100% Aktien für jedes Alter?

  • Du hast ein Darlehen auf 20 Jahre mit 0,xx%? Das gab es auch vor 5 Jahren nicht.

    Das glaube ich dir nicht.

    Doch, doch, das gab es, zumindest bei 60%iger Beleihung. Bei 100%-Beleihung eventuell nur in wenigen Einzelfällen.

    Initialer Preis plus Nebenkosten plus Inflation.

    Auch das glaube ich dir nicht. Deine Wohnung. Kaufpreis plus Nebenkosten plus Inflation seit Kauf.

    Irgendwie vergisst Du immer die Miete bzw. ersparte Miete. Das ist der Hauptrenditebringer, nicht die Preissteigerung.

    Die, die in den letzten 5 Jahren gekauft und gebaut haben sind alle im Minus.

    Immobilienmärkte sind extrem lokal und jedes Objekt ist ein Einzelstück. Da sind so schwarz/weiß-Aussagen wirklich Quatsch. Genauso wie Dein ständiger Blick auf irgendwelche Durchschnitte. Das funktioniert nicht, wie bei Aktien. Stelle Dir vor, jede Aktiengesellschaft hätte nur eine Aktie ausgegeben, also jede Aktie wäre ein Unikat. Wie baust Du dann einen ETF?

    Viele wissen es nicht, weil ihre Immobilie nicht täglich bepreist wird. Und vielen ist es auch egal. Kann auch egal sein, wenn man eine Immobilie nicht als Kapitalanlage sieht.

    Vermietete Objekte verkauft man idR erst nach 10 Jahren oder später. Dazwischen kann einem der Preis in der Tat egal sein.

    Vielleicht fehlt mir auch einfach die Fantasie.

    Ja. Und bei Immobilien auch die Erfahrung und Marktkenntnis.

  • Aber ja das Thema des Threads wurde mittlerweile missbraucht und so richtig viele neue Erkenntnisse kommen auch nicht zustande hier...

    Na vielleicht hat dem TE die mentale Vorbereitung als Volkshochschullehrer weitergeholfen. Die Botschaft muss ja unters Volk. Ich stell mir vor, dass dann ein paar unserer Protagonisten mit im Klassenzimmer sitzen. Das wird lustig. :D

  • Da kann ich über:


    Bürokraten-Deutsch: Der verbeutelte Wertsack – BuecherSammler

  • Es fasziniert mich sehr wie emotional Immobilienbesitzer und -investoren werden, wenn sie mit Studien konfrontiert werden, die das Gegenteil von dem sagen was die Immofinanzierer sagen.


    Man kann es so zusammenfassen:


    • Ja, die Durchschnittswerte der Renditen von Immobilieninvestments bei Profis war in der Vergangenheit sehr schlecht.
    • Ja, die Durchschnittswerte der Renditen von Immobilieninvestments bei Privatleuten war in der Vergangenheit grottenschlecht (weniger als 1/4 von Aktien, oft negativ)
    • Ja, Tausende von Analysen privater Immo-Investments zeigen eine sehr schlechte Rendite.


    Aber bei mir ist das anders. Ich gehöre zu den wenigen, die es geschafft haben.

    Man kann sowieso nicht pauschal vergleichen. Der Einzelfall zählt. Ich habe einen guten Einzelfall (hat anscheinend jeder). Und Rendite ist mir ohnehin nicht wichtig.

    Und die Studien glaube ich auch nicht.

    Und so kann man das einfach nicht vergleichen. Weil das passt mir einfach nicht.

  • Öh Nö:


    Man kann es so zusammenfassen:


    Ein Thomas Schreiber postet irgendwelche Studien, die er nicht so richtig versteht und zieht daraus die falschen Schlüsse. Wiederholt diesen Senf ganz stumpf aber einfach immer wieder.


    Vielleicht ist er aber auch einfach nur ein Troll.

  • Danke. Das hab' ich noch vergessen:


    Und wenn sich der andere weigert auf meine emotionalen Argumente einzugehen und weiter auf Fakten, Daten und Studien beharrt, dann komm' ich mit ad hominem. Weil es darf einfach nicht sein, dass meine Entscheidung eine emotionale Entscheidung war und finanziell keinen Sinn machen wird.

  • :D :D :D


    Was ein Quatsch, dieser Thread … hätte mit seinem interessanten Thema ein interessanter Thread sein können … schade eigentlich.

