Im Crash Szenario
Macht es mehr Sinn ETF3 zu verkaufen wenn er im Minus ist ?
Dann ich habe ein gut gefülltes Verlusttopf und bleibe “Steuerfrei” evtl. länger.
Oder habe ich ein Denkfehler?
Im Crash Szenario
Macht es mehr Sinn ETF3 zu verkaufen wenn er im Minus ist ?
Dann ich habe ein gut gefülltes Verlusttopf und bleibe “Steuerfrei” evtl. länger.
Oder habe ich ein Denkfehler?
Ja. Aber nicht jede Bank bietet mehrere Depots für einen Kunden an.
"Vernünftige" schon.
Die meisten billigheimer eher nicht, da hast du recht.
Die Frage, die ich mir stelle, ist, ob die Banken/Broker wirklich eine echte FIFO-Rechnung durchführen?
...Hat jemand Erfahrungswerte, ob beim Verkauf von Anteilen wirklich streng FIFO angewendet wird oder der Durchschnitt?
Ja, das ist eine gesetzliche Vorgabe, Bei manchen Brokern kann man auch die einzelne Anschaffung einsehen und / oder man bekommt eine Aufstellung beim Depotübertrag.
Ich übertrage für den Verkauf die Anteile die ich nicht Verkaufen möchte in mein Depot 2. Dann werden die ältesten Anteile in Depot 2 verschoben. Die jungen verbleibenden Anteile zum Verkauf im Depot 1 können dann flüssig gemacht werden. Finde ich persönlich einfacher und ich habe nur ein ETF mit zwei Depots zwischen den ich die ETF Anteile hin und her schiebe.
Werden jeweils die ältesten Anteile automatisch übertragen? Wenn Depot 1 durch Verkauf leer ist, kann man wieder eine Teilmenge dann ältester zurück von Depot 2 auf 1 übertragen, um später den Bestand von 2 zuerst zu verkaufen?
Werden jeweils die ältesten Anteile automatisch übertragen? Wenn Depot 1 durch Verkauf leer ist, kann man wieder eine Teilmenge dann ältester zurück von Depot 2 auf 1 übertragen, um später den Bestand von 2 zuerst zu verkaufen?
Genauso sollte es klappen.
Werden jeweils die ältesten Anteile automatisch übertragen? Wenn Depot 1 durch Verkauf leer ist, kann man wieder eine Teilmenge dann ältester zurück von Depot 2 auf 1 übertragen, um später den Bestand von 2 zuerst zu verkaufen?
Ich finde für die Mehrheit der ETF Anleger ist diese Vorgehensweise viel zu kompliziert.
Übrigens finde ich, dass der Überschrift “28.000€ Steuern sparen beim ETF” sehr “Boulevard Presse” ähnlich ist.
Ferner finde ich es nicht angemessen, dass am Ende des Videos, Saidi bittet uns zu überlegen Geld an FT zu “Spenden”
Diese Video - qui Bono?
Wenn es zu gut um wahr zu sein ….. caveat emptor
So ist nun einmal die Welt. Die Überschrift muss Interesse wecken, notfalls etwas reißerisch, sonst wird es nicht gelesen.
In einer Marktwirtschaft ist Werbung da A und O, bei einer Stiftung ist das eben ein Spendenaufruf. Halte ich für angemessen und gerechtfertigt.
Hör mal Podcast #145 (Geld ganz einfach) von 24.07.2023.
https://geld-ganz-einfach-saidis-finanztip-podcast.podigee.io/147-reicht-ein-etf
Da heißt es, dass 1 ETF reicht.
Warum haben wir in kurze Zeit so ein Paradigm Wechsel?
Geld ganz einfach wird langsam viel zu kompliziert.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich auch nicht happy war mit dem Interview mit Gerd Kommer neulich - vor allen jetzt wo er selber ein Fond auf der Markt gebracht hat.
