Alltagsfinanzen

  • Welche Sparmöglichkeiten gibt es im täglichen Alltag:

    - Sonderangebote, Großpackungen, reduzierte Artikel wegen MHD, Brot, Gebäck, Obst und Gemüse vom Vortag

    - Regelmäßig, jährlich Versicherungen überprüfen

    - Konten- und Depotverträge überprüfen

    - Strom-, Telefon- und Kabel-/Streamingverträge etc. nach Kosten und Umfang regelmäßig überprüfen

    - Rabatt-, Punktesysteme etc. prüfen

    - Pfandflaschen sammeln, auch mal in Mülltonnen (rechtlichen Rahmen beachten) schauen

    Bitte um weitere Vorschläge. Danke

  • Bitte um weitere Vorschläge. Danke

    Geht in die Richtung des bewussten Konsums, den Horst Talski angesprochen hat.

    Gebrauchte Dinge kaufen.

    Ich nutze z.B. seit vielen Jahren nur noch gebrauchte Smartphones oder Laptops.

    Dann kostet das iPhone nur die Hälfte und das Marken-Notebook aus der Business-Serie gar nur 1/4 des Neupreises. :/

    Gleiches gilt für Möbel. Bekommt man teilweise sogar für umsonst, wenn man Sie selbst abbaut.

  • Bitte um weitere Vorschläge. Danke

    - Gebraucht kaufen (Bücher, Kleidung, Möbel)

    - Stadtbibliothek nutzen, statt Bücher zu kaufen

    - Bei Arbeitgeber fragen, ob er dir nicht ein Handy kaufen will (hat bei mir geklappt)

    - Wasser statt Limo trinken

    - Über Anschaffungen mehrere Nächte schlafen, Impulskäufe abtrainieren

    - Selber kochen statt essen zu gehen (es hilft, wenn man das gerne macht)

    - TooGoodToGo nutzen (wobei man dann damit leben muss, was man bekommt)

    - Ungenutzte Dinge bei Kleinanzeigen verkaufen

    - Wenn möglich, das Auto stehen lassen und das Fahrrad nutzen

  • Geht in die Richtung des bewussten Konsums, den Horst Talski angesprochen hat.

    Gebrauchte Dinge kaufen.

    Ich nutze z.B. seit vielen Jahren nur noch gebrauchte Smartphones oder Laptops.

    Dann kostet das iPhone nur die Hälfte und das Marken-Notebook aus der Business-Serie gar nur 1/4 des Neupreises. :/

    Gleiches gilt für Möbel. Bekommt man teilweise sogar für umsonst, wenn man Sie selbst abbaut.

    Eine Hausfrau hat das im Gefühl. :)

    Man muß wissen, wo sein Geld hingeht. Das hat man entweder im Gefühl oder man führt ein Haushaltsbuch. Es kommt auf den letzten Euro ohnehin nicht an. Man spart an großen Posten leichter und mehr als an kleinen. Man kann sicherlich alte Umschläge oder einseitig bedruckte Werbepapiere als Notizzettel nehmen, man spart damit aber nicht viel.

    Der größte Posten bei Privatleuten ist das Wohnen. In diesen Bereich gehen durchschnittlich um die 30% des Einkommens. Wer sich mit geringerer Wohnfläche zufriedengibt, spart damit eine Menge Geld (ohne das jetzt vertiefen zu wollen, ich weiß wohl, daß der Uralt-Mietvertrag für die eigentlich zu große 120-m²-Wohnung billiger ist als ein Neu-Mietvertrag über die halbe Fläche).

    Du wohnst auf verhältnismäßig geringer Fläche, dazu noch in einer Genossenschaftswohnung. Das macht bei Dir vermutlich das meiste aus. Einen ähnlichen Spareffekt könntest Du mit all den oben genannten Vorschlägen nicht erreichen.

