Ich finde keine guten Mietinteressenten, welche bereit sind, den Mietvertrag zu unterschreiben und bekomme keine Rückmeldung über die Gründe

  • ich werde hier keine Informationen geben, die Rückschlüsse auf meine Identität liefern.

    Ohne gründliche Anamnese sind weder seriöse Diagnose noch eine ebensolche Therapie möglich - würde der Mediziner sagen ...

    Zudem könnten zumindest die Basics auf jeden Fall so genannt werden, daß eine "Identifikation" ausgeschlossen ist.

    Von daher ???

    Mich beschleichen leichte Zweifel an der Ernsthaftigkeit Deiner Anfrage ...


    Nur am Rande in dem Kontext:

    Ich hätte in den meisten Fällen noch nicht einmal eine Schufa-Auskunft vorlegen können ...

    Trotzdem haben die Vermieter häufig meine Sonderwünsche berücksichtigt und zB vor Einzug noch Reparaturen oder Verbesserungen vorgenommen. Ich habe auch stets einzelne Klauseln aus den Standarmietverträgen rausverhandeln können.

    Halte ich - hier "vor Ort" jedenfalls - für (völlig) unrealistisch. Wie soll das gehen, wenn sich auf ein solides bis gutes Mietangebot in kurzer Zeit Hunderte von Interessenten melden, ... ? Wobei darunter in aller Regel auch ein gewisser Anteil (sehr) akzeptabler - aus Sicht des Vermieters bzw. Eigentümers - Mitinteressenten sind und somit (so gut wie immer) entsprechende Auswahlmöglichkeiten seitens des Maklers (Vermieters) bestehen.

    Ich bin bei einem Anbieter für Sondereigentums-Verwaltung (weiß nicht, ob ich hier den Namen sagen oder verlinken darf). Sicherlich nicht alles Gold dort, aber funktioniert und nimmt mir viel Arbeit ab, die ich aufgrund meines 80h/W Jobs nie leisten könnte.

    ... und das zu für mich akzeptablen Kosten von ca. 3% der Jahresmiete. No idea, wie die Kostenstruktur derzeit für Neubauschlüsse aussieht

    Wenn man es möglichst einfach, bequem und zeitsparend haben will (oder muß - beispielsweise aufgrund hohen beruflichen Engagements) ist eine MSV eine gute Sache. Es gibt einige seriöse Anbieter, die bundesweit insbesondere in Großstädten bedarfsgerechte (zentrale Citylage, meist kompakt als 1-3 ZKB, Balkon, Lift, Tiefgarage, EBK) Apartments und Wohnungen selbst bauen, diese dann als ETWs verkaufen und eine MSV anbieten. Läuft in der Regel jedenfalls auch recht ordentlich ab.

    Die mir bekannten Preise dafür liegen allerdings mit 9% der JNK aufwärts deutlich über den hier genannten nur "ca. 3% der Jahresmiete".

    Am Ende bestes Invest ever, aber es sagt einiges über den Mietmarkt aus, wenn (damals) Kaufen einfacher als Mieten war (mittlerweile dürfte Mieten nicht einfacher geworden sein, aber Kaufen hat sich extrem erschwert).

    Sehe ich ähnlich.

    Es sagt aber auch etwas über die Folgen ("Nebenwirkungen") einer langjährigen ultra-expansiven Geldpolitik aus. Habe damals zig Leute hier "vor Ort" (u. a. auch in Frankfurt am Main - sollte Dein Forenname auf Deinen Wohnort hindeuten ... ?) erlebt, die Immobilien via Kredit und mit längerer Zinsfestschreibung (z. B. 20 Jahre oder mehr) eingesammelt hatten (via § 489 BGB "Sonderkündigungsrecht" (ohne VFE) kommt man da bei Bedarf nach 10 Jahren plus 6 Monate Kündigungsfrist wieder einseitig und problemlos aus dem Vertrag raus) - und damit heute sehr "zufrieden" sind. Noch besser sind die gefahren, die das bereits in der Anfangsphase der orchestrierten "Finanziellen Repression" (Realzinsen wurden ins Negative verschoben) beginnend ab 2009/2010 gemacht hatten, da damals die Immobilienpreise noch nicht so stark von eben dieser Geldpolitik (mit) nach oben befördert worden waren, wie dann in den Folgejahren (2010 bis 2022).

    Habe selbst auslaufende Immobiliendarlehen (beispielsweise um 2020 herum) für Konditionen um 0,35% (bei 10-jähriger Zinsfestschreibung) prolongiert. Abenteuerlich ...

