Wie reagiert ihr mit euren Geldanlagen auf Trumps Mega Zölle?

  • Ich muss zugeben das mir bis jetzt mein ETF Verlauf auch noch keinen Mut macht - vielleicht erinnerst du dich ja daran das ich im Dezember 2024 mit investieren angefangen habe, seitdem ging meine Kurve nach jeder ETF Einzahlung *immer* runter, manchmal etwas steiler, manchmal etwas flacher - zugegeben in den ersten 4 Monaten habe ich oft die ETFs gewechselt, das wirkt sich natürlich auf die Rendite aus - aber seit ich im April auf den MSCI ACWI gewechselt bin (der mit 78% meines Portfolios den Löwenanteil hat) habe ich nach jeder Einzahlung immer über den Monat Minus gemacht statt Plus - ohne das ich groß was daran geändert hätte. Das ist für mich entweder der Beweis das a)die Märkte dieses Jahr einfach allgemein schlecht laufen oder b) das ich zu ungeduldig bin...

    Beides.

    Ich habe Ende 2021 angefangen, in ETF zu investieren. Ganz schulbuchmäßig, wie das statistisch am besten ist, direkt All In mit einem mittleren fünfstelligen Betrag in einen marktbreiten Welt-ETF, sobald die Entscheidung getroffen war, danach ein monatlicher Sparplan.

    Tja, dann kam der Ukrainekrieg, es ging fast 20% nach unten und ich war fünfstellig im Minus. Was habe ich gemacht? Nichts, außer meinen monatlichen Sparplan auszuführen (zu rückblickend unglaublich günstigen Kaufkursen). Ich war fast zwei Jahre lang im Minus, nur weil ich damals Ende 2021 quasi zum Höchststand ziemlich zielgenau am Ende einer langen Rally steigender Kurse investiert hatte.

    Und was ist heute? Ich war auch mit dem kleinen Einbruch dieses Jahr noch (knapp) im Plus oder höchstens ganz wenig im Minus (ich weiß es nicht mehr genau). Inzwischen bin ich wieder deutlich im Plus. Und selbst der damalige Höchstkurs von Ende 2021 kurz vor dem Absturz war aus heutiger Sicht ein günstiger Kaufkurs.

    Vielleicht war es ganz gut, diese Erfahrung - all in mit einem für mich großen Betrag, direkt danach ein Einbruch, zwei Jahre im Minus - gleich am Anfang gemacht zu haben. Seither bin ich bei "Krisen", "Dips", "Einbrüchen" und den diversen Hiobsbotschaften aus der Weltpolitik ziemlich tiefenentspannt (zumindest was mein Depot angeht).

    Wie reagiere ich also auf Trumps Zölle? Gar nicht, genauso wie schon im April, als dieser Thread gestartet wurde. Ich lasse meinen monatlichen Sparplan stur weiterlaufen, und fertig. Bisher ist weder die Welt untergangen noch hat sich mein Depot selbst zerstört. Von daher mache ich wohl nicht alles falsch. ^^

  • Generell wird ja zu 10-15 Jahren Geduld geraten.

    Das ist mehr als ein Trump. ;)

  • Generell wird ja zu 10-15 Jahren Geduld geraten.

    Das ist mehr als ein Trump. ;)

    Locker bleiben. Da wird noch genug gerumpelt an der Börse.

    Es geht ohnehin in den USA runter. Wer anno 2024 angefangen hat, wird bis 2040 noch viel erleben.

    Und so mancher alter Haudegen hier wird dann wieder erzählen: „Ja ……mein Ishares MSCI World /Vanguard FTSE ist jetzt mal wieder 30 % runter, bin ja aber immer noch gut im Plus.“

    Rückkehr zum Mittelwert.

  • Der Fehler mit "spontan umschichten wegen Klumpenrisiken, aufgrund irgendwelcher News:rolleyes: " musste natürlich Ende März einmal sein..... Jetzt heisst es für 2% Depowert abwarten bis ein gleichgewichteter S&P 500 ESG wieder im Plus ist, die Summe in den FTSE All- World kann.

    Die Zölle, das ist wie mit dem Wetter. Egal.

  • Die Zölle, das ist wie mit dem Wetter. Egal.

    Das dürfte überwiegend so zutreffen - denn "politische Börse haben kurze Beine".

    Kommt es aber zu tektonischen geopolitischen Verschiebungen oder gar einer geopolitischen Neuordnung - könnte das auf einen Unterschied zulaufen wie "Wetter" versus "Klima" - um in Deinem "Bild" zu bleiben.

  • Lieber Forumsfreunde Schwachzocker  Sovereign  britty  Nordnordlicht aber auch Tomarcy und ganz besonders Boersenfeger

    Euro Kommentare zu den jüngsten Differenzen bei den Kursen von diversen Fonds oder Aktien waren mal wieder eine herrliche Sonntagsmorgen-Lektüre.

    Ich habe dabei an Eines denken müssen:

    Wie soll ein Neuling an der Börse (der sich vielleicht doch hin und wieder hier in Forum verirrt) jemals davon überzeugt werden, dass eine Geldanlage in Aktien oder Fonds eine langfristige Anlage über einen Zeitraum von 10 oder mehr Jahren sein sollte, am besten über mehrere Jahrzehnte.