Alles anzeigenHör mal Podcast #145 (Geld ganz einfach) von 24.07.2023.
https://geld-ganz-einfach-saidis-finanztip-podcast.podigee.io/147-reicht-ein-etf
Da heißt es, dass 1 ETF reicht.
Warum haben wir in kurze Zeit so ein Paradigm Wechsel?
Geld ganz einfach wird langsam viel zu kompliziert.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich auch nicht happy war mit dem Interview mit Gerd Kommer neulich - vor allen jetzt wo er selber ein Fond auf der Markt gebracht hat.
Es macht relativ wenig Sinn, hier innerhalb der Community eine Diskussion darüber zu führen, was sich die Abteilung für Forschung und Entwicklung bei Finanztip bei dieser oder jener Veröffentlichung gedacht haben mag.
Wir könnten Xenia bitten noch etwas Kontext beizusteuern (oder zu lassen).
Das Video habe ich mir noch nicht angeschaut, ist aber für's Wochenende vorgemerkt.
Da heißt es, dass 1 ETF reicht.
Warum haben wir in kurze Zeit so ein Paradigm Wechsel?
Ist für mich keiner. Auf das Problem der Auszahlung hinzuweisen, finde ich gut. Ob nun 3 ETF auf den gleichen Index oder 1 ETF in mehreren Depots ist dann sekundär.
Es gibt immer Entwicklungen. Indien ist unterdessen auch auf dem Mond gelandet. ?
Menno,
das Thema ist doch ein alter Hut. Warum das auf einmal so eine Resonanz erhält. Wurde hier im Forum auch schon mehrfach angesprochen (z.B. von Kater.Ka).
Wahrscheinlich, weil jetzt plötzlich eine konkrete Summe genannt wird, die man damit sparen kann.
Ich selbst mache es auch so, dass ich aktuell den 2. ETF auf den gleichen Index bespare. Allerdings versuche ich Kursrücksetzer zu nutzen um auf einen neuen ETF zu switchen. Das hat z.B. 2022 ganz gut geklappt. Jetzt werde ich den neuen MSCI World ETF erstmal ein paar Jahre besparen und dann mal weiter schauen.
Ob ich damit nun 'zehntausende' Euro spare, oder auch nicht, wird die Zukunft zeigen. Steuergesetze können sich ändern. Bei 30 oder 40 Jahren gibt es da auf jedem Fall Potential.
Ich sehe das ähnlich wie die optimale Ausnutzung des jährlichen Freibetrags. Kleinvieh macht auch Mist und der Aufwand ist minimal.
Geld ganz einfach wird langsam viel zu kompliziert.
Wem alles zu kompliziert ist, kann sein Geld einfach bei der Sparkasse auf dem Girokonto liegen lassen.
Für ein bisschen mehr Aufwand, kann man Tagesgeldzinsen abgreifen. Für einige Anleger in Deutschland ist das aber schon zu viel Aufwand.
Wer ambitionierter unterwegs ist, eröffnet ein Depot und bespart einen ETF. Das machen aber nur vergleichsweise wenige, weil man sich ja dafür informieren und sich mit seinen Finanzen auseinandersetzen müsste.
Und jetzt erdreistet sich tatsächlich Finanztip, Dir auch noch eine Methode vorzuschlagen, mit der Du 1x in 10 Jahren minimal aktiv werden müsstest und dafür potentiell, legal hohe Steuersummen sparen kannst. Eine Zumutung! *ironie*
Die gute Nachricht ist: Du musst diese 5min gar nicht investieren. Leg einfach die Beine hoch und bezahle den Preis der Bequemlichkeit. Unser Land dankt Dir für die Steuereinnahmen.
Ich finde es sehr gut, dass sich Finanztip nicht nur auf dem Niveau blutiger Anfänger bewegt, sondern auch Impulse gibt für Anleger:innen, die schon etwas Erfahrung gesammelt haben.
Warum das auf einmal so eine Resonanz erhält.
