Gedankenspiel: Wie würdet ihr 1 Million Euro anlegen?

  • Witziger Weise stehe ich aktuell genau vor diesem "Problem". Ich habe gute 600k€ "Barvermögen" und ein abgezahltes Haus, das ca. 650k€ wert ist. Da wir uns verkleinern wollen, kommt der Verkaufserlös also noch on top, so dass wir ~1,25Mio€ haben.

    Die UBS bietet ab 1Mio€ ganz interessante Anlagen an, das werde ich mir mal ansehen.

    Mein Plan ist primär, so in drei bis fünf Jahren (je nachdem wie lange mir mein Job noch Spass macht - in dieser Zeit kommen nochmal gut 40k€ pro Jahr an Sparguthaben dazu) in Rente zu gehen und dann mindestens mit den die Zinserträgen monatliche meine Rente aufzubessern.

    Das heißt für mich, dass ich auf alle Fälle eine (relativ) sichere Geldanlage benötige, die jährlich Zinsen / Dividende abwirft, so dass mein Rentenleben finanziell möglichst unabhängig wird.

    Daher entweder in einen der breit gestreuten ETFs (world) oder die Million einem Vermögenverwalter mit dem Ziel 2% (gerne mehr) pro Jahr zu erwirtschaften?!

  • Witziger Weise stehe ich aktuell genau vor diesem "Problem". Ich habe gute 600k€ "Barvermögen" und ein abgezahltes Haus, das ca. 650k€ wert ist. Da wir uns verkleinern wollen, kommt der Verkaufserlös also noch on top, so dass wir ~1,25Mio€ haben.

    Die UBS bietet ab 1Mio€ ganz interessante Anlagen an, das werde ich mir mal ansehen.

    Mein Plan ist primär, so in drei bis fünf Jahren (je nachdem wie lange mir mein Job noch Spass macht - in dieser Zeit kommen nochmal gut 40k€ pro Jahr an Sparguthaben dazu) in Rente zu gehen und dann mindestens mit den die Zinserträgen monatliche meine Rente aufzubessern.

    Das heißt für mich, dass ich auf alle Fälle eine (relativ) sichere Geldanlage benötige, die jährlich Zinsen / Dividende abwirft, so dass mein Rentenleben finanziell möglichst unabhängig wird.

    Daher entweder in einen der breit gestreuten ETFs (world) oder die Million einem Vermögenverwalter mit dem Ziel 2% (gerne mehr) pro Jahr zu erwirtschaften?!

    Kommt drauf an was du vor hast, aber auf die Einlagensicherung solltest du achten.

  • Witziger Weise stehe ich aktuell genau vor diesem "Problem". Ich habe gute 600k€ "Barvermögen" und ein abgezahltes Haus, das ca. 650k€ wert ist. Da wir uns verkleinern wollen, kommt der Verkaufserlös also noch on top, so dass wir ~1,25Mio€ haben.

    Die UBS bietet ab 1Mio€ ganz interessante Anlagen an, das werde ich mir mal ansehen.

    Mein Plan ist primär, so in drei bis fünf Jahren (je nachdem wie lange mir mein Job noch Spass macht - in dieser Zeit kommen nochmal gut 40k€ pro Jahr an Sparguthaben dazu) in Rente zu gehen und dann mindestens mit den die Zinserträgen monatliche meine Rente aufzubessern.

    Das heißt für mich, dass ich auf alle Fälle eine (relativ) sichere Geldanlage benötige, die jährlich Zinsen / Dividende abwirft, so dass mein Rentenleben finanziell möglichst unabhängig wird.

    Daher entweder in einen der breit gestreuten ETFs (world) oder die Million einem Vermögenverwalter mit dem Ziel 2% (gerne mehr) pro Jahr zu erwirtschaften?!

