Finanzen in Euren 60ern: Was sind Eure Erfahrungen, Fehler & Tipps?

  • In den 60'er sollte man sich ehrlich und ideologiefrei die Frage stellen, wie man sich das selbstbestimmte Leben im Alter vorstellt. Insbesondere die eigene Wohnsituation betreffend.

    Braucht es überhaupt noch die eigene Immobilie (z.B. Haus mit Garten), wo die Kinder aus dem Haus sind?

    Wobei ich umgekehrt auch eine Lanze für das Eigenheim brechen will. Solange man körperlich noch einigermaßen beieinander ist, hält Gartenarbeit auch fit und gibt einem im Ruhestand eine gewisse Beschäftigung. Ein Garten kann auch so angelegt werden, dass er wenig Arbeit macht. Ein Garten als Aufenthaltsort ist weder mit einem Balkon noch mit einem Stadtpark vergleichbar. Natürlich braucht man keine 3 Kinderzimmer und noch zusätzliche Arbeitszimmer und ein guter Grundriss fürs Alter unterscheidet sich noch in deutlich mehr, als nur die Treppe wegzulassen. Es kann sich durchaus lohnen, fürs Alter einen altersgerechten 3-Zimmer-Bungalow zu bauen/kaufen. Die Entscheidung dafür trifft man dann idealerweise schon deutlich vor dem Ruhestand

  • Es kann sich durchaus lohnen, fürs Alter einen altersgerechten 3-Zimmer-Bungalow zu bauen/kaufen. Die Entscheidung dafür trifft man dann idealerweise schon deutlich vor dem Ruhestand

    Ja, das wird zu gern oft gesagt. Hier war die Entscheidung: Kinder ODER Geld haben und damit ggf eine ETW oder kleines Häuschen finanzieren.

    Ich habe immer gehofft "Kinder groß, ich zieh dorthin in eine Einliegerwohnung und kümmere mich um Enkel und Garten ..." - Pustekuchen. Nichts dergleichen (beide Kinder verdienen gutes Geld, kein Platz für "Ballast")

  • Irgendwie weiß ich nicht ganz, was ich davon halten soll, dass LeoG hier eine Debatte lostritt und sich danach rar macht. Zumal ich noch nicht ganz davon überzeugt bin, dass unsere Diskussion hier tatsächlich so hilfreich ist für die Stoffsammlung für ein Video. :/

  • Hallo zusammen,

    im eigenen Haus kann man auch wohnen wenn man über 80 ist.

    Dann machen andere die Arbeiten.

    LG

    Vorausgesetzt, es ist noch gesundheitlich möglich und eventuelle Kinder oder Enkel machen die "Arbeiten", oder man kann es sich finanziell leisten, diese anfallenden "Arbeiten" zu bezahlen!

  • Irgendwie weiß ich nicht ganz, was ich davon halten soll, dass LeoG hier eine Debatte lostritt und sich danach rar macht. Zumal ich noch nicht ganz davon überzeugt bin, dass unsere Diskussion hier tatsächlich so hilfreich ist für die Stoffsammlung für ein Video. :/

    Interessant, dass keiner fragt, in welcher Form die Informationen gewünscht sind und verarbeitet werden. Das Mitteilungsbedürfnis scheint aber recht ausgeprägt zu sein.

  • Interessant, dass keiner fragt, in welcher Form die Informationen gewünscht sind und verarbeitet werden.

    Vermutlich, weil es schon in Beitrag Nr. 1 beschrieben wird:

    Für ein YouTube-Video brauche ich Euren Input 🙌 Wir möchten uns darin mit Finanzen in Euren 60ern beschäftigen

    ... und ich für meinen Teil ohnehin nicht in einem derartigen YouTube-Filmchen (sorry, meine natürlich YouTube-Video) - in welcher Form auch immer - auftauchen oder auch nur Erwähnung finden wollen würde.


    Übrigens in dem Kontext

    Das Mitteilungsbedürfnis scheint aber recht ausgeprägt zu sein.

    Insbesondere

    Interessant

    daß der Versuch mit Informationen und eigenen Erfahrungen - samt eigenen ggf. Versäumnissen oder Fehler - als Älterer (sprich 60+) anderen zu helfen (noch dazu unentgeltlich sprich ehrenamtlich)

    Mitteilungsbedürfnis scheint aber recht ausgeprägt zu sein.

    als "ausgeprägtes Mitteilungsbedürfnis" (um)gedeutet wird.


    Was - meines Erachtens - mehr über den dies so Deutenden denn als die dazu Schreibenden aussagt.


    In diesem Sinne ...

  • Ja, das wird zu gern oft gesagt. Hier war die Entscheidung: Kinder ODER Geld haben und damit ggf eine ETW oder kleines Häuschen finanzieren.

    Natürlich kann sich das nicht jeder leisten. Wer bereits eine Immobilie besitzt, hat aber einen großen Schritt in diese Richtung gemacht. Mir ging es vor allem darum, dass man im Alter nicht unbedingt das Haus mit Garten gegen ein Wohnsilo tauschen muss

  • Ich erlebe es gerade selbst, wie die Folgen aussehen da meine Eltern nie loslassen konnten. Jetzt, nach dem Tod meines Vaters fällt mir mit der Immobilie meiner Eltern immer mehr Arbeit zu, da meine Mutter es allein nicht mehr schafft.

