Kinder Depot Auszahlung erst in den 20ern

  • Na, wer ist Schuld?

    Im Zweifel die Grünen!

    Die sind doch so ziemlich an allem Schuld was in den letzten 30 Jahren in der Politik schief läuft. Oder hat Jemand vor den Grünen über Themen wie Klimaerwärmung überhaupt gesprochen? Sehr Ihr, ist doch Alles nur eine Erfindung der Grünen. :evil:

    Achtung: Könnte Spuren von Ironie enthalten.

    BTW: Sind eigentlich die Politiker schuld oder der Wähler? :/

  • >> Wie kann ich verhindern, daß ein Kind mit Erreichen der Volljährigkeit sein Depot verplempert?

    > Mit 17 1/2 ein 10jähriges Festgeld anlegen.

    An sich eine gute (legale) Methode.

    Ich befürchte aber, dass im Falle einer Klage des Kindes sogar eine mißbräuchliche Verwendung festgestellt werden könnte.

    Sicherlich eine brauchbare Aufgabe für die Juraklausur. Tendenziell denke ich aber, dass es schwierig sein dürfte, hier eine missbräuchliche Verwendung zu belegen.

    "Sie haben das Geld Ihres Kindes seit dessen Geburt immer nur auf einem Sparbuch mit gesetzlicher Kündigungsfrist (nicht) angelegt. Wie sind Sie auf einmal auf den Gedanken gekommen, dieses Geld 10 Jahre lang festzulegen?"

    Darauf müßte das betreffende Elternteil dann vermutlich eine gute Antwort parat haben.

  • monstermania Nun, die Grünen sind zumindest dabei, als eine 14.8 % Partei, die wirtschaftliche Situation unseres Landes massiv zu verschlechtern, indem sie zwar die korrekten Herausforderungen benennen (zumindest Teile davon), die Lösungsmöglichkeiten aber völlig außer der Balance bringen. Ohne grundlastfähige Energieerzeuger die noch verbliebenen Kernkraftwerke ohne Not abzuschalten, aus ideologischen Gründen, wohlgemerkt (ja, die Abschaltung wurde vorher schon von der Merkelregierung geplant, da gab's aber auch noch keine kaputten Pipelines).

    Die Grünen lehnen neben der Atomkraft auch Fracking ab, beziehen aber sowohl Atomstrom aus anderer Herren Länder, genauso wie Frackinggas aus den Vereinigten Staaten (zu einem hohen Preis und mit zusätzlicher Energieverschmutzung durch die Tanker, die das Gas zu uns bringen müssen).

    Wir haben einen Wirtschafts- und Klimaminister, dessen Wirtschaftskompetenz unterirdisch ist, und der relativ wenig Interesse an einer Konkurrenzfähigkeit unserer heimischen Wirtschaft zu haben scheint. Seine mangelnde Fähigkeit, konstruktive Pläne für eine positive wirtschaftliche Entwicklung zu kommunzieren (Beispiel GEG) wird nur noch von den kommunikativen Unfähigkeiten seines Chefs übertroffen ("Das wollte ich Ihnen heute mitteilen.").

    Neben dem Scheitern der Teile ihres Programms, die die Grüne Partei zumindest korrekt erkannt und benannt hat, kommen die Problembereiche hinzu, die sie entweder nicht sehen oder nicht sehen wollen. Das Thema Einwanderung wird in äußerst dilettantischer und für unser Land schädlicher Art und Weise behandelt. Da geht nicht um eine Benennung der unterschiedlichen Migrationsarten: der Einwanderung von bedrohten Menschen aus Krisengebieten, die im Rahmen des Asyls Anspruch auf Fürsorge haben, der Einwanderung von Fachkräften, die unsere deutsche Wirtschaft dringendst benötigt, und dem Einzug von Wirtschaftsmigranten, die hier einfach ein besseres Leben suchen. Ich gehe nicht im Detail auf diese Gruppen ein, das würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Dies soll lediglich exemplarisch für ein Beispiel stehen, wo ideologische Verblendung eine Lösungsfindung zum Schaden unseres Landes unmöglich macht - zu einem hohen Maße getrieben durch eine Minderheitspartei, die sich selbst aber extrem wichtig nimmt.

    So, und nun den zu erwartenden Shitstorm, bitte... :)

  • madize

    Man sollte aber doch klar erkennen, das viele der von Dir angesprochenen Entscheidungen und Problematiken bereits lange vor der aktuellen Regierung angeschoben oder beschlossen wurden.

