Hilfe der Crash kommt... (bald?)

  • Naja, Facebook war so riesig und da ist auch kaum noch einer der jungen Generetion.

    Zum Meta Konzern gehört auch Instagramm und threads, beides Plattformen auch für die jüngere Generation. Ein bestimmter Messenger mit WA im Namen (dessen Ausschreibung hier verboten ist) welches ebenfalls zu Meta gehört ist auch weiterhin übergreifend Messenger Nummer 1.

  • Dafür gibt es tatsächlich schon heute praktikable Lösungen: Ein Satoshi ist lediglich die kleinste Einheit auf dem Main Layer. Im Lightning Network – also der zweiten Ebene von Bitcoin – arbeitet man längst mit Millisatoshis (msat). Dabei gilt: 1 Satoshi = 1.000 Millisatoshis. Sollte die kleinste Einheit irgendwann wirklich zu groß werden, kann Bitcoin als Software natürlich angepasst werden – vorausgesetzt, die Mehrheit der Teilnehmer stimmt zu. Das wäre aber ein Thema für die ferne Zukunft.


    Was deinen Facebook-Vergleich betrifft: Der hinkt ein wenig. Facebook wurde durch Innovationen verdrängt, die neue Nutzerbedürfnisse befriedigten – TikTok oder Insta etwa durch ein anderes Nutzererlebnis. Bitcoin hingegen erfüllt zeitlose, menschliche Grundbedürfnisse: Vertrauen, Dezentralität, Unabhängigkeit und Zensurresistenz. Diese Eigenschaften sind nicht modisch oder austauschbar – sie sind universell. Und genau deshalb ist der Vergleich zwischen sozialen Netzwerken und einem dezentralen Geldsystem nur bedingt haltbar. Daher mache ich mir diesbezüglich keine Sorgen.

    Ich weiß, dass es softwareseitig Problemlösungen geben kann. Und da fängt genau das an, was durch den Erfinder vermieden werden wollte: Die Unabänderlichkeit. Ein simples System. Jetzt wird es immer weiter aufdröselt.

    Der BTC wird über Layer etc. nun "modelliert". Staaten steigen beim BTC ein, später dann Unternehmen. Neue Probleme werden mit neuen "Optimierungen" bewältigt. Er wird dann schlussendlich durch die Weltwirtschaft langfristig reguliert.

    Wenn Du deine Aktien / ETF's in den Unternehmen langfristig hältst und dran glaubst, dass der Bitcoin die neue Währung wird, hast Du dann automatisch BTC, da die Unternehmen dann ja langsam Ihre "Bezahlmethoden" anpassen werden.

    Ich kenne keinen einzigen Menschen, der Bitcoin wegen "Vertrauen, Dezentralität, Unabhängigkeit und Zensurresistenz" kauft. Es geht 99,999999% nur darum, Cash zu machen. Es wird mit diesen Argumenten nur schön geredet.

    Ist auch gar nicht schlimm, aber beschönige es nicht all zu sehr :)


    Nicht falsch verstehen, ich stehe Bitcoin nicht negativ gegenüber. Ich finde ihn sehr interessant.

    Aber bislang werden damit (wahrscheinlich) zu 99% nur illegale Dinge bezahlt und keiner kauft aktuell seine Konsumgüter mit BTC, weil alle denken, dass es noch weiter bergauf geht. Es ist, stand jetzt, eine rein spekulatives Asset.

  • Kurz: Unternehmen erschaffen Wert – Bitcoin bewahrt ihn. Sie ergänzen sich also und stehen nicht in Konkurrenz, wie du es wahrnimmst.

    Sehe ich ganz ähnlich (wenn auch mit einer gewissen Einschränkung; siehe unter (*)).

    Die Erfindung des Geldes war vermutlich eine der bedeutsamsten der Menschheitsgeschichte überhaupt. Neben den Geldfunktionen "Tauschmittel" (sprich Zahlungsfunktion) und "Recheneinheit" (sprich Wertmaßstab) ist für die meisten Menschen die Werterhaltung und "Kaufkraftspeicherung" (sprich Wertaufbewahrungsfunktion) die ganz wesentliche dritte Geldfunktion. Denn erarbeitetes und gespartes Geld ist letztlich eine Kombination aus geronnener Arbeits- und Lebenszeit plus Konsumverzicht.

