Wie sieht euer ETF-Portfolio aus

  • Danke für dieses schöne Beispiel, dass ES eben nicht funktioniert.

    Da fehlt noch BMW.

    Aktionärsclub LVMH? Wie geht das ? Kann ich an meine Frau und die Töchter als Info weitergeben.

  • Hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber mich wundert doch die grosse Zusammenstellung. Es wird ja immer möglichst ein ein breitgefächerter ETF auf die Weltwirtschaft propagiert "keep it simple". Hier finden sich teilweise +10 Stück.

    Mein Portfolio:

    100% MSCI World.

    Sobald meine Immobilie verkauft wird---->FTSE All World.

    Man darf so etwas auch nicht zu eng sehen.
    Zunächst mal waren diverse ETF früher noch gar nicht verfügbar (z.B. FTSE All World). Und dann sinken ja auch immer wieder die Preise, so dass man dann auch mal auf einen günstigeren ETF umstellt.
    Und selbst Finanztip propagiert ja mit der 3 x 10 Lösung alle 10 Jahre einen anderen ETF zu besparen (allerdings immer auf einen breit gestreuten Welt-Index).
    Und dann gibt es noch den Spieltrieb von dem man sich auch erstmal frei machen muss.;)

    Bei mir hat es auch 5 Jahre gedauert bis ich meine 1-ETF-Lösung gefunden habe. Und jetzt sind halt insgesamt 4 ETF im Depot.

  • Danke, dann schaue ich nochmal! Ich glaube, bei der ING (wo ich bin) muss man jedes einzelne PDF einzeln runterladen.

    Ja, die ING-PDFs werden in der Regel auch anstandslos korrekt ausgelesen.

    Man kann man sich auch auf der Website unter „Bestandsdetails“ die Liste der Transaktionen herauskopieren und in eine Excel-Tabelle umwandeln. Die kann PP auch importieren.

  • Ja, die ING-PDFs werden in der Regel auch anstandslos korrekt ausgelesen.

    Man kann man sich auch auf der Website unter „Bestandsdetails“ die Liste der Transaktionen herauskopieren und in eine Excel-Tabelle umwandeln. Die kann PP auch importieren.

    Danke auch Dir, dann werde ich da nochmal genauer schauen!

  • Man darf so etwas auch nicht zu eng sehen.
    Zunächst mal waren diverse ETF früher noch gar nicht verfügbar (z.B. FTSE All World). Und dann sinken ja auch immer wieder die Preise, so dass man dann auch mal auf einen günstigeren ETF umstellt.
    Und selbst Finanztip propagiert ja mit der 3 x 10 Lösung alle 10 Jahre einen anderen ETF zu besparen (allerdings immer auf einen breit gestreuten Welt-Index).
    Und dann gibt es noch den Spieltrieb von dem man sich auch erstmal frei machen muss.;)

    Bei mir hat es auch 5 Jahre gedauert bis ich meine 1-ETF-Lösung gefunden habe. Und jetzt sind halt insgesamt 4 ETF im Depot.

    Die perfekte Lösung gibt es sowieso nicht :) wichtig ist das man sich mit seinem Portfolio "wohl fühlt" und dahinter steht :)

  • Danke für dein ausführlichen Beitrag zu deinem Portfolio, sehr spannend :)

  • Demnächst werde ich 68 und bin seit 2014 in der Entnahmephase. Meine ersten Erfahrungen an der Börse reichen bis 1990 zurück. Das Depot bewegt sich im unteren 7stelligen Bereich. Mein Anlagestil ist buy and hold.

    Am Anfang habe ich jede Menge Anfängerfehler begangen, da in unserer Familie Aktien Teufelszeug waren. Sparen hingegen wurde groß geschrieben aber halt nur sicheres renditearmes was die Sparkasse so anbot. "Effekten-Spiegel" und "Das Wertpapier" waren meine regelmäßige Lektüre und die Kurse im Videotext!! Internet kam erst später. Das Depot wurde zweimal komplett aufgelöst (1993 + 1999) zur Finanzierung von Immobilien. 2003 war die Hypothek für unser Häuschen fällig und danach ging es dann mit Vollgas los an der Börse.

    Die Anfängerfehler lagen hinter mir und wir haben wieder bei null begonnen. Bei den günstigen Preisen gab es fast zwei Jahre lang eine Konsumsperre bei uns, damit alles ins Depot gehen konnte. In der zweiten Hälfte 2008 genau das gleiche, es ging alles und noch mehr ins Depot, zuletzt auf Kredit. Viele meiner heutigen Depotpositionen stammen aus dieser Zeit und ich bin überzeugt ohne das ausgeprägte antizyklische Investieren wäre das Depot kleiner. Wenn ich euch also einen Tipp für die Anfangszeit geben soll, dann: seid mutig im Crash! Ein Spruch der von Warren Buffet stammt: „Seien Sie gierig, wenn andere ängstlich sind, und ängstlich, wenn andere gierig sind."

