Finanzen in Euren 60ern: Was sind Eure Erfahrungen, Fehler & Tipps?

Liebe Community,
am Dienstag, den 24. Juni 2025, führen wir ein technisches Update durch. Das Forum wird an diesem Tag zeitweise nicht erreichbar sein.
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  • Hi liebe Community!

    Für ein YouTube-Video brauche ich Euren Input 🙌 Wir möchten uns darin mit Finanzen in Euren 60ern beschäftigen (also dem Alter, nicht dem Jahrzehnt 😉). Bei uns im Team gibt es für dieses Alter noch eher wenige "Experten", aber vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen:


    Welche Erfahrungen und Besonderheiten habt Ihr bei Euren Finanzen in Euren 60ern erlebt?

    Habt Ihr Fehler gemacht, vor denen Ihr andere warnen möchtet? Habt Ihr Tipps, worauf man beim Geld in diesem Alter besonders achten sollte?


    Ich bin gespannt auf Eure Geschichten, vielen Dank schonmal! 😀

  • Ist Chef Tenhagen denn nicht im passenden Alter? Der müsste doch einiges zu berichten haben.


    Für eigene Expertise müsste ich noch um zwei Jahrzehnte Geduld bitten, bis dahin könnte ich nur Fremdbeobachtung und Hörensagen bieten.

  • Vieles, was man auf Finanztip lesen kann, war mir auch vorher schon bekannt, auch aus eigener Erfahrung. Jetzt in meinen 60ern habe ich aber mehr Zeit, um vieles noch einmal strukturierter anzugehen und ich habe auch vieles neu strukturiert. Und ich komme natürlich auch zu der Feststellung, dass ich manches schon viel eher hätte machen sollen.


    Gleichzeitig steigt der gefühlte Wert meiner "Zeit". Einzelaktien habe ich kaum noch, das Verfolgen von Berichten zu Einzelunternehmen ist heute eher Zeitdieb als Hobby. Ein Altersvorsorgevertrag, in dem nur 2 Jahre eingezahlt wurde flog als Kleinstvertrag raus, ebenso wie gut verzinste Genossenschaftsanteile (nom. 600€) und anderes. Übersichtlichkeit ist wichtig für mich und auch für potentielle Rechtsnachfolger. Auch wenn ich von einer Ein-ETF-Lösung noch weit entfernt bin ...


    Außerdem beschäftige ich mich heute natürlich viel mehr mit Themen wie Rente (gesetzlich wie betrieblich), Vollmachten, Testament etc., auch in Gesprächen mit Gleichaltrigen.

  • Ok, bin ja nun in den 60igern, habe da folgende Aufteilung:

    Mit 59 Einstellung des Sparplans

    Berechnung Jahresbedarf für die ersten 5 Rentenjahre, dabei habe ich die GRV und die Firmenrente mit eingerechnet

    Der Bedarf für diese Jahre liegt auf TG/FG inklusive dem Einmalbedarf durch die Abgabe meines Firmenwagens

    GRV 63/67 wurde bereits ausgeglichen, über 5 Jahre um alles steuerlich geltend zu machen

    Der gute Rest liegt weiterhin in einem ETF auf den MSCI World, bei guter Lage werden die 5 Jahre im TG wieder aufgefüllt

    Meinen Bedarf habe ich mit jährlich 2,5% Erhöhung zum Inflationsausgleich angenommen

    Rechne auch bis 75 mit einem höheren Bedarf, für Freizeit-Aktivitäten, danach wird es erfahrungsgemäß weniger

    Wohne mit meiner Frau zur Miete, Erlös vom Hausverkauf ist in den oben genannten ETF geflossen, dieser hat sich in den reichlich 10 Jahren mehr als verdoppelt plus die Einzahlungen auf den Sparplan

    Kinder stehen auf eigenen Füßen, außer der erfolgte Zuschuss beim Hausbau ist da kein Bedarf mehr

    Nach all meinen Berechnungen komme ich bis zum Ende hin und könnte auch einen Crash überstehen, was zum vererben sollte auch noch übrig bleiben.

