Von 200k zur Million in 10 Jahren?

Liebe Community,
am Dienstag, den 24. Juni 2025, führen wir ein technisches Update durch. Das Forum wird an diesem Tag zeitweise nicht erreichbar sein.
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    Liebe Forums Freunde

    ganz besonders Asna

    Ich bin vor ein paar Tagen von einer dreiwöchigen aus Japan Reise zurückgekommen und habe gestaunt,

    wie schnell sich die Stimmung hier in diesem Forum verändert hat

    Die Erklärung hierfür ist jedoch einfach

    Die vielen Neulinge, die erstmals in den letzten paar Jahren Aktien gekauft haben, kannten bisher immer nur eine Richtung:

    nach oben

    Dass Rückschläge an der Börse jedoch ganz normal sind und Aktien daher eine langfristige Anlage sind, wurde offensichtlich völlig ausgeblendet

    Dabei hätte ein einfacher Blick auf die Kursentwicklung des heimischen DAX oder des amerikanischen Dow. Jones der letzten Jahrzehnte genügt, um das zu erkennen.

    Aktienkurse unterliegen immer wieder riesigen Schwankungen,

    entscheidend ist jedoch am Ende nur die Richtung und die geht nun mal seit 100 Jahren von links unten nach rechts oben

    Ich selbst bin seit rund 40 Jahren persönlich in Aktien engagiert

    Bei meinen ersten Aktienkäufen notierte der Dow. Jones noch bei 1.000 Punkte.

    Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.

    Inzwischen sind wir bei 40.000 und das trotz unzähliger Krisen

    Kurs Rückschläge sind natürlich immer für solche Anleger besonders schmerzhaft,

    die kurz davor erstmals Aktien gekauft haben

    Das betrifft aber nur hier im Forum die Neulinge des letzten Jahres

    Bei allen andern ist der Kursrückgang lediglich eine Reduzierung des bereits aufgelaufenen Gewinns

    Auch wenn ich den einen oder anderen hier nerve,

    weise ich wieder darauf hin,

    dass es bei einer Aktienanlage in erster Linie um den Ertrag, also die Dividende geht.

    So wie bei einer Immobilienanlage um die Miete.

    Wenn ihr euch einmal die Kurve der Dividendenerträge der letzten Jahrzehnte ansieht, dann stellt ihr fest, dass es dort überhaupt keinen Rückschlag gab.

    Bei den großen internationalen Mulis steigen die Dividenden Jahr für Jahr.

    Bei mir ist die Dividentenrendite längst zweistellig.

    Es hilft nichts:

    Erfolg an der Börse hat man nur mit Geduld und Ausdauer und ohne ständiges Hin und her.

    Viele Grüße McProfit

    und sorry, wenn ich hier ein wenig Schulmeisterlich bin,

    bei diesen vielen nervösen Jungspunden kann ich jedoch nicht anders

    Danke McProfit , das kannst du ruhig immer wiederholen.


    Die Medien machen aber auch gerade einen Riesen Radau. Schwarzer Montag und so was . Meine Güte es ist drei Tage abwärts gegangen und da haben sich ein paar Verhältnisse verschoben und es ist Unsicherheit im Markt. Aber es wird nach wie vor weiterhin auch noch Gehandelt und Konsumiert werden. Da werden sich neue Märkte auftun von denen heute noch niemand weiß. Einfach mal breitgestreut abwarten und wenn die Welt untergeht hilft einem nur Cash auch nicht weiter. Investiert bleiben und trotzdem noch flüssig sein, dann hält man auch ein bisschen gezappel der Aktienkurse aus.

    bisschen gezappel. Es geht hier gerade locker 15 bis 20 % runter. Die 3.6% von heute sind wieder weg. Es geht um keinen Konsum. Es geht um Handelskrieg und anderen politischen Dingen. Was ist denn bitte beim msci world breit gestreut? Da sind nur große brocken, die keiner austauscht.


    Nvidia

    Apple

    Ms


    Das ist doch nicht gestreut.


    Wenn die Leute ihr Geld an der börse zu 80% verlieren, dann wird man um Geld noch betteln und weinen

    Wer 15-20% Kursverlust nicht aushält hat an der Börse nichts verloren.

    Auch 30 oder 40% Verluste kommen immer mal wieder vor.


    Ich brauche mein Geld jetzt nicht deswegen darf es an der Börse lustig rauf und runter schwanken. In 10 bis 15 Jahren wird sich keiner mehr an den orangefarbenen Schwan erinnern.

    Zitat von Horst Talski

    dann hält man auch ein bisschen gezappel der Aktienkurse aus.

    Richtig !!!


    Leider haben es viele immer noch nicht verstanden. Es ist völlig normal, was da alles kommen kann.

    Sogar der Heilige Gerd erklärt, dass es noch viel viel schlimmer werden kann.


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    Ihr seid glaub im falschen Thread, das ist meiner und ich hab mein halbes Vermögen kurz vor dem Crash investiert. Und ja, das tut weh und ist richtig, richtig schlecht gelaufen. Da helfen auch Relativierungen nichts wenn ich statt +45k jetzt -30k hab. Je nach Asset 20-40% runter.