  • Es gibt hier im Forum Mieter:innen von Wohnungen. Auch sehr pflegeleichte und freundliche.
    Die könnten sich zu diesem Fall äußern.

    Ich vermiete einige Wohnungen in Stuttgart und finde die Ansichten des TS leicht „strange“. Wie übrigens auch den Threadtitel…

  • Es gibt hier im Forum Mieter:innen von Wohnungen. Auch sehr pflegeleichte und freundliche.
    Die könnten sich zu diesem Fall äußern.

    Ich vermiete einige Wohnungen in Stuttgart und finde die Ansichten des TS leicht „strange“. Wie übrigens auch den Threadtitel…

    Ich wundere mich, dass sich hier überhaupt Forumsfreunde äußern - der Threadtitel machte zunächst auch mich neugierig. Wenn ich dann aber sehe, wie wenig "Substanzielles" seitens des Erstellers hier preisgegeben wird, ist das für mich ein no-go und von daher lese ich bei so etwas nur noch "amüsiert und verwundert" mit ...?(

  • Es gibt hier im Forum Mieter:innen von Wohnungen. Auch sehr pflegeleichte und freundliche.
    Die könnten sich zu diesem Fall äußern.

    Bevor wir uns eine Immobilie zur Selbstnutzung gekauft haben, waren wir Mieter in 5 verschiedenen Wohnungen/Häusern, allesamt in einer Großstadt mit sehr angespanntem Mietmarkt. Hätte ein Vermieter von uns zusätzlich zur Kaution einen Bürgen oder einen Nachweis unserer Ersparnisse haben wollen, wäre das Objekt bei uns „unten durch“ gewesen. So etwas haben gute Mieter nicht nötig!


  • Was mich abschreckte sich irgendwo zu bewerben:

    - Massenbesichtigungen (ich will nicht mit drei Gehaltsnachweisen in der Hand mit 50 Leuten in der Wohnung stehen)

    - Forderung von Bürgen (da bewerbe ich mich garnicht)

    - Abfrage von vielen Infos die ich schriftlich einreichen muss (Gehalt, Bestätigung von letzten Vermieter, Schufa), nur um die Wohnung zu Besichtigung. Nein danke. Der Vermieter weiß dann alles von mir, ich nichts von ihm und das alles nur für eine Besichtigung

    Ich, als jemand der die Wohnung locker zahlen kann und anständig bin, ich will garnicht dass mein Vermieter mein Netto kennt! Ich kenne seins ja auch nicht, wer weiß ob er genügend Geld hat die Wohnung in Schuss zu halten.
    Meine gehaltszettel zeige ich dir höchstens zur Vertragsunterzeichnung, davor musst du mir glauben, wenn ich sage mein Gehalt ist ausreichend.

    Vielleicht bin ich anderes als andere Mieter.

    Nein, gar nicht. Ich bin genauso.

    Ich habe in meinem Leben neun Wohnungen und Häuser gemietet (das aktuelle zum zweiten Mal).

    Gehaltsnachweise habe ich nur zur Vertragsunterzeichnung mitgebracht, auch einmal auch eine Schufa-Auskunft. Das hat selbst in London funktioniert, wo die Wochenmiete höher war als hier manche Monatsmiete.

    In London habe ich allerdings erlebt, dass auch Vermieter pleite gehen können - mit allen Folgen: Reparaturen wurden nicht mehr erledigt, die Bank kam zu Besuch, um die Zwangsversteigerung vorzubereiten, parallel gab es Besichtigungstermine…

    Kein Vertrag ist ohne Risiken. Auch Menschen mit hohem Einkommen verlieren ihre Jobs (ich war in London zur Bankenkrise…) oder lassen sich scheiden etc. Vermieter gehen pleite oder verkaufen. Sicherheit gibt es nie.

  • Paolo: Sehe ich auch so - Leben und Leben lassen. Ich gehe bei den Vermietungen in Franfurt zB nie an das Renditemaximum, weil ich eher daran interessiert bin, dass die Leute auch mal 5-10 Jahre mieten und sich nicht direkt nach Einzug wieder umschauen.

    Ich gehe bei Mieterwechsel immer ans derzeit ortsübliche Niveau heran, sprich bis an die obere Grenze. Nein, ich bin nicht interessiert, dass die Mieter länger als 5 Jahre in der Wohnung bleiben. Wenn die Mieter idealerweise nach 5 Jahren ausziehen, mache ich eine kurze Renovierung (wie Fußboden, Duschkabine), habe was für die Steuer und erhöhe wieder auf neue ortsübliche Niveau. Wer jemals versucht hat eine rechtssichere Mieterhöhung durchzubekommen, wird mein Vorgehen nachvollziehen können.