    Zum Glück wertest du ihn mit solchen Posts auf.

  • …tja Ghomas Schreiber g optiert wetehrukn Daten Fakten



    Glaubt lieber weinen einer Religion.



    Die Zinsen wurden ihm beleget, dass diese faktisch Ebene so waren. Da es Abwehr nicht in seinen Glauben passt, geht’s dieser Protagonist nicht darauf ein.


    Desweiteren ist Thomas Schreiber unfähig nicht in der Lage Daten und Fakten auszuwerten, da er kognitiv nicht dazu in der Lage ist die Daten zu verarbeiten, und zu verstehen wie sich ein Durchschnitt bildet.



    Kleiner Tipp immos haben eine durchschnittliche Rendite von 4%. Wie berechnet man einen durchlitt?


    Sicherlich gibt es immos mit negativer Rendite, es gibt aber definitiv auch Immos mit positiver Rendite. Rechnet man alle iimmos mit negativer und positiver Rendite zusammen erhält man irgendeinen Durchschnitt, einen Fantasie wert.



    Dass ist wie mit Geschwindigkeiten im Straßen Verkehr. Ein durchritt ist als referenziert ist auch hier fatal.

    Beispiel:

    Ich brauche hier für 100km Wegstrecke 50minuten , das ergibt einen Durchschnitt von 120km/h das bedeutet aber nicht dass ich die ganze Zeit mit 120kmh gefahren bin. In der Realität bin ich 10km davon mit 45kmh gefahren. 20km mit 105kmh, 2minuten 0kmh, Aufgabe wie schnell musste ich den Rest der Strecke fahren um den Durchschnitt zu erreichen?

  • Das glaube ich dir nicht.

    Ja, das ist dann wohl Dein Problem.


    Doch, doch, das gab es, zumindest bei 60%iger Beleihung. Bei 100%-Beleihung eventuell nur in wenigen Einzelfällen.

    Genau. Wir haben so ziemlich das Zinstief getroffen und im Zinstief den optimalen Beleihungsauslauf.


    Ich sage ja gar nicht, dass Immobilien ein super Investment sind. Ich glaube auch, dass viele private Vermieter mit 1-3 Objekten gar nicht wirklich sauber berechnen, welche Renditen sie erzielen, geschweige denn sie mit Renditen des Aktienmarkts vergleichen. Sie bauen Vermögen auf, haben was „zum Anfassen“, bekommen monatlich in aller Regel vorhersehbar Betrag x und sind damit zufrieden. Ist das rein finanziell das Optimum? Nein, in den meisten Fällen nicht. Ist es trotzdem ein praktikabler Weg, Vermögen aufzubauen? Ja.


    Wir haben unsere Wohnung, um selbst drin zu wohnen, ansonsten setzen wir auf Aktien-ETFs. Ich würde kein Vermieter sein wollen. Ich würde mir auch nicht zutrauen, die wenigen Objekte zu finden, die deutlich besser sind als der Durchschnitt. Und meine Zeit ist knapp und ich verdiene soviel, dass sich Immobilien schon aufgrund des Zeitaufwands nur schwer rechnen würden.


    Aber wer mit Immobilien glücklich ist, soll das doch machen. Ich verstehe das Problem von @Thomas.Schreiber nicht. Die Welt ist kein finanzmathematisches Modell, sie ist nicht schwarz/weiß und Menschen und Lebensentwürfe sind unterschiedlich.

  • Aber wer mit Immobilien glücklich ist, soll das doch machen. Ich verstehe das Problem von @Thomas.Schreiber nicht. Die Welt ist kein finanzmathematisches Modell, sie ist nicht schwarz/weiß und Menschen und Lebensentwürfe sind unterschiedlich.

    Die Welt ist nur für den nicht schwarz/weiß, der auf der weißen Seite hockt. Für Millionen von Deutsche heißt es im Alter: Grundsicherung. Altersarmut ist leider kein Randphänomen mehr, sondern in der Gesellschaft tief verankert. Und zwar nicht nur bei Geringverdienern. Der Hauptgrund ist eine kognitive Verzerrung in der Gesellschaft bzgl. Rendite und relevanter Risiken bei verschiedenen Kapitalanlagen. Wie hier im Thread mehrfach erwähnt, investiert der Deutsche falsch. Dazu kommt das Demografie-Problem und ein an die Wand fahrendes gesetzliches Rentensystem. Sorry, ich kann diese Thematik nicht so romantisch einordnen wie du.