    Beispiel: Der Atomausstieg wurde 2011 beschlossen. Der Gesetzentwurf wurde von CDU, SPD und FDP eingebracht und mit großer Mehrheit beschlossen. 511 von 600 Abgeordneten haben dafür gestimmt. :/

    Dann hätte man in den 10 Jahren bis 2022 evtl. mal eine andere Politik machen und sich nicht so dermaßen von einem Energielieferanten abhängig machen sollen! Diese > 10 Jahre hatten die Grünen nichts mit der Regierung zu tun.

    PS: Herr Söder hat ja richtig Glück gehabt. Er wollte ja sofort zurücktreten, wenn die AKW länger am Netz geblieben wären (https://www.sueddeutsche.de/bayern/atomstr…tritt-1.1101971).

    Beispiel Migration: Die Öffnung der Grenzen 2015 ist mit Sicherheit nicht auf eine Grüne Initiative zurück zu führen. Das war doch eine 'Wir-schaffen-das'-Kanzlerin von der CDU.:/

    Von einem Einwanderungsgesetz wird mindestens schon 20 Jahre gefaselt. Warum haben das CDU/FDP oder CDU/SPD das mit dem Einwanderungsgesetz nicht einfach mal umgesetzt!?

    Wollen denn überhaupt so viele Fachkräfte nach Deutschland kommen?

    Für jede englisch sprechende Fachkraft wäre der Start in einem englisch sprechendem Land mit Sicherheit einfacher. :/ Also müssen wir einem Einwanderer mehr bieten als z.B. die USA, UK oder Kanada. Sehe ich ehrlicherweise nicht!

    Ich bin wahrlich kein Grüner! Aber mir ist dieses plumpe Grünen-Bashing einfach viel zu billig. Insbesondere die CDU hat wichtige Jahrzehnte quasi verpennt und die Folgen dieses Nichtstuns sehen wir jetzt.

    Ach ja. Es gab ja seinerzeit massive Kritik an Gesetzen die von der SPD/Grünen Koalition umgesetzt wurden (z.B. Einführung des Mindestlohns). Komischerweise haben die nachfolgende(n) CDU-Koalitionen nix dran geändert und das Rad wieder zurück gedreht.:/

    Anscheinend waren manche Dinge doch gar nicht so schlecht (Im Nachgang betrachtet). Und wer weiß schon, ob in 50 oder 100 Jahren nicht sogar die Öffnung der Grenzen von 2015 als großer Glücksfall der deutschen Geschichte bezeichnet werden wird. :/

    Viele Dinge lassen sich immer erst im Rückblick der Jahrzehnte wirklich beurteilen.

    PS: Den Shitstorm sollten die vorherigen Regierungen der letzten 20 Jahre ernten. Und zwar Alle!

  • Ich stimme Dir zu, monstermania , vieles ist bereits in der Ära Merkel angelegt. Gerade das Thema Migration wurde dort mit dem kritiklosen "Wir schaffen das" angestoßen. Ich ziehe in meinem Beitrag zwar über Grünen her, könnte dies in gleicher Weise aber auch über die Regierung Merkel tun (inkl. der heutigen CDU, die sich meiner Meinung nach nicht genügend von dieser Zeit und ihren Fehlern distanziert, um eine wählbare Alternative zur aktuellen Regierung darzustellen).

    Ich glaube, ich habe im Forum schon mal meine aktuelle Wahloption genannt, möchte dies hier nicht wiederholen, um nicht schon wieder offtopic zu werden...

    LebenimSueden : Mea Culpa... :)

  • Thread durch Ehrenmitglied entgleist.

    Sehr gut gemacht ?

  • Wie schaffe ich es die Auszahlung des Geldes mit 18 zu verhindern?

    Das kann man nicht.

    Das Guthaben auf dem Konto gehört dem Kontoinhaber - also dem Kind. Sobald der Kontoinhaber (also das Kind) volljährig ist, seid ihr nicht mehr verfügungsbefugt. Ist ja auch Sinn des Kinderkontos...oder nicht?

  • Es kommt ja allmählich wieder zum eigentlichen Thema zurück :)

    Ich sehe den primären Sinn des Kinderdepots auch darin, dem Kind Verantwortung zu übertragen, was man natürlich auch durch den Vorteil des zusätzlichen Freibetrages ergänzen kann. Das wäre für mich aber nie der Hauptgrund, insofern stellt sich für mich die Ausgangsfrage nicht. Allerdings verläuft die Pubertierzeit bei uns auch noch im gut erträglichen Bereich.

    Falls man Sorge vor einer unerwünschter Nutzung hat (was ja unter Umständen keine einfache Entscheidung ist), ist vielleicht ja auch ein pragmatischer Weg, das Kinderdepot nicht zu sehr anwachsen zu lassen (falls sich diese Problematik mit der eigenen Sparrate überhaupt stellt).