    Leider ist der Wohnungsmarkt hier so tot, dass neuerdings meine Mieter gar nicht mehr wechseln wollen. Schade, ich hätte es gerne anders.

    Gehaltsnachweise habe ich nur zur Vertragsunterzeichnung mitgebracht, auch einmal auch eine Schufa-Auskunft. Das hat selbst in London funktioniert, wo die Wochenmiete höher war als hier manche Monatsmiete.

    Das steht dir frei und mag in deiner Region funktionieren. Hier bekomme ich komplette Bewerbungsmappen inklusive allem. Da frage ich dich, warum ich diesen Interessenten nicht bevorzugen soll, was ich bei einem anderen erst nachfragen müsste.

  • Kein Vertrag ist ohne Risiken. Auch Menschen mit hohem Einkommen verlieren ihre Jobs (ich war in London zur Bankenkrise…) oder lassen sich scheiden etc. Vermieter gehen pleite oder verkaufen. Sicherheit gibt es nie.

    Dem ist fraglos so.

    Nach meinen Erfahrungen verhalten sich in aller Regel Makler und/oder Hausverwaltungen ganz ähnlich wie beispielsweise auch Personaler oder Personalchefs: Warum sollen sie sich dem Vorwurf und/oder Risiko aussetzen - bei ggf. später auftretenden Problemen - nicht den nach gängigen Kriterien wenigsten "besten" oder "risikoärmsten" Bewerber ausgewählt zu haben ... ?!

    Dazu kommt:

    Hier bekomme ich komplette Bewerbungsmappen inklusive allem. Da frage ich dich, warum ich diesen Interessenten nicht bevorzugen soll, was ich bei einem anderen erst nachfragen müsste.

    Same here. Identisches berichten mir meine Makler seit vielen Jahren. So gut wie alle ernsthaften Interessenten haben solche "Bewerbungsmappen" parat und präsentieren die schon ungefragt.

    Das hat selbst in London funktioniert

    Bezüglich der Wohnungssuche habe ich in London andere Erfahrungen gemacht. Einerseits.

    wo die Wochenmiete höher war als hier manche Monatsmiete.

    Die aus London hier vor Ort aufschlagenden Mieter freuen sich stets (oder sind darüber erstaunt, falls sie nicht vorab recherchiert hatten), wie "extrem günstig" oder "billig" hier gemietet werden kann. Es ist eben alles relativ und eine Frage der Perspektive. Andererseits.

  • Meine Vermieterin ist sehr nett, kümmert sich und hat uns beim Einbau unserer Einbauküche mal eben das Fenster höher gesetzt und die neuen Installationen überkommen. Boden und Malerarbeiten haben wir übernommen. Das Gäste WC hat sie dabei auch sofort erneuert. Miete wurde dann zwar angehoben ist aber immer noch am unteren Ende des Mietspiegels. Wir wohnen aber auch schon über 20 Jahre in der Wohnung…..

  • Leider ist der Wohnungsmarkt hier so tot, dass neuerdings meine Mieter gar nicht mehr wechseln wollen. Schade, ich hätte es gerne anders.

    Na, dafür sorgst du doch auch selbst. Und vermutlich ein paar andere Vermieter auch.

    Warum sollte ein Mieter umziehen, wenn er eine relativ günstige Miete zahlt und in der neuen Wohnung dann an der Obergrenze des Mietspiegels zahlen müsste? Wo ist da der Vorteil für den Mieter?

  • Ich bin Mieter und hatte oben schon ein paar Fakten genannt, die mir wichtig sind.

    Ansonsten ist es mir wichtig, dass es sich um ein Vertragsverhältnis handelt und man sich auf Augenhöhe begegnet (soweit das auf dem derzeitigen Markt möglich ist).

    Gerade bei privaten Vermietern nehme ich nicht an, dass die sich mit jedem Detail des Mietrechts 100 %ig auskennen. Wenn die dann aber nassforsch auftreten (was man schon im Erstgespräch merkt) und glauben 100 % und mehr fordern zu können, ihren Teil aber nur rudimentär erledigen, bin ich raus.

    Mit Vermietern hatte ich ein einziges Mal Probleme, da hatte die Maklerin aber schon gesagt, dass der Vermieter "speziell" sei. War aber zum Übergang für max 1 Jahr geplant und kam dann auch so. Der Vermieter hat die NK-Abrechnung nicht im Griff. Er hatte in der Wohnung einen Heizkörper entfernt, das seinem Dienstleister für die Abrechnung nicht mitgeteilt, so dass dieser dann einen Wert geschätzt hat, weil der Ableser (damals noch mit diesen Röhrchen) keinen Wert notiert hat. Die Diskussion darum war ein bisschen mühsam.

