ETF für Kinder

  • Ich zitier mich mal selbst ;)

    Die Frage der grundlegenden Sinnhaftigkeit eines Sparplans für Kinder (in allen denkbaren Formen) wurde hier im Forum bereits mehrfach ausgiebig diskutiert. Und da kommt man erfahrungsgemäß schnell weg von Finanzfragen hin zu Erziehungstipps o.ä.

    Wie man im weiteren Verlauf dieses Threads sehen konnte, wird dieses Thema gerne sehr kontrovers diskutiert. Mein "Lob" weiter oben an den TE für seine Sparpläne für die Kinder bezog sich auch nicht auf Sinn oder Unsinn der Übertragung von Vermögen auf Kinder, womöglich gar auf Kleinkinder die noch weit weg von der Volljährigkeit sind. Sondern vielmehr auf die Durchführung in Form eines ETF Sparplans. Bei uns in der Familie hatten die Großeltern dies bspw. in Form von Lebensversicherungen gemacht, und zwar welche mit unterirdischen Renditen. Den Enkeln wären sicher ETF Sparpläne lieber gewesen, selbst welche mit "Optimierungspotential" in der Auswahl der ETFs ^^

  • Aber warum ihm "leistungsfrei" mit 18 diese Summe zur Verfügung stellen... wofür? Warum soll es mit Achtzehn denn unbedingt schon lernen (müssen) mit einer solchen großen Summe auf einmal klarzukommen? Soll es erstmal seine Ausbildung machen, studieren (auf Kosten der Eltern) - vielleicht auch das erste eigene Geld verdienen. Das halte ich für gar keine "merkwürdige Einstellung", sondern einen (sinnvolleren) der möglichen Wege nach Rom.


    Leistungsfrei? Na klar, das ist die intrinsische Eigenschaft von Geschenken. Da kommt wohl eher eine Gutsherrenart durch, dass das Kind sich der Geschenke würdig erweisen muss und erst dann großherzig etwas erhält. Kann man machen, geht mir allerdings vollkommen ab.


    Junge Menschen benötigen Mittel am sinnvollsten zum Start des eigenen Lebens. Was nützt denn eine Erbe wenn die Kinder selbst schon 50 oder 60 sind?

  • Das ist keine Frage von „nicht über den Weg trauen“. Wir legen in der Größenordnung des monatlichen Kindergeldes an, und haben zu Beginn einen größeren Einmalbetrag angelegt. Wahrscheinlich kommen da bis zum 18. Geburtstag irgendwas um die 100.000 EUR zusammen. Ich will uns die Möglichkeit offenhalten, z.B. ein Highschooljahr mit 16 oder Unterhalt während des Studiums von diesem Geld zu finanzieren. Läuft das Depot auf den Namen des Kindes, geht das nicht.


    Unser Kind wird, wenn es älter ist, ein Tagesgeldkonto und Kinderdepot auf eigenen Namen bekommen, wo es in altersgemäßem Umfang üben und lernen kann, mit Geld umzugehen, es an der Börse anzulegen etc… Dafür braucht es keine fünf- bis sechsstelligen Beträge.

    Wie schon andere ausgeführt haben, bist du sowieso unterhaltspflichtig. Wenn die 100.000 auf deinen Namne laufen bekommt das Kind entweder ein Depot mit riesiger Steuerlast oder ihr selbst zahlt vorher Steuern auf den Ertrag. Das ließe sich mit einen Kinderdepot komplett vermeiden.

  • Wie schon andere ausgeführt haben, bist du sowieso unterhaltspflichtig. Wenn die 100.000 auf deinen Namne laufen bekommt das Kind entweder ein Depot mit riesiger Steuerlast oder ihr selbst zahlt vorher Steuern auf den Ertrag. Das ließe sich mit einen Kinderdepot komplett vermeiden.

    Ich darf aber das Vermögen aus einem auf den Namen des Kindes angelegten Depots nicht für Unterhaltszwecke verwenden. Und ein zu großes Vermögen kann für Kinder auch nachteilig sein (Stichwort Familienversicherung, Bafög etc.).


