Warum werden kaptial einkünfte pauschal besteuert

  • Das nicht, aber innerhalb von drei Monaten sollte man das doch erledigen können. Leidtragende ist eher meine Krankenkasse, die den ESt-Bescheid als Nachweis der Kapitaleinkünfte sehen möchte.

    Und demjenigen, der seit 4 Monaten wartet, erklärt man dann, dass du nach 3 Monaten schon deinen Bescheid wolltest? Es gilt grds chronologische Abarbeitung. Aber das kann von Stelle zu Stelle, Amt zu Amt und Bundesland zuBundesland stark variieren mit der Bearbeitungsdauer.

    Wenn die Erklärung elektronisch erstellt wird, sibd zumindest die meisten Fehler schon ausgeschlossen bezüglich Falscherfassung.

    Dann kann die Erklärung auch automatisch veranlagt werden.

  • Hallo Forums Freunde,

    das war mal wieder eine interessante Frage

    Die Antworten haben mich sofort auf den Plan gerufen, obwohl ich gerade in Baden Baden weile und anderweitig den Tag verbringe

    Natürlich hat jeder hier mit seinem bisherigen Kommentar ein bisschen recht, Leider ist die Frage schon völlig falsch gestellt

    Kapitalerträge werden in Deutschland überwiegend nämlich nicht viel anders als das Einkommen besteuert .!!!!

    das kann noch so oft in politischen Diskussionen behauptet werden

    deshalb der Reihe nach:
    Die meisten Kapitalerträge haben private Anleger zumindest hier im Schwabenland mit vermieteten Immobilien.

    Zusätzlich zur bewohnten Immobilie hat man noch die eine oder andere Immobilie, häufig sogar das eine oder andere Mehrfamilienhaus als so genannte zusätzliche Altersvorsorge, wenn die Rente nicht reicht. Gerade bei vielen selbstständigen oder Handwerkern ist das häufig der Fall.

    Mieteinnahmen, da sind wir uns vermutlich einig, werden somit schon mal mit dem vollen Einkommensteuersatz versteuert!!

    und damit schauen wir uns jetzt einmal die Kapitalerträge bei Aktien an.
    Da sind bekanntlich vor allem die regelmäßigen Dividenden.

    Da kann ich ja als überzeugter Dividenden Anleger Lied davon singen

    Natürlich steht auf der Dividendenabrechnung der Bank erst mal nur 25 % Steuer. Hurra!

    Auf den zweiten Blick sieht man dann aber, dass die Dividende eben doppelte besteuert wurde. Zum einen erst mal von der Firma und dann noch einmal von uns dem Aktionär.

    Die langjährigen Anleger hier , die müssen auch nicht unbedingt so alt sein wie der McProfit, wir wissen aber noch, dass vor dieser Abgeltungssteuer das so genannte Halb Einkünfteverfahren galt

    Schon damals musste man die Dividende nur zur Hälfte versteuern, weil gerade die die Firma schon auch Steuer bezahlt hat

    Daher der Name Halbeinkünfteverfahren

    Und falls jetzt noch einer hier auf die Steuer bei Kursgewinnen hinweist dann muss daran erinnern, vor Einführung der Kursgewinne ganz steuerfrei ähnlich wie es bis heute bei Immobilien in der Regel auch Ich ist

    Das Thema Kursgewinne oder Spekulationsgewinne ist ohnehin hoch kompliziert.
    Vor allem dann, wenn der Erlös aus einem Verkauf wieder angelegt wird.
    Das ist dann der Fall, wenn man eine Aktie umschichtet oder eine andere Immobilie kauft und mit dem Verkauf der bisherigen finanziert
    Bei Wieder-Anlage des Verkaufspreises gab es damals daher eine Steuerfreiheit, so dass nur der jenige Steuern zahlen musste, der sozusagen seine Aktien oder Immobilie Verkauf hat und den Erlös für sich privat verwendet hat also nicht mehr angelegt hat

    Das war alles hoch kompliziert und daher hat man sich bei den Verkaufserlösen auf eine einheitliche Steuer zwischen bisher 0 ubd 50% Sozusagen /5% geeinigt

    Dieses Thema mit der Steuer beim Verkauf ist deshalb kompliziert, weil es oft kein Gewinn sondern nur ein Inflationsausgleich ist
    Bei klassischen Kapitalanlegern sind Die Erträge daher entweder also Mieteinnahmen oser Dividebden

