jetzt dreht er durch

  • Wer den Artikel liest (oder gestern schon gelesen hat), wird feststellen, dass tatsächlich das Netto-Arbeitseinkommen gemeint ist.

    Auch wenn die Überschrift zugegebenermaßen nahelegt, es handle sich im die Einnahmen aus Kapitalvermögen.

    Genau das ist mir beim gestrigen Lesen auch in den Sinn gekommen. Man hätte die Überschrift durchaus eindeutiger formulieren können - nur nicht wollen ;)

  • Fasst es gut zusammen. Und das doofe Grinsen sagt auch viel.

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    Was sie sagen - und was sie wirklich meinen und wollen ...

  • Ich wollte von ChatGPT mal wissen, mit welchen Beträgen hier ggf. zu rechnen wäre (copy paste):

    Um den Geldbetrag zu schätzen, der durch die Einführung von Sozialabgaben auf Kapitalerträge in Deutschland zusammenkommen könnte, müssen wir einige Annahmen treffen:

    1. **Kapitalerträge in Deutschland**: Laut Schätzungen des Statistischen Bundesamts lagen die Kapitalerträge in Deutschland 2021 bei rund 200 Milliarden Euro (z. B. Zinsen, Dividenden). Diese Zahl kann schwanken, aber sie bietet eine grobe Grundlage.

    (Nachfrage / Antwort: Die 200 Milliarden Euro an Kapitalerträgen, die ich in meiner Schätzung verwendet habe, beziehen sich in der Regel auf Kapitalerträge von Privatpersonen. Das bedeutet, es handelt sich hauptsächlich um Erträge aus Zinsen, Dividenden und Veräußern von Wertpapieren oder Immobilien, die von privaten Anlegern erzielt werden. Die Kapitalerträge von Unternehmen unterliegen bereits der Körperschaftsteuer, und es ist unklar, ob diese Erträge ebenfalls in den Anwendungsbereich der geplanten Maßnahme der Grünen fallen würden.)

    2. **Sozialabgaben auf Kapitalerträge**: In der Diskussion wurde vorgeschlagen, dass Kapitalerträge ab einem bestimmten Schwellenwert (z. B. 1.000 Euro pro Person) mit den gleichen Sozialversicherungsbeiträgen wie Löhne belastet werden sollten. Der Beitragssatz für die Sozialversicherung (Krankenversicherung, Rentenversicherung etc.) liegt derzeit bei rund 14,6% (Hälfte Arbeitnehmer, Hälfte Arbeitgeber) und für die Krankenversicherung bei etwa 7,3% des Bruttoeinkommens.

    Schätzung der Einnahmen:

    - **Gesamte Kapitalerträge**: 200 Milliarden Euro

    - **Sozialabgaben (Krankenversicherung)**: 7,3% des Kapitalertrags

    Daraus ergibt sich eine grobe Schätzung der zusätzlichen Einnahmen durch diese Maßnahme:

    200Milliarden Euro×7,3%=14,6Milliarden Euro

    (Nachfrage / Antwort: Wenn auch der Arbeitgeberanteil in die Berechnung einbezogen wird, könnten durch diese Maßnahme 29,2 Milliarden Euro jährlich an zusätzlichen Einnahmen für die Sozialversicherung zusammenkommen)

    Zusammenfassung:

    • Optimistische Schätzung (alle Kapitalerträge): ca. 29,2 Milliarden Euro jährlich.
    • Realistischere Schätzung (nur hohe Kapitalerträge mit Freibeträgen): ca. 10-15 Milliarden Euro jährlich.

    ... aber auch hier bleibt zu bedenken, dass die GKV weiterhin mit einem erheblich höheren Finanzbedarf konfrontiert ist (mehr als 250 Milliarden Euro jährlich), sodass diese Maßnahme zwar hilfreich, aber ...

  • Da reden die Grünen von Sozialversicherungsbeiträgen und hier vergisst man die Pflegeversicherung.

    Schätzungsweise sind 80% der Kapitalerträge von Personen, die jetzt schon über der BBG liegen, also keine weiteren Beiträge zahlen müssen.

    Dann werden mit der geplanten Aktion der Grünen: also 2-3 Mrd Euro aus der Masse der Mittelschicht und Rentner gezogen.

    Äußerst sozial sind die Grünen wieder. :evil:

  • Auszug

    Zitat
    1. **Kapitalerträge in Deutschland**: Laut Schätzungen des Statistischen Bundesamts lagen die Kapitalerträge in Deutschland 2021 bei rund 200 Milliarden Euro (z. B. Zinsen, Dividenden). Diese Zahl kann schwanken, aber sie bietet eine grobe Grundlage.

    Wo hat ChatGPT die Daten her? Ich habe keine Angaben über die Kapitalertragssteuer gefunden. Nur Zahlen zur Abgeltungssteuer, die a) die Kapitalertragsteuer enthalten und b) wesentlich andere Beträge nennen.