    Also auf keinen Fall würde ich das einem Vermögensverwalter geben. Einfach genug darüber hier im Forum lesen, damit Du weißt, dass eine VB nur Geld kostet und keinen Mehrwert liefer außer subjektive Sicherheit.

    Spannend würde es für mich erst werden, wenn z.B. Vermögensverwaltungen Rendite garantieren (von mir aus leicht unter dem MSCI World) und bei Überperformance halt gut beteiligt werden. Das es dieses Produkt (fast) nicht gibt, zeigt ja schon was die VW von sich selber halten 8o

    Ich sags mal so: der Worst-Case ist, dass Du alles in einen MSCI World (oder ähnlich) packst und trotzdem besser fährst (rein statistisch natürlich nur ;-)) als die Berater es jemals könnten.

    Folgende Fragen musst Du (Dir) beantworten:

    Was sind deine monatlichen Ausgaben?

    Soll das Vermögen aufgebraucht oder (ganz/teilweise) vererbt werden?

    Dient die Aufbesserung der Rente nur für Hobbys/Urlaub oder für die Grundversorgung?

    Und wenn man dann noch dein Alter weiß, dann kann man dahinten was machen.

    Bspw. Du bist 60 und willst nichts vererben, benötigst aber die Rendite auch zur Grundversorgung (dazu kann man ja auch eine gewisse Anzahl an Urlauben zählen :-)):

    Ich persönlich würde dann nach dem Drei-Topf Prinzip anlegen (wobei die Risikoanlage der MSCI World oder dergleichen wäre und nichts "Wildes") und für die Entnahme ca. 70% vom Vermögen über 30 Jahre ansetzen.

    Das ist aber nur eine der vielen Möglichkeiten und soll nur als Anregung dienen :)

  • Witziger Weise stehe ich aktuell genau vor diesem "Problem". Ich habe gute 600k€ "Barvermögen"

    ... das vermutlich auf einem Girokonto herumdümpelt ...

    ... und ein abgezahltes Haus, das ca. 650k€ wert ist. Da wir uns verkleinern wollen, kommt der Verkaufserlös also noch on top, so dass wir ~1,25Mio€ haben.

    ... haben werden, wenn das Haus dereinst mal verkauft sein wird. Vorher nicht.

    Die UBS bietet ab 1Mio € ganz interessante Anlagen an, das werde ich mir mal ansehen.

    Davon würde ich einfach mal die Finger lassen.

    Mein Plan ist primär, so in drei bis fünf Jahren (je nachdem wie lange mir mein Job noch Spass macht - in dieser Zeit kommen nochmal gut 40k€ pro Jahr an Sparguthaben dazu) in Rente zu gehen und dann mindestens mit den die Zinserträgen monatliche meine Rente aufzubessern.

    Das heißt für mich, dass ich auf alle Fälle eine (relativ) sichere Geldanlage benötige, die jährlich Zinsen / Dividende abwirft, so dass mein Rentenleben finanziell möglichst unabhängig wird.

    Daher entweder in einen der breit gestreuten ETFs (world) oder die Million einem Vermögenverwalter mit dem Ziel 2% (gerne mehr) pro Jahr zu erwirtschaften?!

    Das ist die laienhafte Vorstellung dessen, der sich sein Lebtag lang nicht um Geldanlage gekümmert hat.

    Die 600 Mille sind vermutlich nicht vom Himmel gefallen, sondern über eine lange Zeit angespart worden. Schon im Zuge dessen wäre es sinnvoll gewesen, sich über Geldanlage zu informieren und dieselbe zu gestalten. Das hast Du vermutlich jahrzehntelang nicht gemacht, willst es jetzt ruckartig damit anfangen.

    Damit dürftest Du das ideale leicht erreichbare Opfer sein, von dem Hartmut Walz immer schreibt. Wenn Du in irgendein Geldinstitut gehst und der dortige Finanzprodukteverkäufer erkennt Deine Situation, reibt er sich im Geiste gleich alle Hände.

