Goldmünzen für Kind anlegen

  • Die lautete nämlich, ob 1/2 Unze eine sinnvolle Größe ist.

    Für den Zweck, wie du sie nutzen willst, ja. Denn du hast ja kein Geld jährlich eine volle Unze zu kaufen ^^ Nachteil ist halt, dass der Preis pro Gramm teurer ist als bei einer Unze. Aber auch das wird man wohl überleben. Als Krisenwährung ist eine kleinere Stückelung sowieso interessant. Oder willst du später dein Brot mit einer ganzen Unze bezahlen? ;)

  • Oder willst du später dein Brot mit einer ganzen Unze bezahlen?

    Haha, natürlich nicht. Aber wie oben bereits beschrieben halte ich es nicht mehr für unmöglich eines Tages das Land verlassen zu müssen. Und dann kann ich die Münzen auf der Flucht mitnehmen und in der neuen Heimat in die Währung meiner Wahl tauschen.


    Das nur als Worst Case Szenario, zu dem es hoffentlich niemals kommen wird. Aber die derzeitige politische Entwicklung verheißt nunmal nichts gutes. Davor darf man sich nicht verschließen.

  • Wie gesagt, je kleiner die Stückelung, desto leichter kann man es am Körper verstecken und desto leichter kann man alltägliches hoffentlich bezahlen ;) Aber das Messer nicht vergessen !

  • Ich würde hier gerne ernsthaft diskutieren. Wenn manch einer meint, das Thema währungsunabhängige Sicherheiten ins Lächerliche ziehen zu müssen, dann seht euch doch mal die Wahlprognosen für Thüringen an. Wenn sich das über ganz Deutschland ausbreitet, kann man nur noch die Beine in die Hand nehmen.

  • Nur weil ich Smileys verwende, heisst das nicht, dass ich hier nicht ernsthaft diskutiere ;) Aus meiner Sicht spricht nichts gegen Gold. Auch in kleinen Stückelungen nicht. Trotzdem muss man auch bereit sein, es zu verteidigen. Denn viele Leute wollen im Fall der Fälle Gold haben. DEIN Gold!


    Wenn sich das über ganz Deutschland ausbreitet, kann man nur noch die Beine in die Hand nehmen.

    Oder man bleibt standhaft und verteidigt die Demokratie gegen die Angreifer!

  • Bisher hatte ich nur einen Finanzberater, der mir vor 3 Jahren einen Fonds (nennt sich Barmenia Fondspolice) angedreht hat. Da zahle ich jeden Monat 100 Euro ein. Ich habe aber das Gefühl, dass an dem Fonds nur der Berater verdient und die Erträge regelmäßig durch die hohen Gebühren aufgefressen werden. Daher will ich das Thema jetzt selbst in die Hand nehmen und mich nicht mehr abhängig machen, von Banken und Finanzberatern.

    Hm, das klingt nach einem strukturierten Verkäufer, der sich als Berater getarnt hat.


    Den Vertrag (wirkt auf mich wie eine Anlage im Versicherungsmantel) sollte sich mal jemand anschauen. Wäre vielleicht ein Fall für die Verbraucherzentrale.

  • Die lautete nämlich, ob 1/2 Unze eine sinnvolle Größe ist.

    Wenn „sinnvoll“ heißt: „sinnvoll, weil man sich nicht mehr leisten will“, dann ja.


    Wenn „sinnvoll“ heißen soll: „rational sinnvoll, von wegen Rendite“, dann nein - denn selbst wenn man die Goldkursspekulationen außen vor lässt und man von solide steigendem Wert ausgeht, musst Du Dir mal den umgerechneten Gramm-Preis anschauen … von kleinen Einheiten über die halbe Unze zur ganzen Unze zu 100 g und noch höher. Du zahlst für die kleinen Stückelungen sehr, sehr viel.


    Wenn Du damit in Notlagen zahlen willst: Es gibt auch 10 x 1 oder 50 x 1 Gramm Kärtchen. Dafür wären die zu nutzen.


    Für mich als wäre die Idee mit jedem Jahr eine Münze sowieso kaputt, wenn man also wegen eines verpassten Jahres sowieso keine lückenlose Reihe hinkriegt. Aber … ich entferne mich von Deiner Fragestellung.

  • Gold hatte in dieser Zeitspanne sogar einen größeren Jahresverlust als der Aktienmarkt!

    Ich weiß nicht. Schau dir mal die Aktie von Thyssen Krupp an. 2007 hatte die einen Wert von 44 Euro. Heute liegt sie bei weniger als 5 Euro. Hätte ich damals in Thyssen Krupp investiert, wäre mein Geld jetzt weg.