    Vielleicht Funfact am Rande, da es im Thread auch um Leute in der Probezeit ging. Ich war auch mal Berufseinsteiger, die Vermieter haben damals auch gefragt, wie es mit der Probezeit aussieht. Vermutlich hat da geholfen, dass das ein kleinerer Ort war (in der Nähe von McProfit) und man sich da nicht unbedingt persönlich kennt, aber es bekannt wäre, wenn es irgendwelche Probleme gäbe. Nach 6 Jahren sagte der Vermieter beim Auszug "Schade, dass Sie ausziehen, wir hätten Sie gerne behalten, weil Sie sich auch ein bisschen ums Haus gekümmert haben." Ich wäre auch gerne geblieben, aber 2 Zimmer für eine Familie mit Kind sind halt zu wenig. In der Wohnung unter meiner ist über die 6 Jahre kein Mieter länger als ein Jahr geblieben.

  • Nur am Rande aber in dem Kontext

    Don't feed the Trolls

    Da könnte in dem "Fall" ( Fahrradrueckstrahler betreffend) vielleicht was dran ein.

    Siehe schon hier:

    Mich beschleichen leichte Zweifel an der Ernsthaftigkeit Deiner Anfrage ...


    By the way: Gilt das aber auch, wenn man selbst ein Troll ist ... ?

    Diese Einstufung habe ich nämlich schriftlich von einem "Finanzgenie"

    Siehe hier:

    der standardmäßige Forentroll

    und hier von einer "Koryphäe"

    Nicht ablenken, Forentroll. Hosen runter.


    Sprich würde Deines Erachtens das Motto "Don`t feed the Troll" auch gelten, wenn ein Troll einen anderen Troll "füttert" oder versucht zu füttern ... ?

  • Wenn ich von einem Bürgen spreche, meine ich damit eine freiwillige Bürgschaft, die alles abdeckt. Die Kaution ist hier ebenso eingeschlossen.

    Sobald du die Bürgschaft ins Spiel bringst, ist diese aber nicht mehr freiwillig.

    Und ich habe ja schon das BGH-Urteil zitiert: Die Mietsicherheit darf nicht mehr als drei Nettokaltmieten betragen.


    Bei so einem Verhalten wie ich es hier rauslese, hätte ich auch keine Lust bei dir zu mieten, so lange es Alternativen gibt. Denn der Stress scheint vorprogrammiert.

  • Aus meiner Sicht und ganz generell:

    Vermieten ist (je nach Anzahl der vermieteten Immobilien) eine Art der - mehr oder weniger ausgeprägten - unternehmerischen Tätigkeit.

    Zentrales Merkmal ("Nomen est omen" ...) solcher unternehmerischen Tätigkeiten ist zum einen, daß man aktiv etwas "unternimmt" (also sich nicht "passiv" verhält) und zum anderen damit verbundene typische unternehmerische Risiken.

    Nicht umsonst ist mir keine Aufteilung nach Risikoklassen bekannt (sei es nun eine einfache bzw. grobe von RK 1 - 3 oder eine feinst-ziselierte von RK 1 - 7) bei der vermietete Immobilien unter RK 1 (oder pauschal unter "risikoarm") subsumiert werden.

    Wer dieses grundlegende Setting nicht versteht, nicht verstehen will oder generell nicht mag - sollte besser nicht zum Vermieter werden.

    So wie Menschen, die den Kapitalmärkten skeptisch gegenüberstehen und/oder Kapitalmarktanlagen unattraktiv oder sogar abschreckend finden auch ihre Mittel besser nicht in Aktien schieben sollten.

    Solche Protagonisten sollte dann eher auf andere Vehikel bzw. eine Melange aus diesen setzen (Gesetzliche Rente, Zusatzversorgungskasse, Pension, Rente aus Versorgungswerk, bAV, PRV, KLV, Sparvermögen, selbst genutztes Wohneigentum, private lebenslange Rente gegen Einmalzahlung usw.).


    Nicht alle aber diverse Wege führen nach Rom ...

  • Zum Thema "auf Augenhöhe":

    Das ist schon irgendwie bezeichnend und ironisch. Denn was verstehen denn eigentlich Mieter unter einem Mietverhältnis auf Augenhöhe? Sie verstehen darunter, daß ein Vermieter erst einmal, wenn sie noch nicht Mieter sind, für sie sofort einen Besichtigungstermin vereinbart, obwohl sie nicht nachgewiesen haben, daß sie dafür finanziell qualifiziert sind. Auf Augenhöhe bedeutet für Mietinteressenten maximalen Vertrauensvorschuß, keinen Kündigungsverzicht und auf Augenhöhe bedeutet auch für sie, daß der Vermieter gar keine Rückmeldung von ihnen braucht, wenn sie kein Interesse haben.