    Du kannst Dir sicher sein, dass wir uns mit den Vor- und Nachteilen eines Depots auf den Namen des Kindes vs. auf unseren eigenen Namen sehr ausführlich auseinandergesetzt haben, bevor wir unsere Entscheidung getroffen haben. Für uns ist das so die richtige Entscheidung. Das muss nicht für jeden so sein, aber für uns ist es so. Steuersparen ist nicht alles im Leben.

  • Leistungsfrei? Na klar, das ist die intrinsische Eigenschaft von Geschenken. Da kommt wohl eher eine Gutsherrenart durch, dass das Kind sich der Geschenke würdig erweisen muss und erst dann großherzig etwas erhält. Kann man machen, geht mir allerdings vollkommen ab.

    Warum denn so emotional bei dem Thema? ;) Ich will dich nicht angreifen, nur diskutieren, da ich den Sinn nicht ganz verstehe. Es gibt viele verschiedene Wege, die nach Rom führen. Also immer freundlich bleiben :)


    Mit „Gutsherrenart“ hat das nichts zutun. Aus meiner Sicht ist es sinnvoll, wenn sich ein erwachsenes (!) Kind erstmal selbst etwas erarbeitet, eben aus eigener Leistung. Das halte ich für das Kind besser, nicht für die Eltern. Du kannst ja etwas anderes für besser halten, ich frage eben was die Hintergründe sind, da ich es gern verstehen möchte.


    Und Geschenke… Schenken kann man dem Kind auch Sachen und gemeinsame Aktionen, über das es sich ebenfalls freuen kann. Um das nochmal klar zu machen: wir reden nicht darüber, dass Jemand seinem Kind wenn es 25, 30 oder 35 größere Schenkungen macht, sondern zwischen 0 und 17 Jahren. Du tust so als wäre es vollkommen natürlich dem Kind einen fünf- oder sechsstelligen Betrag schon als Minderjähriger zu schenken. Das sehe ich nicht so. Das ist doch kein normales Geschenk. Ich sage nicht, dass man das nicht machen darf. Ich frage eben wofür das Kind das braucht und was es für seine Entwicklung bedeutet.


    Junge Menschen benötigen Mittel am sinnvollsten zum Start des eigenen Lebens. Was nützt denn eine Erbe wenn die Kinder selbst schon 50 oder 60 sind?

    Zum Start des eigenen Lebens… mit 0? Das Kind kann doch ohnehin erst ab 18 darauf zugreifen. Das ist dann schon mal nicht mehr der Start. Falls du den Start ins Erwachsenenleben meinst: warum braucht es denn dafür das eigene Depot? Die finanziellen Mittel, die das Kind am Anfang des Erwachsenenlebens braucht, kann es dich trotzdem von den Eltern bekommen. Vollkommen unabhängig von einem Juniordepot. Und ich hab auch nie gesagt, dass ein Juniordepot immer unsinnig ist. Im Gegenteil, ich halte es für sinnvoll. Aber ich frage eben was das erwachsene Kind mit 18 mit beispielsweise 10.000€ machen soll. Wofür braucht es das denn zwingend? Nochmal: wenn es die Situation gibt, in der es das braucht, kannst du es ihm auch mit 18 geben. Warum muss das mit 0 sein?


    Junge Menschen können in jungen Jahren Geld brauchen und nicht erst mit 50 bis 60. Dem stimme ich vollkommen zu. Aber nicht mit 0, nicht mit 10, ich behaupte in den meisten Fällen auch nicht mit 18. Sondern wenn es vielleicht ein eigenes Unternehmen gründen will, wenn es ein Eigenheim erwerben will, eine Familie gründen will, mit dem persönlichen Vermögensaufbau starten will, ... All das geht doch und wenn du selbst für das Kind sparst bist du flexibel. Ein Juniordepot ist total sinnvoll zum Lernen. Und je nach Situation kann da auch etwas von den Eltern drauf. Aber ich halte es für sinnvoll zu hinterfragen wofür das Kind zwingend mit 18 eine Summe braucht, die die Eltern ab 0 aufbauen.


    Und noch eine Frage: Wie viel möchtest du dem Kind denn geben? Lässt sich natürlich nicht generell beantworten. Aber als qualitative Frage: was ist denn genug? Ich weiß doch wenn es 0 ist noch nicht wie es sich entwickelt und was es vor hat. Und auch mit 10 noch nicht.