    Wenn Du Dich wirklich auf den Weg machen willst, ist dieser der gleiche wie bei uns allen: Du mußt Dich selber schlau lesen. Patentlösungen gibt es bei der Geldanlage nicht.

    Meine Empfehlung wäre, erstmal ein Grundlagenbuch zu lesen, bevor Du zur UBS oder einem sonstigen Finanzoptimierer gehst und Dir von diesem Dein Geld aus der Tasche herausoptimieren läßt.

  • Witziger Weise stehe ich aktuell genau vor diesem "Problem". Ich habe gute 600k€ "Barvermögen" und ein abgezahltes Haus, das ca. 650k€ wert ist. Da wir uns verkleinern wollen, kommt der Verkaufserlös also noch on top, so dass wir ~1,25Mio€ haben....

    Und wo wohnt Ihr zukünftig?

    ...

    Mein Plan ist primär, so in drei bis fünf Jahren (je nachdem wie lange mir mein Job noch Spass macht - in dieser Zeit kommen nochmal gut 40k€ pro Jahr an Sparguthaben dazu) in Rente zu gehen und dann mindestens mit den die Zinserträgen monatliche meine Rente aufzubessern.

    "Mit Zinserträgen aufbessern" kann so ziemlich alles heißen. Da kann man auch ein Sparbuch nehmen. Dann hast Du Deine Rente mit Zinserträgen aufgebessert.

    Die UBS bietet ab 1Mio€ ganz interessante Anlagen an, das werde ich mir mal ansehen.

    Du hast es noch nicht einmal angesehen, weißt aber, dass es interessant ist? Wie das?

    Das heißt für mich, dass ich auf alle Fälle eine (relativ) sichere Geldanlage benötige, die jährlich Zinsen / Dividende abwirft, so dass mein Rentenleben finanziell möglichst unabhängig wird.

    Auch das kann alles heißen.

    Daher entweder in einen der breit gestreuten ETFs (world) oder die Million einem Vermögenverwalter mit dem Ziel 2% (gerne mehr) pro Jahr zu erwirtschaften?!

    2% sind vermutlich gerade mal die Inflation. Verschiedene Geldanlagen kommen nicht in Betracht? Warum muss es "entweder-oder" sein?

  • Witziger Weise stehe ich aktuell genau vor diesem "Problem". Ich habe gute 600k€ "Barvermögen" und ein abgezahltes Haus, das ca. 650k€ wert ist. Da wir uns verkleinern wollen, kommt der Verkaufserlös also noch on top, so dass wir ~1,25Mio€ haben.

    Wie wollt ihr künftig wohnen, was heißt "verkleinern"? Eine kleinere Wohnung kaufen? Dann wird ein Teil des Geldes dafür draufgehen. Oder mieten? Dann müsst ihr die Miete einkalkulieren.

    Es ist übrigens nicht gesagt, dass ihr den angepeilten Erlös erzielen werdet, geschweige denn schnell einen Käufer finden werdet. Je nachdem, wo das Haus sich befindet, wie das Haus und das Grundstück geschnitten sind, wie alt es ist, in welchem Zustand es ist usw... kann es sich sehr leicht oder sehr schwierig werden, einen Käufer zu finden.

    Aktuell sind gerade ältere Häuser mit schlechter Energieeffizienz schwerer verkäuflich und stehen oft sehr lange zum Verkauf bei Immoscout etc., auch in gefragten Lagen. Das ist ein Zeichen dafür, dass viele Verkäufer (unter dem Eindruck der massiven Preissteigerungen der letzten Jahre) den "Marktwert" ihrer Immobilie viel zu hoch ansetzen.

    Mein Plan ist primär, so in drei bis fünf Jahren (je nachdem wie lange mir mein Job noch Spass macht - in dieser Zeit kommen nochmal gut 40k€ pro Jahr an Sparguthaben dazu) in Rente zu gehen und dann mindestens mit den die Zinserträgen monatliche meine Rente aufzubessern.

