Ich habe ernsthaft den Eindruck, dass sich vor ca einem halben Jahr etwas an Elgobs Medikation verändert hat.
Und ja, ich weiß: Shame on me...
Ich habe ernsthaft den Eindruck, dass sich vor ca einem halben Jahr etwas an Elgobs Medikation verändert hat.
Und ja, ich weiß: Shame on me...
Aber so platt das geschrieben ist, tippe ich auf Satire.
Well spotted - ist alles Satire.
Did you enjoy it?
Peace ✌️
Love ❤️
And a man (Altherren) in a hamster wheel 🛞
SCNR 😂😂😂😂
im Elternhaus
Richtig, man könnte sich auch mit seinen Kindern mal hinsetzen und sagen, hey ich hab mich dafür entschieden, weil...
Mir kommt es aber so vor, dass man für jedes komplexe Problem eine einfache Lösung wünscht, und meistens ist die eben falsch.
Die 100+x% kommen daher, dass man sich den Chartverlauf von bspw. Bitcoin Apple oder Nvidia während der letzten 5 Jahre anschaut.
Es gab mal eine Studie bei TradeRepublic. Die jüngeren und die älteren Anleger haben in etwa dieselbe Rendite innerhalb eines Jahres. Allerdings ist die jüngere Generation dabei wesentlich höhere Risiken eingegangen, was rein faktisch eigentlich doof ist.
Hier sieht man aber, am liebsten wäre man gestern schon reich, ohne groß etwas dafür tun zu müssen. Daher kommen solche Fragen an mich. 7% MSCI World Vergangenheitsrendite ist da schon viel zu weit weg, wenn doch gerade der ABC³ Coin durchs Dorf getrieben wird.
Ich glaube nicht, dass die Eltern die Lösung für Finanzbildung sind. Mal ehrlich, wer von uns legt sein Geld so an, wie die Eltern? Wir sind doch eher für ETF als für Bausparverträge und Lebensversicherung. Das eigentliche Problem ist aber ein ganz anderes: ein großer Teil der Eltern hat seine Finanzen selbst nicht im Griff. Der kann den Kindern keinen guten Ratschlag geben und wir machen den Bock zum Gärtner.
Mal ehrlich, wer von uns legt sein Geld so an, wie die Eltern?
Ich Wobei man richtigerweise sagen müsste, dass umgekehrt meine Eltern (eigenständig!) ihr Geld so wie ich anlegen.
Ich denke mal das Lotto das geringste Problem ist, die extreme Sucht sehe ich bei Automaten, Wetten und Spielcasinos.
Ich glaube nicht, dass die Eltern die Lösung für Finanzbildung sind. Mal ehrlich, wer von uns legt sein Geld so an, wie die Eltern? Wir sind doch eher für ETF als für Bausparverträge und Lebensversicherung. Das eigentliche Problem ist aber ein ganz anderes: ein großer Teil der Eltern hat seine Finanzen selbst nicht im Griff. Der kann den Kindern keinen guten Ratschlag geben und wir machen den Bock zum Gärtner.
Wenn die Eltern erklären und herleiten können, warum sie ihr Geld in einer bestimmten Weise anlegen, dann sollten die Kinder ganz gut aufgestellt sein, weil diese dann eigene Entscheidungen treffen können.
Es geht ja nicht darum konkrete Investmententscheidungen zu kopieren.
Ich glaube nicht, dass die Eltern die Lösung für Finanzbildung sind. Mal ehrlich, wer von uns legt sein Geld so an, wie die Eltern?
Finanzbildung heißt doch nicht, sein Geld genauso anzulegen wie die Eltern. Finanzbildung heißt, von den Eltern das Handwerkszeug mitzubekommen, um seine eigenen Entscheidungen treffen zu können. Meine Eltern haben ihr Geld eher in Immobilien zum Vermieten und einigen Einzelaktien angelegt. Und natürlich haben sie einen Bausparvertrag für mich abgeschlossen, als ich noch ein Kind war (wobei das auch noch andere Zeiten waren), und ich habe in Tagesgeld "gespart".