    Daher ist der unterschied zur Einkommensteuer kein großer . Abgesehen von ein paar Ausnahmefällen

    Viele Grüße und viel Spaß beim nachrechnen.Wünscht McProfit

    Bevor gleich Kritik kommt:

    richtig ist jedoch das klassische Zinsen , auf dem Sparbuch oder Festgeld geringer besteuert werden als Einkommen!
    Solange die Zinsen aber gerade mal die Inflationsrate decken, ist eigentlich auf Zinsen zu viel

  • Auf den zweiten Blick sieht man dann aber, dass die Dividende eben doppelte besteuert wurde. Zum einen erst mal von der Firma und dann noch einmal von uns dem Aktionär.

    Die langjährigen Anleger hier , die müssen auch nicht unbedingt so alt sein wie der McProfit, wir wissen aber noch, dass vor dieser Abgeltungssteuer das so genannte Halb Einkünfteverfahren galt

    Ja, die Firma muß als juristische Person Körperschaftssteuer bezahlen, die im Laufe der Jahre zwischen 30% und 15% schwankte. Weil der deutsche Staat aber bei ausländischen Emittenden leer ausgeht, hat man sich auf einheitliche 25% beim deutschen Anleger geeinigt.

    Und natürlich kassiert der deutsche Staat auch zusätzlich noch Umsatzsteuer bei Handel treibenden Gesellschaften.

  • Lieber dude und LebenimSueden

    Eure beiden Kommentare sind lustig und im einen oder anderen Fall vielleicht auchzutreffend.

    Hier geht es aber um die Frage, ob die Besteuerung von Kapitalerträgentatsächlich um bis zur Hälfte niedriger ist als von Arbeitseinkommen?

    Diese Ansicht ist derart verbreitet, dass sie in kaum einer dieser unzähligen Fernseh-‚-Diskussionsrunden jemals korrigiert worden

    Es wird so gut wie nie erwähnt, dass die meisten Kapitalerträge bei Privatleuten viel öfter Mieteinnahmen sind als Dividenden

    Vor allem werden üblicherweise in Immobilien viel höhere Summen investiert als in Aktien.
    Aktien halten immer noch sehr viele Menschen, eher als so eine Art Beimischung und würden Nie und Nimmer den Großteil Ihres Vermögens in Aktien anlegen.

    es ist für mich erstaunlich, wenn oft selbst kluge Politiker meist aus so genannten eher links stehenden Parteien dieselbe Besteuerung von Kapitalerträgen verlangen.

    Warum fragt denn kein einziges Mal ein Moderator, was er denn damit meint?

    dann sollte er gleich mal als erstes auf Mieteinnahmen hinweisen.
    Wo ist denn da bitteschön eine geringere Steuer?

    Bei Dividenden müsste er zugegebenermaßen die Doppelbesteuerung erklären.
    Das würde meist zu einem überschreiten der Redezeit führen.
    Also könnte er auf die klassischen Sparbuch Zinsen hinweisen

    Schließlich haben die meisten privaten Menschen in Deutschland immer noch das gute alte Sparbuch.

    dann müsste er diese politischen Schlauberger mal fragen, ob sie wirklich den Millionen Mebscgrn ihre Sparbuch- oder Festgeld Zinsen, die ohnehin sehr mickrig noch bis zur Hälfte wegnehmen wollen?

    das wäre mal eine konkrete Frage eines Moderators?

    Ich wundert mich, dass selbst hier im Forum unter den in finanziellen Dingen gebildeten Forumsfreunden kein Widerspruch kommt und nur an ein paar Symptomen drum rum geredet wird.

    Viele Grüße aus dem sonnigen Baden Baden und sogenanntes Weltkulturerbe.

    McProfit

  • Der Einfacheit halber zitiere ich mal den Verursacher der Abgeltungssteuer, den damaligen Bundesfinanzminister Peer Steinbrück:

    "Die Abgeltungssteuer macht Deutschland als Anlagestandort attraktiver - auch wenn sie nicht gerade landläufigen Gerechtigkeitsvorstellungen entspricht."

    Quelle: https://www.stern.de/wirtschaft/gel…at-3736740.html

    Das ursprüngliche Ziel war, Kapitalabflüsse ins Ausland zu verhindern (Globalisierungszwang).