  • […]

    Welche Erfahrungen und Besonderheiten habt Ihr bei Euren Finanzen in Euren 60ern erlebt?

    Habt Ihr Fehler gemacht, vor denen Ihr andere warnen möchtet? Habt Ihr Tipps, worauf man beim Geld in diesem Alter besonders achten sollte?


    Ich bin gespannt auf Eure Geschichten, vielen Dank schonmal! 😀

    Moin,

    Ich habe mit 57 erstmalig in von Finanztip empfohlene ETF auf den MSCI World investiert mit der festen Absicht, diese 15 Jahre zu halten. Nach knapp 7 Jahren kann ich sagen, das war finanziell die klügste Entscheidung und ich kann das jedem, der privat für sein Alter vorsorgen möchte nur an‘s Herz legen.

    Als seinerzeit unter Kanzler Schröder die Riesterverträge aus der Taufe gehoben und den Leuten angedient wurden (u. a. vom AWD 😉) war ich aufgrund der Umstände und der Seilschaften die da am Werk waren so skeptisch, dass ich da lieber die Finger von gelassen habe. Heute weiß ich, dass ich mit meiner Einschätzung richtig lag.

    Da mir aufgrund einer Scheidung 1998 Rentenpunkte (rund 3 Stück) verlorengehen wollte ich das Anfang des Jahrtausends irgendwie ausgleichen und habe daher 2001 eine bAV abgeschlossen, in die ich monatlich 100 € eingezahlt habe. Stand heute kann ich sagen, dass diese die entstandene Lücke ziemlich exakt ausgleichen wird.

    Hätte ich 2001 schon die Möglichkeit gehabt, in die ETF zu investieren, die ich im Alter von 57 erworben habe, stünde ich heute deutlich besser da…


    Hilft Dir das weiter, LeoG ?

  • Wir möchten uns darin mit Finanzen in Euren 60ern beschäftigen (also dem Alter, nicht dem Jahrzehnt 😉).

    Eine relevante Präzisierung - für so Alte wie meine Wenigkeit ...

    Welche Erfahrungen und Besonderheiten habt Ihr bei Euren Finanzen in Euren 60ern erlebt?

    Um zwei Dinge (mich ganz persönlich betreffend) herauszuheben (mit dem Thema Finanzen beschäftige ich mich seit Ende der 60er Jahre theoretisch und seit Anfang der 70er auch praktisch):


    Aufgrund meiner Beschäftigung mit der Finanz- und Währungsgeschichte hatte ich schon früher eine gesunde Skepsis - nicht nur gegenüber Banken, Versicherern, anderen Finanzintermediären usw. also privaten Unternehmen sondern auch gegenüber Staaten, staatlichem Papiergeld, staatlichen Notenbanken usw. Diese Skepsis hat sich insbesondere im letzten Vierteljahrhundert eher noch manifestiert (Europäische Einheitswährung (1999), Finanzkrise (2007/2008), Eurokrise (ab 2010 ff), Umgang mit den EU-Verträgen insbesondere "Vertrag von Maastricht" und "AEUV" (ab 1993 ff), sehr langjährige und sehr "außergewöhnliche" ultra-expansive Geldpolitik der EZB (ab 2010 - 2023) - um einige Stichworte zu nennen).


    Der Zeitfaktor hat mit zunehmenden Alter (ab 60 +) immer mehr an Bedeutung gewonnen. In der Abwägung "eigene Rendite/Performance" vs "informieren aus reinem Interesse" gebe ich immer mehr der zweiten Variante den Vorzug (selbst wenn es zu Lasten der Performance geht). Was auch mit einem anderen Aspekt zusammenhängen dürfte: Es steht nicht mehr die Vermehrung der Mittel sondern die reale Sicherung derselben (nach Inflation und Steuern) im Mittelpunkt.