    Klar, das ist eine Aktie von vielen. Aber es gibt leider keine Glaskugel die mir sagt, welche Aktie in den kommenden 20 Jahren steigen wird.

  • Ich weiß nicht. Schau dir mal die Aktie von Thyssen Krupp an. 2007 hatte die einen Wert von 44 Euro. Heute liegt sie bei weniger als 5 Euro. Hätte ich damals in Thyssen Krupp investiert, wäre mein Geld jetzt weg.

    Klar, das ist eine Aktie von vielen. Aber es gibt leider keine Glaskugel die mir sagt, welche Aktie in den kommenden 20 Jahren steigen wird.

    Haaaaaalt Stop! Das hatten wir doch grad schonmal! Bitte informiere dich erstmal über Aktien-Fonds, dann kann man sinnvoll weiter diskutieren

  • Ich weiß nicht. Schau dir mal die Aktie von Thyssen Krupp an. 2007 hatte die einen Wert von 44 Euro. Heute liegt sie bei weniger als 5 Euro. Hätte ich damals in Thyssen Krupp investiert, wäre mein Geld jetzt weg.

    Klar, das ist eine Aktie von vielen. Aber es gibt leider keine Glaskugel die mir sagt, welche Aktie in den kommenden 20 Jahren steigen wird.

    Erst wenn Du zum niedrigeren Kurs verkaufst, dann ist das Geld (zumindest anteilig) weg.

  • Einen Fonds (Deka Global Champion) habe ich zusätzlich bereits eingerichtet. Ich will aber so viel Sicherheit wie möglich und mich nicht auf den Fonds verlassen.

    Sicherheit kostet immer Rendite. Und Risiko ist auch ein Chance.

    Meinst du das du schlauer bist als die Fondsmanager des DEKA Fonds oder warum willst du dich nicht auf den Fonds verlassen.


    Ich verlasse mich auf kostengünstige Welt AktienETFs und investiere somit prognosefrei in die Weltwirtschaft. Damit werde ich keine Überrendite erzielen, aber kann die Marktrendite mitnehmen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

    Sollte die Weltwirtschaft nicht mehr funktionieren wird dein Kind sich von dem Gold auch nichts kaufen können und Gold bekommt keine Zinsen.


    Viel Erfolg bei deinen Finanzentscheidungen.

  • Ich würde für ihn gerne jedes Jahr eine Münze kaufen. ...

    Als besonderen Clou sollen die Münzen immer im entsprechenden Jahr geprägt sein

    Genau deswegen ist der aktuelle Jahrgang teurer, als alte Jahrgänge und

    genau deswegen kauft ein kluger Anleger besser einen älteren Jahrgang!

  • Ich würde hier gerne ernsthaft diskutieren.

    Finde ich gut!

    Um über etwas Diskutieren zu können sollte man aber zunächst mal die nackten Fakten zur Kenntnis nehmen.

    Die Zukunft kennt keiner von uns. Wir können nur in die Vergangenheit schauen und versuchen daraus unsere Lehren zu ziehen.

    Wenn manch einer meint, das Thema währungsunabhängige Sicherheiten ins Lächerliche ziehen zu müssen,

    Aktien-Fonds sind sehr währungsunabhängig. In einem weltweiten Aktien-Indexfonds stecken Unternehmen aus ca. 50 Ländern, die ca. 20 unterschiedliche Währungen repräsentieren. An einem so Welt-Aktien-Indexfonds macht der EUR nur einen sehr kleinen Anteil der Währung aus. Der US$ aber ca. 70%.

    Das ist einigen Menschen dann auch wieder zu Viel. ;)

    BTW: Eine Währung ist austauschbar, wie wir selbst schon mehrfach erlebt haben. Die Unternehmen und die Börse gibt es trotz aller Währungsänderungen immer noch.

    Aber es gibt leider keine Glaskugel die mir sagt, welche Aktie in den kommenden 20 Jahren steigen wird.

    Nein, die gibt es nicht!

    Es ist aber davon auszugehen, dass die Weltwirtschaft auch in den kommenden 20, 50 oder 100 Jahren noch weiter Produkte und Dienstleistungen hervorbringt die Menschen dazu veranlassen Ihr Geld (Gold ;)) gegen diese Dinge einzustauschen.

    Und wenn Du Dir einen weltweiten Aktien-Indexfonds (ETF) kaufst, braucht es Dich nicht mal zu interessieren welche Unternehmen da überhaupt drin stecken.

