Bei allem anderen wird immer darauf verwiesen, dass ein regional begrenztes Vorprechen im globalen Kontext nicht machbar ist. Z.B. beim Besteuern von Vermögen oder dem Besteuerung von Vermögenszuwachs. Oder bei der Besteuerung von international operierenden Konzernen.
Bei der CO2 Bepreisung geht es plötzlich. Am besten beim direktem Durchreichen auf Verbraucher/Konsumenten. Aber mit jeder Menge Ausnahmeregelungen oder Kompensationen für die Industrie. Letztendlich handelt es sich um eine Ausdehnung der Besteuerung - mit einem Argument wo sich keiner traut, zu widersprechen.
Glaubst Du, dass wir technisch Energie im Überfluss, umweltverträglich und im Einklang mit der Natur zur Verfügungs stellen könnten? Oder hälst Du es für wahrscheinlicher, das immer jemand da sein wird, der daran verdienen will bzw. dass die, die jetzt daran verdienen, sich einfach die Butter vom Brot nehmen lassen werden?
Noch ein Nachtrag:

ZitatBehördenchef Dirk Messner sagte kürzlich der Welt am Sonntag, das Umweltbundesamt komme an die Grenzen der Nachweisbarkeit. Der Überprüfungsmechanismus basiere auf dem Vertrauen in die Verifizierer und Validierer.
- Man erkauft sich Emissionsrechte aus anderen Ecken der Welt, mit dem Verweis, dass man dort nicht für den Raubbau an der Natur sorgt bzw. ihn verhindert. Die Vermeidung von zusätzlichen Schaden wird also belohnt.
- Ich kann mich daran erinnern, dass Anne Brorhilker im Zusammenhang von Cum-Ex- oder Cum-Cum-Fällen von den Schwierigkeiten und der Langwierigkeit von Ermittlungen gesprochen hat, sobald länderübergreifend Information und Unterstützung durch andere ausländische Stellen ("Behörden") erforderlich wird. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das bei den international gehandelten CO2 Zertifikaten einfacher ist.