Wie reagiert ihr mit euren Geldanlagen auf Trumps Mega Zölle?

  • Es geht ja um Deinen gesamten Vermögenswert. Und der wäre 2021 vs. 2023 wohl gesunken, da die immobilienpreise nachgegeben haben.

    das kommt schon auf die Immobilie an. Wer 2021 "einfach" bei Immoscout oder dem Makler um die Ecke irgendeine Rendite-Immobilie (selbstgenutzt ist nochmal anders, aber lassen wir das mal außen vor) gekauft hat und nichts weiter tut als diese weiterhin wie bisher zu vermieten, der wird in D nominell sehr wahrscheinlich 2024 auf weniger Wert "sitzen"...was man aber schon auch betrachten muss, dass er diese Immobilie 2021 zu ~1% auf 15a (oder mehr) mit entsprechend EK finanzieren konnte, während 2024 das nur noch zu ~4% möglich war. Das ist ja der Grund warum die Preise gefallen sind...auf mind 10a ist das schon ein erheblicher Unterschied.

    Aber was ich eigentlich sagen will: wer über Immobilien signifikant Vermögen aufbauen (nicht primär schwankungsarm erhalten und ggf nur "etwas" die Inflation schlagen), der hat v.a. über den Kaufpreis und Entwicklung einen großen Hebel. Zum einen ist man schon mal in einem viel kleineren und intransparenten Markt unterwegs. Es gibt durchaus immer wieder Objekte die "zu günstig" angeboten werden (Notverkauf, Erbengemeinschaft oder der Private Verkäufer macht es selber und unterschätzt den tatsächlichen Wert, z.B. weil er Ihn einfach über die (bisher zu günstige Miete) hochrechnet). Da heißt es gut vorbereitet und schnell sein um solche "Schnäppchen" zu bekommen, denn auch wenn es viel viel viel weniger "Konkurrenten" gibt wie bei Aktien, sind es immer noch genug die auch nach sowas schauen...geht, aber funktioniert selten und wenn dann idR immer noch mit überschaubaren Mehrwert/Gewinn.

    Wo man richtig hebeln kann ist über Grundstücksentwicklung und Sanierung.

    Heißt: selber Grundstück kaufen und komplett selbst organisiert neu bebauen und dann vermieten oder (teil)verkaufen nimmt den Bauträger aus dem Spiel und der Gewinn des BT bleibt bei einem selber hängen. Oder eben sanierungsbedürftige Objekte in Eigenregie modernisieren und vermieten/verkaufen (kaufen, sanieren und wieder verkaufen geht nicht im ganz großen Stil weil man dann schnell als gewerblicher eingestuft wird, aber es reichen schon ein paar Objekte in guter Lage um darüber schnell mehrere 100k verdienen zu können)

    Das ist nichts was man einfach so nebenbei macht, das ist viel Arbeit, braucht Wissen und gute Netzwerke und gute Nerven, aber so kann man sich auch ein Millionenvermögen aufbauen weil man eben selber starken Einfluss nehmen kann auf den Wert der Immobilie.

    Das kann man bei Aktien so nicht, zumindest nicht als kleiner Privater, das können Hedge Fonds oder Leute wie Buffet, die entsprechende Anteile am Unternehmen kaufen und dann auf das Geschäft und damit den Wert Einfluss nehmen können, aber nicht der Private (aber eine alte Whg kaufen, selber sanieren und entsprechend hochpreisig vermieten kann man sehr wohl als kleiner Privater mit wenig EK).

    Ich habe mir selber über diese Vehikel ein mittleres/hohes 7-stelliges Vermögen von Null aus aufgebaut über die letzten Jahrzehnte, das wäre mit Aktien nicht gegangen bzw. nur mit extremen Zocken/Glück und das war es bei den Immos nicht, das ist kalkulierbares Risiko das aber viel Arbeit bedeutet. Das ist nichts für die breite Masse, aber es geht....auch heute noch.