Heute lege ich für mich in ETFs an, und für mein Kind genauso, kein Bausparvertrag weit und breit. Trotzdem habe ich von meinen Eltern jede Menge Finanzbildung mitbekommen - bei uns zu Hause wurde durchaus über Geld geredet, und auch über so Themen wie Konsum / Schulden vs. Vermögensaufbau, wie funktionieren Zins und Zinseszins, provisionsgetriebene Finanzprodukte, warum sind Angebote, die zu gut aussehen um wahr zu sein, in der Regel hochriskant bzw. unseriös usw... Damit kommt man schon ganz schön weit. Ich hatte damit jedenfalls eine gute Grundlage, um als Erwachsener die größten Fehler nicht zu machen und mich selbst weiter zu informieren, was ich mit meinem Geld anfangen möchte.
Da es sich bei Eltern und Kindern um zwei verschiedene Altersklassen handelt, sehe ich unterschiedliche Vorstellungen als normal an. Ich lege mein Geld als fast Rentner auch anders an als mit Zeit von 30 Jahren bis dahin. Heißt der Risikoanteil wird geringer, da es in Richtung Bedarf geht. Ich sehe eher Unwissenheit als Hauptfehler und nicht das Alter. Leider ist es für viele wichtiger das Stück Butter für 10 Cent günstiger zu kaufen, als sich um eine ordentliche Finanzplanung zu kümmern.
Zu der hierzulande - aus meiner Sicht - sich auf traurigem Niveau befindlichen Finanzbildung hatte ich an verschiedenen Stellen hier schon was geschrieben (so auch hier; siehe Nr. 29) Diese findet ihrer kongruente Abbildung im Finanz- und Anlageverhalten (existenziell wichtige Versicherungen fehlen nicht selten, absoluter Schwerpunkt in Nominalwerten (Billionen auf Konten, in KLV etc.), niedrige Aktienquote, niedrige Wohneigentumsquote (Immobilien).
Eine der Ursachen (neben anderen; Stichwort: Schule - um nur ein Beispiel zu nennen; in immerhin 13 Jahren (!) Schulzeit habe ich zu dem Thema persönliche "Finanzen" nix (!) erfahren - selbst auf meine Nachfragen an die Lehrerschaft hin ...; ob das heutzutage anders ist ? Falls ja, auf welchem qualitativem Niveau bewegt sich das dann ?) dürfte auch sein, daß dies ("Geld und private Finanzen") hierzulande man könnte fast sagen eine Art Tabu-Thema zu sein scheint ... ?!
Und/oder - wenn überhaupt - auf ein sehr persönliches und enges Umfeld beschränkt bleibt. Kenne beispielsweise langjährige Paare (Lebensabschnitts-Partner; wobei diese Lebensabschnitte schon viele Jahre dauern ...) bei denen die Gehälter untereinander nur ungefähr und das Vermögen noch "ungefährer" bekannt sind. Muß nicht schlecht sein - aber auch über Vorgehensweise und Strategie (so vorhanden) zu Themen wie Altersvorsorge, Ruhestandsplanung, einzelne Anlagen etc. findet praktisch kaum bis kein Austausch statt ...
Die Leute reden ja, wenn es persönlich wird, eher noch über ihre Krankheiten, ihre letzte Scheidung usw. (oder über vermeintlich unverfängliche Dinge wie ihren letzten Urlaub, ihren letzten Autokauf etc.) - als über ihr Gehalt, ihr Vermögen, ihre Schulden etc. pp. ...
Große "Jungs" brüsten sich vielleicht mal mit einem Anlageerfolg (nicht selten werden dabei die Anlage-Mißerfolge diskret weggelassen ...). Inhaltliches, Substantielles, Strategisches oder auch nur Taktisches kommt dabei aber so gut wie kaum bis nie vor.