    Dem Geld im Allgemeinen und damit seiner Ausgestaltung im nationalen Einzelfall (als Währung) im Speziellen kommt damit eine überragende Bedeutung für die Menschen zu.


    In dem Kontext - nach meinem Dafürhalten und dem vieler anderer - mehr als bedauerlich, daß bei Aufgabe der Deutschen Mark für eine europäische Einheitswährung hierzulande die davon betroffenen Menschen nicht via Referendum (wie in manchen anderen Ländern siehe beispielsweise Schweden und Dänemark) befragt wurden und entscheiden konnten. In der Schweiz beispielsweise hielte ich ein derartiges Procedere der Obrigkeit (Aufgabe des Schweizer Franken für den Euro) für in praxi ausgeschlossen. Ein Referendum (Volksabstimmung) wäre für einen derartig bedeutsamen Schritt aus Sicht der Schweizer Bürger eine "Conditio sine qua non".


    Nach meinen Erfahrungen belebt Konkurrenz nicht nur immer rund überall das Geschäft sondern der Wettbewerb sorgt in aller Regel auch für den größtmöglichen Vorteil zu günstigen Kosten bei Nutzern und Verbrauchern - im Gegensatz zu einem Monopol beispielsweise. Insoweit sehe ich das Geldmonopol der Obrigkeit (als Münzherr) generell eher kritisch. Wären auch konkurrierende private Währungen zugelassen, müßten sich die Staaten vermutlich etwas (bis deutlich) mehr Mühe mit ihrem staatlichen Papiergeld und dessen Qualität geben (ebenso mit dessen Konstruktion und Stabilität - siehe Einheitswährung Euro).


    (*) Aus meiner Sicht dürfte hier ein bzw. der entscheidende Knackpunkt in Sachen Bitcoin zu sehen sein:

    Aus meiner Sicht droht dem Vehikel die größte Gefahr seitens diverser Staaten aber auch staatlicher Notenbanken, die damit als Obrigkeit und Münzherr um ihr Geldmonopol fürchten müssen (ein Privileg mit gigantischen Vorteilen - für den Staat jedenfalls) bzw. um die Transmission ihrer Geldpolitik (als staatliche Notenbank). So schlecht, wie das staatliche Papiergeld geworden ist und insbesondere so massiv wie die staatlichen Notenbanken seit vielen Jahren die Märkte verzerren, manipulieren, unterdrücken oder in weiten Teilen ganz außer Kraft setzen - kann eine unabhängige und nicht manipulierbare Konkurrenz wie Bitcoin eigentlich nicht auf Dauer staatlicherseits geduldet werden. Beim Blick auf die Geldmenge (die u. a. durch die Billionen schweren Anleihekäufe einer EZB nach oben getrieben wird): Wo soll der Preis für ein von Anbeginn an limitiertes Vehikel wie Bitcoin hin - außer mit der (aufgeblasenen) Geldmenge - wenn auch spiralierend sprich mit Schwankungen - immer weiter nach oben ... ?


    Um abschließend nochmals zum Strangtitel zurückzukehren: Unstrittig dürfte sein, daß der nächste "Crash" - früher oder später - auf jeden Fall kommen wird. Bei noch dazu immer größerer Fallhöhe (Stichwort: Rekordverschuldung vieler auch bedeutsamer Staaten). So wie die letzten beiden größeren Crashs - Weltfinanzkrise (2007/2008) und Eurokrise (ab 2010ff) - das Vertrauen der Menschen in das herkömmliche Geldsystem beschädigt haben (*), dürfte (eher wird) es auch beim nächsten sprich kommenden Crash sein. Zumal die Fallhöhe - Hintergrund Rekordverschuldung - und damit auch die Volumina immer gigantischer werden. Man darf daher gespannt sein, was dies dann für Bitcoin (und dessen Kurse) bedeutet - wenn BTC bis dahin nicht staatlicherseits direkt (Verbot) oder indirekt (via Regulatorik) der Garaus gemacht wurde.