  • Ich hab meine Immobilie damals von einer Erben Gemeinschaft abgekauft, die aufgrund von einem der beteiligten, etwas unter Zugzwang stand. Da war der Preis etwas unterdurchschnittlich.es gibt auch immer wieder interessante Immos, Gärten, Grundstücke, im rahmen von Zwangs Versteigerungen (die aber wieder ganz eigene Risiken mit sich bringen)

  • So kannst Du eben nicht rechnen. Es geht ja um Deinen gesamten Vermögenswert. Und der wäre 2021 vs. 2023 wohl gesunken, da die immobilienpreise nachgegeben haben. Nur weil Dir nicht jede Sekunde per Leuchtschrift der Wert Deiner Immobilie angezeigt wird, fällt es Dir halt nicht sofort auf.

    Alternativ dürfte man auch bei Aktien/ETF erst 10 Jahre nach dem Kauf wieder auf den Kurs schauen und das 'getrumpel' zwischendrin einfach ignorieren.

    Tun die Anleger ja aber häufig eben nicht, wie dieser Thread zeigt. ;)

    Ich rechne in Tilgungsraten. Und die waren in 2021 für das gleiche Objekt jedenfalls deutlich niedriger als 2024. Und bei den Aktien gelang es mir jedenfalls bisher ganz gut auch die Kurse einfach zu ignorieren.

    Hier scheinen ein paar Missverständnisse zur Immobilienfinanzierung zu sein.

    Unter Wasser ist man, wenn der Wert der Sicherheit den Wert des Kredits unterschreitet. Das ist in dem genannten Zeitraum bei 90% Fremdkapital garantiert der Fall, da der Preisverfall deutlich höher war.

    Den Begriff kannte ich so nicht. Danke für die Erklärung. Dann mag das so sein, wobei das sehr einzelfallabhängig ist.

  • Den Begriff kannte ich so nicht. Danke für die Erklärung. Dann mag das so sein, wobei das sehr einzelfallabhängig ist.

    Das Thema ist in Deutschland nicht so prominent, da die Schulden in jedem Fall bestehen bleiben und nur durch Privatinsolvenz oder Tilgung verschwinden. Weder Bank noch Immobilieneigentümer haben ein Interesse, da genau hinzuschauen.

    In den USA dagegen ist es möglich, dass man das Haus einfach der Bank zurückgibt und schuldenfrei ist. Das ist in der Finanzkrise auch massenhaft passiert und hat die Situation auf dem damaligen Immobilienmarkt verschärft.

  • Weder Bank noch Immobilieneigentümer haben ein Interesse, da genau hinzuschauen.

    Manchmal passiert so etwas dann aber, wie bei der Abwertung des Union-Immobilienfonds Wohnen ZBI im Sommer 2024.

    Da wurde durch die Fondsgesellschaft/Prüfer das Immobilienportfolio des Fonds mal eben um knapp 17% abgewertet.

    Wie schön, dass an die eigenen Immobilien niemand regelmäßig ein Preisschild hängt.

    Man stelle sich mal vor, dass man Anteile dieses Fonds als Sicherheit für einen Kredit bei seiner Hausbank hinterlegt hätte... :evil:

    Trump hätte es auch nicht besser machen können. Nur das sich die Kurse dann möglicherweise wieder schneller erholen. :/

  • Liebe Forum Freunde

    Taust, Sovereign aber auch LebenimSueden und alle anderen Mitleser

    es war mal wieder spannend für mich zu lesen, was für Risiken ich völlig ahnungslos mit meinen Immobilienkäufen offensichtlich eingegangen bin,

    Bei der von euch genannten Hebelwirkung wurde mir im Nachhinein Angst und Bange,

    Zum Glück gab es damals noch kein Finanztip Forum sonst würde ich wohl heute noch ohne Immobilien und damit auch ohne Aktien dastehen

    Schließlich konnte ich nur mit dem hohen Wertzuwachs beim Verkauf der Immobilien überhaupt in großem Stil an den Kauf von Aktien denken

    Dennoch habt Ihr natürlich einerseits auch recht.

