Hilfe der Crash kommt... (bald?)

  • Hallo Forumsfreund Sovereign

    Vermutlich gehören wir beide zu einer Generation, die sich schon sehr lange mit Kapitalanlagen beschäftigt.

    daher haben wir eine völlig andere Sicht auf Tagesmeldungen oder kurzfristige Kursschwankungen.

    Unser Glück und Vorteil ist natürlich,

    dass wir vermutlich schon sehr früh im Leben uns mit Thema beschäftigt haben.

    Dadurch haben wir natürlich über Jahrzehnte von den Preissteigerungen durch die Inflation profitiert.

    Das giltvsowohl für Immobilien wie auch für Aktien.

    Der Unterschied war:

    Immobilien konnte man in früheren Jahren auch mit sehr wenig eigenen Geld kaufen.

    Die Abzahlung erfolgte im Laufe der Jahre durch die ständig steigenden Mieten.

    Mit einer guten Bank im Rücken konnte ich fast jedes Jahr eine Immobilie zerwerben.

    Am Anfang waren das in der Tat auch kleine 1-Zimmerwohnungen,

    alle im Bereich weit unter 100.000 DM

    also umgerechnet unter 50.000 €.

    Als ich mehr echtes Geld hatte,

    bin ich erst später zu Aktien gewechselt.

    Dazu bin ich aber der gleichen Strategie treu geblieben.

    Ich habe heute noch Aktien, die ich vor 30 Jahren oder länger gekauft habe.

    Meine ersten McDonald’s Aktien haben damals 10 Dollar gekostet, heute über 200 $

    . Das ist ausschließlich auf die Ausdauer zurückzuführen, nichts zu verkaufen, egal welche so genannten Crash Profeten an der Börse immer wieder zum Ausstieg geraten haben.

    Daher bringen mich kritische Meinungen zu meiner Strategie nur zum schmunzeln.

    Jeder ist seines Glückes Schmied.

    Viele Grüße von McProfit zur Zeit immer noch an der Côte d’Azur .

  • Gestern war ich einkaufen, südlich des Nord-Ostsee-Kanals, aber nördlich des Mittellandkanals, und habe bei der Rückgabe des Einkaufwagens kein 1-Euro-Stück entnommen, sondern ein 1-Franken-Stück. Jetzt bin ich vorbereitet - Crash kann kommen. 8o

    Falls du noch mehr brauchst, ich biete dir einen Wechselservice an. Für nur 2 Euro Weichwährung gebe ich dir 1 CHF Rettungswährung

  • ... ist der typische Deutsche denkbar schlecht aufgestellt (hierzulande mit der niedrigsten Wohneigentumsquote (Stichwort: Immobilie) in der gesamten Eurozone

    Korrekt ist, dass nur etwa die Hälfte aller Deutschen in einer eigenen Immobilie wohnen, die andere Hälfte also zur Miete. Das ist eine extrem niedrige Quote im europäischen Vergleich.

    Das bedeutet aber gleichzeitig, dass es besonders viele Mietwohnungen hier gibt. Diese sind zu einem Großteil auch in privater Hand.

    Hat jemand Vergleichszahlen, in welchem Land wieviel (durchschnittliche Anlagequoten) in vermieteten Immobilien angelegt wird?

  • Meines Wissens nach ist Deutschland das Land Mit dem geringsten Eigentumsanteil, also dem höchsten Anteil an Menschen, die in Miete wohnen.

    Das liegt natürlich auch daran, dass wir in Deutschland wegen der extrem hohen Bauqualität und den hohen Grundstückspreisen die höchsten Immobilienpreise haben.

    Normale Neubau 3- Zimmerwohnungen, die eine Familie mindestens braucht Kosten schnell 300.000 € und mehr. je nach Region, etwas weniger, aber auch schnell mal das Doppelte.

    In anderen Ländern ist zunächst mal die Bau-Qualität der Wohnungen viel einfacher.

    Dies liegt auch daran, dass in vielen Ländern Wärmedämmung, dreifach Isolierverglasung, Schallschutz, Brandschutz , Aufzug, Unterkellerung, Garagen, und so weiter einen viel geringeren Stellenwert haben.

    Wer hierzuLande nicht zu den Erben gehört, oder über kein hohes Eigenkapital verfügt,

    kann sich praktisch kein Wohneigentum leisten, selbst wenn er das wollte.

    Kein Wunder, dass Immobilien als Kapitalanlage zur Vermietung von jeher eine gute Alternative sind für Menschen mit übrigen Geld oder guter Bonität.

    Man profitiert von der steigenden Wert-Entwicklung aufgrund der Inflation und dazu noch an den regelmäßigen Mieterhöhungen.

    Solange Neubau-Grundstücke knapp sind und die Nachfrage durch steigende Bevölkerung auch aufgrund der Zuwanderung hoch ist, wird sich daran nichts ändern.

    Ich selbst habe diese Entwicklung schon sehr früh erkannt, und habe daher vor vielen Jahrzehnten begonnen Immobilien nach und nach zu kaufen.

    Die Finanzierung erfolgte damals noch problemlos über eine gute Hausbank, die damals bis zu 100 % des Kaufpreises finanziert.

    Inzwischen sind die Immobilien bezahlt, und ich habe, durch die Mieteinnahmen ein komfortables Einkommen .

    Noch problemlos funktioniert die Kapitalanlage in klassischen Standard-Aktien mit Dividendenrendite.

    Allerdings ist bei dieser Anlage das Kapital erforderlich, während man bei Immobilien auch finanzieren kann.