    Wieviel Geld benötigst Du denn dafür im Monat?

    Reicht die Rente zum Leben und die Erträge sind nur Extras für zusätzlichen Luxus / Konsum / Reisen etc...? Oder bekommst Du nur eine eher niedrige Rente und bist zwingend auf die Erträge angewiesen?

    Was heißt "Sparguthaben"? Wie sind denn die vorhandenen 600.000 EUR bisher angelegt?

    Das heißt für mich, dass ich auf alle Fälle eine (relativ) sichere Geldanlage benötige, die jährlich Zinsen / Dividende abwirft, so dass mein Rentenleben finanziell möglichst unabhängig wird.

    Wie sicher (bzw. schwankungsarm) es sein muss, hängt wesentlich davon ab, wieviel Geld Du monatlich benötigst und mit welcher Rest-Lebenserwartung Du rechnest.

    Daher entweder in einen der breit gestreuten ETFs (world) oder die Million einem Vermögenverwalter mit dem Ziel 2% (gerne mehr) pro Jahr zu erwirtschaften?!

    Du gehst den zweiten Schritt vor dem ersten.

    An Deiner Stelle würde ich so vorgehen:

    • Deinen voraussichtlichen monatlichen Bedarf zu Rentenbeginn berechnen (realistische Miete nicht vergessen, wenn ihr künftig mieten wollt!), und zwar in zwei Varianten. Variante 1: Mindestbetrag, der zwingend erforderlich ist für Lebenshaltung. Variante 2: Gewünschter Betrag, der erforderlich wäre für den gewünschten Lebensstandard.
    • Die Beträge vergleichen mit der zu erwartenden Rente (Achtung: nicht die Bruttorente ansetzen, sondern die Nettorente nach Krankenversicherung, Steuer etc.!)
    • Dir überlegen, wie hoch Deine Restlebenserwartung ist, da noch einige Jahre draufschlagen
    • Mit einem Rechner wie diesem hier (Link: Entnahmeplan online berechnen) spielen und ein Gefühl dafür bekommen, mit welcher Rendite Du welche Beträge entnehmen könntest (Achtung: Kapitalertragsteuer nicht vergessen, und "Dynamik" nicht vergessen zu befüllen - auch nach Rentenbeginn wird es Inflation geben, das heißt, auch Dein Geldbedarf wird vermutlich von Jahr zu Jahr steigen, selbst wenn sich am gewünschten Lebensstandard nichts ändert).

    Wie genau Du die Geldanlage und Entnahme gestaltest, hängt von diversen Faktoren ab, beispielsweise

    • Wieviel Geld benötigst Du monatlich in Relation zum Anlagevermögen?
    • Wie sehr bist Du auf eine schwankungsarme Anlage angewiesen (aus finanziellen Gründen)?
    • Wie gut hältst Du Schwankungen aus (aus emotionalen Gründen)? Wie risikofreudig bist Du?
    • Mit welchen Anlagetypen hast Du bisher schon Erfahrung?

      usw...

    Das "Du" meint hier übrigens genauso auch Deine (Ehe-)Partnerin, zumindest wenn ihr gemeinsam wirtschaftet. Dann ist das ganze ja ohnehin nicht allein Deine Entscheidung, sondern eure gemeinsame.

  • Hab jetzt nicht gelesen, was sonst schon so an Ideen kam, aber hab gerade Lust, meinen fiktiven Weg aufzuzeigen.

    Ich würde großzügig berechnen, was ich davon für mich benötigen würde, um mein Leben komplett so führen zu können, wie es mir gefällt, inklusive Investieren usw. Den Rest würde ich in Projekte stecken, also spenden. Hab keine Lust, reich zu sterben. Ja, Erbe, klar. Ich bin aber kein Freund vom Vererben. Macht die Gesellschaft kaputt, kann ich net leiden. Ja, bin ein Linker 😋

  • Ich würde die Mio in schnelle Autos, Koks und Nut... stecken. ...

    und dann vielleicht ... den Rest einfach verprassen ?