  • Ja, dieses Jahr ist wohl der Wurm drin. Meine Anfang Mai selbst eingeworfene Erklärung ist auch noch unbearbeitet, im Gegensatz zur Ansässigkeitsbescheinigung zwecks Quellensteuerrückforderung.

    Fehlt nur noch, dass demnächst wegen der Fristüberschreitung des 31.7.25 ein Mahnschreiben kommt ...

    Eventuell hat man Betriebsferien bis zur Einreichungsfrist gemacht.

    Merkwürdig... Ich habe schon im März die Steuererklärung in Papier abgegeben und einen Monat später den Bescheid und meine zuviel gezahlte Kapitalertragssteuer aufs Konto zurückerstattet bekommen. Was mich natürlich sehr gefreut hat!:)

  • Merkwürdig... Ich habe schon im März die Steuererklärung in Papier abgegeben und einen Monat später den Bescheid und meine zuviel gezahlte Kapitalertragssteuer aufs Konto zurückerstattet bekommen. Was mich natürlich sehr gefreut hat!:)

    Warum ist das merkwürdig? Das hängt von so vielen Einzelheiten ab.

  • "Nur" 25%? Weil die Steuerbelastung schon jetzt bei 50%+ liegen.

    Wurde schon mal vorgerechnet:


    Gewinn vor Steuern = 100 EUR

    15% KSt (15 EUR)

    +0,825% Soli auf KSt (15% * 5,5%) (0,83 EUR)

    3,5% x Gewerbesteuerhebesatz der Gemeinde/Stadt (meist um die 480%)

    +3,5% x 480% = 16,80% (16,80 EUR)

    = 32,625% (32,63 EUR) in der Gesellschaft

    (Das sind übrigens die "30%" Steuern der Sparschwein / VV GmbH: bei erhaltenen vorversteuerten Dividenden sind dann 32,625%-25%-1,375% (25X5,5%)= 6,25% weitere KSt zu zahlen.)

    Rest für Ausschüttung = 67,37 EUR

    67,375 x 25% = 16,84 EUR

    16,84% x 5,5% Soli = 0,9262 EUR

    32,63+16,84+0,93=50,40 EUR Steuern (auch für Kleinsparer oberhalb des Sparerfreibetrages, wenn persönlicher Steuersatz nicht günstiger als 25% + 5,5% Soli (z.B bei Rentnern))

    Bei einer Sparschwein VV GmbH sind es dann 50,40 + 6,25= 56,65% an Steuern die final anfallen.

  • Ich habe am 15.5. die Erklärung zu Elster übertragen und habe immer noch keine Antwort. Nach Wiso erhalte ich Geld zurück. Monatelang die Zinsen einstreichen, aber Drohkulisse, sollte man - selbstredend "flott" - zahlen müssen.

    Habe meine Steuererklärungen (Ekst, GewSt, UmSt) für 2024 am 18.3.2025 abgegeben, der Bescheid war am 10.4.2025 da, mit einer kleinen Erstattung. War Fa Giessen (Hessen).

  • Die meisten Kapitalerträge haben private Anleger zumindest hier im Schwabenland mit vermieteten Immobilien.

    Zusätzlich zur bewohnten Immobilie hat man noch die eine oder andere Immobilie, häufig sogar das eine oder andere Mehrfamilienhaus als so genannte zusätzliche Altersvorsorge, wenn die Rente nicht reicht. Gerade bei vielen selbstständigen oder Handwerkern ist das häufig der Fall.

    Mieteinnahmen, da sind wir uns vermutlich einig, werden somit schon mal mit dem vollen Einkommensteuersatz versteuert!!

    Du hast grundsätzlich natürlich Recht mit deinen Ausführungen, das Mieteinnahmen eine Art von Kapitalerträgen sind. Der Logik nach handelt es sich aber auch bei nichtselbständiger Arbeit um Kapitalerträge, ich bringe nämlich mein eigenes Humankapital ein. Und ein Selbstständiger bringt neben seinem eigenen Humankapital auch noch eigenes Geld in den Aufbau des Geschäfts ein. Demnach sind auch diese Erträge am Ende "Kapitalerträge". Nur die Landwirte schauen in die Röhre, wobei auch da die Kuh oder der Traktor ja irgendwie mit Geld bezahlt wurde und somit ebenfalls Kapital darstellt.