Weil es halt nicht nur im Forum, sondern im Video kommt. Ist ein viel größeres Publikum und auch tendenziell keines, das sich in der Tiefe mit dem Thema beschäftigt hat
Ich habe eine Frage:
Was ist wenn der Verlustverrechnungstopf gut gefüllt ist und man daher erst einmal keine Steuern auf den Verkaufserlös zahlen muss - Lohnt sich dann ein Verkauf der Fondsanteile nach dem Lifo- Prinzip ebenfalls?
Ich könnte mir vorstellen, dass es sich dann ebenfalls lohnen könnte nach dem Lifo- Prinzip zu verkaufen aufgrund des Zinseszins- Effekts der ersten Tranches, oder hab ich hier einen Denkfehler?
Ansonsten großes Kompliment an Finanztip für diesen Beitrag!
Es macht relativ wenig Sinn, hier innerhalb der Community eine Diskussion darüber zu führen, was sich die Abteilung für Forschung und Entwicklung bei Finanztip bei dieser oder jener Veröffentlichung gedacht haben mag.
Das Motiv, das hinter der Veröffentlichung steckt, ist schließlich ohnehin klar. Die Grundlagen des "Finanzen kann ich selbst" sind mittlerweile abgearbeitet, die Community erwartet aber immer neue Videos, also muß man nun die eher abseitigen Ränder abgrasen.
Dann noch ein knackiger Titel: "Steuern sparen" (Der Steuerspartrieb des Deutschen ist bekanntlich ein ausgesprochen starker Trieb) und schon hat man einen Medienerfolg.
In der Sache bringt das Video nichts Neues: Es ist generell günstig, eine Steuerzahlung möglichst weit in die Zukunft zu verschieben (sofern der Staat und das Finanzamt dabei mitspielen). Eben das war ja lange auch der Unterschied zwischen einem ausschüttenden und einem thesaurierenden ETF: beim ersten war bei jeder Ausschüttung eine Steuerzahlung fällig, beim zweiten erst in ferner Zukunft. Steuern zahlen mußte man zwar trotzdem - aber bis dahin konnten die legal zurückgehaltenen Steuern erstmal wieder selbst Erträge bringen.
Und das ist bei diesem tollen 3x10-Verfahren auch der entscheidende Punkt: Verschiebung der Steuerzahlung in die Zukunft (sofern der Staat mitmacht). Man kann das so realisieren, wie im Video dargestellt oder mit mehreren Depots und gezielten Depotübertragungen. Ob es in 30 Jahren die Abgeltungssteuer noch gibt? Ob es in 30 Jahren des subtilen Unterschied zwischen der KVdR (Kapitalerträge beitragsfrei) und freiwilliger gesetzlicher Krankenversicherung als Rentner (Kapitelerträge beitragspflichtig) noch gibt, auf den diese Kalkulationen alle bauen? Wer weiß das heute schon?
Ich habe eine Frage:
Was ist wenn der Verlustverrechnungstopf gut gefüllt ist und man daher erst einmal keine Steuern auf den Verkaufserlös zahlen muss - Lohnt sich dann ein Verkauf der Fondsanteile nach dem Lifo- Prinzip ebenfalls?
Ich könnte mir vorstellen, dass es sich dann ebenfalls lohnen könnte nach dem Lifo- Prinzip zu verkaufen aufgrund des Zinseszins- Effekts der ersten Tranches, oder hab ich hier einen Denkfehler?
Ansonsten großes Kompliment an Finanztip für diesen Beitrag!
Dann ist rechnen angesagt, irgendwann sind Steuern fällig, früher oder später auch auf den höchsten erzielten Gewinn. Der Verlusttopf rennt einen nicht weg, also ist es deine Sache wann du ihn zum Ausgleich verwendest. Bei der Beispielrechnung sind auf alle 3 Anlagen Steuern fällig, es liegt also an dir, wie viel du steuerfrei entnehmen willst, welcher Fonds dafür der richtige ist.