    Habt Ihr Fehler gemacht, vor denen Ihr andere warnen möchtet?

    Eventuell hätte ich bestimmte Teile meines Vermögens (vermietete Immobilien) bereits in eine Hausverwaltung auslagern sollen (siehe oben; zunehmende Bedeutung des Aspekts "Zeit").


    Eine generelles - von mir häufig beobachtetes - Phänomen in der Zielgruppe: Das Ansparen bzw. Akkumulieren über die Jahrzehnte ist schon eine sehr herausfordernde Angelegenheit (nach Inflation, nach Steuern, nach den Kosten jeder Anlage, nach ggf. eigenen Anlage-Fehlern) - das kontrollierte bzw. zielgerichtete Entsparen scheint aber (für ziemlich viele) fast eine noch größere Herausforderung darzustellen. Jedenfalls dann, wenn das Vermögen nicht aus Erbschaft, Schenkung, Heirat, Lotteriegewinn etc. stammt. Nach - meist diversen - Jahrzehnten scheint vielen das Umlegen dieses "Schalters" (sehr) schwer zu fallen.


    Manche haben natürlich auch (über ihr eigenes kleines Leben hinausgehende) weitere Ziele wie für andere sorgen (Partner, Kinder, Enkel) oder eine besondere Idee (Stichwort: Stiftung).

    Habt Ihr Tipps, worauf man beim Geld in diesem Alter besonders achten sollte?

    Nicht an irgendwelchen nominalen Demarkationslinien das Vermögen betreffend festhalten. Das Vermögen (ob nun klein, mittel oder groß) sollte dem, der es aufgebaut hat dienen oder seinen "Liebsten" oder der Allgemeinheit (einem guten Zweck beispielsweise).


    Sich von irgendwelchen Faustformeln, Pauschalregeln etc. pp. fernhalten wie etwa, daß die "richtige" Aktienquote immer 100 minus Lebensalter zu sein hat. Kann passen - kann aber auch völlig unsinnig sein.


    Nicht zu lange an einem zu großen Haus (mit zu großem Garten, mit Treppen usw.) festhalten (es sei denn, man kann sich eine Hilfe im Haushalt, einen Gärtner usw. leisten) - sondern sich rechtzeitig nach einer altersgerechten Bleibe umsehen (bequem, pflegeleicht, barrierefrei, Aufzug, Tiefgarage usw.).


    Den Fall rechtzeitig also antizipatorisch mitdenken - gerade als selbst bestimmter und/oder eigenständiger sog. Selbstentscheider (im Sinne des finanziellen Do-it-Yourself) - , daß der Tag kommen kann (auch plötzlich übrigens), wo das (physisch und/oder intellektuell) nicht mehr möglich ist. Darüber sollte man nachdenken und dafür die gewünschte Vorsorge treffen.


    Gleiches gilt für unverzichtbare Basics (nicht selten aber in praxi keine "Basics" ...) wie Testament, Patientenvollmacht, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung usw. Habe mal erlebt, wie ein unverheiratetes Paar (nach 42 Jahren (!) des Zusammenlebens) in große Schwierigkeiten geriet - die Frau kam nicht mal an Einschreiben einer Bank und einer Krankenversicherung an ihren Partner gerichtet heran, weil schon die Postvollmacht fehlte ...



    Nur meine ganz persönliche Meinung, Sicht und Erfahrung.

  • Da will ich mich Sovereign anschließen, im gesetzten Alter über 60 sollte solche Dinge wie Testament, Vorsorgevollmacht, Patientenvollmacht abgeklärt sein.

    Was das finanzielle angeht, habe ich mir mit der Riesterrente keinen Gefallen getan, verdient hat nur der Anbieter.

    Mit dem Hinweis von Finanztip konnte ich meine angehende Altersrente durch Zusatzzahlungen aufstocken, wobei der Rentenfaktor wesentlich höher war, wie bei der Riesterrente.

  • ichbins

    Hast Du Dich an Deinen Plan gehalten oder hast Du Sachen deutlich anders gemacht als ursprünglich einmal beabsichtigt?