    Ich muss mich daher aus der Ferne um immer mehr Dinge kümmern (z.B. Handwerker beauftragen, usw.). Um so ärgerlicher, da wir Kinder den Eltern bereits von vielen vielen Jahren dazu geraten habe die Immobilie aufzugeben und sich lieber eine schöne Wohnung in einer betreuten Wohnanlage zu suchen.


    Das ist aber auch ein sehr spezielles Problem dieser Generation. Man will sich nicht helfen lassen (man ist ja so oder so durchs Leben gekommen) und gleichzeitig hat man im Zweifel über ein halbes Jahrhundert in der Immobilie gelebt "und kennt es nicht anders". Und dann kommt das Unwort überhaupt für die Generation 80+: Umstellung.


    Es dauert dann bis zum Pflegeheim, bis das Umdenken stattfindet.

    Zumindest mir kommt es so vor, dass die nachfolgende Generation 60+/70+ anders tickt.

  • Vllt wollte er alle Altherren (ü60) eine Beschäftigungtherapie verpassen ;)

    (nachträglich gefettet von mir)

    Geistige Betätigung ist Demenzvorsorge ...

    (nachträglich gefettet von mir)


    Ein bißchen seltsam um nicht zu sagen befremdlich, daß in dem heutzutage in manchen Kreisen üblichen - m. E. bizarr-kafkaesken - "Woke-Theater" dieser Ansatz dann plötzlich gegenüber eine bestimmten Gruppe (hier "Altherren ü60") nicht mehr zu gelten scheint ... Solche Aussagen (s. o.) können bzw. stellen doch auch eine alters- und geschlechtsspezifische Diskriminierung dar ?! :/


    Bei näherem Nachdenken ist es dann aber vermutlich nicht seltsam und sogar in sich schlüssig - jedenfalls für bestimmte Gruppen ... :D

  • Hallo an den ""Fragenden",


    In der Hoffnung das es auch von ihm gelesen wird. :( :)

    Vor und Nachteile :( :)

    meiner Generation sind ja bereits ausreichend " beredet" und diskutiert worden. Mitte 60...


    Ich habe Kinder im Alter, Mitte 40

    Ich versuche meinen Kondern schon sehr viel mehr an Wissen , über Finanzen,

    Versicherungen, Geldanlage....

    "mitzugeben " als ich vor 20 Jahren erfahren habe.

    Nütze freie Zeit, wo immer es geht ,dich zu informieren über die erwähnten Bereiche .

    (INTERNET, Bücher ...)

    Nützte aber auch die Zeit, für schöne Dinge im Leben ( Kinder....Partner)

    Durch mehr an Wissen, kannst du ganz

    Anders an deine Finanzen herangehen.


    Ich wäre froh gewesen , vor 20 Jahren

    das Wissen von heute gehabt zu haben.

    Denn eines ist sicher, die Zeit vergeht

    Und mit Mitte sechzig, lohnt :P :) sich eventuell,

    die eine oder andere Anlage nicht mehr.

    Also nütze die Zeit, sie vergeht .


    Eine zufriedene Mitsechzigerin

    Wünscht dir alles Gute

  • Hallo,


    da die Diskussion hier sehr mäandert, möchte ich auf die Ausgangsfrage zurückkommen.


    Erst einmal festgehalten: Wer um die 60 ist, hat noch ca. 25 Jahre statistische Restlebensdauer. Bestimmte Handlungsoptionen und Perspektiven sind damit anders, als wenn man noch mehr als die Hälfte des Lebens vor sich hat.


    Ich würde zwei Typen der 60er unterscheiden.


    Der eine hat sich schon seit 30 oder mehr Jahren mit Geldanlagen beschäftigt. Der braucht gegebenenfalls einmal eine Antwort auf eine Spezialfrage aber keine allgemeinen Erläuterungen.


    Wer mit 60 erst anfängt, sich mit Finanzen zu befassen, hat (einmal den Lottogewinn oder die große Erbschaft ausgeblendet) kaum das richtig große Geld. Es geht also um Finanzbasiswissen, nur mit der Besonderheit, die verfügbare Zeit für das Genießen des Geldes ist nicht mehr so lang. Ganz wichtig sollte der Überblick über die zu erwartenden Renten sein. Wer ab 67 all sein Geld für den Lebensunterhalt braucht, für den fallen mit 60 viele Anlageformen aus. Also Schwerpunkt des Videos für den Finanzanfänger mit 60 sollte die Analyse der Situation sein.


    Gruß Pumphut


    Ps. Unser LeoG könnte ruhig einmal ein Feedback zur bisherigen Diskussion geben. Xenia

  • Pumphut hat es wieder einmal auf den Punkt gebracht, vielleicht würde es auch einen Sinn ergeben, wenn wie wüssten was mit unseren Beiträgen gemacht wird. Soll es mit in den Zyklus der was mache ich mit meinem Geld in den 30igern, 40igern usw.?