Hallo zusammen, ich habe den Sonder Newsletter mit der 3x10 Strategie gelesen. Sehr interessant, gut dargestellt, plausibel und genial. ABER: dieser Tipp kommt leider für mich rund 30 Jahre zu spät! Ich bin nun 60 Jahre und habe nicht "die Zeit" diese Strategie weitere 30 Jahre durchzuführen. Wenn ich das vor 30 Jahren gewusst hätte würde ich es wohl gemacht haben. Leider waren die Möglichkeiten damals nicht so gut und transparent und die Beratung, wie durch euch, nicht so offen. Musste mein Geld konservativer und mit weniger Rendite ansparen. Weil ich bereite mich nun auch schon auf die Rente vor. Ich habe eine ETW vor 30 Jahren gekauft die bereits seit 10 Jahren schuldenfrei ist. Und habe Geld angelegt und vermehrt. Aber sicher nicht so viel und "leicht" wie mit ETFs. Schade. Aber jetzt noch in ETFs zu setzen ist sicher nicht so lukrativ, da dass Geld auch gebraucht wird. Macht weiter so. VG Christoph
Ich habe den Sonder-Newsletter mit der 3x10 Strategie gelesen.
Dieser Tipp kommt leider für mich rund 30 Jahre zu spät! Ich bin nun 60 Jahre und habe nicht "die Zeit", diese Strategie weitere 30 Jahre durchzuführen. Wenn ich das vor 30 Jahren gewusst hätte ...
... hätte es Dir nichts gebracht, weil damals nämlich die steuerlichen Bedingungen noch ganz anders waren.
Leider waren die Möglichkeiten damals nicht so gut und transparent und die Beratung, wie durch euch, nicht so offen. Musste mein Geld konservativer und mit weniger Rendite ansparen.
Nein, das mußtest Du nicht. Du hättest damals möglicherweise sogar schon einen ETF kaufen können, auf jeden Fall aber einen Aktienfonds und hättest dessen Wertzuwachs nach 6 oder 12 Monaten Haltezeit steuerfrei gehabt. Vor etwa 30 Jahren standen wir vor der Dot-Com-Hausse, da hättest Du an der Börse eine Menge Geld verdienen können.
[Ich bereite mich] nun auch schon auf die Rente vor. Ich habe vor 30 Jahren eine ETW gekauft, die bereits seit 10 Jahren schuldenfrei ist. Und habe Geld angelegt und vermehrt. Aber sicher nicht so viel und "leicht" wie mit ETFs. Schade. Aber jetzt noch in ETFs zu setzen ist sicher nicht so lukrativ, da dass Geld auch gebraucht wird.
Jeder legt sein eigenes Geld so an, wie er selbst es für richtig hält - und hat auch alles Recht dazu. Wenn Du Dein Lebtag lang konservativ investiert hast (und das für richtig hieltest), dann wirst Du das jetzt auch nicht ändern wollen. Sicher hattest Du Deine Gründe dafür, in den vergangenen Jahren der Hausse an der Seitenlinie stehen zu bleiben.
Daß jetzt andererseits "alles zu spät" sei, stimmt natürlich nicht. Du wohnst in Deiner ETW zwar nicht kostenfrei, aber immerhin mietfrei, hast also im Vergleich zu einem Mieter schon einmal diese Kosten weniger - bekommst aber die gleichen Alterseinkünfte wie ein Mieter. Das heißt: Du kannst Dir im Ruhestand vermutlich mehr leisten als ein Mieter. Andererseits läuft eine Rente im Durchschnitt 21 Jahre, das heißt: Nach dem Eintritt in den Ruhestand kommt in aller Regel noch eine ganze Menge Leben, und es bliebe auch Zeit genug, das Geld, was Du mit 85 zu verzehren gedachtest, jetzt mit 60 an die Börse zu tragen.
Das muß aber jeder selber wissen.
Hallo zusammen,
vielen Dank Finanztip für die Darstellung.
Es bringt bekanntes gut auf den Punkt.
Gleichzeitig wurde eine Erweiterung zum Thema angekündigt… ich glaube schon für Freitag.
Was wird das wohl sein(?)
Wie ist die Regelung bei ETF Sparplänen?