Nur am Rande aber in dem Kontext
Erstaunlicherweise ist die Linke 2021 die liberalste aller deutschen Parteien.
Wirtschaftlich ist die Linke mild links.
Ein Euphemismus par excellence. Objektiv gesehen ein Faszinosum, daß dies hier nicht thematisiert wird. Aber andererseits wohl auch symptomatisch ...
Aus meiner Sicht sind Steuern gut, wichtig und daher richtig sprich unverzichtbar. Die Höhe (Dosierung) macht aber das Gift.
Als ich das letzte Mal auf der Website der Partei "Die Linke" war - da will man wörtlich den demokratischen Sozialismus einführen.
Mit Einkommensteuersätze je nach Einkommenshöhe von 53%, 60% und 75% ...
Sowie einer Vermögenssteuer (bei Vermögen über einer Million) und je nach Vermögenshöhe von 1%, 5% und 12% - pro Jahr ...
Zitat : "Milliardäre gehören abgeschafft"
(hoffentlich nicht wörtlich zu nehmen ... ? )
Inwieweit dies zur "liberalsten aller deutschen Parteien" und einer Ausrichtung "mild links" paßt hat sich mir noch nicht ganz erschlossen.
Dir ?
Erschwerend kommt hinzu, daß die Linke die "vermeintlichen" Mehreinnahmen (nach meinen Erfahrungen werden bei einer solchen konfiskatorischen Besteuerung absehbar die Steuereinnahmen zeitnah sinken; und dies dann dauerhaft) zum einen zum Staat hin überführen will (was die ohnehin schon hohe Staatsquote hierzulande (50%) noch weiter aufblasen würde) und zum anderen die "vermeintlichen" Mehreinnahmen für konsumtive Zwecke umverteilt würden - und nicht für investive Zecke eingesetzt würden.
Noch viel bedeutsamer: Was das wohl (bei Realisierung) für den Standort Deutschland, seine Wettbewerbsfähigkeit, das in- und ausländische Kapital usw. bedeuten würde ... ?
Insbesondere für die Menschen, die auf einen Arbeitsplatz angewiesen sind ... !?