    (*) Für meinen Teil setze ich seit Jahrzehnten auf Diversifikation meiner Mittel. Nach 2008 und 2010 ff (inklusiver der danach langen Ära der orchestrierten Finanzrepression mit weit ins Negative verschobenen Realzinsen) haben sich plötzlich auch andere Menschen (mit dem bisherigen Schwerpunkt auf "herkömmliche Anlagen") in meinem Umfeld für "alternative Vehikel" interessiert (Bargeld, Fremdwährungen, fremde Sorten, Immobilien, Gold, Tangible Assets usw. und insbesondere Jüngere auch für BTC). Dürfte vermutlich beim nächsten Mal ähnlich ablaufen - zumal die erforderlichen Eingriffe der staatlichen Notenbanken (zwecks Rettung des Finanzsystem und/oder der Einheitswährung Euro) kongruent mit der Fallhöhe mitwachsen.

    Vermutlich daher das perspektivische Ziel (der Traum) der Staaten und staatlichen Notenbanken: Eine Welt mit digitalem Staatsgeld sprich digitalem Zentralbankgeld im Allgemeinen (CBDC) und digitalen Währungen im Speziellen (Beispiel "Digitaler Euro) bei paralleler, weiterer Zurückdrängung des Bargelds bis hin zu dessen Abschaffung mit dann totaler Kontrolle und sozusagen unbegrenzter Macht der Staaten und staatlichen Notenbanken über das System und die Bürger.

    So zunehmend heterogen die Interessen und so zunehmend unterschiedlich die Präferenzen der (insbesondere auch großen) Länder inzwischen geworden sind, kann in diesem zunehmend auch konfrontativen Setting auch die (aus meiner Sicht) Chance liegen, daß es vielleicht zu dem obigen Szenario doch nicht kommt - obwohl Kontrolle über die Menschen gerade für Autokraten und deren Systeme eine wichtige Rolle spielen dürfte (Putin, Xi Jinping, Trump, Erdogan usw.) ... :/


    Es dürfte spannend bleiben und vermutlich noch spannender (angespannter) werden.

  • Ist das nicht auch eine Art von Vermehrung, wenn sich der Preis so entwickelt, dass man "ausgleichend" die handelbare Menge verzehnfacht, indem man die Einheit aufbricht?

    Die Erstbesitzer bzw. Altbesitzer werden passiv immer reicher und müssen dafür keinen Finger rühren, sie müssen nicht einmal neu/weiter investieren, nur halten. Die anderen müssen sich immer mehr abrackern, um immer kleinere Bruchstücke zu erwerben.

    Wo ändert sich mit dieser "freien" Währung etwas?

    Deine Annahme beruht auf einem kleinen Missverständnis :) Wenn man Bitcoin in kleinere Einheiten wie Satoshis oder Millisatoshis unterteilt, vermehrt man nicht die Geldmenge, sondern nur die Teilbarkeit – ähnlich wie wenn man bei einer Unze Gold statt nur ganze Unzen auch Gramm oder Milligramm handeln kann. Der Wert des Gesamtbestands bleibt gleich, er wird nur feiner aufgeteilt, um den Handel praktischer zu machen.

    Dass frühe Besitzer stärker profitieren, ist nichts Besonderes und gilt für jede technologische Innovation: Wer früh das Risiko eingeht, wird im Erfolgsfall belohnt. Klassisches Beispiel sind Nvidia-Aktien. Wer sie vor 10 Jahren gekauft hat, profitiert heute natürlich in höherem Maße, als Neueinsteiger.

    Bitcoin „bevorzugt“ also niemanden – er belohnt Eigenverantwortung, Weitsicht und Vertrauen in ein offenes, transparentes System. Wenn du heute anfängst zu sparen, gehörst du zu denen, die den nächsten adoptierten Generationen voraus sind – so wie frühe Internetnutzer gegenüber späteren.


    Doch. Stichwort Forking.

    Das stimmt, ein Fork ist bei Bitcoin grundsätzlich möglich – das ist ja Teil seiner Offenheit. In einem solchen Fall entstehen einfach zwei Netzwerke mit unterschiedlichen Regeln, wie es in der Vergangenheit schon mehrfach passiert ist (z. B. Bitcoin und Bitcoin Cash).

    Die entscheidende Eigenschaft dabei ist: Niemand kann Änderungen erzwingen. Jeder Teilnehmer entscheidet völlig frei, welchem Netzwerk er folgt. Und die Mehrheit wird sich logischerweise immer für die Variante entscheiden, die den Grundprinzipien von Bitcoin am treuesten bleibt – also Dezentralität, Sicherheit und Knappheit.