    "Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst"

    (George Best 1946 - 2005, nordirischer Fußballspieler)


    Seiner Beerdigung im Osten Belfasts wohnten an einem regnerischen Tag 100.000 Menschen bei (Quelle: Wikipedia und ein Freund von mir, der live vor Ort dabei war)

  • gibt die 1 Mio. EUR zusätzlich zu eurem aktuellen Vermögen dazu und sie ist schon versteuert (

    Ich würde 500 000€ in einen bzw. Mehrere msci world mit Ausschüttung investieren

    200 000€ in den Euro stoxx 600 ausschüttend

    100 000€ in geldmarkfonds

    100 000€ spenden

    Und die restlichen 100 000€ bei mir auf dem Grundstück in verschiedene Sachwerte versenken, stromspeicher, zweite Zisterne und anderer Krams sowie für mehrere Wochen nach Japan verreisen.

  • nein würde ich nicht.

    warum sollte ich die allocation anders aufbauen wie mein bisheriges 6 stelliges mittleres Analgevermögen?

    Richtig. Ein Anlagevermögen von 1 Mio Euro ist genau besehen nicht sehr viel, wie die Leser:innen des berühmten e-Papiers von Finanztip wissen.
    Und das muss auch vor Inflation geschützt werden.

  • Ich mache mal einen eigenen Thread aus der von blayfex aufgeworfenen Frage:

    Wie würdet Ihr heute und jetzt 1. Mio EUR anlegen (bzw. erweiterte Frage was würdet ihr sonst damit machen - man muss das Geld ja nicht zwingend anlegen, man könnte es ja auch ausgeben 😇).

    Einen Teil des Geldes würde ich für Reisen ausgeben und vielleicht etwas für meine Wohnung. Die Erlebnisse, wenn man sich fremde Länder und schöne und interessante Orte oder Sachen ansieht, gehören zu den schönsten Erfahrungen im Leben, die man machen kann. Aber, ich würde trotzdem kein Geld für Luxushotels, oder ähnliches, ausgeben, sondern alles möglichst preisgünstig halten.

    Den anderen Teil würde ich anlegen und zwar in ETFs. Das ist die kostengünstigste und gewinnversprechendste Methode sein Geld anzulegen. Nach fünf Jahren dürfte es sich schon ziemlich vermehrt haben.

    Und das gäbe mir wiederum Gelegenheit noch einen Teil des Gewinns für die schönen Dinge des Lebens auszugeben. Etwa für weitere Reisen, oder andere Wünsche, die ich mir gern erfüllen würde.

    Außerdem würde ich mir aber Gedanken darüber machen, ob ich nicht mit einem Teil meines Geldes etwas gutes Bewirken tun könnte. Bereits zu meinen Lebzeiten sowie vielleicht noch danach. So gibt es viele gemeinnützige Organisationen, die sehr Wichtiges für uns Alle leisten und die dringend Unterstützung benötigen.

    Wenn man dabei einige Projekte unterstützen könnte, die unsere Welt um einiges besser machen könnten und die notwendig sind, die aber unter finanziellen Schwierigkeiten leiden, so wäre das doch sehr gut. Ich würde solche aussuchen, die mir selbst am Herzen liegen und die mit meinem Geld viel bewirken könnten. Das wäre doch viel besser, als das ganze Geld - welches man ja vielleicht gar nicht alles braucht - nur auf irgendein Bankkonto zu legen und dort sinnlos verstauben zu lassen.

    "Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt." – (Albert Einstein)

    „Leben ist das, was passiert, während du beschäftigt bist, andere Pläne zu machen." – (John Lennon)

  • warum sollte ich die allocation anders aufbauen wie mein bisheriges 6 stelliges mittleres Analgevermögen?