    Im Steuerrecht sind Kapitalerträge allerdings ganz anders definiert. Und auf nur diese Definition kommt es an. Wir haben in einem anderen Threads die Diskussion, wieso der Gärtner im eigenen Garten als haushaltsnahen Dienstleistung angesetzt werden kann, der Friedhofsgärtner, der sich um das Grab der verstorbenen Ehefrau kümmert aber nicht. Und die Antwort ist schlicht und ergreifend: "Weil der Gesetzgeber es so definiert hat."

    Und klar, die Berechnung der Gesamtsteuerlast für z.B. Dividenden ist natürlich höher als 25%. Allerdings ist die Gesamtsteuerlast auf Einkommen aus nichtselbständiger Arbeit auch höher als der persönlicher Steuersatz. Nehmen wir mal einen Angestellten Handwerker. Der bekommt 20 Euro brutto die Stunde bezahlt, wovon z.B. als Durchschnittssteuersatz 30% abgehen. Macht also 6 Euro Steuern. Diese 20 Euro berechnet sein Arbeitgeber jetzt als Nettobetrag an den Kunden (Gewinnaufschläge und andere Kosten lassen wir mal der Einfachheit halber außen vor). Somit fallen noch einmal 3,80 Euro Umsatzsteuer an. Somit haben wir bei einer Dienstleistung von 23,80 Euro eine gesamte Steuerlast von 9,80 Euro, also gut 40%. Wenn man sich jetzt den Grenzsteuersatz anguckt und unterstellt, dass dieser für den Handwerker bei 42% liegt, so beträgt die Gesamtsteuerlast für jede weitere geleistete Arbeitsstunde 12,20 Euro, also gut 50%. Hinzu kommt noch, dass der Mitarbeiter auch einen Gewinn für seinen Arbeitgeber erwirtschaftet (welcher dann ebenfalls versteuert wird) und noch weitere Kosten für eine Arbeitsstunde entstehen, zum Beispiel das Fahrzeug oder Werkzeuge, welche an anderer Stelle zu entsprechenden Gewinnen führen.

  • Ich wurde heute gefragt weswegen man sich dazu entschieden hatte im Jahr 2009 Kapital Erträge nicjt mehr mit dem persönlichen Steuersatz sondern pauschal mit "nur" 25% zu

    Vor 2009 wurde viele Kapitaleinkünfte überhaupt nicht besteuert; etwa Aktiengewinne. Konsequenterweise wurde auch Verluste nicht verrechnet. Selbst Zinserträge konnte theoretisch mit Nullwertcoupons und anderen Konstrukten vermieden werden.

    25% plus Soli plus Kirche ist schon eine Menge, m. E. eine kritische Grenze. Eine Bildung von Rücklagen muss für Privatpersonen möglich sein. Deutschland ist im internationalen Vergleich ein Höchststeuerland. Wichtiger wäre es, die Ausgaben zu durchforsten!
    Die Durchsetzung von Steuern bei Erbschaften wären im Sinne der Steuergerechtigkeit wichtig. Der fiskalische Effekt wäre allerdings gering.

  • Liebe Forumsfreunde dude  Hinata

    Du hast mit der steuerrechtlichen Bewertung natürlich recht!

    ABER:

    In der Diskussion geht es doch nur darum, dass der Eindruck erweckt wird, dass Menschen die Geld durch Arbeit verdienen verdienen mehr Steuer zahlen müssen als solche, die ohne Arbeit Geld verdienen,

    dazu gehören nun mal Mieten, Dividenden, aber auch die Zinsen auf dem guten alten Sparbuch.

    In den politischen Diskussionsrunden ist es eigentlich bereits schon verwerflich, dass man ohne Arbeit überhaupt Geld verdient

    Völlig unerhört ist es jedoch, dass ein solches Einkommen das man ohne Arbeit bekommt, auch noch geringer besteuert wird.

    Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass zumindest diese Behauptung nicht zutreffend ist abgesehen von irgendwelchen Ausnahmen, die es überall gibt

    Bei Mieteinnahmen ist es schon mal so, dass diese ganz normal der Einkommensteuer unterliegen

    Das ist übrigens der Hauptbrocken bei den meisten Menschen, die zusätzlich zum Arbeitseinkommen oder zur Rebte noch weiteres Einkommen haben

    Bei den Dividenden wird leider so gut wie nie darauf hingewiesen, dass diese sowohl bei der Ausschüttung vom Unternehmen als auch zusätzlich vom Aktionär besteuert werden.