    Der nächste Batzen ist in den meisten Haushalten das Auto oder die Autos. Du fährst ein Uralt-Mobil, das Dich noch sehr wohl von A nach B bringt, aber nicht besonders komfortabel ist und auch nichts hermacht. Aber das ist Dir nicht wichtig. Der größte Kostenblock bei einem Auto ist der Wertverlust. Der kann monatlich vierstellig sein, dick dreistellig ist er aber in jedem Fall. Das sparst Du Dir, der laufende Wertverlust Deines Autos geht gegen 0.

    Das meiste andere sollte man auch tun, das sind demgegenüber aber Kleinigkeiten.

  • - Streaming-Abos sind verzichtbar. Die Mediatheken der öffentlich rechtlichen Sender haben eine erstaunlich gute (für meinen Geschmack) Auswahl an Filmen und Dokumentationen

    - Gucken, ob die örtliche Bibliothek bei "Filmfriend" mit macht. Auch eine schöne Streamingplattform

  • Die dicken Positionen sind bereits gesagt.

    Was kleines, das ich seit 2 Monaten mache:

    morgens vor der Arbeit nicht zum Bäcker für 2 geschmiert Brötchen sondern selber schmieren bzw am Abend vorher etwas vorbereiten, was im Kühlschrank bis morgen gut haltbar ist.

    Wir bei mir nur Faulheit + Gewohnheit und spart ca. 5 Euro pro Arbeitstag.

    Coffee to go auf das nötigste reduzieren.

  • - immer mit Einkaufszettel einkaufen gehen und dann auch nur kaufen, was drauf steht :)

    - öfter und dafür weniger kaufen (wir sind vor 3 Jahren vom "Land" ins "Städtle" gezogen) - die vorherigen "Großeinkäufe" haben zu viel "Ausschuss" geführt. Wir schmeissen jetzt fast nichts mehr weg.

  • Strom: Reduktion der Grundlast

    Grundlast = Geräte die immer an sind (auch wenn sie ausgeschaltet sind), auch wenn ich nicht zuhause bin, 24/7/365

    1W Reduktion heisst 8,76kWh/Jahr weniger. Bei 0,3463€/kWh macht das 2,628€/Jahr Ersparnis.

    Meine Grundlast: 73,2W (macht ca. 40% meines Verbrauchs aus)

    Reduktionspotential: 16,8W bei 16 Geräten -> ca. 51€/Jahr.

    Erkenntnis #1: Das Ceranfeld mit Sensortasten hat mich in den letzten 25 Jahren 150€ an Strom gekostet, einfach nur weil es da ist und darauf wartet eingeschaltet zu werden.

    Erkenntnis #2: Die Uhr der Kombimikrowelle hat mich in der gleichen Zeit 242€ an Strom gekostet, nur um die Uhrzeit anzuzeigen und darauf zu warten daß jemand eine Taste drückt.

  • - wurde schon geschrieben: es muß nicht alles nagelneu sein. Gebraucht kaufen geht sehr oft.

    - wenn etwas kaputt geht oder unansehnlich ist:

    - selbst aufarbeiten / reparieren bevor man was entsorgt.

    - vor Neukauf überlegen ob man es überhaupt noch braucht.

  • Tipp:

    Den Bürgygeldtest machen.

    Am Anfang des Monats ist nur die Summe auf dem Konto. Alles andere wandert in den Spartopf…

    Und die Wette läuft dann, wie lange halte ich damit durch?

    Tipp:

    Alle Fixkosten kritisch durchleuchten, ob sie wirklich nicht reduziert oder sogar komplett weg geschossen werden können.

  • Strom: Reduktion der Grundlast

    Grundlast = Geräte die immer an sind (auch wenn sie ausgeschaltet sind), auch wenn ich nicht zuhause bin, 24/7/365

    1W Reduktion heisst 8,76kWh/Jahr weniger. Bei 0,3463€/kWh macht das 2,628€/Jahr Ersparnis.