    Das war in etwa so mein Plan ab Mitte 50, davor habe ich mir ehrlich keine größeren Gedanken gemacht. Jetzt bin ich damit zufrieden, vielleicht erbe ich noch etwas, aber das brauche ich tatsächlich nicht und hoffe, dass meine Mutter noch lange gesund von ihren Ersparten gut leben kann.

  • OMG - ich war immer davon überzeugt, dass du uralt bist.

    Vorsicht: Nicht "Alter" und "Weisheit" verwechseln.


    Nur für alle Fälle: Um "Weißheit" geht es nicht. Die wäre aber auch kein Ausschlusskriterium, nicht unbedingt jedenfalls.

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • Die Hörgeräte heutzutage werden ja immer besser dann wird dir der Ton ja noch hoffentlich ein bisschen erhalten bleiben .😉


    LeoG , danke das ihr das Thema angeht.

    Ich habe noch ein Jahrzehnt bis ich soweit bin. Beim suchen in meinem Bekanntenkreis ist mir aufgefallen das ich nur ganz wenige Menschen in dem Alter von 60-70 kenne mit denen ich über Finanzielle Angelegenheiten sprechen könnte. Gerade in dem Alter ist die Maximale Devise „ über Geld spricht man nicht“ extrem ausgeprägt.

    Die erzählen ja noch nichtmal wieviel Riesterrente die bekommen, obwohl jeder weiß das die bei 20 Jahren Einzahlung maximal. 42000€ einbezahlt haben.

    Viel Erfolg beim suchen und hoffentlich findet ihr genügend Probanden.

  • Gleichzeitig steigt der gefühlte Wert meiner "Zeit". Einzelaktien habe ich kaum noch, das Verfolgen von Berichten zu Einzelunternehmen ist heute eher Zeitdieb als Hobby. Ein Altersvorsorgevertrag, in dem nur 2 Jahre eingezahlt wurde flog als Kleinstvertrag raus, ebenso wie gut verzinste Genossenschaftsanteile (nom. 600€) und anderes. Übersichtlichkeit ist wichtig für mich und auch für potentielle Rechtsnachfolger.

    Das ist wirklich ein guter Punkt. Nicht nur für Rechtsnachfolger. Vielleicht auch für einen selbst oder Kinder / Angehörige, wenn man irgendwann Unterstützung braucht. Ich meine jetzt gar nicht rechtliche Betreuung oder so, sondern eher, dass man zwar noch im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist, einem das ständige Koordinieren vieler verschiedener Anlagen aber irgendwann einfach zuviel wird.


    Auch ganz wichtig bei Ehepartnern, dass BEIDE über Finanzdinge Bescheid wissen und Zugang zu ihrem jeweiligen eigenen und dem gemeinsamen Vermögen haben (auch ganz praktisch - wissen was es überhaupt gibt, wie das Geld angelegt ist, wo die Zugangsdaten sind usw...). Es ist, glaube ich, gar nicht so unüblich, dass ein Ehepartner "die Finanzen" komplett alleine regelt. Wenn der dann mal ausfällt (und da reicht ja ggf. schon ein längerer Krankenhausaufenthalt, von so Dingen wie Todesfall oder beginnender Demenz ganz zu schweigen), steht der andere doof da und kommt ggf. noch nichtmal an sein eigenes Geld, weil er sich nie gekümmert hat und gar nicht weiß, wie das geht. Und auch das ist natürlich einfacher, wenn es nur Girokonto, Tagesgeld und Depot mit einem ETF gibt, als wenn es zig unterschiedliche Konten, Depots mit diversen ETF/Aktien/Anleihen, Versicherungen, Bausparverträge usw... gibt.


    Wir sind noch weit weg von 60, treffen aber alle finanziellen Entscheidungen gemeinsam und wissen auch beide, was es für Vermögen gibt und wo das angelegt ist.