Habe das in anderen Länder tendenziell eher anders erlebt (typische Beispiele USA und UK - da sind das nicht selten klassische Gesprächsthemen). Keine Ahnung, ob das mit dem ausgeprägten deutschen Neidfaktor zusammenhängen könnte (zu einer diesbezüglichen Studie - Social Envy Coefficient (SEC) - hatte ich hier letztens mal was geschrieben - Deutschland hatte da direkt hinter Frankreich an Nr. 2 einen der "Spitzenplätze" inne ...).
Jedenfalls wird man - aus meiner Sicht - schwerlich Kenntnisse und Wissen zu bestimmten Themen akkumulieren können, wenn diese bestimmten Themen eher ausgespart oder nur ganz spärlich in der (auch alltäglichen) Kommunikation vorkommen.
Es sei denn, man begibt sich in eine eigenständige Recherche. Nach meinen Beobachtungen ist das aber jedenfalls auch nicht unbedingt die Regel - um es noch zurückhaltend zu formulieren.
Nur meine persönliche Meinung aufgrund eigener Erfahrungen und Beobachtungen.
Die Wohneigentumsquote in Deutschland war vor dem 2ten Weltkrieg deutlich höher als nach dem Krieg. Kunststück, Wohnraum war rar und man brauchte eine Zwischenlösung. Dazu kamen die Schlesier, Sudeten, Pommern und Ostpreußen, die ihr Besitz nunmal verloren haben.
Danach folgte: So wie die Eltern so die Kinder. Kinder von Mietern sind meistens auch Mieter später.
Was die FInanzbildung in Deutschland angeht, damit auch die fehlende Bildung durch die Schule, macht Deutschland ein Schlaraffenland für Finanzinstitute, Versicherer, und die viel kritisierten Strukkis.
Aber nur denen die Schuld zu geben kommt zu kurz. Denn ich appeliere an die Eigenverantwortung. Die Deutschen(TM) scheinen da eher die Verantwortung abgeben zu wollen. Sie lesen dann in der Zeitung, dass man selber was für die Rente tun sollte, weil die gesetzliche nicht ausreiche, und dann gehen sie zur nächsten Strukki- oder Versicherung und schließen da zu blauäugig ab. Die denken dann, etwas für die Zukunft getan zu haben und kehren zum Alltagsgeschäft zurück.
Die Verkäufer solcher Produkte rechtfertigen dann ihre Provisionen damit, dass die Verkäufe ja so schwer seien, wie auf dem Südpol Kühlschränke zu verkaufen. Eher ist das Gegenteil der Fall.
Wie gesagt, Ich kann nur dem Normalo nur vorwerfen, sich nicht ausreichend zu informieren. Die Infos sind da im Netz frei verfügbar.
Was die FInanzbildung in Deutschland angeht, damit auch die fehlende Bildung durch die Schule, macht Deutschland ein Schlaraffenland für Finanzinstitute, Versicherer, und die viel kritisierten Strukkis.
Aber nur denen die Schuld zu geben kommt zu kurz.
Denn wie stets: It takes two to tango ...
Wie gesagt, Ich kann nur dem Normalo nur vorwerfen, sich nicht ausreichend zu informieren. Die Infos sind da im Netz frei verfügbar.
Im Prinzip: Volle Zustimmung.
Ein kleines aber nicht unerhebliches strukturelles Problem (ähnlich wie bei der Honorarberatung beispielsweise): Habe ich keine Ahnung, bin ich auf kompetente Beratung angewiesen - ohne selbst logischerweise beurteilen zu können, ob die Beratung wirklich kompetent ist. Habe ich aber eine Ahnung, brauche ich im Prinzip keine Beratung mehr (von außen und/oder gegen Honorar). Ein bißchen eine Art Paradoxon samt einer schwer auflösbaren Widersprüchlichkeit.
Habe ich keine Ahnung, bin ich auf kompetente Beratung angewiesen - ohne selbst logischerweise beurteilen zu können, ob die Beratung wirklich kompetent ist. Habe ich aber eine Ahnung, brauche ich im Prinzip keine Beratung mehr (von außen und/oder gegen Honorar). Ein bißchen eine Art Paradoxon samt einer schwer auflösbaren Widersprüchlichkeit.