    Und warum 20 Jahre? Das Kind wird doch wohl noch etwas länger leben wollen wie 20 Jahre? ;) Ich bin jetzt 50+ und ich hoffe noch auf 30-40 Jahre als Mensch der sich an der Weltwirtschaft beteiligt.


    Aber kauf ruhig Gold!

    Mir ist es egal, weil ich durch meine Aktien-Indexfonds auch an diversen Rohstoffunternehmen beteiligt bin. Wenn Du Gold kaufst steigt irgendwo der Wert meiner Unternehmen. ;)

  • Ich muss einfach auch einmal meinen Senf dazu geben. Ohne weiter auf Gold einzugehen. Benjito Sinn würde ergeben sich erst einmal mit den Basics der sinnvollen Geldanlage zu beschäftigen, dazu hat FT einiges zu bieten. Also die Seiten in Ruhe lesen und Saidis Videos zum Thema anschauen. Damit hat man einen gewissen Überblick und kann dann nochmals über die Anlagen für den Junior aber auch für die Eigenen nachdenken. Was ich bisher von dir gelesen habe passt da noch nicht so ganz, daher nichts überstürzen Berater die Verkäufer sind, außen vorlassen und einen langfristigen Plan erstellen, für gezielte Fragen dann das Forum nutzen.

  • Benjito


    Für meinen Teil würde ich Dir dringend empfehlen Dich zunächst ein klein wenig in das Thema "Finanzen, Geld, Geldanlage" usw. einzulesen - wenn Du Deinem Sohn wirklich einen (finanziellen) Gefallen tun willst. Eine Art Grund- bzw. Basiswissen wird schon ausreichen - ist aber auch unverzichtbar (!).


    Benjito: "Goldmünzen für Kind anlegen ?"


    Gold (Goldmünzen) sind - meines Erachtens - keine Anlage; sondern eher nur eine Art "Versicherung" - gegen das staatliche Papiergeld, die Handlungen von staatlichen Notenbanken (aber ggf. auch andere sehr ungute bis sehr schlimme Entwicklungen).


    Das Euro (aus meiner Sicht ist diese Einheitswährung ein sehr bzw. mehr als gewagtes Experiment) hat in seiner (für eine Währung extrem kurzen) Lebenszeit seit 1999 bereits 87% seines Wertes gegen Gold verloren. Oder anders herum: Gold ist um mehr als den Faktor 7 gegen das Papiergeld Euro teurer geworden. OB das genau so weiter geht ? Keine Ahnung !


    In einem größeren Depot (wobei "groß" immer eine Frage der individuellen Definition ist), findet sich nicht ganz selten Gold als eine "Beimischung" (Größenordnung 5 -20%). Es gibt aber auch sehr viele Anleger, die auf Gold gänzlich verzichten ... (!).

    Kennt sich jemand mit dem Thema Münzen aus

    Ein bißchen. Mit dem Thema Gold beschäftige ich mich seit 1971 und seitdem kaufe ich auch Gold (in einem sehr begrenzten Umfang in Relation zu meinen sonstigen finanziellen Mitteln, Anlagen usw.). Meine Goldquote hatte ich allerdings vor Euroeinführung signifikant erhöht (Grund s. o.). Das ist aber nur meine ganz persönliche Einschätzung (für die es m. E. sehr valide Gründe gibt; das würde aber hier zu weit führen).

    Ich sehe Gold als relativ krisensichere Anlage.

    Siehe schon oben: Gold ist m. E. keine Anlage - sondern nur eine "Versicherung" (von der jeder selbst einschätzen muß, ob er eine solche "Versicherung" für notwendig hält - oder eben auch nicht.


    Übrigens: Meine gesamten Mittel würde ich niemals alle in Gold (Versicherung) stecken !


    Zudem schwankt Gold ziemlich bis sehr stark. Über sehr lange Zeiträume (30 Jahre aufwärts) entwickelt es sich in der Regel deutlich besser als das staatliche Papiergeld (meine erste amerikanische 1 Unze Goldmünze kostete damals um die 35 $ - Preis heute wohl > 2.200 $.

    und kann einschätzen, ob dieser Plan mit 1/2 Unzen sinnvoll ist?

    Für meinen Teil halte ich weder den "Plan" für sinnvoll noch die "Umsetzung" mit dem regelmäßigen Kauf einer halben Unze (Beispiel: Krügerrand).