  • Dir durchschnittliche ausgehalten Rente liegt deutlich über deiner Behauptung dass die Leute alle in Grundsicherung wären.


    Die liegt nämlich bei rund 1600€

    Die grundrente/Grundsicherung liegt jedoch bei 1200€.


    Statistisch geht es deutschen Rentenveziehern also deutlich besser als du das hier suggeriert hast, der durchschnit liegt nunmal deutlich höher.

  • Ich verstehe den Wunsch aber warum muss einem immer alles gehören?

    Ich will doch nur wohnen und dafür bezahle ich eine Miete. Die kann gerne steigen, genauso wie mein Depot.

    Dass Deine Miete steigt dürfte fast ein Naturgesetz sein, dass Dein Depot steigt ist eine Annahme, die durch einen langen Aufstieg, der seit 2008/2009 unbestritten stattgefunden hat, bestätigt wird - aber nicht so bleiben muss. Inzwischen gibt es reichlich Hinweise - die auch schon in diesem Thread genannt wurden - dass es durchaus nicht sicher ist, dass es die nächsten 10 - 15 Jahre so weiter geht. Wer in dieser guten Zeit investiert war und die 300% mitgenommen hat kann einen Verlust von 50% jetzt verschmerzen. Was ist mit denen, die jetzt einsteigen und dummer Weise das Geld dann brauchen, wenn der Kurs eingebrochen ist? Das ist eine Wette auf die Zukunft und nicht jeder hat (noch) die Zeit eine Zeitspanne von 5 - 10 Jahren auszusitzen, um vielleicht wieder im Plus zu landen.


    Welche Vorteile eine selbstbewohnte Immobilie hat wurde auch bereits mehrfach in diesem Thread erwähnt. Wer diese Vorteile nicht zu schätzen weiß lässt es eben. Dass es auch mit Immobilien viele Risiken gibt und dass sie als reines Investment nicht zwangsläufig die bessere Wahl sind, ist eine Binse. Jedenfalls ist man in der eigenen Bude (Einfamilienhaus) selbstbestimmt und weitgehend unabhängig.

  • Was ist mit denen, die jetzt einsteigen und dummer Weise das Geld dann brauchen, wenn der Kurs eingebrochen ist? Das ist eine Wette auf die Zukunft und nicht jeder hat (noch) die Zeit eine Zeitspanne von 5 - 10 Jahren auszusitzen, um vielleicht wieder im Plus zu landen.

    Dass man nur Geld in einen Aktien-ETF anlegen sollte, das man mindestens 10, besser 15-20 Jahre nicht braucht, ist doch aber bekannt.


    Aber viele Leute sparen von jungen Jahren an bis zur Rente monatlich hunderte Euro in irgendwelche Rentenversicherungen mit hohen Kosten. Die sind die Zielgruppe für Aktien-ETFs anstelle überteuerter Finanzprodukte. Und da muss man auch nicht mit 20 schon angefangen haben. Selbst mit Mitte 40 hat man noch gute 30 Jahre bis zur Rente (und mit etwas Glück noch 50 Jahre Leben vor sich).


    Klar, wer 60 ist und mit 65 die Restschuld fürs Haus ablösen muss oder aus anderen Gründen an einem festen Stichtag x den festen Betrag x benötigt, legt das Geld schlauerweise nicht in einen Aktien-ETF (es sei denn er hat soviel, dass es ihm nichts ausmacht, wenn es am Stichtag x nur die Hälfte wert ist).

  • Was ist mit denen, die jetzt einsteigen und dummer Weise das Geld dann brauchen, wenn der Kurs eingebrochen ist? Das ist eine Wette auf die Zukunft und nicht jeder hat (noch) die Zeit eine Zeitspanne von 5 - 10 Jahren auszusitzen

    Jeder weiß, dass man an der Börse viel Zeit mitbringen muss, um mit hoher Wahrscheinlichkeit positive Renditen zu erhalten.

    Wer also jetzt einsteigt und keine Zeitspanne von 5-10 Jahren mehr hat, für den sind Aktien vermutlich das Falsche. Aber sofern wir von Altersvorsorge sprechen, dann hat diese Person auch einiges falsch gemacht in der Vergangenheit. Denn wer erst 5-10 Jahre vor der Rente anfängt, darüber nachzudenken, in Aktien zu investieren, der ist reichlich spät dran.

