ETF für Studenten

  • Hallo, ich bin 20 Jahre alt und Student. Ich hab bereits ein Girokonto, eine Kreditkarte und ein Tagesgeldkonto. Jetzt möchte ich mir auch noch ein ETF-Depot holen. Da meine finanziellen Mittel sehr begrenzt sind würde ich zunächst nur 5-10€ pro Monat investieren. Lohnt sich das dann trotzdem? Und lohnt sich ein ETF-Depot auch, um in 15-20 Jahren davon in eine Immobilie zu investieren?

    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen :)

  • Kater.Ka 22. September 2025 um 12:27

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Und lohnt sich ein ETF-Depot auch, um in 15-20 Jahren davon in eine Immobilie zu investieren?

    Immer beachten, dass es entscheidend ist, wie lange jeder einzelne Euro investiert ist um das Risiko zu minimieren.
    Bei einem Sparplan ist das (Verlust)Risiko tendenziell höher als bei einer Einmalanlage.

    Im schlimmsten Fall hat es per Sparplan auch mal > 20 Jahre gedauert um mit einem Sparplan eine positive Rendite zu erzielen:

    Wie riskant sind Sparpläne auf ETFs? - GuidingData
    Wie lang war der maximal mögliche Verlustzeitraum in der Vergangenheit für breit diversifizierte ETFs im Falle der Einmalanlage oder einem ETF-Sparpläne?
    guidingdata.com

    Man sollte also flexibel sein, wenn ein Immobilienwunsch vorhanden ist und man in Aktien-ETF investiert und rechtzeitig vor dem Immobilienkauf das Risiko rausnehmen.

  • Da meine finanziellen Mittel sehr begrenzt sind würde ich zunächst nur 5-10€ pro Monat investieren. Lohnt sich das dann trotzdem?

    Ich finde es gut, wenn du überhaupt anfängst zu investieren. Eine kleine monatliche Rate, die du auch locker durchhalten kannst, finde ich super gut.
    Wenn du eine zu große Sparrate wählst und dann immer wieder einen Teil deiner Ersparnisse verfügen musst, um über die Runden zu kommen, wäre nicht sinnvoll und auch nicht zielführend.

    Du kannst eine Sparrate immer wieder verändern, wenn es dir möglich ist. Sollte dein Wunsch ETF nicht mit einer Rate von beispielsweise € 10,00 pro Monat "gefüttert" werden können, dann lass den Sparplan alle zwei Monate oder vierteljährlich ausführen.

  • Sollte dein Wunsch ETF nicht mit einer Rate von beispielsweise € 10,00 pro Monat "gefüttert" werden können, dann lass den Sparplan alle zwei Monate oder vierteljährlich ausführen.

    ??? Unklar, was du meinst. Die geistig toten Alt-Banken (wie bei maxblue als Beispiel) verlangen 25 Euro im Monat als Mindestrate bei einem ETF-Sparplan.
    Aber da ist eine moderne Student:in sicherlich nicht.

  • Hallo, ich bin 20 Jahre alt und Student. Ich hab bereits ein Girokonto, eine Kreditkarte und ein Tagesgeldkonto. Jetzt möchte ich mir auch noch ein ETF-Depot holen. Da meine finanziellen Mittel sehr begrenzt sind würde ich zunächst nur 5-10€ pro Monat investieren. Lohnt sich das dann trotzdem? Und lohnt sich ein ETF-Depot auch, um in 15-20 Jahren davon in eine Immobilie zu investieren?

    Such Dir einen Broker mit kostenlosen Sparplänen wo Du Deinen Wunsch-ETF besparen kannst. Klar sind 5-10 Euro nicht viel Geld und wenn es bei der Sparrate bleibt, werden am Ende keine Reichtümer dabei rauskommen. Aber als Student ist das schon mal gut und Du wirst dabei lernen wie das alles funktioniert.

    Im Normalfall wirst Du in 15 Jahren im Plus sein mit so einem Sparplan auch wenn es theoretisch mal knapp drunter sein könnte. Viel wahrscheinlicher ist es, dass Du aber satt darüber liegen wirst und es spricht überhaupt nichts dagegen, dann das Guthaben für eine Immobilie zu verwenden.

    Erzähl mal an welchen Broker und welchen ETF du denkst.

  • ??? Unklar, was du meinst. Die geistig toten Alt-Banken (wie bei maxblue als Beispiel) verlangen 25 Euro im Monat als Mindestrate bei einem ETF-Sparplan.
    Aber da ist eine moderne Student:in sicherlich nicht.

    Ich weiß nicht wo Karl-Julius sein Depot führt.

    Die DKB Bank verlangt als Mindestsparrate € 25,00
    der sBroker verlangt mindestens € 20,00
    die Postbank möchte auch gern mindestens € 25,00
    1822direkt bietet ebenfalls erst ab € 25,00 einen Sparplan an

    Wenn das alles in deinen Augen "geistig tote Altbanken" sind, dann wäre gäbe es ja z.B. noch "TradeRepublic". Es soll ja Leute geben, die diese Bank "heiß und innig" lieben.