    Meine Grundlast: 73,2W (macht ca. 40% meines Verbrauchs aus)

    Reduktionspotential: 16,8W bei 16 Geräten -> ca. 51€/Jahr.

    Ich habe schonmal beschrieben, wie ich bei mir durch die Wohnung getobt bin und den Strombedarf von allen Geräten gemessen habe. Letztlich ist bei meiner Aktion eine Reduktion des Stromverbrauchs um 30% oder so herausgekommen.

    Erkenntnis #1: Das Ceranfeld mit Sensortasten hat mich in den letzten 25 Jahren 150€ an Strom gekostet, einfach nur weil es da ist und darauf wartet eingeschaltet zu werden.

    6 € pro Jahr, 50 Ct im Monat. Peanuts.

    Erkenntnis #2: Die Uhr der Kombimikrowelle hat mich in der gleichen Zeit 242€ an Strom gekostet, nur um die Uhrzeit anzuzeigen und darauf zu warten daß jemand eine Taste drückt.

    Stimmt. Hier auch. "Standby"-Verbrauch etwa 5 W. Ist mir eigentlich ein Dorn im Auge, aber ich nutze das Ding jeden Tag. Der WAF einer geschalteten Steckdose wäre vermutlich schlecht. Wenn die Mikrowelle eingeschaltet wird, blinkt die Uhrenanzeige. Das nervt.

    242 € in 25 Jahren sind 10 € pro Jahr, 1 € pro Monat. Das erlaube ich mir.

    Man muß bei den großen Ausgaben sparen, da geht das Sparen leichter und bringt mehr.

    Apropos Strom: Mein Lieferjahr neigt sich zum Ende. Mein Lieferant hat mich angeschrieben und bietet einen kleinen Bonus, wenn ich bei ihm bleibe. Daraufhin habe ich mir angeschaut, wieviel der Bonus (den ich Jahr für Jahr kassiere!) überhaupt bringt. Bei mir geht der Anbieter-Wechsel-Bonus an 30% der Stromrechnung - das ist eine ganz andere Nummer als Ceranfeld und Dauer-Uhr der Mikrowelle.

  • Du wohnst auf verhältnismäßig geringer Fläche, dazu noch in einer Genossenschaftswohnung. Das macht bei Dir vermutlich das meiste aus. Einen ähnlichen Spareffekt könntest Du mit all den oben genannten Vorschlägen nicht erreichen.

    Ging es nicht um allgemeine Fragen, wie man im Alltag sparen kann? :/

    Was nutzt es dann darauf zu verweisen, dass wir langjährige Mieter in einer günstigen Wohnung sind?

    In der Tat ist unsere Miete in der Lage nach heutigen Maßstäben ein absoluter Witz. Aber dafür können wir ja nix!

    Wir sind uns dessen sehr wohl bewusst. Nur es würde ja nix bringen, wenn ich hier schreibe: Nehmt die nächste Zeitmaschine und schließt Euren Mietvertrag vor 20 Jahren ab... :rolleyes:

    Der nächste Batzen ist in den meisten Haushalten das Auto oder die Autos.

    So sieht es wohl aus. :/

    Nur sind viele Menschen auf ein Auto angewiesen um z.B. zur Arbeit zu kommen. Aber auch da lässt sich mit bewusstem Konsum sparen. Muss es ein Premium-Modell sein oder tut es auch ein Dacia? Oder reicht auch ein guter Gebrauchtwagen statt dem Neuwagen?

    Du fährst ein Uralt-Mobil, das Dich noch sehr wohl von A nach B bringt, aber nicht besonders komfortabel ist und auch nichts hermacht. Aber das ist Dir nicht wichtig. Der größte Kostenblock bei einem Auto ist der Wertverlust. Der kann monatlich vierstellig sein, dick dreistellig ist er aber in jedem Fall. Das sparst Du Dir, der laufende Wertverlust Deines Autos geht gegen 0.