    Ich sehe grundsätzlich keinen Grund bei 1 Million anders zu investieren als bei 100k.

    Mein Gedanke dazu war, dass man die 1 Mio eher erst gegen Ende des Lebens haben würde (wenn überhaupt) und man dann mehr Wert auf eine breitere Diversifikation und Vermögensschutz (Gold) legt.

    100k hat man vielleicht schon mit 30, da ist das noch nicht so wichtig.

    Außerdem: Die Fallhöhe ist bei 1 Mio einfach höher, daher mehr Fokus auf breitere Streuung.

  • Mein Gedanke dazu war, dass man die 1 Mio eher erst gegen Ende des Lebens haben würde

    wenn man einen job mit wenig verdienst gewählt hat mag das sein, das humankapital ist generell der wichtigste baustein im vermögensaufbau. ich war viele jahre selbständig mit teils mehr als 50stunden arbeitszeit in der woche, miterweile gönne ich mir eine festanstellung mit 4 tage woche...

    meine wertpapiere (zum teil auch einzeltitel, wie z.b. microsoft, sap, siemens, allianz) haben sich seit meinem ersten kauf im börsenmarkt (um das jahr 2005 begonnen) deutlich mehr als verdoppelt, und eine immobilie ist auch vollständig abgezahlt seit ein paar jahren...


    ich sehe kein erhöhtes risiko nach meiner erfahrung dass die fallhöhe gigantisch wäre, dass ein portfolio um etliche zähler schwankt ist normal. der aktuelle leichte kursrückggang der tech werte, war bei mir immerhin ein höherer 5 stelliger betrag, der mich aber nicht wirklich aus der ruhe bringt, warum sollte es das dann tun wenn der schwankungsbreich 6 stellig wird? zumal mit der "breiteren" diservizierung wie du es nenst, die volatilität nicht wirkich abnimmt, zumindest in der vergangenheit hat ein ftse all world sich genauso nach unten bewegt wie der msci world, daher hier keine große verbesserung zu erwarten, mehr noch ein ftse all world hat sogar insgesamt schlechter performt als ein msci world, und ich sehe nicht wo sich das noch groß ändern sollte, in den sogenannten schwellenländern gibt es dafür zu wenige (relevante) firmen die tatäschlich an der börse sind.

  • Mein Gedanke dazu war, dass man die 1 Mio eher erst gegen Ende des Lebens haben würde

    Das ist in der Ausgangsfrage nicht definiert und wird von den meisten antwortenden, genauso wie die groben Familien- und Vermögensverhältnisse vor dem Lottogewinn/der Erbschaft ignoriert.

    "Ende des Lebens" dürfte eher bereits in der Rente sein? Dann sieht die Entscheidung für mich wieder anders aus wie 7 Jahre vor Rente.

    Im Ruhestand ist dieser bereits hinreiched finanziert. U.U. investiere ich zur passenden Zeit das Geld auch in das Startup meines Kindes oder ermögliche ihm/ihr das Startup damit erst. Oder ich unterstütze andere nahe Verwandte mit Teilen des Geldes.

    100k hat man vielleicht schon mit 30, da ist das noch nicht so wichtig.

    Das dürfte eher die Ausnahme sein, wenn das Geld selber angespart wird.

    Wenn ich (nicht nur hier im Forum) das andauernde Gemecker der Leute in dem Altern lese, dass es für sie heute unmöglich sei, ein Eigenheim zu finanzieren, dann kann dieser Personenkreis mit 30 keine 100k€ im Depot/auf dem Konto haben.

    Ich würde meine Rente vorziehen, auf ungefähr Weihnachten.

    So schnell käme ich aus meinem Arbeitsvertrag garnicht raus, selber wenn das Geld sofort auf meinem Konto wäre. Auch einer Freistellung ohne Entgeltfortzahlung muss der AG bei uns zustimmen und es sind gewisse Fristen einzuhalten.