    Wir haben für uns folgenden Weg gewählt. Wir möchten unserem Sohn mitgeben, dass er sch auch Gedanken zur Vorsorge machen sollte und haben ein Kinder-Depot explizit für die Altersvorsorge deklariert und werden das so mit ihm auch durchsprechen. Das läuft mit Sparplan und einem der üblichen ETFs.

    Ein zweites Depot haben wir für das „mittelfristige“ Anlegen gemacht, teils mit ETF, teils mit Geldmarktfonds. Das wird nur aus Einmalzahlungen gefüllt (meist Großeltern), für die der Sohn keine direkte Verwendung sieht und ist eigentlich als Lerndepot gedacht. Das besprechen wir aber mit Blick auf sein normales Konto, ob wir einen Teil abzweigen wollen.

    Wir hoffen, das wir es ihm so leichter machen, die Vorsorge gedanklich von den sonstigen großen Wünschen zu trennen. Ob das klappt, wird sich zeigen, aber das ist dann irgendwann auch seine Entscheidung.

  • Ich könnte mir eins vorstellen (für mich wars vor fast 17 Jahren nicht nötig):
    Wenn ich mir sicher wäre, dass mein Filius, gerade 18 geworden, mit seinem nun frei verwendbaren Startkapital, sagen wir mal, die Scientologen und oder einen ähnlich üblen Verein beglücken wollte, würde ich die Notbremse ziehen, und wenn ich mich damit formal ins Unrecht setze.

    Dann habe ich vorher vielleicht einen oder mehrere Erziehungsfehler auf meiner Strichliste, aber denen muss ich ja nicht noch einen weiteren Fehler hinterherwerfen, indem ich es nicht verhindere, dass solche Bauernfänger sich einmal mehr die Hände reiben.

    Mit anderen Worten: In so einem Fall wäre ich bereit, fünfe gerade sein zu lassen. Das genannte "Startkapital" stünde aber nach wie vor für ihn in Reserve.

    Gruß

    Alexis

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • aus steuerlichen Gründen sollte ein Depot ja auf den Namen des Kindes laufen.

    Bis 18 haben die Eltern ja die Kontrolle über das Geld.

    Wie schaffe ich es die Auszahlung des Geldes mit 18 zu verhindern?

    Ich finde, dass Deine Frage in jedem "sparen für die Kinder-Artikel" zitiert werden sollte. Ich beobachte, dass da viele zu kurz denken/gedacht haben. Sorry, nix persönliches und kein Angriff natürlich. Viele haben diesen - beinahe - Reflex, etwas Gutes tun zu wollen oder etwas richtig machen zu wollen und beginnen mit den Sparplänen (nur um es persönlich zu machen, hatte ich auch; habe aber viel zu lange gegrübelt und war dann erst bei späteren Kindern "in time"; zahle aber jetzt nach, so dass der älteste dann das gleiche bekommt). Keine Frage, die Idee ist ja auch toll. Der Reflex scheint aber auch zu sein: Klar auf den Namen der Kinder - Begründung: Steuern sparen!

    Das finde ich recht kurzsichtig. Es gibt ja den mittlerweile vergriffenen Klassiker "Steuern sparen um jeden Preis".

    Das kann gut gehen bzw. vollkommen im Sinne der Eltern sein und bleiben. Aber, es kann auch anders kommen bzw. die Gedanken können erst später kommen; wie bei Dir.

    Um es gleich noch zu ergänzen, es kann auch sein, dass die Eltern sich scheiden lassen und der oder die eine dann befürchten muss, dass mit dem Geld etwas passiert, was man nicht wollte... Auch wenn die Depots/Konten auf die Namen der Kinder laufen - da kann sehr viel Manipulation etc. passieren.

    Man sollte sich wirklich früh Gedanken machen, wie genau man das Geld dann mal übergeben will, die Liste kann gerne gedanklich fortgeführt werden:

    • strickt am 18. Geburtstag, ohne jegliche Erwartung oder Bedingung
    • zur Finanzierung von irgerndwas, Führerschein, Auslandsjahr, Studium, Wohnungskauf
    • man will den Zeitpunkt selber bestimmen
    • wenn die Ausbildung abgeschlossen wurde
    • um es auszugeben (nach Kriterien oder nicht)
    • als Symbol / Start für ein Depot
    • etc etc etc

    Bei mir ist eher Letzteres (vor dem etc ;) ). Ich habe meinen Vater im Kopf, der mir, allerdings erst zur Geburt meines ersten Kindes ein Depot übergab, was er lange Zeit auf meinen Namen bespart hatte (mit nach heutigen Massstäben sehr niedrigen mtl. Raten). Das fand ich klasse. Ich habe das Geld nie gebraucht, war ja schon im Berufsleben, den (eher mittelmäßigen) Posten halte ich immer noch in meinem Depot in Ehren; wollte das Geld eigentlich spontan gleich an meinen Kleinen/Großen weitergeben; aber es ist noch in meinem Depot. Das hatte mich irgendwie beeindruckt (aus sehr persönlichen Gründen) und geprägt (auch wenn hier erst sehr spät); von dem Moment an stand für mich erst so richtig fest, dass ich das auch machen wollte.

