren Finanzen.

  • Da halte ich es auch nicht für verwerflich mal mit Leuten darüber zu reden, die sich ebenfalls viele Gedanken um ihre Finanzen machen. So sehe ich das Forum hier zumindest.

    Von verwerflich habe ich nicht gesprochen. Ich habe nur gesagt, dass der ganze Thread etwas sinnlos ist. Wenn du vom Einkommen her zu den oberen 15 Prozent gehörst, einer von euch eine Pension bekommt und ihr hohe Beträge im Monat spart, dann frage ich mich, was die Ausgangsfrage überhaupt soll. Auch zeigen die Antworten hier im Thread, dass man dir so gut wie gar nicht weiterhilft, weil es eigentlich nichts gibt, was man da groß verändern müsste. Das müsstest du auch selbst gemerkt haben. Dass nun jemand noch etwas mehr in ETFs und etwas weniger in ein Auto stecken würde, ist nun ziemlich banal.

    Wenn dann auch noch ein mögliches Erbe im Raum steht, wird der Thread komplett unnötig. Aber gut…

  • Hm, "Basisrente -> wahrscheinlich Vertriebsopfer", aber Beitragsentlastungstarif in der pKV (unkritisch) abfragen? :/ ... :D

    Mietende Pensionäre in der pKV sollten aufgrund der Beihilfe zurecht kommen, zumal wir hier wohl nicht über den mittleren Dienst zu sprechen scheinen.

    Versicherung in der pKV im Alter ohne Beihilfeanspruch muss man sich leisten können, aber wenn hier für zwei Personen nur eine Miete anfällt, dann ist das alles machbar. Die 4K sind ja kaum zu begründen.

  • Hallo zusammen,

    hier ist wohl fast alles unterwegs und das ist gut so. Hier kann man gut wohlhabend werden sein und bleiben.

    Insgesamt sind sie gut aufgestellt. Der Weg ist beschritten. Sie kümmern sich um Ihr Geld. Mehr ETF kann es schon sein. Die 800 monatlich Euro könnten ehr zu den ETFs gehören.

    (Weltweiter ETF).

    Die gekoppelt BU ist wohl eine neue Herausforderung.

    https://www.finanztip.de/berufsunfaehig…ng/bu-wechseln/

    Die Versicherungen ggf. prüfen, ob sie nicht zu teuer sind.

    https://www.finanztip.de/sinnvolle-versicherungen/

    Handyverträge haben häufig zu viel GB und sind zu teuer. (Oder es ist einem nicht bekannt, wieviel GB zu einem wirklich passen). Über 10 Euro muss es nicht mehr sein. (Aktuell gibt es 3GB für 2,99 Euro).

    Siehe : https://www.finanztip.de/newsletter/

    Gut, dass Sie dabei sind.

    LG

  • Hm, "Basisrente -> wahrscheinlich Vertriebsopfer", aber Beitragsentlastungstarif in der pKV (unkritisch) abfragen? :/ ... :D

    Mietende Pensionäre in der pKV sollten aufgrund der Beihilfe zurecht kommen, zumal wir hier wohl nicht über den mittleren Dienst zu sprechen scheinen.

    Versicherung in der pKV im Alter ohne Beihilfeanspruch muss man sich leisten können, aber wenn hier für zwei Personen nur eine Miete anfällt, dann ist das alles machbar. Die 4K sind ja kaum zu begründen.

    Dachte beide wären angestellt. Deshalb auch die Frage zum Beitragsentlastungstarif, da beteiligt sich dann oftmals schön der AG. Bei Selbständigen hätte ich das nicht gefragt, bei Beamten auch nicht. Aber hier ist es offenbar gemischt.

    Ich hatte mein Rürup-Modell ja schon mal vorgestellt. Das lohnt sich aber nur, wenn man jung viel verdient und richtig investiert, Nettotarif und eine handvoll Sektor-ETFs sind passend. Da muss man auch keine Unsummen investieren, sondern kann es relativ schnell beitragsfrei stellen und trotzdem mehr Rente bekommen, als wenn man 45 Jahre in der GRV knechtet. :D

    Eine 600-800 Euro PKV heute, wird in 20 Jahren eben rund 1200-1400 Euro mtl. kosten.

    Eine 1000 Euro Miete in 20 Jahren knapp 2000 Euro.

    Die Rente der einen Person wird fast vollständig für Miete und PKV draufgehen. Bei der Scheidungsrate muss man sich da auch mal ganz andere Gedanken machen, auch ohne Kinder.

  • ob jetzt soviel Bargeld benötigt wird muss jeder für sich entscheiden.

    Von Bargeld habe ich bislang nix gelesen ... ?

    Sondern nur von Geld auf Konten (wie Tagesgeld und Festgeld). Das ist aber Giralgeld und kein Bargeld. Bei Bargeld und Giralgeld handelt es sich de jure und auch in der Praxis um völlig unterschiedliche Geldsorten. Eingedampft: Bargeld ist ausfallsicheres Zentralbankgeld - Giralgeld ist sozusagen ein nur Kredit, den man der Bank gibt verbunden mit einem (lediglich) schuldrechtlichen Anspruch auf Aus- bzw. Rückzahlung des Geldes.

    Spätestens mit der Finanzkrise aber allerspätestens mit der Eurokrise sollte man - nach meinem Dafürhalten - diese Unterscheidung wenigstens kennen (Stichworte: Bail-In, Bank-Run, Grenze der Einlagensicherung, Negativzinsen etc. bis hin zur Garantie der informationellen Selbstbestimmung in Form anonymer Bezahlmöglichkeit). Ob und wie man diesen Unterschied (zwischen Bar- und Giralgeld) für sich selbst berücksichtigt, kann und muß jede(r) für sich entscheiden.