    Kann man ChatGPT auch nach den Quellen fragen?

  • Fasst es gut zusammen. Und das doofe Grinsen sagt auch viel.

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    Frau Palmer ist da sehr in der Defensive. Der Bluff scheint wohl aufgeflogen zu sein...

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.

    Grover Norquist

  • Sowas kann halt Begehrlichkeiten wecken in Zeiten klammer Kassen:

    Pri­va­te Haus­hal­te so reich wie nie

    Frank­furt  - 9004 Mil­li­ar­den Euro Geld­ver­mö­gen nen­nen Deutsch­lands Pri­vat­haus­hal­te zum Ende des drit­ten Quar­tals 2024 ihr Eigen - eine Re­kord­sum­me, wie aus Zah­len der Bun­des­bank her­vor­geht. Volks­wir­te rech­nen im lau­fen­den Jahr mit einem wei­te­ren An­stieg bis knapp unter zehn Bil­lio­nen Euro. Für das Plus von 197 Mil­li­ar­den Euro zum Vor­quar­tal sorg­ten Kurs­ge­win­ne bei Ak­ti­en und In­vest­ment­fonds sowie Be­wer­tungs­ge­win­ne bei Ver­si­che­rungs- und Pen­si­ons­an­sprü­chen. Ab­züg­lich der In­fla­ti­on er­ziel­ten die Haus­hal­te knapp drei Pro­zent Ren­di­te. Der Er­trag könn­te höher sein, wäre nicht so viel Geld auf Gi­ro­kon­ten ge­parkt. dpa

  • Das liegt halt einfach daran, dass die offizielle Sprachregelung der Grünen (vgl. die Recherche von Robin Alexander bei Lanz [1]) komplett irreführend ist.

    Es geht keineswegs darum, wie von Herrn Habeck angekündigt Sozialbeiträge auf Kapitalerträge zu erheben. Stattdessen soll eine neue Abgabe erhoben auf Kapitalerträge die GKV quersubventionieren.

    Dieses wichtige Detail wird von den Grünen bewusst nicht bzw. Falsch kommuniziert.


    [1] https://www.zdf.de/gesellschaft/m…r-2025-100.html

  • Wo hat ChatGPT die Daten her? Ich habe keine Angaben über die Kapitalertragssteuer gefunden. Nur Zahlen zur Abgeltungssteuer, die a) die Kapitalertragsteuer enthalten und b) wesentlich andere Beträge nennen.

    Kann man ChatGPT auch nach den Quellen fragen?

    Copy Paste

    Die Zahl von **200 Milliarden Euro Kapitalerträgen in Deutschland** ist eine Schätzung, die auf öffentlich zugänglichen Daten basiert, insbesondere von Statistiken des **Bundesministeriums der Finanzen (BMF)**, des **Statistischen Bundesamtes** und Analysen aus Steuerstatistiken.

    ### Quellen und Herleitung:

    1. **Bundesministerium der Finanzen (BMF)**:

    In Berichten des BMF wird regelmäßig die Höhe der Kapitalerträge in Deutschland geschätzt, die der **Abgeltungsteuer** unterliegen. In der Vergangenheit lagen diese Zahlen bei rund **200 bis 250 Milliarden Euro jährlich**, je nach Wirtschafts- und Kapitalmarktentwicklung.

    2. **Statistisches Bundesamt**:

    Daten zur Verteilung von Einkommensarten zeigen, dass Kapitalerträge bei den oberen Einkommensgruppen einen erheblichen Teil des Gesamteinkommens ausmachen. Diese Kapitalerträge beinhalten Dividenden, Zinserträge und Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren.

    3. **Fachberichte und Studien**:

    Verschiedene steuerliche Analysen, etwa von der **Deutschen Steuer-Gewerkschaft (DSTG)** oder aus Berichten von Ökonomen, bestätigen regelmäßig Schätzungen, die Kapitalerträge in Deutschland bei etwa **200 Milliarden Euro pro Jahr** ansetzen.

    4. **Abgeltungsteuer-Einnahmen als Indikator**:

    Die jährlichen Einnahmen aus der Abgeltungsteuer (pauschal 25% auf Kapitalerträge) betragen laut BMF ca. **20-25 Milliarden Euro**. Diese Steuereinnahmen deuten darauf hin, dass die **Kapitalerträge selbst** etwa **200 Milliarden Euro oder mehr** umfassen (da nur ein Teil der Erträge steuerpflichtig ist, beispielsweise bei Nutzung von Freibeträgen).

    ---

    ### Fazit:

    Die **200 Milliarden Euro Kapitalerträge** sind eine **Schätzung** basierend auf offiziellen Statistiken und Steuerberichten. Für eine präzisere Bestätigung müsste auf die neuesten Veröffentlichungen des BMF oder spezifische Steuerdaten zurückgegriffen werden. Soll ich diese aktuellen Zahlen für dich suchen?