  • Hallo, ich bin 20 Jahre alt und Student. Ich hab bereits ein Girokonto, eine Kreditkarte und ein Tagesgeldkonto. Jetzt möchte ich mir auch noch ein ETF-Depot holen. Da meine finanziellen Mittel sehr begrenzt sind würde ich zunächst nur 5-10€ pro Monat investieren. Lohnt sich das dann trotzdem? Und lohnt sich ein ETF-Depot auch, um in 15-20 Jahren davon in eine Immobilie zu investieren?

    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen :)

    Tu Dir selbst einen Gefallen und lasse es. Eine Aktienanlage muss man sich leisten können. Du wirst das Geld an anderer Stelle besser gebrauchen können. Investiere in Deine eigene Person und vor allem in Dein Wissen.

  • Tu Dir selbst einen Gefallen und lasse es. Eine Aktienanlage muss man sich leisten können. Du wirst das Geld an anderer Stelle besser gebrauchen können. Investiere in Deine eigene Person und vor allem in Dein Wissen.

    Also 5 bis 10 EUR im Monat können sich auch die meisten Studierenden leisten. Einen Betrag in dieser Größenordnung gibt man auch (mindestens) aus, wenn man mal ein Bier trinken geht.

    Natürlich baut man mit 5 bis 10 EUR im Monat kein riesiges Vermögen auf, aber es schadet auch nicht, das mit den ETFs auf diesem Weg einfach mal auszuprobieren. Irgendwann hat man vielleicht einen Werkstudentenjob, von dem man etwas einzahlen kann, oder man ist mit dem Studium fertig und kann die Rate erhöhen.

    Karl-Julius Einfach machen! Wie Tomarcy schon sagte, bei der ING gehen Sparpläne ab 1 EUR. Falls Du dort schon Kunde bist, ist ein Depot mit wenigen Klicks eröffnet. Falls Du dort noch nicht Kunde bist, gibt es aktuell eine Aktion mit 100 EUR Gutschrift bei Eröffnung eines Girokontos bis 30. September. Das ist bis 28 Jahre kostenlos auch ohne Mindesteingang. Die 100 EUR gibt es, wenn in vier aufeinanderfolgenden Monaten jeweils mindestens 500 EUR eingehen (das kann z.B. auch Bafög sein). 100 € + Kostenloses Girokonto der ING – ING

    Und lohnt sich ein ETF-Depot auch, um in 15-20 Jahren davon in eine Immobilie zu investieren?

    Grundsätzlich gilt, dass man bei Aktien-ETFs das Risiko größerer Schwankungen hat. Bei einem Börsencrash kann es auch mal mehr als 50% runtergehen im Depot. Wenn man dann auf das Geld für einen Immobilienkauf angewiesen wäre, wäre das blöd. In der Vergangenheit war es so, dass man nominal nicht im Minus war, wenn Geld mindestens 15 Jahre investiert war. Daher kommt die gängige Empfehlung, nur Geld in Aktien-ETFs zu investieren, das man mindestens 10 bis 15 Jahre nicht benötigt. Wer in absehbarer Zeit (in den nächsten Jahre) eine Immobilie kaufen möchte, wird sein Geld häufig lieber auf dem Tagesgeld parken. Dort sind die Zinsen aber überschaubar, auf lange Sicht spart man sich bei 1 bis 2 % Zinsen dank Inflation arm.

    Du schreibst von einer möglichen Immobilie in 15 bis 20 Jahren. Das ist noch sehr viel Zeit. Und mit 5 bis 10 EUR im Monat kommt ohnehin auch nach 20 Jahren kein Betrag zusammen, von dem man eine Immobilie kaufen könnte. Insofern würde ich sagen: Fang' jetzt einfach mal mit einem ETF-Sparplan mit kleinen Beträgen an. Wenn Du irgendwann mehr Geld zur Verfügung hast und ggf. auch ein besseres Gefühl dafür, wann bzw. ob überhaupt ein Immobilienkauf für Dich in Frage kommt, kannst Du immer noch neu überlegen.

  • Also 5 bis 10 EUR im Monat können sich auch die meisten Studierenden leisten. Einen Betrag in dieser Größenordnung gibt man auch (mindestens) aus, wenn man mal ein Bier trinken geht.

    Natürlich baut man mit 5 bis 10 EUR im Monat kein riesiges Vermögen auf, aber es schadet auch nicht, das mit den ETFs auf diesem Weg einfach mal auszuprobieren. Irgendwann hat man vielleicht einen Werkstudentenjob, von dem man etwas einzahlen kann, oder man ist mit dem Studium fertig und kann die Rate erhöhen.