    Ich hab keine Panik und keine Angst weil jetzt alles rot und im Minus ist, damit hab ich gerechnet das es mal so kommt, mich ärgert nur das es jetzt direkt nach dem Investieren kam und ich das beschissenste Timing überhaupt erwischt hab.

    Zitat von Bernd123

    mich ärgert nur das es jetzt direkt nach dem Investieren kam und ich das beschissenste Timing überhaupt erwischt hab.

    Ich kam im Herbst 2019 an die Börse. Voller Euphorie habe ich dann den Großteil meines Vermögens, welches bisher auf dem Tagesgeld lag, per (hohem) Sparplan über ein paar Monate investiert. Im Februar 2020 wurde die letzte Sparplanrate ausgeführt. Einen Monat später kam der Corona Crash. Ich fühlte mich auch total dumm und habe mich geärgert.

    Den ETF habe ich immer noch und steht trotz Trump gut im Plus.

    Also Kopf hoch, langfristig wird es schon gut gehen.

    Zitat von Bernd123

    Ihr seid glaub im falschen Thread, das ist meiner

    Das ist eine gängige Fehlauffassung, die ich heute anderswo schon gelesen habe.


    Du hast diesen Thread zwar aufgesetzt, aber damit ist das nicht Dein Thread, sondern Du bist (wie wir alle) Teil der Forengemeinschaft. Jeder darf sich nach seiner Manier an diesem Thread beteiligen, Du wie alle anderen.


    Die Erfahrung zeigt, daß konkrete Fragen schnell konkrete Antworten bringen und der jeweilige Thread dann erstirbt.


    Wird aber eine kontroverse Frage aufgeworfen oder etwa eine, die man überhaupt nicht konkret beantworten kann, dann läuft die Diskussion halt so, wie sie läuft. Und je länger ein Thread läuft, desto breiter wird er halt. Diesbezüglich macht dieser Thread keine Ausnahme.


    :)

    Zitat von csh

    Ich kam im Herbst 2019 an die Börse. Voller Euphorie habe ich dann den Großteil meines Vermögens, welches bisher auf dem Tagesgeld lag, per (hohem) Sparplan über ein paar Monate investiert. Im Februar 2020 wurde die letzte Sparplanrate ausgeführt. Einen Monat später kam der Corona Crash. I

    Bei mir ähnlich. Großes Einmalinvest Ende 2021 am Ende einer langen Rally, dann kam 2022 der Ukrainekrieg und es ging erstmal 20% runter. Es hat zwei Jahre, bis Ende 2023, gedauert, bis ich nominal wieder "auf null" war.


    Dann ging es 2024 enorm nach oben, jetzt bin ich fast wieder "auf null".


    Hätte ich das Geld seit Ende 2021 als Tagesgeld angelegt, hätte ich jetzt mehr. Aber so ist das eben an der Börse. Auf wenige Jahre (und meine bisher dreieinhalb Jahre sind nunmal "wenig") gibt es keine Garantie, dass es mehr Rendite gibt als mit Tages- oder Festgeld oder Staatsanleihen.

    Zitat von Bernd123

    Ihr seid glaub im falschen Thread, das ist meiner und ich hab mein halbes Vermögen kurz vor dem Crash investiert. Und ja, das tut weh und ist richtig, richtig schlecht gelaufen. Da helfen auch Relativierungen nichts wenn ich statt +45k jetzt -30k hab. Je nach Asset 20-40% runter.


    Ich hab keine Panik und keine Angst weil jetzt alles rot und im Minus ist, damit hab ich gerechnet das es mal so kommt, mich ärgert nur das es jetzt direkt nach dem Investieren kam und ich das beschissenste Timing überhaupt erwischt hab.

    Ja, da hast Du einfach Pech gehabt, das ist doof gelaufen. Aber es ist letztlich eine Momentaufnahme. In 10 Jahren sieht die Welt vielleicht ganz anders aus. Und ja, es gab auch 10-Jahres-Zeiträume, in denen man bei einem MSCI World nominal mit einem Minus rausgegangen ist. Nicht viele, aber es gab sie. Da ist es dann wichtig, dass man nicht zwingend am Stichtag X alles entnehmen muss, sondern es länger liegen lassen kann (oder jedenfalls einen Großteil länger liegen lassen kann).


    Ich empfehle da immer einen Blick ins Renditedreieck (nicht ganz aktuell, aber für Einmalanlage habe ich kein aktuelleres gefunden): MSCI-World-Renditedreieck-2022.pdf

    12345, hast du mit sparplan denn währenddessen, nachgelegt? Per sparplan.

    Da sind ja fast 5 Jahre weg ohne rendite. Mag man sich auf 15 Jahre gar nicht vorstellen. Manche haben ja nur einen anlagezeitraum von 15 bis 20 Jahre und brauchen das große Geld.


    Tagesgeld gibt's ja auch keine 4 % mehr...