    Ob diese Entwicklung gesellschaftlich und politisch gut ist, vermag ich nicht zu entscheiden. Es ist aber nun mal die Realität.

    Viele Grüße, McProfit.

  • Allerdings ist bei dieser Anlage das Kapital erforderlich, während man bei Immobilien auch finanzieren kann.

    Ob diese Entwicklung gesellschaftlich und politisch gut ist, vermag ich nicht zu entscheiden. Es ist aber nun mal die Realität.

    Allerdings benötigt man schon seit längerer Zeit ein entsprechendes Einkommen, damit die Bank einer Finanzierung zustimmt bzw. man dann wirtschaftliche Konditionen erhält. Da kann es durchaus besser sein, monatlich 50 € in einen ETF-Sparplan zu stecken, als auf eine Immobilie zu hoffen, die vermutlich nie drin sein wird.

    Die hohen Anforderungen an Gebäude betreffen nicht nur die Leute, die selbst bauen und dann im eigenen Haus leben, sondern auch an Menschen/Unternehmen, die Gebäude besitzen, um sie zu vermieten. Die Merhkosten durch hohe Baukosten, hohen Sanierungsaufwand, Habecks neue Heizung... verschwinden nicht - die landen beim Mieter. Und am Ende wundert man sich, dass die Mieten steigen und für viele auch nicht mehr drin sind, jedenfalls nicht überall.

  • Ich hatte eher an Europa gedacht.

    Weltweit gesehen, ist das Thema vermutlich vielschichtig und kompliziert.

    Bei uns in D. werden Immobilien meist für Generationen gebaut,

    Zur Freude der Erben, Kinder und Enkel, die denn alle noch davon profitieren.

    was die Eltern oder Großeltern auf sich genommen haben.

    Wir haben ja heute schon auf dem Immobilienmarkt eine Erben Generation..

    Das ist aber eher ein Thema, was in ein Immobilien Forum gehört,

    Nach dem Motto:

    mieten oder kaufen?

  • Noch vor Singapur? (Habe keine Zahlen zur Hand, hätte aber vermutet, dass es da mit der Eigentumsquote nicht so berühmt aussieht.)

    Singapur hat eine Wohneigentumsquote von ~90%! Dort gibt es sehr viele staatlich gebaute Wohnungen (HDB) und wenn ich mich richtig erinnere hat man erkannt, dass die Leute eine Eigentumswohnung pfleglicher behandeln als eine Mietwohnung und deshalb geziehlt Wohneigentum gefördert.

  • Singapur hat eine Wohneigentumsquote von ~90%! Dort gibt es sehr viele staatlich gebaute Wohnungen (HDB) und wenn ich mich richtig erinnere hat man erkannt, dass die Leute eine Eigentumswohnung pfleglicher behandeln als eine Mietwohnung und deshalb geziehlt Wohneigentum gefördert.

    Kiek an, hätte ich nicht gedacht. Danke. :thumbup:

  • Singapur hat eine Wohneigentumsquote von ~90%! Dort gibt es sehr viele staatlich gebaute Wohnungen (HDB) und wenn ich mich richtig erinnere hat man erkannt, dass die Leute eine Eigentumswohnung pfleglicher behandeln als eine Mietwohnung und deshalb geziehlt Wohneigentum gefördert.

    Allerdings! Und das nicht nur in Singapur ;)

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • Sehen wir doch mal die positiven Aspekte:

    - Corona ist praktisch rum, die Varianten haben sich hinreichend abgeschwächt und die Impfungen wirken ausreichend vor Intensivstation, so dass man es faktisch ignorieren kann

    - Putin ist im Begriff den Krieg in der Ukraine zu verlieren, in 2 Wochen bricht die russische Armee zusammen. Es gibt dann einen Waffenstillstand, der mehr oder weniger die Vorkriegssituation wiederherstellt. Russland bleibt aus der Weltwirtschaft ausgeschlossen und wird so etwas wie die private Tankstelle von China.

    - Energiepreise pendeln sich auf hohem aber tragbarem Niveau ein.

    - Bis hier waren es praktisch Fakten, jetzt wird es etwas spekulativer: Es kann in der freien Welt einen starken Nachkrisen-Boom geben, getragen durch privaten Konsum, Investitionen in erneuerbare Energien, und Aufrüstung. Nächstes Jahr könnte der MSCI World wieder auf Rekordniveau stehen.

    Am heutigen historischen Tag will ich meinen prophetischen Beitrag (vom 16.3.22) aufgreifen. Tatsächlich hat genau zwei Wochen nach meinem Beitrag die Schlacht um Kiew mit dem Rückzug aller russischen Angriffsspitzen geendet und Russland verlor endgültig die Initiative in der Ukraine. Heute beginnt der Zusammenbruch des gesamten russischen Staates mit völlig unabsehbaren Folgen. Der Prozess dahin kann Wochen oder Jahre dauern. Trotz aller Unsicherheiten sehe ich die Entwicklung positiv und halte an meinen weiteren obigen Glaskugel-Prognosen weitgehend fest.

  • Wir brauchen ganz eindeutig 300€ Wurstgeld für jeden Arbeitnehmer und einen staatlich finanzierten Fleischrabatt. Und die Verpflichtung jeder Schul- und Betriebskantine, ab jetzt nur noch Schweinefleisch anzubieten. Man kann seine Scheibe Wurst auch zwischen zwei Schnitzeln essen und als Beilage einen Fleisch- oder Wurstsalat ;)