lande ich in der Rente mit ca. 800.000 €. Ich weiß nicht, was ich da an Lücke habe, oder rechne ich falsch.
Die Frage wäre aus meiner Sicht eher, wie wird dann Dein/Euer monatlicher Bedarf sein (aus heutiger Sicht Inflation nicht vergessen sprich auf das Jahr 2040 hochrechnen) und welche sicheren monatlichen (lebenslangen) Zuflüsse (Stichwort: Rente(n) - um nur ein Beispiel zu nennen) stehen dann dem Bedarf (Ausgaben) entgegen.
Von den 7.000 € bleiben nach allen Versicherungen, Miete, Lebensmittel, etc. noch ca. 1.600€ übrig, die wir für Urlaub, oder zum Sparen für größere Anschaffungen haben.
Das wäre ein erster Anhaltspunkt. Wobei man von den 7.000 wohl nicht einfach die 1.600 abziehen kann (= 5.400) - denn, auch wenn Du in der Rente vielleicht nichts mehr sparen willst oder brauchst, in "Urlaub" fahren wirst Du wahrscheinlich auch dann noch wollen, "Anschaffungen" können auch dann noch anstehen usw. Diesen Wert solltest Du mal ungefähr ermitteln bzw. einstellen (und mit einer Inflation von z. B. 2 oder 3 Prozent auf das Jahr 2040 hochrechnen). Und diesen dann Deinem (grob) absehbaren Alterseinkommen gegenüberstellen. Zunächst mal ohne das "freie Vermögen". So würde ich das jedenfalls angehen.
Selbst ein Einbruch von 10 bis 15 Prozent von dem sich die ETFs nicht erholen ist gefühlt "nicht witzig", oder bin ich da übervorsichtig?
Nur am Rande aber in dem Kontext: Mein Aktien-Depot (obwohl fast ausschließlich Standardwerte, mit einem zusätzlichen Schwerpunkt auf defensive Werte) hat sich auch schon um 30, 40 und mehr Prozent nach unten bewegt ... Auf mein Gesamtvermögen bezogen natürlich ein viel geringerer Absturz. Aber das sollte man zumindest auf dem Schirm haben in Sachen objektiver aber insbesondere auch subjektiver Risikotragfähigkeit. Zum letztgenannten Aspekt: Es macht - nach meiner Erfahrung und meinen Beobachtungen - nämlich einen Unterschied (objektiv und subjektiv), ob so ein (hoffentlich immer nur temporärer Absturz) in eher noch jüngeren Jahren und der Zeit der Berufstätigkeit mit höheren Einnahmen auftritt - oder in eher späteren Jahren und in der Zeit als "Rentner" mit tendenziell geringen Einnahmen und einem Humankapital das gen Null tendiert. Sollte einen nie von der Anlage in Aktien/ETFs generell abhalten - sollte man meines Erachtens aber mit bedenken und dann in diesem Bewußtsein entscheiden.