jetzt dreht er durch

  • Tun sie das bei dir? Bei mir waren da deutliche Unterschiede.

    Bei mir war auch die Ampel an erster Stelle, die Populisten ganz hinten. Das Erstere mit Zufallsangaben in einer zweiten Runde wieder ganz vorne standen, hat mich dann skeptisch werden lassen zur Aussagekraft dieses -Maten.

  • Bei mir war eine Kleinstpartei auf Platz 1, die ich bisher nicht auf dem Schirm hatte. Nachdem ich dann bei sämtlichen Thesen mir die entsprechenden Begründungen angesehen habe, bin ich sehr positiv überrascht über diese Partei.

    Nun die Quizfrage: "Strategisch" wählen (also die große Partei, die am nächsten dran ist) oder der eigenen "wahren" Meinung folgen und diese Kleinstpartei wählen?

  • Interessant finde ich, dass bei meinen Präferenzen die Union ziemlich weit oben, die AfD jedoch auf vorletzter Position (von allen möglichen Parteien) erscheint. Sooo ähnlich scheinen sich die Programme nicht zu sein.

    Das war bei mir auch der Fall. Wobei ich mir das schon gedacht hatte, die Ähnlichkeiten versucht man eben verzweifelt herbeizuschreiben...

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.

    Grover Norquist

  • Bei mir war eine Kleinstpartei auf Platz 1, die ich bisher nicht auf dem Schirm hatte. Nachdem ich dann bei sämtlichen Thesen mir die entsprechenden Begründungen angesehen habe, bin ich sehr positiv überrascht über diese Partei.

    Nun die Quizfrage: "Strategisch" wählen (also die große Partei, die am nächsten dran ist) oder der eigenen "wahren" Meinung folgen und diese Kleinstpartei wählen?

    Hauptsache wählen, den Rest musst Du mit Deinem Gewissen ausmachen.

    Am besten sagt der alte Tempelritter hinterher zu Dir: "Deine Wahl war weise!" ;)

  • Bei mir war eine Kleinstpartei auf Platz 1, die ich bisher nicht auf dem Schirm hatte. Nachdem ich dann bei sämtlichen Thesen mir die entsprechenden Begründungen angesehen habe, bin ich sehr positiv überrascht über diese Partei.

    Nun die Quizfrage: "Strategisch" wählen (also die große Partei, die am nächsten dran ist) oder der eigenen "wahren" Meinung folgen und diese Kleinstpartei wählen?

    Ich vermute mal Du meinst "Volt".

    Die fällt mir jedenfalls seit der vorletzten Europawahl als sehr interessante neue Partei auf.

    Und damit meine ich nicht nur die Inhalte, sondern auch die professionelle und unaufgeregte Herangehensweise.

    Das ist mal keine "ich will mein Thema durchsetzen"-Partei, sondern eine, die die Parteienlandschaft langfristig sinnvoll ergänzen kann (vor allem die liberalen und Rechtstaats-Themen bearbeitet ja seit der FDP der 90er und der Piraten um 2010 keiner mehr und Forschung und Jugend sind sonst auch nicht gut abgedeckt.).

    Und auch wenn ich den Gedanken der strategischen Wahl gut verstehe:

    Wenn man das so macht haben wir bald ein Zweiparteien-System wie in den USA.

  • Ich vermute mal Du meinst "Volt".

    Die fällt mir jedenfalls seit der vorletzten Europawahl als sehr interessante neue Partei auf.

    Bevor ich den Wahl-o-mat gemacht habe, hätte ich auch vermutet, dass Volt auf Platz 1 liegt. Hatte mich vorher auch minimalst mal über sie informiert. Lustigerweise war Volt dann "nur" auf Platz 6 mit 80%. Es haben mir digar explizit einige Begründungen von Volt nicht so gefallen. Auf Platz 1 war die PdF mit 86% ^^ Auf den ersten Blick machen die einen ähnlich guten Eindruck auf mich wie Volt. Hab mich aber noch nicht genauer über die PdF informiert.

  • Bevor ich den Wahl-o-mat gemacht habe, hätte ich auch vermutet, dass Volt auf Platz 1 liegt. Hatte mich vorher auch minimalst mal über sie informiert. Lustigerweise war Volt dann "nur" auf Platz 6 mit 80%. Es haben mir digar explizit einige Begründungen von Volt nicht so gefallen. Auf Platz 1 war die PdF mit 86% ^^ Auf den ersten Blick machen die einen ähnlich guten Eindruck auf mich wie Volt. Hab mich aber noch nicht genauer über die PdF informiert.

    Ah, stimmt.

    Die PdF (und ebenso die Humanisten) muss ich mir auch nochmal genauer angucken.

    Ich hatte die ersteren ob des Namens erstmal in so eine Esoterik-Ecke verortet, hab aber schon öfter positives über die gehört, da muss ich mich mal schlauer machen.

  • Ich hatte vor 2 Jahren schonmal mit einer Mitgliedschaft bei Volt geliebäugelt. Für mich die Partei "Generation Erasmus". Am Ende scheiterts hier an meinem Pragmatismus. Ich denke, die Regierungsbildung ist schon so schwer genug, dass es nicht noch eine Partei aktuell im Bundestag braucht.

  • Bevor ich den Wahl-o-mat gemacht habe, hätte ich auch vermutet, dass Volt auf Platz 1 liegt. Hatte mich vorher auch minimalst mal über sie informiert. Lustigerweise war Volt dann "nur" auf Platz 6 mit 80%. Es haben mir digar explizit einige Begründungen von Volt nicht so gefallen. Auf Platz 1 war die PdF mit 86% ^^ Auf den ersten Blick machen die einen ähnlich guten Eindruck auf mich wie Volt. Hab mich aber noch nicht genauer über die PdF informiert.