    Wie schon andere ausgeführt haben, bist du sowieso unterhaltspflichtig. Wenn die 100.000 auf deinen Namne laufen bekommt das Kind entweder ein Depot mit riesiger Steuerlast oder ihr selbst zahlt vorher Steuern auf den Ertrag. Das ließe sich mit einen Kinderdepot komplett vermeiden.

    Ich darf aber das Vermögen aus einem auf den Namen des Kindes angelegten Depots nicht für Unterhaltszwecke verwenden.

    Hier liegt vielleicht das Missverständnis begraben? Ich möchte dem Kind den Unterhalt aus eigener Tasche zahlen, nicht ihm Geld schenken und dann sagen: „das ist dein Unterhalt“. Soweit ich weiß ist das nicht rechtens. Das was ich meinem Kind schenke, soll es über den Unterhalt hinaus bekommen. Mir geht es primär um Flexibilität. Aus meiner Sicht kann man dem Geld auch alles ohne ein riesiges Juniordepot ermöglichen. Und trotzdem kann das Kind sich als Jugendlicher eine schöne Summe zusammen sparen, mit der er machen kann was er will.

  • Hallo Zeitungsbote

    Ich habe meinen Kindern in ihr Depot tatsächlich nur Aktien von solchen Firmen übertragen, die sie gekannt haben.

    Als erstes natürlich McDonald’s.

    Immer, wenn wir bei McDonald’s waren, hab ich Ihnen gesagt:

    „das Geld, das wir hier ausgeben, bekommt ihr als Dividente wieder zurück“

    das haben Sie verstanden

    Daselbe gilt für Starbucks, aber auch für Nike Netflix, Apple und sogar für Procter&Gamble wegen den Pampers-Windeln.

    Diese brauchen sie inzwischen längst nicht mehr.

    Die Dividende kommt jedoch immer noch.

    ETFs waren damals noch nicht üblich.

    Daer habe ich genauso wie meine Kinder noch Einzelaktien im Depot.

    Viele Grüße, McProfit

  • .... , aber im Bekanntenkreis gab es einige Probleme mit ähnlichen Situationen.

    Hallo Zusammen,

    guten Morgen ichbins,

    lieber Impidimi


    bei meiner Recherche zur grundsätzlichen Fragestellung Sparen und Investieren auf den Namen der Kinder Pro & Kontra bin ich auf diesen Thread gestossen.


    Daher möchte ich hier nochmal anknüpfen, nachdem ich mir die Diskussion hier durchgelesen habe.


    ichbins: was waren denn die Probleme im Bekanntenkreis.


    Tatsächlich haben wir es für unsere Tochter so entschieden, dass auf sie ein Girokonto, Tagesgeldkonto und Depot läuft. Beweggründe waren sukzessiver Vermögensübertrag und schon auch der Blick auf die steuerlichen Vorteile (FSA bzw. NV-Bescheinigung) bei Ausschüttungen bzw. Verkäufen / Nachkäufen i.R. Rebalancing oder bei ETF Verschmelzung.


    Aber klar: unsere Aufgabe ist da ein stetiges Begleiten und Fördern der Kompetenz für das Thema "Finanzen und Geld" mit einem am Ende ergebnisoffenen Ausgang, gerade sollte unsere Tochter durch ungünstige Peers, Social Media, Krankheit oder individuelle Persönlichkeitsentwicklung den von uns bereiteten und begleiteten Weg verlassen.


    Ist wie auch schon Impidimpi ja geschrieben hat wohl eher eine Frage des Vertrauens und Begleitung der jungen Menschen bei Erwachsen werden. Und da ist halt vieles möglich...


    Gefühlt spart und investiert eher eine kleinere Gruppe hier im Forum auf den Namen der Kinder.


    LG Finanzschlumpf

  • Ist wie auch schon Impidimpi ja geschrieben hat wohl eher eine Frage des Vertrauens und Begleitung der jungen Menschen bei Erwachsen werden. Und da ist halt vieles möglich...


    Gefühlt spart und investiert eher eine kleinere Gruppe hier im Forum auf den Namen der Kinder.

    Ich hatte eigentlich den umgekehrten Eindruck.

    Da gibt es so eine Tendenz oder Vorstellung, dass man Kinder in dieser Wohlstandsgesellschaft möglichst von Anfang an reich machen möchte.