    Wenn sie dann Mieter sind, bedeutet für sie auf Augenhöhe, daß sobald sie denken, daß es einen Mangel gäbe, der Vermieter sofort springen muß und den reparieren muß, auch wenn es kein Mangel ist. Das ist auf Augenhöhe. Andere nennen das auch "Man kann mit dem Vermieter reden".

    Mit anderen Worten, der Vermieter macht genau das, was man von ihm will, dann "kann man mit ihm reden". Wenn der Vermieter es wagt, Kontra zu geben und zu sagen, "nein, darauf gibt es keinen Anspruch", dann kann man "nicht mehr mit ihm reden" und dann ist das Mietverhältnis "nicht mehr auf Augenhöhe".

    Eine viel bessere Bezeichnung für das, was Mieter und Mietinteressenten eigentlich tun ist zu sagen, "ich will gefälligst wie ein König behandelt werden, denn ich habe das Geld, das der Vermieter von mir will und ich bin so einzigartig und besonders, denn ich habe einen Master in BWL also knie nieder vor mir."

    Doch das wäre zu nah an der Realität, von welcher er ablenken will.

    Das ist die Haltung, die Mieter haben, wenn sie von einem "auf Augenhöhe" schwafeln.

    Es ist widerlich.

  • Es ist widerlich.

    Nee, Augenhöhe. Ich glaube, dein letztes Posting zeigt, warum du keine Mieter findest. Mindset :)

    Ich als Mieter kenne das deutsche Mietrecht rudimentär. Wenn ich in der Wohnung oder im Haus irgendwas feststelle, was meiner Ansicht nach änderungs- oder reparaturbedürftig ist, wende ich mich an den Vermieter.

    Der kann dann entweder unfreundlich reagieren und sagen "geht mich nix an, lass mich in Ruhe" oder er nimmt das Anliegen ernst und wenn es wirklich nicht sein Thema ist sondern meins, erklärt er mir es und alles ist gut.

    Finanziell qualifiziert - du mischst dich in das Privatleben deiner potentiellen Mieter ein, wenn du sagst, dass die Miete max. 1/3 des Einkommens sein soll. Das ist allerdings nun wirklich mein Thema und geht den Vermieter einen feuchten ... an. Wenn ich sonst keine relevanten Ausgaben habe, kann die Miete anteilsmäßig deutlich höher sein, ohne dass der Mieter in irgendwelche Probleme gerät. Wenn du nur Gehaltsnachweise forderst (was in vielen Anzeigen so formuliert ist), sind weitere Einkünfte, z.B. eigene Einkünfte aus Vermietungen oder Kapitalerträge nicht genannt und das geht einen Vermieter auch schlicht nichts an. Ich frage auch keinen Vermieter, dass vor mir blankzieht, damit ich sehe, ob er sich die Dachrepapratur leisten kann, wenn die Wohnung im DG mieten möchte.

    Der Vertrauensvorschuss des Mieters gegenüber dem Vermieter ist um ein Vielfaches höher und der Mieter kann nicht Sicherheiten fordern. Wenn der Vermieter nach 6 Monaten wegen Eigenbedarfs kündigt, hat der Mieter Geld für den Umzug ausgegeben und steht im schlimmsten Fall auf die Straße.

  • Es ist widerlich.

    Warum bist du überhaupt Vermieter? Verkauf doch die Bude und leg dein Geld vernünftig an.:/

    Die kommenden Jahrzehnte werden in sehr vielen Regionen sehr wahrscheinlich kein Zuckerschlecken für Vermieter. Dafür ist demografisch bedingt die Wohnflächennachfrage zu schlecht und die Immigration zu finanzschwach. Wenn du heute schon meckerst, solltest du dich vielleicht anders aufstellen.

    Erfahrungsgemäß sind Investoren, die in dem Bereich ,,erfolgreich" sind, von einem bestimmten ,,Schlag Mensch" und haben entweder erhebliche Expertise mit Immobilien und lokales know-how oder ihnen ist es irgendwie egal, was am Ende dabei rauskommt, weil sie entweder nicht rechnen können oder sich selbst belügen.

    Bei dir habe ich das Gefühl, dass du dich nicht auskennst und trotzdem denkst, du könntest damit Geld verdienen. Mein Rat: Lass es!