    Wer 2008 nicht erlebt hat, wird nicht wissen, welche Ängste Anleger hatten, ob und wie viele Banken das ganze überleben würden. Das war einer der Gründe warum ich verstärkt in Einzelaktien investiert habe. Tatsächlich haben die sich besser in meinem Depot gehalten als die damaligen Fonds (teils aktiv, teils ETF). Besonders schmerzlich waren die ehemaligen comstage ETFs, die erst zu Lyxor wanderten und dann von Amundi übernommen wurden. Seitdem kommt mir kein Amundi mehr ins Depot.

    Depostruktur

    90 % Aktien (23 % Fonds, 68 % Einzelaktien)
    7 % Cash und kurz laufende Anleihen
    3 % physisches Gold

    Über 60 % der Aktien/Fonds wurden vor 2009 gekauft. Der Rest ab 2022

    Zu den Fonds (die ersten vier sind Altfonds), die rund 30 Einzelaktien spar ich mir.

    Amundi MSCI Pacific ESG Broad TransitionETF0130,6 %
    BGF Systematic Global SmallCap FundA0BMA11,6 %
    iShares MSCI North America UCITS ETF USD Dis.A0J2012,4 %
    Xtrackers MSCI Europe Small Cap UCITS ETF 1C USD Acc.DBX1AU5 %
    Vanguard FTSE Japan UCITS ETF USD Dis.A1T8FU0,9 %
    Amundi Prime Japan UCITS ETF DR JPY Dis.A2PBLK0,9 %
    iShares Core MSCI Emerging Markets IMIA2JDYF3,7 %
    Vanguard FTSE Developed Asia Pacific ex JapanA1T8FT0,8 %
    Invesco FTSE RAFI All-World 3000A0M2EN1 %
    Vanguard FTSE All-World UCITS ETF USD Dis.A1JX523,7 %
    Invesco S&P SmallCap 600 UCITS ETF USD Acc.A2N84X1 %
    SPDR MSCI USA Small Cap Value Weighted UCITS ETF AccA12HU51,1 %
  • Die Einzelaktien gehören zu den Large Caps von Europa, Japan und den USA. Hinzu kommen ein paar Mid Caps aus Europa. Die Fonds sind entsprechend Ergänzungen für Bereiche, die ich nicht oder nicht ausreichend über Direktinvestments abgedeckt habe.

    Der Amundi bildet den Solactive Index für japanisches Large und Mid Caps ab, während der Vanguard den ähnlichen FTSE Index abbildet. Letzterer hat noch gut 100 Aktien mehr drin als der Amundi und gefällt mir von daher besser. Was die Kosten angeht hat der Amundi die Nase ganz leicht vorne, was man auch im direkten Vergleich erkennt. Typischer Fall von: ich konnte mich nicht entscheiden. Die beiden geben sich nicht viel. 1 % ist meine ungefähre minimale Positionsgröße. Im Bereich Asien Pazifik gab es durch Amundi Zwangsumschichtungen, wodurch sich der Bereich etwas stärker verzettelt hat. Mit Excel aber kein Problem.

    Grundsätzlich gibt es bei einem Depot, was über einen längeren Zeitraum gewachsen ist, immer auch Positionen, die man heute so nicht mehr kaufen würde. Insofern keinesfalls blind kopieren sondern immer kritisch für sich selbst hinterfragen, was für einen selbst Sinn macht und welche Produkte es heute ggf. gibt, die besser geeignet wären.

  • Der Amundi bildet den Solactive Index für japanisches Large und Mid Caps ab, während der Vanguard den ähnlichen FTSE Index abbildet. Letzterer hat noch gut 100 Aktien mehr drin als der Amundi und gefällt mir von daher besser. Was die Kosten angeht hat der Amundi die Nase ganz leicht vorne, was man auch im direkten Vergleich erkennt. Typischer Fall von: ich konnte mich nicht entscheiden. Die beiden geben sich nicht viel. 1 % ist meine ungefähre minimale Positionsgröße. Im Bereich Asien Pazifik gab es durch Amundi Zwangsumschichtungen, wodurch sich der Bereich etwas stärker verzettelt hat.

    Das hat schon etwas sehr seltsames …..

    Der Hinweis auf Amundi ist aber interessant.