    Mittlerweile hat mein größter die 18 erreicht und ich bin froh, dass ich das auf meinen Namen laufen habe (wie man vlt erahnen kann, komplizierte Situation) - aber, ich wüsste auch nicht, ob es gut wäre, ihm das Geld heute zu geben - die Situation passt irgendwie nicht (das ist sehr speziell). Er geht noch zur Schule usw. Interessanterweise hat er mit mir zusammen mit 15 oder so mal ein Musterdepot eingerichtet, Interesse ist also da und für vernünftig halte ich ihn auch (bei Kid2 bin ich da heute noch nicht so sicher, was mit dem Geld am Tag +1 passieren würde).

    Ich habe mich entschieden, dass ich erstmal warte, bis ein besserer Zeitpunkt gekommen ist. Es müsste aber schon sehr viel passieren, damit ich es nicht irgendwann überschreibe.

    Bei Dir ist das ja anders, bei euch kommen Briefe oder Mails an seinen/ihren Namen - ich würde auf keinen Fall was machen, was illegal ist, auch wenn es keiner merkt.

    Ich finde, dass solche Depots idealerweise reiner Luxus, on top, Signal, Startpunkt für eigenes Depot sein sollte, absolut bedingungslos (auch wenn's hart ist) - vor allen Sparplänen ist die primäre Verantwortung den Kids alles für ihre Entwicklung aus dem Weg zu räumen und für gute Bildung zu sorgen. Alles andere ist dann nur Geld - und selbst wenn sie mit 20 unbedarft 10 oder 20 oder ? k verjubeln ist das dann einfach so.

    Hilft Dir vlt nicht direkt, aber das wären meine 2 Cents aus dem OT ;)

  • Aus steuerlichen Gründen sollte ein Depot ja auf den Namen des Kindes laufen.

    Wie schaffe ich es, die Auszahlung des Geldes mit 18 zu verhindern?

    Ich finde, dass Deine Frage in jedem "sparen für die Kinder-Artikel" zitiert werden sollte.

    Man könnte auch das Sprichwort nennen: "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß."

    Der Vater möchte Steuern sparen, aber das Steuer nicht aus der Hand geben. Das ist geradezu die klassische Frage: "Wann übergebe ich den Hof/Betrieb." Man selbst hat sich mit 18 schon mächtig erwachsen gefühlt und fähig, jeden Baum auszurupfen. Dem eigenen Kind traut man die Selbständigkeit nicht zu, die man damals für sich selbst beansprucht hat.

    Eben das ist ja Freiheit: Mit dem eigenen Geld tun zu können, was man selbst will. Wenn einer meint, er müsse sein Geld in eine hochglänzende Protzkarosse stecken (was ich nicht gut finde), dann darf er das trotzdem, denn es ist sein Geld. Auf höherem Niveau handelt unser lieber Staat mit seinen Untertanen genauso wie unser Threadstarter: Er drängelt die Untertanen dazu, daß sie fürs Alter sparen, verbietet ihnen aber, daß sie sich von diesem Geld mit Eintritt in den Ruhestand beispielsweise einen Camper kaufen, um damit durch Europa zu tingeln. Nein, er will ihnen Monat für Monat Geld zuteilen, damit es für die erwartete Restlebensspanne reicht.

    Wenn einer seinen Kindern nicht zutraut, mit 18 vernünftig zu sein, liegt das vielleicht an seiner Erziehung.

  • Wenn einer seinen Kindern nicht zutraut, mit 18 vernünftig zu sein, liegt das vielleicht an seiner Erziehung.

    Das kann man so nicht sagen. Auch gut erzogene 18-Jährige sind nicht unbedingt total vernünftig. Und nicht jedes Kind braucht eine größere Summe Geld pünktlich zum 18. Geburtstag.

    Wir sparen Geld für unser Kind auf unseren Namen. Die Steuern halten sich mit Thesaurierer in Grenzen, und so bleiben wir in alle Richtungen flexibel. Wann wir es übergeben, schauen wir dann später.

  • Wir sparen Geld für unser Kind auf unseren Namen. Die Steuern halten sich mit Thesaurierer in Grenzen, und so bleiben wir in alle Richtungen flexibel. Wann wir es übergeben, schauen wir dann später.

    Das kann man so ja auch tun. Was halt nicht geht, ist a) das Geld zu übertragen, um den Steuervorteil einzusacken und b) dennoch die Kontrolle über das Geld behalten wollen.