    Daher ist auch bei dieser Einkunftsart die Behauptung der niedrigeren Besteuerung komplett falsch.


    am Ende bleiben dann nur noch die Zinsen, wie zum Beispiel auf dem guten alten Sparbuch übrig. Diese werden in der Tat mit rund 25 % versteuert.

    Da diese ohnehin relativ mickrig sind, weiß ich nicht, ob ausgerechnet bei dieser Position eine höhere Besteuerung eine gute Idee ist
    Das war alles, was ich in meinem Kommentar dem Fragesteller sagen wollte und natürlich auch gleich ein paar ForunsFreunden hier, die möglicherweise bisher ähnlich gedacht haben.


    Genau genommen gehört diese Frage ohnehin ins Thema Steuern

    Am besten gleich in Verbindung zum Thema Einführung der Vermögen- Steuer oder Erhöhung der Erbschaftssteuer und alles was damit zusammenhängt.


    Schönes Wochenende wünscht McProfit

  • Ja natürlich. Gewinnen aus Aktien werden z. B. bereits auf Unternehmensebene versteuert. Irgendwann führen zu hohen Steuer dazu, dass (wenigstens hier im Lande) nicht mehr produziert wird. Das möchte auch keiner. Die Verluste, auch die gibt es regelmäßig, werden häufig nicht ausreichend beachtet.
    Viele Länder versteuern in Abhängigkeit von der Haltedauer des jeweiligen Wertpapieres. Das System ist überall anders. Mit Dänemark und Schweden steht Deutschland jedoch an der Spitze der Steuerlast (Sozialabgaben eingerechnet).

  • Habe jetzt nicht mehr alle historischen Regelungen im Kopf.

    Die Abgeltungsteuer war für viele aber eine Verschlechterung. Keine steuerfreien Kursgewinne bei Haltezeit von über einem Jahr und kein Werbungskostenabzug (Fremdkapitalzinsen).

    Sparerpauschbetrag ist auch gesunken. Dieser lag im Jahr 2002 bei quasi 1601 Euro pro Person.

    Wirklich Reiche mit Holdings und Stiftungen hat das ganze sowieso nicht wirklich getroffen.

    Nur vllt. einige mit Schwarzgeld in der Schweiz.

  • Der Sparerpauschbetrag war häufig ein politisches Lockmittel. Er wurde anfänglich sehr hoch angesetzt um den Übergang zu versüßen (Kohl-Ära). Das wäre bei einer Erhöhung der Kapitalertragssteuer von 25% auf 30% (Harbeck-Vorschlag) auch so gekommen. Erst 4000 € (als Beispiel) drei Jahren danach 2000 € usw. die Prozentzahl bleibt. Es ist immer die gleiche Masche!

    Das hat sich glücklicherweise vorerst erledigt.

    Der Staat muss Ausgaben reduzieren!

  • Der Staat muss Ausgaben reduzieren!

    Natürlich !! Das ist eben das neo-liberale Neusprech.

    Vereinfachungen ohne Substanz. Das ist übrigens die Welt des Trumpismus. Meine Frau war am 17. und 18. Juli zu einem wirtschaftswissenschaftlichen Kongress in London.
    Ein richtig bedeutender US-Wissenschaftler sagte dort zu ihr zur Lage in Deutschland :“ Geben Sie jedem Ausländer mit Bürgergeld 6 Monate Zeit sich selbst zu ernähren…wenn der es nicht schafft, schmeißen sie ihn samt Familie raus.“

    Er geht davon aus, dass ein Großteil der Aufstockerfälle im migrantischen Milleu fingiert sind.

  • Bezüglich 25% Kapitalertragssteuer bleibe ich dabei, dass das im Gesamtgefüge aller Steuern und Abgaben eine richtige Größe ist. Das gilt ja auch für Verluste. So manches Jahr wird wegen der Verluste für den Fiskus mau werden.
    Arbeitseinkommen werden im Vergleich zu Substanzabgaben zu hoch besteuert.
    Disziplin bei den Ausgaben zu fordern ist keinesfalls neoliberal. Jedes Land muss sehen, wie es wettbewerbsfähig bleibt.

    P.S.: Nach den Kriege hatte Adenauer sogar einen Lastenausgleich durchgesetzt. Er war weder links und wohl auch noch sonderlich liberal. Eine derartige Sondersituation liegt heute aber nicht vor.


    Wer eröffnet einen Threat über Steuergerechtigkeit?