Die Lösung liegt doch auf der Hand: Man sollte selber Ahnung haben
Nur nebenbei eine Anekdote meines Vater(TM): Er war damals bei der Dresdner Bank, und ihm wurde empfohlen eine gewisse Aktie zu zeichnen. Es war ein blue-chip des Dax. Er hatte aber auch mitbekommen, dass reihum an den anderen Tischen die selbe Beratung getätigt wurde. Er meinte, dass dies ja keine Beratung sein könne, wenn es jeden empfohlen wird.
Beratung wird m.E. überbewertet. Die Entscheidung liegt ja schließlich immer bei einem selbst. Zu viele schieben aber die Verantwortung auf dem "Berater" ab und so entsteht die unheilige Allianz zwischen dem Berater und dem Beratenen.
Wenn die Berater sicher wussten, dass diese eine Aktie binnen kurzer Frist steigen wird, war es nur gerecht, alle Kunden gleichermaßen von dem Wissen profitieren zu lassen.
Die Lösung liegt doch auf der Hand: Man sollte selber Ahnung haben
Besser ist das. Keine Frage und volle Zustimmung. Nichtsdestotrotz und bei Realitätsbezug: Findet nur in der Wirklichkeit kaum bis keine Abbildung und zeigt sich auch nicht in der finanziellen Aufstellung und Ausrichtung hierzulande.
Nur nebenbei eine Anekdote meines Vater(TM): Er war damals bei der Dresdner Bank ...
Nach meiner Erinnerung firmierte die Dresdner Bank damals sogar unter dem Claim die "Beraterbank" ...
War da selbst lange Kunde (am Hauptsitz der Dresdner in Frankfurt am Main) und bis in den Anfang der 90er Jahre hinein war das (jedenfalls bei meiner Beraterin) auch tatsächlich noch der Fall sprich "Beratung" und keine reine "pro domo" Vorgehensweise. Hatte sich dann schon Mitte der 90er generell verändert; tendenziell nicht nur bei der Dresdner sondern auch bei anderen Banken in Frankfurt ... (meine stets engagierte Ansprechpartnerin bei der DreBa hat damals gekündigt und ist zu einer unabhängigen Vermögenverwaltung in Bayern gewechselt ... - trotz (damals) noch sicherem Job, recht guter Bezahlung, Anspruch auf Betriebsrente, weiteren Vergünstigungen (wie Mitarbeiter-Konditionen) etc. - was Bände spricht). Mit ihrem Nachfolger-Team - es gab nicht mehr einen Ansprechpartner sondern mehrere - schneidige junger Leute und viel mehr bis ausschließlich Bankprodukte-Verkäufer - habe ich mich dann Ende der 90er über die bevorstehende Euroeinführung auseinander "diskutiert" (wenn man das eine Diskussion nennen kann - denn die wußten noch deutlich weniger als meine Wenigkeit; ist mir bei der Gelegenheit erst bewußt geworden). Damals habe ich mich von meinem Banken (auch Sparkassen und Genossenschaftsbanken) komplett verabschiedet, jedenfalls was das Thema Beratung betrifft. In der Retrospektive eine ausgezeichnete Entscheidung - damals wurde ich dafür angegangen bzw. ausgelacht ... Ob Bankberatung inzwischen wieder von besserer Qualität ist (auch unter Aufwand/Nutzen-Aspekten) kann man sicherlich mit guten Gründen und somit trefflich bezweifeln. Das nur am Rande.
Wenn die Eltern erklären und herleiten können, warum sie ihr Geld in einer bestimmten Weise anlegen, dann sollten die Kinder ganz gut aufgestellt sein, weil diese dann eigene Entscheidungen treffen können.
Es geht ja nicht darum konkrete Investmententscheidungen zu kopieren.
Das stellt aber nochmal deutlich höhere Anforderungen an die Eltern. Tut mir leid, aber das sehe ich nur bei einer kleinen Minderheit. Bei den sogenannten bildungsfernen Elternhäusern sehe ich das absolut nicht, aber auch bei einem Großteil der restlichen Bevölkerung.