  • Die dürften für das jahr 2024 abschließend noch gar nicht vorliegen, dementsprechend wäre der neuste Datensatz wohl der für das steuerjahr 2023.

    Eingangs wurde von der lieben KI geschrieben, dass die Zahlen von 2021 sind. Mich hat lediglich interessiert, wie viel Geld es hier grob und theoretisch maximal zu verteilen gäbe. Berücksichtig man noch, dass PKVler etc. ggf. außen vor sind, bleibt ein vergleichsweise sehr geringer Betrag übrig, der berühmte Tropfen auf den heißen Stein, sodass sich die Diskussion in der Politik deutlich mehr auf Reformideen konzentrieren sollte.

  • Digga sie haben doch längst gesagt, dass dies eben nicht die Zielgruppe ist.

    Von deinen Vorbildern wurde auch mal behauptet, es gäbe keine Absicht, eine Mauer zu bauen. Der Rest ist bekannt...


    Muss man halt gucken wie mans rechtlich sauber bastelt, dass Bedarf dann ener längeren Ausarbeitung.

    Und dafür einer um so schnelleren Kippung durch das BVerfG

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.

    Grover Norquist

  • Ich hoffe dieser Artikel wurde hier noch nicht eingebracht... Er zeigt ziemlich klar auf, was die Grünen gerne hätten...

    „Lanz“ zu Habeck-Idee: „Ich habe Ihnen etwas mitgebracht“ – Robin Alexander bringt Grünen-Chefin in Erklärungsnot - WELT
    Nur Millionäre würden die Sozialabgaben auf Kapitalerträge zahlen, so die Grünen über ihren Vorschlag. Doch was meinen sie wirklich? In ihrem Wahlprogramm…
    www.welt.de
  • Das hier ist doch das Habeck-Interview, an dem sich die Diskussion entzündet hat:

    https://www.tagesschau.de/multimedia/vid…eo-1422076.html

    Er sagt darin, dass er SV-Beiträge auf Kapitalerträge erheben möchte. Er macht keinerlei Einschränkung, wen das treffen soll und wen nicht. (Der Moderator ist natürlich auch schlecht, weil er das nicht direkt hinterfragt.)

    Irgendwelche anderen Leute, Fr. Dröge direkt am Tag danach, Fr. Brantner bei Lanz eiern irgendwie rum. Aber warum müssen die erklären, was Habeck gemeint haben könnte? Kann Habeck nicht selbst sagen, wen er meint, wen nicht und das klar aufschreiben?

    Es scheint verschiedene Gruppen zu geben, die betroffen sind, wenn Habeck seinen Vorschlag so umsetzt, wie er es im Ersten gesagt hat:

    - Pflichtversicherte Arbeitnehmer mit Einkommen unter der Beitragsbemessungsgrenze

    - Rentner, die gesetzlich versichert sind, aber nicht in der KVDR sind.

    - Privatiers, die über einen Minijob oder die Familienversicherung krankenversichert sind, ihren Lebensunterhalt aber aus Kapitalerträgen bestreiten.

    Und jetzt schauen wir mal, wie sich die Gruppen zahlenmäßig gestalten. Ich würde sagen, dass die erstgenannten die meisten sind, die letztgenannten die wenigsten.

    Reden wir hier ernsthaft über etwas, was den Fall "Privatier" ausschließlich betrifft, ohne zu wissen, wie viele Personen das sind und ohne zu wissen, wie viel Geld da zu holen wäre?

    Das ist doch genauso absurd wie die Idee von Merz, seine Geschenke für alle in Höhe von 90 Mrd. Euro zu finanzieren, indem man einer zahlenmäßig unbekannten Gruppe von Arbeitsverweigerern das Bürgergeld streicht.

  • Es scheint verschiedene Gruppen zu geben, die betroffen sind, wenn Habeck seinen Vorschlag so umsetzt, wie er es im Ersten gesagt hat:

    - Pflichtversicherte Arbeitnehmer mit Einkommen unter der Beitragsbemessungsgrenze

    - Rentner, die gesetzlich versichert sind, aber nicht in der KVDR sind.

    - Privatiers, die über einen Minijob oder die Familienversicherung krankenversichert sind, ihren Lebensunterhalt aber aus Kapitalerträgen bestreiten.

    Genau das ist die irrlichternde Fehlannahme, die nach dem Interview von Robert Habeck im raum steht, aber so nicht haltbar ist.

    Wie inzwischen herausgearbeitet wurde, bezog er sich bei der Aussage auf eine Forderung aus dem Wahlprogramm der Grünen, die viel allgemeiner gefasst ist. Hauptsächlich geht es darum, die Sozialversicherung über Abgaben auf alle Einkommensarten (d.h. insbesondere Kapitalerträge) zu subventionieren. Nicht geht es darum, Kapitalerträge mit Sozialabgaben des einzelnen zu belasten. Es ist wohl eher eine art GKV-Soli gemeint.