    Ja bleibt nichts anderes außer zu warten.

    Zitat von .thor

    12345, hast du mit sparplan denn währenddessen, nachgelegt? Per sparplan.

    Ja, ich habe Ende 2021 ein größeres Einmalinvest getätigt und dann monatlich per Sparplan weiter investiert. Stand heute entfallen ca. 50% des insgesamt investierten Betrags auf die ursprüngliche Einmalanlage, die anderen 50% sind seither durch Sparplan dazugekommen. Auf lange Sicht wird sich das natürlich weiter zugunsten des Sparplans verschieben.


    Ich habe hier den Link zum Renditedreieck für Einmalanlagen gepostet, weil Bernd123 eine Einmalanlage getätigt hat (und diese auch den allergrößten Teil des Invests ausmacht und die Sparplanraten daneben bisher vernachlässigbar sind, so wie ich das bisher verstanden habe).

    Zitat von .thor

    Da sind ja fast 5 Jahre weg ohne rendite.

    Das kann passieren an der Börse. Deshalb habe ich da auch kein Geld angelegt, das ich in fünf Jahren benötige.


    Zitat von .thor

    Mag man sich auf 15 Jahre gar nicht vorstellen. Manche haben ja nur einen anlagezeitraum von 15 bis 20 Jahre und brauchen das große Geld.

    Laut Renditedreieck gab es bisher bei Einmalanlage keinen einzigen 15-Jahres-Zeitraum mit negativer Rendite, und auch bei der Anlage per Sparplan nur einen einzigen Zeitraum mit (knapp) negativer Rendite (und ja auch nur dann, wenn man wirklich alles exakt nach 15 Jahren wieder verkauft).


    Mein Plan ist, dass das per Einmalanlage angelegte Geld mindestens (!) für 25-30 Jahre liegen bleibt, bei dem per Sparplan investierten Geld dürfte es ähnlich sein, weil ich nicht vorhabe, direkt bei Renteneintritt auf einen Schlag alles zu verkaufen.


    Der Plan ist, dass das

    Ende 2021 bis Anfang 2025 sind für dich fast 5 Jahre?


    Du scheinst sehr zwischen den Zeilen zu lesen, bzw. um den Text drumherum. Im Gegensatz zu dir hat 12345 das mit den 15 bis 20 Jahren verstanden. Seine Entspanntheit sei dir zu wünschen:

    Zitat von 12345

    Ja, da hast Du einfach Pech gehabt, das ist doof gelaufen. Aber es ist letztlich eine Momentaufnahme. In 10 Jahren sieht die Welt vielleicht ganz anders aus. Und ja, es gab auch 10-Jahres-Zeiträume, in denen man bei einem MSCI World nominal mit einem Minus rausgegangen ist. Nicht viele, aber es gab sie. Da ist es dann wichtig, dass man nicht zwingend am Stichtag X alles entnehmen muss, sondern es länger liegen lassen kann (oder jedenfalls einen Großteil länger liegen lassen kann).

    Zitat von 12345

    Bei mir ähnlich. Großes Einmalinvest Ende 2021 am Ende einer langen Rally, dann kam 2022 der Ukrainekrieg und es ging erstmal 20% runter. Es hat zwei Jahre, bis Ende 2023, gedauert, bis ich nominal wieder "auf null" war.


    Dann ging es 2024 enorm nach oben, jetzt bin ich fast wieder "auf null".


    Hätte ich das Geld seit Ende 2021 als Tagesgeld angelegt, hätte ich jetzt mehr. Aber so ist das eben an der Börse.


    Es ist wirklich enorm wichtig für uns "komplette Neulinge" (und eben auch für dich, Bernd123 ) , dass Leute hier offen und ehrlich über ihren Erfolg und Noch-Nicht-Erfolg an der Börse sprechen.


    Besten Dank nochmal u.a. an 12345 und csh

    Zitat von SioMio

    Es ist wirklich enorm wichtig für uns "komplette Neulinge" (und eben auch für dich, Bernd123 ) , dass Leute hier offen und ehrlich über ihren Erfolg und Noch-Nicht-Erfolg an der Börse sprechen.


    Besten Dank nochmal u.a. an 12345 und csh

    Immer gerne! :)


    Ich persönlich finde, es ist gar nicht so verkehrt, wenn man direkt am Anfang einen deutlichen Rückgang mitmacht. Fühlt es sich gut an, wenn man kurz nach einem großen Einmalinvest gleich mal (in meinem Fall) fünfstellig im Minus ist? Nein, natürlich nicht. Fühlt es sich gut an, wenn man dann erstmal ein paar Jahre (in meinem Fall zwei Jahre) im Minus ist? Nein, natürlich auch nicht.


    Aber man gewöhnt sich an das Gefühl. Und wenn man es da dann schafft, einfach abzuwarten und sich in der Zwischenzeit über günstigere Kaufkurse zu freuen, dann auch mal eine deutliche Erholung mitmacht (in meinem Fall ging es dann ja gute 35% nach oben), ist es beim nächsten Rückgang halb so schlimm.