In D wurden auch Milliarden für Nahrungsergänzungsmittel ausgegeben, oder für (spätere) Modemüllberge, oder für unnötige oder unnötig teure KFZs und, und, und.
Lotto fällt da wohl eher in den Bereich Amüsement und Event(ausgaben), deren Kosten auch Milliarden umfassen.
Zur Bildung für mehr Finanzwissen und Vermögensgestaltung durch Schulen und Elternhäuser:
„Ein durchschnittlicher Erwachsener in den unteren 50 Prozent der Vermögensverteilung besitzt dagegen nur ein Nettovermögen von 3.682 Euro.“ (DIW Berlin 06/23)
Junge Menschen in D, und auch zumeist deren Eltern, besitzen kein oder kein nennenswertes Vermögen, mit dem sie in absehbarer Zeit theoretisches Finanzwissen in der Praxis klug und strategisch anwenden können.
Die „Finanzbildung“ fängt doch in der Realität für die meisten Menschen grundsätzlich ganz woanders an, wie es auch bereits zunehmend (irrigerweise auch noch breit diskutiert und kritisiert) weitergegeben und praktiziert wird: nämlich vom Startpunkt „0“ überhaupt erstmal Einkommen zu generieren, so optimal wie möglich.
Und dabei den Start der Erwerbsbiografie nicht in solche Beschäftigungen zu verschwenden, die keine Aussicht auf die Möglichkeit bieten, Einnahmen über Lebenshaltungs-/Wohnkosten hinaus für später sinnvolle Finanzentscheidungen und Altersvorsorge erreichen zu können, nämlich Vermögensbildung.
Finanzbildung beginnt auch mit dem wichtigen Thema Nachhaltigkeit (s.o.), was auch bereits in Schulen unterrichtet wird. Ein Thema, dass gerade von der Jugend, zumeist basierend auf den negativen Erfahrungen der Älteren, sehr gut aufgegriffen wird.
Und, in welche neutrale Richtung soll ein theoretischer Finanz-Unterricht denn gehen? Mit welchen Erkenntnissen und welchen Glaubensphilosophien? Zumal auf Grundlage eines enormen und auch machtvollen Bildungs-Flickenteppichs von 16 Bundesländern, vor dem schon viele Politiker gescheitert sind oder aufgegeben haben (s. z.B. aktuell Hamburg, Bildungssenator).
Das stellt aber nochmal deutlich höhere Anforderungen an die Eltern. Tut mir leid, aber das sehe ich nur bei einer kleinen Minderheit. Bei den sogenannten bildungsfernen Elternhäusern sehe ich das absolut nicht, aber auch bei einem Großteil der restlichen Bevölkerung.
Wenn die Eltern der 14-Jährigen sagen, dass sie ihr Geld so oder anders angelegt haben, weil der Fuchs aus dem Fernsehen das so empfohlen hat, dann könnte die 18-Jährige vielleicht zu einer Realisierung kommen.
Mit anderen Worten:
Selbst wenn nicht viel strategisches Denken offenbart wird, Kommunikation über Finanzen ist wichtig, auch wenn die Lektionen sich unter Umständen erst deutlich später auszahlen.
„Ein durchschnittlicher Erwachsener in den unteren 50 Prozent der Vermögensverteilung besitzt dagegen nur ein Nettovermögen von 3.682 Euro.“ (DIW Berlin 06/23)
Junge Menschen in D, und auch zumeist deren Eltern, besitzen kein oder kein nennenswertes Vermögen, mit dem sie in absehbarer Zeit theoretisches Finanzwissen in der Praxis klug und strategisch anwenden können.
Eine Binse da eine schlichte Sachgesetzlichkeit, daß jemand der kaum, wenig oder keine finanziellen Mittel besitzt - dann auch sein "theoretisches Finanzwissen (so denn überhaupt vorhanden ... (!?)) kaum in der Praxis klug und strategisch wird anwenden können". Wie sollte das auch anders sein ?