    Die ganzen kurzfritigen Kursschwankungen, egal ob jetzt gerade wegen den Zöllen, oder wegen der Zinsangst, oder einem Wahlausgang, oder einem Jahresbericht der "Weisen" sind normalerweise nicht einmal erwähnenswert, sie gehören zur Börse seit mehr als 100 Jahren seit es Aktien und Börse gibt.

    Es ist ja fast schon peinlich wenn hier einer von Euch schreibt, (ich nenne deshalb keinen Namen) dass er wegen seinem persönlichen Einstieg im "falschen Monat" jetzt ein paar Prozentpunkte schlechter ist als ein anderer Forumsfreund mit dessen Einstieg.

    Jeden Tag gibt es an der Börse Käufer und Verkäufer.

    Börse funktioniert nur wenn es BEIDE Seiten gibt. Die Firma oder die Bank nimmt keine Aktien zurück, es braucht immer einen Käufer oder einen Verkäufer, jeden Tag.

    Egal wann ein Kurs zustande kommt, einer der beiden Kontrahenten wird den Kauf oder Verkauf anschleßend positiv sehen und sein Gegenüber negaiv.

    Es sei denn der Kurs würde im Folgezeitpunkt nur noch exakt auf der gleichen Stelle verharren.

    Derjenige der Beiden, die sich aber über den Zeitpunkt im Nachhinein freuen gehören dann eben beim nächsten oder bernächsten Kauf/Verkauf zu denjenigen die dann eben kein Glück mit dem Zeitpunkt hatten.

    'Gerade wir langjährigen Börsianer hier im Forum sollten doch längst über solchen völlig sinnlosen Diskussionen stehen.

    Auch wenn ich weiß, dass meine Langfristthese mancher nicht mehr höhren kann, ist es eben die einzige Strategie die an der Börse auf Dauer Erfolg hat.

    Ich kenne natürlich auch das Argument:

    "Langfristig sind wir alle tot...."

    Dennoch gibt es keine Alternative.

    Schaut Euch den durchschnittlichen Kursverlauf der Aktien oder Fonds über Jahrzehnte an. Ich kann es Euch nicht ersparen.

    Die langfristige Kurve läuft von links unten nach rechts oben.

    Alle Crashs und Krisen, alle Kursturbulenzen wegen unseren Politiken sind am Ende immer nur ein "Zacken" in der Ku9rve entweder nach oben oder nach unten. Ändern aber nichts am Trend.

    Und nur vorsorglich:

    Natürlich rede ich hier vom Durchschnitt. Es gibt Einzelaktien die genau die andere Richtung haben und solche die fast einen senkrechten Aufstieg haben (zuletzt Rüstung)

    Ich habe in meinem eigenen Depot ja auch 100% Verluste mit z.B. GAZPROM derrussischen Energieaktien, aber eben auch Gewinne von mehreren hundert Prozent, am schnellsten mit Rheinmetall innerhalb von 19 Monaten verfünfffacht.

    Der Durchschnittskurs, egal ob DOW, DAX, Eurostox, S&P, MSCI oder was auch immer enthält schließlich alle großen Aktien

    Ich weiß dass ich das schon so oft hier gesagt habe dass es langsam penetrant ist.

    Als ich heute morgen aber mal wieder die Diskussion um Einstiegszeitpunkte gelesen haben und wer nun mit seinem Depot ein paaar Porzente die Nase kurzfristig vorn hat (Ein Herr Kommer oder ein Herr Taust?) da habe ich es nicht mehr ausgehalten und musste das mal wieder loswerden

    Schönen Sonntag wünscht McProfit

    ich verabschiede mich hiermit, (noch nicht für immer), aber ab heute mal wieder ins Ferienhäusle in Frankreich. Seit ich inzwischen auch auf Grund Euren Rates immer mehr zu den ungeliebten und eher langweiligen ETFs gewechselt bin, schaue ich noch seltener als vorher die Kurse an. Zum Glück habe ich AUSSCHÜTTUNG gewählt, so dass es zumindest auf dem Konto regelmäßig klingelt und ich an mein Depot erinnert werde.

  • [...]

    Wie soll ein Neuling an der Börse (der sich vielleicht doch hin und wieder hier in Forum verirrt) jemals davon überzeugt werden, dass eine Geldanlage in Aktien oder Fonds eine langfristige Anlage über einen Zeitraum von 10 oder mehr Jahren sein sollte, am besten [...]

    Lieber McProfit , dem Neuling empfehle ich diese Lektüre: https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/

    Dort heisst es:

    "Bei Aktien-ETFs raten wir Dir dazu, mindestens 15 Jahre investiert zu sein. Für einen kürzeren Anlagehorizont empfehlen wir Dir hingegen Tages- oder Festgeld. Eine weitere Alternative sind Geldmarkt-ETFs. Wie Du Dein Portfolio aufteilen kannst, erfährst Du in unserem Ratgeber zur Geldanlage." ;)

    Schönen Urlaub!

  • Details zur Zollvereinbarung zwischen der EU und den USA verabschiedet

    https://www.zdfheute.de/wirtschaft/zoe…etails-100.html
    Ob es nun ruhiger wird an der Zollfront?

    eine Woche nach der fulminanten „Einigung“:

    Wegen Regulierung von Digitalkonzernen: Donald Trump droht EU erneut mit Strafzöllen
    Nach der Zollvereinbarung mit der EU erwägt Trump erneut, Strafzölle gegen EU-Länder zu erheben. Grund sind Vorschriften und Steuern für Digitalkonzerne.
    www.spiegel.de

    🤷🏼‍♂️