    Die PDF waren bei mir auf Platz 1, direkt vor der Union und auf Platz 3 die SPD. Ich weiß nicht, was ich vom Wahl-o-Mat oder von meinen Eingaben halten soll 😂

  • Die fällt mir jedenfalls seit der vorletzten Europawahl als sehr interessante neue Partei auf. Und damit meine ich nicht nur die Inhalte, sondern auch die professionelle und unaufgeregte Herangehensweise.

    Mit einem der Protagonisten dieser Partei (Volt) bin ich - zufällig und in ganz anderem Kontext - in Frankfurt vor geraumer Zeit einmal in Berührung gekommen.

    In dem Nachgang zu einem Meeting sind wir bei einem Espresso freundlich aber schnell aneinander geraten. Für meinen Teil fand ich es zum einen ganz lustig aber auch - aus meiner Sicht jedenfalls - erschreckend.

    Meine Conclusio: "Sehr interessant" kann man diese Partei nur dann finden, wenn man noch mehr EU, noch mehr EU-Zuständigkeiten, noch mehr EU-Bürokratie und EU-Regulatorik, noch höhere Steuern und Abgaben, noch mehr Umverteilung und noch mehr Gleichmacherei, noch mehr auch illegale Migration (hat der Mann als "progressiv" bezeichnet ... ), noch mehr staatlichen EU-Dirigismus, noch mehr Staat generell (Staat als Unternehmer) etc. pp. will - und noch weniger Wettbeerb generell, noch weniger Wettbewerbsfähigkeit im Ergebnis, noch weniger marktwirtschaftliche Elemente, noch weniger bürgerliche Freiheiten, noch weniger steuerlichen Wettbewerb innerhalb der EU (den Währungswettbewerb hat man ja bereits ausgeschaltet ...) etc. pp. will.

    Die europäische "Einheitswährung" fand der Mann übrigens auch ganz "toll" - kohärent insoweit, daß er auch von der Idee einer "Einheitskrankenkasse" begeistert war. Das Thema einer "Einheitsschule" kam zu Glück nicht mehr zur Sprache ...

    Auf eine "Einheitssprache" - als einer der Voraussetzungen für die "Einheitswährung" (Faktormobilität den wichtigen Faktor Arbeit betreffend) und Robert Mundell (Währungsräume; Nobelpreisträger für seine diesbezüglichen Arbeiten) - angesprochen meinte der Volt-Protagonist:

    Der Name Mundell sagt mir nichts ...


    Einerseits ^^

    Andererseits =O

  • Meine primär favorisierte Partei war beim WahloMat Punktgleich mit den Grünen auf Platz 2. Volt auf 1. Die 3. gelbe Ampelpartei fand sich allerdings mit Union und den blauen Faschisten auf den letzten 3 Plätzen. Und das ist auch gut so..

    Der RealoMat brachte vorn ähnliche Ergebnisse

    Wenn man taktisch wählen will, könnte man die Erststimme einem der beiden im Wahlkreis vorn liegenden (wenns nicht ein Faschovertreter ist, je nachdem wo man wohnt) geben und die Zweitstimme dann der Partei seines Herzens geben. Eine gewisse Chance auf Einzug sollte allerdings vorhanden sein. Ob dies bei VOLT so ist, kann ich nicht einschätzen.

    BTW: Ich kann meinem Vorschreiber nicht so ganz beipflichten. (Nicht nur bei diesem Thema übrigens). Ich halte die europäische Gemeinschaft und vor allem die Einheitswährung für eine tolle Errungenschaft und könnte mir auch eine weitere Zusammenarbeit in anderen Bereichen sehr gut vorstellen. Ob das nun in einer Einheitskrankenkasse münden muss, lassen wir mal dahingestellt. Die gesetzliche Krankenkassenpflicht für alle in Deutschland halte ich allerdings für ne gute Idee.

    So und nun viel Erfolg bei der europäischen Politik! :thumbup:

    Wichtig ist, und das wurde schon gesagt: Geht wählen und stimmt für eine echte demokratische Partei, damit die Zerstörer der Demokratie nicht das Sagen bekommen!

  • BTW: Ich kann meinem Vorschreiber nicht so ganz beipflichten.

    Das hätte mich auch zu ernsthaftem Nachdenken meinerseits veranlaßt.

    (Nicht nur bei diesem Thema übrigens).

    Same here.

    Ich halte die europäische Gemeinschaft ... für eine tolle Errungenschaft.

    Same here. Montan-Union sprich EGKS, Euratom, EWG usw. betreffend.

    und vor allem die Einheitswährung für eine tolle Errungenschaft

    Das sehe ich komplett anders.

    Die gesetzliche Krankenkassenpflicht für alle in Deutschland halte ich allerdings für ne gute Idee.

    Da die Entscheider über solche Systeme (wie GKV und GRV) in aller Regel nicht in diesem System versichert sind und/oder da Zwangsmitglied sind (aus ihrer Sicht aus guten Gründen übrigens, weil sie diese Systeme kennen und für sich eigene Systeme implementiert haben) - stellt sich die Frage, ob das auch die Entscheider für eine "gute Idee" halten ... ?

    So und nun viel Erfolg bei der europäischen Politik!

    Der "europäischen Politik" (so weit man da überhaupt von einer einheitlichen Politik sprechen kann ...) wünsche ich schon lange nur noch viel Glück ...

    Scheint mir deutlich treffender.