    Wenn man Immobilien zum vermieten auf Kredit kauft und die Kreditrate sich vom Mieter abzahlen, lässt, ist das logischerweise ein Risiko

    Nicht so sehr, weil der Wert der Immobilie sinken könnte, man will ja ohnehin nicht verkaufen, sondern weil die Miete ausfallen kann weil man Ärger mit dem Mieter hat

    Wenn ihr jedoch meinen Erfolgsweg, wie ich mit Immobilien ein Vermögen aufgebaut habe, gelesen hat, dann stand dort auch:

    Meine erste Immobilie kaufte ich als junger Mann i in den 1970er Jahren im Alter von damals 25 oder 30

    Und wenn ihr weiter gelesen habt, war das ein bescheidenes ein Zimmer Apartment in Stuttgart für damals rund 30.000 DM und 200 € Monatsmiete

    Mehr hätte mir die Bank damals ohnehin nicht finanziert, obwohl ich damals schon dank Familie ein bezahltes eigenes kleines Einfamilienhaus bewohnte.

    Die Bank schaut jedoch erst mal auf das laufende Einkommen und nicht so sehr auf die Sicherheit, weil sie ja keine Freude an Zwangsversteigerungen hat.

    D.h., aber für mich,

    mit dem Kauf dieser Immobilie zu einer Art Vollfinanzierung habe ich wohl laut eurer Aufklärungein hohes Hebel-Risiko,

    konnte aber im Notfall eine Ausfall der Miete durch mein Einkommen selbst ersetzen

    Mit jedem weiteren Kauf und jeder weiteren Mieteinnahme wurde das Risiko für mich und die Bank geringer, weil in der Regel ja nicht alle Mieter gleichzeitig ausfallen, sondern nur Einzelfälle, wenn überhaupt

    Und daher ist es mir im Laufe von 30 Jahren gelungen

    (man beachte die lange Zeit -

    das ist ein halbes Leben)

    am Ende hunderte von Immobilien im Bestand zu halten, die sich im Wert im Durchschnitt alle mehr als verdoppelt haben und fast ausschließlich durch die eingenommene Mieten abbezahlt ohne große, persönliche Zuzahlung

    Ob das Glück, oder Können, oder ob ich eben zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle war kann ich euch auch nicht sagen

    Vermutlich von allem Etwas

    Ob das Modell auch heute noch funktioniert, kann ich auch nicht sagen, weil ich den Immobilienmarkt nicht so intensiv beobachte

    Mit meiner mal wieder sehr langen Abhandlung hier wollte ich damit auch lediglich darauf hinweisen, dass die Risiken lange nicht so dramatisch waren wie von euch teilweise dargestellt

    Ihr wisst ja

    Nichts geht ohne Risiko/

    Aber ohne Risiko geht auch nichts

    Viele Grüße von McProfit

    Immer noch ganz entspannt an der sonnigen Cote d’Azur

    Gibt es hier überhaupt jemand sich für so eine langatmig Geschichte interessiert

    Oder sollte ich mich hier eher an die Regel halten:

    In der Kürze liegt die Würze?

