Mein Gedanke dazu war, dass man die 1 Mio eher erst gegen Ende des Lebens haben würde (wenn überhaupt) und man dann mehr Wert auf eine breitere Diversifikation und Vermögensschutz (Gold) legt.
100k hat man vielleicht schon mit 30, da ist das noch nicht so wichtig.
Außerdem: Die Fallhöhe ist bei 1 Mio einfach höher, daher mehr Fokus auf breitere Streuung.
Die Risikotoleranz ist natürlich etwas geringer, wenn man sein Humankapital schon zum großen Teil oder vollständig in Investments umgewandelt hat. Auf der anderen Seite hat man eben durch die größere Fallhöhe auch mehr Sicherheit. Bei 50% von 1 Million bleibt eben sehr viel mehr übrig als bei 50% von 100k. Da die zwingenden Ausgaben nicht mit dem Alter oder Vermögen mitwachsen, bleibt auch im Fall einer unvorhergesehenen Ausgabe mehr übrig.
Vorsicht auch vor den impliziten Fehlschlüssen in deiner Argumentation. Small Caps oder EM tragen im Zweifelsfall wenig zum Schutz deines Depots bei. Verschiedene Börsensegmente sind in Krisenzeiten stark korreliert und dein Small Cap ETF wird vermutlich auch grob um die Hälfte einbrechen. Wie gesagt...Small Cap und EM sind eher Geschmackssache.
Und bei Gold musst du auch aufpassen...die Diskussion über die römische Toga lassen wir mal beiseite...aber Vermögensschutz ist über den Anlagehorizont von wenigen Jahrzehnten alles andere als garantiert. Insbesondere, wenn wir über reale Renditen reden statt nur über nominale.