    Gerade dadurch wird verhindert, dass einzelne Personen oder Institutionen „nach Lust und Laune“ Regeln ändern können. Die Macht liegt bei der Gemeinschaft – nicht bei einer zentralen Instanz.


    mich würde mal interessieren wie hoch vor 6000 Jahren die Schwankungen im Goldpreis waren... überlebende gibt´s wohl keine..... Google weiß auch nix.....es dürfte ein sehr regionaler Markt gewesen sein in dem das Recht des Stärkeren die Preise festgelegt hat.

    Da ist man mit Bitcoin in den ersten 15 Jahren schon um ein vielfaches weiter gekommen....

    Kennt jemand eine gute Doku über die Geschichte des Geldes? Da wird das Thema wahrscheinlich behandelt – würde mich nämlich auch interessieren. Aus dem Bauch heraus vermute ich, dass es durchaus Parallelen zu Bitcoin gibt, was die Preisfindung betrifft. Die grundlegenden Marktmechanismen funktionieren schließlich seit jeher nach denselben Prinzipien.

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • Ich kenne keinen einzigen Menschen, der Bitcoin wegen "Vertrauen, Dezentralität, Unabhängigkeit und Zensurresistenz" kauft. Es geht 99,999999% nur darum, Cash zu machen. Es wird mit diesen Argumenten nur schön geredet.

    Da stimme ich dir zu – die meisten kommen wegen „Number goes up“ zu Bitcoin, das ist völlig normal. Aber bei vielen passiert danach etwas Spannendes: Sie beginnen, sich intensiver mit Geld, Wirtschaft und den fundamentalen Eigenschaften von Bitcoin zu beschäftigen – und bleiben dann genau deshalb. Man kommt also wegen der Rendite und bleibt wegen des Verständnisses. – Zumindest war es bei mir so.


    Aber bislang werden damit (wahrscheinlich) zu 99% nur illegale Dinge bezahlt und keiner kauft aktuell seine Konsumgüter mit BTC, weil alle denken, dass es noch weiter bergauf geht. Es ist, stand jetzt, eine rein spekulatives Asset.

    Bitcoin ist in meinen Augen auch kein Zahlungsmittel, sondern in erster Linie ein Wertspeicher. Die meisten halten ihre Bitcoin langfristig, anstatt sie zu traden oder für den täglichen Konsum zu verwenden. Das lässt sich auch objektiv belegen – die Bestände auf den Börsen nehmen seit Jahren kontinuierlich ab, was zeigt, dass immer mehr Menschen ihre Coins selbst verwahren und eben nicht zum schnellen Handel nutzen.

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • Wir sollten mal hier von diesem Bitcoin wegkommen.

    Die ETF-Jünger:innen werden irgendwann wieder ein massives Beben erleben.

    Dann werden diese großen Mega Titel im maschinell gepushtem System mal ein paar Tage wieder richtig abverkauft und der Welt-ETF geh zu 10-15 % in die Knie.

    Spielt bei einem Sparplan aber bekanntlich überhaupt keine Rolle.

    Um solche gruseligen „Taucher“ möglichst optimal mitzunehmen empfehle ich übrigens wöchentliche Sparpläne.

    Erratisch und geht es zu den Finanzmärkten da kann das schon mal sein, dass man mit einem wöchentlichen Sparplan schöne Effekte mitnehmen kann.

  • Vor vielen Jahren, als (der echte) John Bogle noch am Leben war, wurde er immer wieder gefragt, warum er nur US-Aktien habe – wo doch diese überbewertet seien und man besser in Ex-USA investieren sollte. Wer weiß, vielleicht ist das Thema auch in 20 Jahren noch aktuell.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Ich habe immer noch meinen „US-Tech-Klumpen“ aka MSCI World.

    Seit wie vielen Jahren heißt es jetzt schon, das ist eine Blase und bald wird alles abstürzen?

    Das hat 2013-2015 mit den FAANG-Aktien angefangen. Also vor mehr als 10 Jahren. Damals stand schon im Wallstreet-Journal, dass die KGVs zu hoch wären und Warren Buffet hat vor einer Übertreibung gewarnt. Seit dem hat der NASDAQ nochmal fast 1800 Prozent Plus gemacht.:D