  • Womit wir uns einig sind, dass man die Aussagen des TO für sich selbst nicht so einfach, zu jeder Zeit und in jedem Alter übernehmen kann und sollte. Es ist eben kein Patentrezept, wie es die Überschrift des Threads suggeriert.


    Dass man am Markt auch viel Unsinn für die Altersvorsorge aufgeschwatzt bekommt: Geschenkt.

  • Womit wir uns einig sind, dass man die Aussagen des TO für sich selbst nicht so einfach, zu jeder Zeit und in jedem Alter übernehmen kann und sollte. Es ist eben kein Patentrezept, wie es die Überschrift des Threads suggeriert.

    Nun ja,

    wenn das Vermögen nur groß genug ist spielt auch das Alter und der Zeitpunkt keine Rolle. :/

    Wer also z.B. mit 65 durch einen Firmenverkauf mehrere Millionen Euro investieren will/muss, kann auch 100% davon in Aktien anlegen, sofern die Entnahmerate aus diesem Depot am Anfang nicht über 2,6% p.a. liegt.

    Dann wäre selbst ein Szenario wie 1929ff 'sicher' im Sinne von das Depot wird bis zum Lebensende reichen.

    Ob man so etwas dann von der Psyche her durchhält, wenn ein Szenario analog 1929 auftritt (-90% Kursverlust) steht auf einem ganz anderen Blatt. :/

  • Hallo zusammen,

    https://www.finanztip.de/baufi…/immobilie-kapitalanlage/
    Es wird schon deutlich, dass eine durchschnittliche ETF Rendite mit Immobilien durchschnittlich nicht so leicht zu erreichen ist.

    (Was ist schon unmöglich).

    Besonders, wenn der Vermieter nicht bereit ist regelmäßig die Miete zu erhöhen und den Erhaltungsaufwand, mindestens 1,60 Euro pro Quadratmeter und Monat, zurückzulegen bzw. mit einzuberechnen.

    Mal vom eigenen Stundenlohn abgesehen… oder besser mit zu betrachten.

    Sparen recht häufig nicht ohne investieren geht es in der Regel nicht.

    Wen es einfach und unkompliziert gehen soll und die Rendite sich am MSCI World richtet ist ein sehr hohe Quote an Unternehmensbeteiligungen angemessen.

    (Wenn man lange Zeit hat und die Grundlagen beachtet).

    Finanztip
    Saidi erklärt Dir alles, was Du zu Finanzen wissen musst. Geldanlage, Immobilien, Steuern, Energie & Co. – ohne Fachchinesisch und mit vielen Beispielen. Neue…
    www.youtube.com

    Hier ist gut zusehen, dass die Mentale Haltung häufig der entscheidende Faktor ist.

    LG

  • Besonders, wenn der Vermieter nicht bereit ist regelmäßig die Miete zu erhöhen

    Was für ein Ärgernis. Ich fordere meinen Vermieter seit 13 Jahren auf, endlich die Miete zu erhöhen. Macht er einfach nicht. Scheinbar geht es ihm auch so in Stuttgart (zu) gut. 😀

  • Statistisch geht es deutschen Rentenveziehern also deutlich besser als du das hier suggeriert hast, der durchschnit liegt nunmal deutlich höher.

    Was du hier schreibst entspricht nicht der Realität.


    ,,Während knapp 15 Prozent der Gesamtbevölkerung von Armut bedroht sind, liegt die Armutsgefährdungsquote bei Personen ab 65 Jahren laut Statistischem Bundesamt um einiges höher, aktuell bei knapp 20 Prozent." (Deutschlandfunk)


    ,,Fast ein Viertel der über 80-Jährigen in Deutschland leidet unter Altersarmut." Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.


    ,,Im ersten Quartal 2024 bezogen 719.330 Rentner die sogenannte Grundsicherung im Alter.

    Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts auf Anfrage der BSW-Gruppe im Bundestag hervor, die der Neuen Osnabrücker Zeitung vorliegen." Tagesschau



    Wichtig! Das sind die Zahlen von heute!!! Das Rentenniveau der heutigen Rentner ist nicht einmal ansatzweise zu vergleichen mit der Generation, die heute zwischen 20-50 Jahre alt sind. Die Zahl der armutsgefährdeten Rentner steigt kontinuierlich seit Jahrzehnten. Dazu kommt das Problem, dass wir bald 1 Rentner auf 2 Beschäftigte haben werden.