    Karl-Julius Einfach machen! Wie Tomarcy schon sagte, bei der ING gehen Sparpläne ab 1 EUR. Falls Du dort schon Kunde bist, ist ein Depot mit wenigen Klicks eröffnet. Falls Du dort noch nicht Kunde bist, gibt es aktuell eine Aktion mit 100 EUR Gutschrift bei Eröffnung eines Girokontos bis 30. September. Das ist bis 28 Jahre kostenlos auch ohne Mindesteingang. Die 100 EUR gibt es, wenn in vier aufeinanderfolgenden Monaten jeweils mindestens 500 EUR eingehen (das kann z.B. auch Bafög sein). 100 € + Kostenloses Girokonto der ING – ING

    Grundsätzlich gilt, dass man bei Aktien-ETFs das Risiko größerer Schwankungen hat. Bei einem Börsencrash kann es auch mal mehr als 50% runtergehen im Depot. Wenn man dann auf das Geld für einen Immobilienkauf angewiesen wäre, wäre das blöd. In der Vergangenheit war es so, dass man nominal nicht im Minus war, wenn Geld mindestens 15 Jahre investiert war. Daher kommt die gängige Empfehlung, nur Geld in Aktien-ETFs zu investieren, das man mindestens 10 bis 15 Jahre nicht benötigt. Wer in absehbarer Zeit (in den nächsten Jahre) eine Immobilie kaufen möchte, wird sein Geld häufig lieber auf dem Tagesgeld parken. Dort sind die Zinsen aber überschaubar, auf lange Sicht spart man sich bei 1 bis 2 % Zinsen dank Inflation arm.

    Du schreibst von einer möglichen Immobilie in 15 bis 20 Jahren. Das ist noch sehr viel Zeit. Und mit 5 bis 10 EUR im Monat kommt ohnehin auch nach 20 Jahren kein Betrag zusammen, von dem man eine Immobilie kaufen könnte. Insofern würde ich sagen: Fang' jetzt einfach mal mit einem ETF-Sparplan mit kleinen Beträgen an. Wenn Du irgendwann mehr Geld zur Verfügung hast und ggf. auch ein besseres Gefühl dafür, wann bzw. ob überhaupt ein Immobilienkauf für Dich in Frage kommt, kannst Du immer noch neu überlegen.

    Ich schließe mich dem vollumfänglich an, Anfangen ist das Wichtigste und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie viel du erübrigen kannst.

    Eine Anmerkung vorab: Such dir einen ETF mit einem niedrigen Stückpreis (die ETFs auf einen Index sind jeweils in etwa gleich viel wert, haben aber unterschiedlich große „Portionen“). Wenn du z.B. mit den 10€ einen Vanguard All-World besparst, hast du nach einem Jahr mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht mal einen Anteil zusammen.

    Das heißt: Du müsstest z.B bei einem Depotwechsel, der gerade anfangs wegen Prämien oder besseren Konditionen Interessant sein könnte, alles „steuerschädlich“ verkaufen. Beim Pendant von Invesco wären es (mit dem aktuellen Preis von 6,86€ gerechnet) etwa 17 Anteile, die du nicht verkaufen müsstest.

    Hast du denn schon einen ETF bzw. Index im Auge?

  • Bei 7,50€ im Monat über 20 Jahre kommt man auf eine Endsumme von zirka 3500€ bei angenommenen 6% Rendite. Heißt wird in 20 Jahren nicht den großen Wurf für eine Immobilienfinanzierung bedeuten. Allerdings lernst du die Höhen und Tiefen von Anlagen an der Börse kennen, was in diesem Fall viel wichtiger ist. Ob man, wenn möglich, den Betrag erhöhen kann oder will, ist dann ein anderer Punkt. Starten würde ich auf jeden Fall erst einmal.

  • Selten so einen „schwachen“ Kommentar gelesen…

    Ich fand den Kommentar von Schwachzocker gar nicht so schlecht. Nikolaus Braun beschreibt das auch sehr schön in seinen Büchern. Er rät auch davon ab in jungen Jahren in ETFs zu investieren und das wenige Geld für Erfahrungen auszugeben. Die halten ein Leben lang und beeinflussen oft mehr als ein paar Euro mehr auf dem Konto.

    Was sind z.B. 2000 Euro für dich oder mich?

    Was können 2000 Euro für einen jungen Menschen auf einem halbjährigen Work-and-travel in Asien sein?

    Das Finanztip-Forum ist eine ,,ETF-ist-immer-das-Beste-Blase". Ich denke das stimmt nicht immer.

    Zitat von 12345

    Also 5 bis 10 EUR im Monat können sich auch die meisten Studierenden leisten. Einen Betrag in dieser Größenordnung gibt man auch (mindestens) aus, wenn man mal ein Bier trinken geht.

    Kann man auch andersrum sehen. Ein Bier pro Monat mit einer interessanten Person ist vielleicht bereichernder als ein ETF-Sparplan mit 5 Euro im Monat.:/

    Also ich bin froh, dass ich in meiner Studentenzeit mein Geld nicht für Aktien ,,ausgegeben" habe, sondern für Erfahrungen. Das hat mein Vermögen heute wirklich nach vorne gebracht. Viel mehr als es die paar Euro (damals noch Mark) je gekonnt hätten.