    Habe ich das als 'Vorbild' erwähnt es mir/uns nachzumachen? :/

    Unsere Situation ist halt so, dass wir auf das Auto nicht angewiesen sind. Es ist daher purer 'Luxus' für uns ein Auto zu haben. Aber wenn das Auto morgen kaputt geht, hätte das absolut keinen Einfluss auf unser Leben. Wir bräuchten nicht umgehend einen Ersatz um zur Arbeit zu gelangen.

    Gehört aber auch nicht hierher.

    Der Spartip wäre dann eher: Richte Dein Leben so ein, dass Du kein eigenes Auto benötigst und 'gönne' Dir dann auch keines, wenn Du es nicht wirklich brauchst.

  • Ging es nicht um allgemeine Fragen, wie man im Alltag sparen kann? :/

    Darum ging es, und hier lautet die oberste Regel: An größeren Posten kann man leichter sparen (und es bringt auch mehr) als an kleineren Posten.

    Was nutzt es dann darauf zu verweisen, dass wir langjährige Mieter in einer günstigen Wohnung sind?

    In der Tat ist unsere Miete in der Lage nach heutigen Maßstäben ein absoluter Witz. Aber dafür können wir ja nix!

    Doch, natürlich kannst Du was dafür! Du hast Dich damals bewußt für eine relativ kleine Wohnung entschieden (dazu eine Genossenschaftswohnung). Mit dieser Entscheidung hast Du mehr gespart als mit aller Teebeuteldoppelverwendung und Sonderangebotswahrnehmung bei Lidl.

    [Der zweite große Posten ist das Auto]

    Nur sind viele Menschen auf ein Auto angewiesen um z.B. zur Arbeit zu kommen. Aber auch da lässt sich mit bewusstem Konsum sparen. Muss es ein Premium-Modell sein oder tut es auch ein Dacia? Oder reicht auch ein guter Gebrauchtwagen statt dem Neuwagen?

    Fährt man die alte Hitsche noch ein weiteres Jahr (Wertverlust 0, das Ding ist ja ohnehin nichts mehr wert ...) oder kauft man einen neuen oder anderen Gebrauchten. Mit dieser Entscheidung schiebt man immer gleich vier- oder fünfstelliges Geld durch die Gegend.

    Ich habe meine Wohnung damals bewußt nach dem Arbeitsplatz ausgesucht. Ich bin für den Pendelweg nicht auf ein Auto angewiesen. Das spart Geld und vor allem Zeit.

  • Du hast Dich damals bewußt für eine relativ kleine Wohnung entschieden (dazu eine Genossenschaftswohnung).

    Kann man natürlich so machen (wobei es beim Thema "Genossenschaftswohnung" etwas bis ziemlich zäh und mühsam werden kann in Sachen Verfügbarkeit; habe ich zumindest hier vor Ort schon häufiger gehört).

    Mit dieser Entscheidung hast Du mehr gespart als mit aller Teebeuteldoppelverwendung und Sonderangebotswahrnehmung bei Lidl.

    Das wird fraglos so sein.

    Die entscheidende Frage wird aber vielmehr sein: Will man wirklich so ("kleine Wohnung") leben und wohnen (zum einen was die Wohnung selbst betrifft und ggf. zum anderen auch das Wohnumfeld betreffend) ?

    Nicht ganz wenige würden das so sehen, daß man damit dann auch an Lebensqualität, an Wohnqualität, an Gestaltungsmöglichkeiten usw. "gespart" hat. Auch und gerade vor dem Hintergrund: Man lebt nur einmal.

    Da man sich ziemlich häufig in einer Wohnung aufhält (nicht ganz wenige umso häufiger und länger, desto älter sie werden) stellt sich diese Frage ganz generell.

    Wie so vieles in dem Bereich eine individuelle Entscheidung. Eine "Patenlösung" für jedermann scheint mir das aber eher nicht zu sein.