Das wäre aber doch eine generelle und ganz andere Frage. In Richtung und in Sachen ungleiche Einkommens- bzw. Vermögensverteilung (Stichwort: Gini-Koeffizienten beispielsweise im internationalen Vergleich - meines Wissens steht da aber Deutschland im internationalen Vergleich so schlecht gar nicht da ? Aus meiner Erinnerung eher recht gut beim Einkommen und eher mittel(prächtig) beim Vermögen. Auch wenn mir jetzt spontan das genaue Ranking nicht auswendig präsent ist. Das nur am Rande.
Der wesentliche bzw. entscheidende Punkt: Da wo die finanziellen Mittel vorhanden sind, sieht es doch - schon bezüglich des "theoretischen Finanzwissens" - kaum (bis gar nicht) besser aus ... ?!
Siehe schon hier:
Selbst in Gesprächen mit Leuten, die eine sog. "gute" Ausbildung haben (Abitur, Studienabschluß, Promotion usw.) ist - nicht selten bis oftmals - kaum bis nahezu kein Finanzwissen vorhanden.
Und wie dann die vorhandenen Mittel tatsächlich (also nicht "theoretisch" sondern in praxi) eingesetzt werden spricht doch auch Bände; siehe schon hier
Zu der hierzulande - aus meiner Sicht - sich auf traurigem Niveau befindlichen Finanzbildung hatte ich an verschiedenen Stellen hier schon was geschrieben (so auch hier; siehe Nr. 29) Diese findet ihrer kongruente Abbildung im Finanz- und Anlageverhalten (existenziell wichtige Versicherungen fehlen nicht selten, absoluter Schwerpunkt in Nominalwerten (Billionen auf Konten, in KLV etc.), niedrige Aktienquote, niedrige Wohneigentumsquote (Immobilien).
Das sind jedenfalls die Fakten unter realitätsbezogener Betrachtung.
Und, in welche neutrale Richtung soll ein theoretischer Finanz-Unterricht denn gehen? Mit welchen Erkenntnissen und welchen Glaubensphilosophien?
Ohne jetzt spontan einen kompletten Lehrplan liefern zu können oder zu wollen ...
Jedenfalls in Richtung der Vermittlung finanziell unverzichtbarer Grundkenntnisse und eines finanziellen Basiswissens mit dem Ziel einer Selbstermächtigung der Schüler in Sachen "Geld, Versicherungen und Finanzen".
Zumal an dem Thema so gut wie kein Mensch in seinem Leben vorbei kommt !
Wie schon hier geschrieben, habe ich dazu in 13 Schuljahren (!) - selbst auf Nachfrage - nix erfahren ...
Zumal auf Grundlage eines enormen und auch machtvollen Bildungs-Flickenteppichs von 16 Bundesländern, vor dem schon viele Politiker gescheitert sind oder aufgegeben haben
Aus meiner Sicht ("bildungspolitischer Flickenteppich") ohnehin eine Farce - noch dazu für ein Land ohne nennenswerte Rohstoffe - und dem absoluten Schwerpunkt auf dem Aspekt "Rohstoff im Kopf". Eigentlich müßte das eine absolute Priorität genießen ...
Siehe schon hier (aus einem anderen Strang "Grunderbe")
Darauf kommt es im Wettbewerb - insbesondere im internationalen Wettbewerb - aber letztlich an. Nach allem, was ich weiß steht gerade ein Land wie Deutschland (ohne Rohstoffe wie Erdöl, seltene Erden, Gold, Silber, Diamanten, Platin, Uran usw.) in einem solchen internationalen Wettbewerb in Sachen des Rohstoffs "Bildung".
Was aber auch ein anderes Thema wäre.
Nur meine bescheidene persönliche Meinung.
Hallo zusammen,
genau. Finanzbildung braucht ein Konzept.
Finanztip Schule – Die Bildungsinitiative der Finanztip Stiftung
Genial gemacht.
Vielen Dank dafür.
LG