  • Bin auch Mitte 60 - und möchte einfach mal klare Aussagen bekommen, auf welche "Durchschnittsrente" sich laufend bezogen wird. Brutto oder Netto. Mal so, mal so. Es nervt.

    Erst heute wieder Artikel auf n-tv und Vergleich der Durchschnittsrenten Ost-West mit Differenz bis sogar mehr als 6.000€/Jahr. Hilft eben leider Null. Ich denke, sie lassen den Bezug fast immer absichtlich weg.

    (Ich erwarte Auszahlungen in 3 Säulen = gesetzliche, betriebliche, private = die Summe machts.)

  • Dem Einzelnen helfen doch pauschale Aussagen nicht wirklich weiter. Ich kümmere mich um die direkten Auskünfte der GRV und der Betriebsrente, dort sind alles Bruttobeträge, jetzt kann man sich im Internet diverse Brutto/Netto Rechner ansehen und mit den eigenen Daten füttern. Dann hat man in etwa den Überblick. Reicht mir völlig aus und ich kenne meinen Bedarf, der von der privaten Altersvorsorge entnommen werden muss. Wie es mit den Abgaben in die sozialen Systeme weitergeht, ist allerdings die entscheidende Frage, sicherlich ist dort mit steigenden Kosten zu rechnen, gleiches gilt für mich bei Energie und Nah-Fernverkehr.

  • in meinem Bekanntenkreis ist mir aufgefallen das ich nur ganz wenige Menschen in dem Alter von 60-70 kenne mit denen ich über Finanzielle Angelegenheiten sprechen könnte. Gerade in dem Alter ist die Maximale Devise „ über Geld spricht man nicht“ extrem ausgeprägt.

    (nachträglich gefettet von mir)


    Nach meinen Erfahrungen und Beobachtungen ist dieses (fatale) Mantra einer der Gründe warum es um die Finanzen der Deutschen so bestellt ist, wie es sich eben in der Realität abbildet: Mit Billionen in Nominalwerten auf Konten, in Lebensversicherungen usw. bei gleichzeitig einer minimalen Aktienquote (deutlich < 20 %) und stets auch einem der letzten Plätze (oder sogar dem letzte Platz) in der gesamten Eurozone beim Thema Wohneigentumsquote (Immobilien).


    Aus meiner Sicht schon generell etwas unverständlich; aber vor dem Hintergrund einer Währung hierzulande, die man schon retten mußte, einer extrem langen Phase mit Null- und Negativzinsen, einer noch längeren mit immer weiter ins Negative verschobenen Realzinsen etc. pp. noch unverständlicher - um nicht zu sagen befremdlich.


    Das gilt aber wohl (leider) nicht nur für den Bereich "Senioren" (in dem Umfeld erst jüngst wieder gehört: "Über Geld spricht man nicht, das hat man" - fanden dann auch noch (fast) alle lustig ...) - sondern auch für jüngere Menschen. Meine Patenkinder etwa hatten (trotz Abitur und im Studium befindlich bzw. auch dieses schon abgeschlossen und im Beruf) praktisch "Null Ahnung" zu dem Thema "Finanzen" sowie insbesondere zu "private Finanzen". Zeitgemäß haben sie dann den Weg über das Internet gewählt (für meinen Teil waren es damals zunächst öffentliche Bibliotheken).


    Von der Sache her scheint sich da also auch für Jüngere nicht unbedingt etwas geändert zu haben im Vergleich zu früher. In meinen 13 Jahren Schulzeit habe ich, wie schon dargestellt, damals absolut Nix (sprich keine Silbe) zu dem Thema erfahren - auch auf meine mehrfachen Nachfragen hin nicht.


    Pointiert könnte man fast sagen, viele Leute sprechen noch eher über ihre Scheidung, ihre Krankheiten usw. als über ihr Geld und ihre Finanzen. Das habe ich auch schon ganz anders erlebt; Stichwort: Angelsächsischer Raum - um ein Beispiel zu nennen.