    Wer dann Fälle kennt aus der Realität, weiß, dass das alles schwierig ist.


    Ein Vater hat mir neulich erzählt, dass er jetzt etwas Ärger mit seinem Sechzehnjährigen Sohn hat. Der hat nämlich ganz ernsthaft angekündigt, dass er das ETF Depot in Höhe von etwa 30.000 € gleich nach dem 18. Geburtstag „konsumptiv umgestalten“ will.


    Und zwar richtig und komplett.

  • Ein Vater hat mir neulich erzählt, dass er jetzt etwas Ärger mit seinem Sechzehnjährigen Sohn hat. Der hat nämlich ganz ernsthaft angekündigt, dass er das ETF Depot in Höhe von etwa 30.000 € gleich nach dem 18. Geburtstag „konsumptiv umgestalten“ will.


    Und zwar richtig und komplett.

    Puhh, das ist heftig...


    Wir haben die Thematik auch mit unserem Steuerberater besprochen. Dieser ist bezüglich Sparen und Depot auf Kinder auch eher zurückhaltend.


    Von ihm kam aber die Aussage: das mit entsprechendem Fehlverhalten oder am besten einem rechtlichen Gerüst prinzipiell eine Rückabwicklung möglich sei, dann halt mit Steuernachzahlung.


    Auch hier hören wir vermutlich eher von den Fällen, wo es nicht läuft und bei allen anderen sind die Beteiligten happy und berichten da nicht viel. Zumal in D ja eh starke Zurückhaltung bzgl. Sprechen über Geld und Finanzen besteht...

  • Wer dann Fälle kennt aus der Realität, weiß, dass das alles schwierig ist.


    Ein Vater hat mir neulich erzählt, dass er jetzt etwas Ärger mit seinem Sechzehnjährigen Sohn hat. Der hat nämlich ganz ernsthaft angekündigt, dass er das ETF Depot in Höhe von etwa 30.000 € gleich nach dem 18. Geburtstag „konsumptiv umgestalten“ will.


    Und zwar richtig und komplett.

    Das können sich die meisten nicht vorstellen, wenn sie für ihr Baby das Depot eröffnen und den Sparplan starten, dass daraus mal ein ziemlich unvernünftiger und rebellischer 18-Jähriger werden könnte. 😂


    Wir sparen auf unseren Namen für unser Kind. Es ist flexibler einsetzbar (z.B. auch für Dinge wie ein Auslandsjahr an der Schule), und bei einem thesaurierenden Fonds mit einer Sparrate in der Größenordnung des Kindergeldes kommen da auch keine wirklich großen Steuern zustande.


    Klar, theoretisch könnte man mit Depot auf den Namen des Kindes jedes Jahr „rollen“, um den Freibetrag auszunutzen, das können wir so jetzt nicht. Aber vielleicht ist der bei Volljährigkeit hoffentlich vorhandene Buchgewinn und die darauf bei Verkauf anfallende Steuer ja auch ein Grund für das dann-nicht-mehr-Kind, das Geld weiter liegen zu lassen, wenn es das Depot irgendwann übertragen bekommt und selbst entscheiden darf.

  • Probleme waren, dass das Geld vom Nachwuchs nicht für die gewünschten Sachen ausgegeben wurde und es zu teilweise heftigen Streitigkeiten kam. Allerdings sollte man auch den Umgang mit Geld gezielt in die Erziehung mit einbeziehen. Bei uns hat das sehr gut geklappt, allerdings gehören immer zwei Parteien dazu.

  • Ein Vater hat mir neulich erzählt, dass er jetzt etwas Ärger mit seinem Sechzehnjährigen Sohn hat. Der hat nämlich ganz ernsthaft angekündigt, dass er das ETF Depot in Höhe von etwa 30.000 € gleich nach dem 18. Geburtstag „konsumptiv umgestalten“ will.

    Das ist einem Bekannten von mir (Job: Anlageberater einer Sparkasse) mit seinem Sohn auch so passiert. In kürzester Zeit komplett weg. Er sieht es locker, der Sohn habe an Lebenserfahrung gewonnen.