    Was ich (ganz persönlich) an Deiner Stelle machen würde:


    1. In das Thema ein bißchen einlesen (Basis-Wissen, Grundwissen reicht schon; s. o.)

    2. Regelmäßig Geld für den Sohn in einen weltweiten Aktien ETF anlegen (ggf. als Sparplan)

    3. Eventuell ergänzend (hin und wieder) kleine "Handelsgoldmünzen" kaufen (Schweizer 20-Franken-Vreneli, britische Sovereign, deutsch 20-Goldmark)


    Den Punkt 3. aber nur a) wenn Dir - nach dem Erlangen eines Grundwissens (s. o.) eine solche "Versicherung" in Form von Gold sinnvoll erscheint und b) den anteiligen Wert der Käufe würde ich auf 90:10 einstellen (90% in den ETF/10% in kleine Handelsgoldmünzen).


    Wenn ich mir noch einen weiteren Rat erlauben darf. Versuche Deinen Sohn später (wenn er etwas größer ist) möglichst rechtzeitig an solche (Finanz)Themen heranzuführen. In meiner Schulzeit habe beispielsweise ich zu dem Thema nix erfahren (auch auf meine mehrmaligen Nachfragen hin nicht). Halte ich für mehr als unglücklich, da an dem Thema "Geld" so gut wie kein Mensch im Leben vorbeikommt.


    Gutes Einlesen, gute Gedanken und gutes Gelingen wünsche ich Dir !



    Nur meine bescheidene persönliche Meinung.



    PS:

    Bisher hatte ich nur einen Finanzberater

    Die (aller)meisten Finanzberater sind keine (objektiv-neutralen) "Berater" - sondern schlicht (im Eigeninteresse) handelnde Finanzprodukte-"Verkäufer" ...

  • Lieber Benjito,


    jetzt hast Du von so vielen Foristen schon sehr nüchterne Antworten, Empfehlungen und Argumente bekommen. Ich will nun auch noch die emotionale Seite beleuchten...


    Goldmünzen lösen seit jeher bei so ziemlich jedem starke Emotionen in Richtung Faszination aus.

    Da glänzt was, das ist wertvoll, da ist ein Bild aufgeprägt...


    Warum hat der Großvater wohl die Münze verschenkt? Es hätte ja auch das Geld in Bar sein können...


    Ich glaube, der Großvater wollte etwas Bleibendes mit Erinnerungswert verschenken. Etwas bei dem man das Gefühl haben darf, es geht mir gut, wenn ich es habe, anschaue, in der Hand halte, Eine Erinnerung an den Großvater. Und wenn es mir mal wirklich, wirklich schlecht gehen sollte, dann könnte ich es verkaufen (aber das werde ich als allerletztes tun, weil es ist der Notanker, den mir mein Großvater zur Geburt geschenkt hat!).


    Wie viel Besonderheit werden die nachfolgenden Münzen haben?

    Und um wie viel werden die darauffolgenden Münzen den Gefühls- bzw. Erinnerungswert der ersten Münze reduzieren?


    Goldmünzen sind toll. Meine Familie hat auch schon welche verschenkt und ich habe auch schon welche geschenkt bekommen. Zur Geburt, zur Taufe, zur Kommunion oder Konfirmation, zum 18ten....

    Das sind die Anlässe, bei denen eine Goldmünze manchmal verschenkt wird.

    Ob dann mit Bezug auf das Jahr, oder eine "alte" Münze, bei der es um den abgebildeten Herrscher bzw. seinen Namen geht, oder gleich als Anhänger gefasst (für Buben nicht ganz so geeignet) erhöht dann nochmals den eigentlichen Wert....


    DerDenker

  • mit Aktien hatte ich vor 2 Monaten mal experimentiert und jeweils 1000 Euro in 2 Unternehmen angelegt. Seitdem bewegen sich die Papiere rund 8 Prozent unter Kaufwert. Vermutlich habe ich einfach nur Pech. Aber für den Nachwuchs möchte ich möglichst keine Risiken eingehen.

    2 Monate Anlagezeit sind m,E.n. kein Kriterium, um auf Erfolg oder Mißerfolg zu schliessen.

    Man kann nicht davon ausgehen, dass sich jede Aktie jederzeit aufwärts bewegt.

    Manchmal sinkt der Kurs zwischenzeitlich, weil der Hausmeister erkältet ist. Manchmal werden Aktien von Unternehmen einer bestimmten Branche in Sippenhaft genommen, weil ein einzelnes anderes Unternehmen derselben Branche irgendein konkretes Problem hat, das vorschnell gedanklich auf alle anderen Unternehmen dieser Branche übertragen wird.