    Bei meinen Kindern ist es gut gegangen, deren Depots wachsen durch eigene ETF-Sparverträge weiter (trotz begrenzter Einnahmen aus Studenten-Nebenjobs). Ich weise eher darauf hin, dass sie die Studentenzeit auch genießen sollen.


    Letztlich will man seinen Kindern doch immer etwas Gutes tun, auch wenn es in gewissem Alter unterschiedliche Einstellungen zum Leben gibt. Meine Lebenseinstellungen waren auch nicht immer deckungsgleich zu denen meiner Eltern, das ist doch normal.

  • ... , dass daraus mal ein ziemlich unvernünftiger und rebellischer 18-Jähriger werden könnte. 😂


    Wir sparen auf unseren Namen für unser Kind.

    Moin 12345


    Danke für den wichtigen "Warnhinweis" 8)


    Und für die Rückmeldung und Beweggründe, warum ihr euch für euren Weg entschieden habt. Am Ende ist es denke ich auch eine Bauchentscheidung jenseits rationaler Abwägungen und reflektiert vielleicht auch ein wenig persönliche Erfahrungen oder das eigene Erleben in seiner Familie.


    LG

    Finanzschlumpf

  • Da gibt es so eine Tendenz oder Vorstellung, dass man Kinder in dieser Wohlstandsgesellschaft möglichst von Anfang an reich machen möchte.

    Das klingt, mit Verlaub, sehr nach einem silbernen Löffel in deinem Mund. Ich schätze genauso oft geht es darum, den Kindern etwas mitzugeben, was man vielleicht selbst nicht hatte.


    Wir haben mit einem Juniordepot angefangen und machen jetzt im eigenen Depot weiter. Wenn Familie noch was beisteuern will, dann gern im Juniordepot.

  • Probleme ... gewünschten Sachen ausgegeben ... teilweise heftigen Streitigkeiten


    Allerdings sollte man auch den Umgang mit Geld gezielt in die Erziehung mit einbeziehen.


    Bei uns hat das sehr gut geklappt, allerdings gehören immer zwei Parteien dazu.

    Moin ichbins,


    auch danke für dein Feedback:


    Solche Entwicklungen möchte man auf jeden Fall vermeiden. Oft ist das halt schwer vorhersehbar.


    Beim 2. Punkt bin ich voll bei dir. Und trotzdem können äussere Einflussfaktoren und persönliche Entwicklung des Kindes hier andere Wege gehen und man hat das Heft tatsächlich nicht mehr in der Hand.


    Das freut mich wirklich sehr: da hat sich eure Finanz-Edukation doch gelohnt und ist ja auch positiver Ansporn für andere Familien. Klasse und Danke.


    LG

    Finanzschlumpf

  • Ein Vater hat mir neulich erzählt, dass er jetzt etwas Ärger mit seinem sechzehnjährigen Sohn hat. Der hat nämlich ganz ernsthaft angekündigt, dass er das ETF-Depot in Höhe von etwa 30.000 € gleich nach dem 18. Geburtstag „konsumptiv umgestalten“ will.

    Das ist einem Bekannten von mir (Job: Anlageberater einer Sparkasse) mit seinem Sohn auch so passiert. In kürzester Zeit komplett weg. Er sieht es locker, der Sohn habe an Lebenserfahrung gewonnen.

    Geschenkt ist geschenkt. Wer so etwas sicher ausschließen will, darf das Geld nicht herschenken (sollte dann aber auch nicht darüber jammern, daß er die Kapitalerträge versteuern muß und die schönen Sparer- und Grundfreibeträge bei den Kindern verpuffen).

  • Seht es nicht so eng.

    Ich habe als ich 18 wurde auch einen mittleren 5-stelligen Betrag von meinen Großeltern erhalten. M.E. habe ich das Geld ganz 'gut ausgegeben'.

    Immerhin habe ich u.A. meine seinerzeit gekaufte Ducati noch. :D Ist gemeinsam mit mir Alt geworden und schon über 30 Jahre in meinem Besitz. Das Teil hat schon Rennstrecken in halb Europa gesehen.

    Gibt einfach Dinge, die man lieber mit Anfang 20 macht bzw. die man mit 50+ nicht mehr machen kann. ;)


    PS: Ich bin trotzdem ein ganz vernünftiger Typ geworden und sehe auch finanziell positiv auf den kommenden Unruhestand! :/