  • Ich werde bald auch vor einem Punkt stehen an dem ich entscheiden muss was ich machen werde - sowohl meine Mutter als auch mein Vater haben jeweils ihr Elternhaus geerbt. Mein Vater lebt momentan in seinem Haus und meine Mutter hat ihres verkauft als klar wurde das sie das Haus nicht alleine (bzw. Nur mit mir, da meine Eltern getrennt sind) unterhalten kann. Momentan stelle ich mir zusammen mit meiner Mutter die Frage ob es mehr Sinn macht ein neues Haus zu bauen oder ein altes Haus zu kaufen und zu renovieren. Wir haben uns schon eine ganze Reihe an Häusern angesehen, davon waren 70% in einem mehr als dürftigen Zustand - bei den restlichen 30% haben die Umstände nicht gepasst. Beim Thema Neubau wurde uns von fast jedem abgeraten einen privaten Bauträger in Anspruch zu nehmen, wir haben daraufhin verschiedene Fertigbaufirmen angefragt und eine davon hat uns ein Angebot unterbreitet bei dem der Hausbau erstaunlich günstig zu 80% von unserem Eigenkapital abgedeckt wäre - allerdings haben wir keinen Bauplatz was alles wieder relativiert. Wir wissen wirklich nicht was wir jetzt machen sollen. Fest steht nur das wir unbedingt aus unserer momentanen Mietwohnung raus wollen. Das andere Handicap wäre das meine Mutter kein Einkommen hat und wahrscheinlich auch keine Stelle mehr finden wird - das ist natürlich für die Bank super überzeugend, wenn nur ich den Kredit alleine stemmen muss...

  • Hallo xdtake

    Du hast sehr detailliert deine persönliche Situation geschildert

    Allerdings ist es ausgeschlossen, als Außenstehender ohne weitere Informationen einen persönlichen Ratschlag zu geben

    Mit allgemeinen Ratschlägen kommst du jedoch nicht weiter

    Allein die Frage, ob gebrauchtes Haus kaufen, neues Haus bauen oder Bauträger oder Fertighaus ist auch kompliziert

    Jeder Weg hat seine Vor. und seine Nachteile

    Beim gebrauchten Haus werden auf die Renovierungskosten und Modernisierungen unterschätzt

    Auch beim Neubau drohen immer Überraschungen durch unvorhergesehenes, durch Sonderwünsche, oder Verzögerungen während der Bauphase

    Das Problem beim Fertighaus ist nicht der Preis, sondern die Suche nach einem Bauplatz,

    Dann geht es um die Frage nach der Erschließung, oft auch um die erforderluche , Unterkellernd, oder hohle Zusatzkosten durch Hanglage mit entsprechenden Kosten für Gartenanlage, Zugangs-Treppen, Garageneinfahrt usw.

    Ich befürchte, dass das Forum hier nicht groß weiterhelfen kann

    Viel Glück und gutes Gelingen wünscht dir McProfit

  • Beim Thema Neubau wurde uns von fast jedem abgeraten einen privaten Bauträger in Anspruch zu nehmen, wir haben daraufhin verschiedene Fertigbaufirmen angefragt und eine davon hat uns ein Angebot unterbreitet bei dem der Hausbau erstaunlich günstig zu 80% von unserem Eigenkapital abgedeckt wäre - allerdings haben wir keinen Bauplatz was alles wieder relativiert.

    Ich habe in meinem Leben mehrere Häuser gebaut und eins kann ich Dir 100% sicher sagen: es gibt kein „erstaunlich günstig“ beim Hausbau. Das sind Lockangebote mit großen Lücken im nötigen Leistungsumfang die dann im Nachgang zu hohen Nachträgen führen. Mach das nicht! Wenn selber bauen, sucht Euch einen Bauplatz und nehmt Euch noch vor Unterschrift mit einer „Baufirma“ ( korrekt heißt es Generalunternehmer wenn der alle Gewerke leistet und koordiniert) einen guten und seriösen UNABHÄNGIGEN Baubegleiter dazu den Ihr bezahlt (nicht TÜV Begleitung o.ä. von der Baufirma). Der prüft schon im Vorfeld zb den Leistungsumfang und überwacht auch den Bau an sich. Die paar tausend € sind Peantus gegen das Risiko das Ihr ohne eingeht.

  • Wenn ich nochmal bauen würde, dann mit einem Architekten, der nicht nur schöne Bildchen zeichnet, sondern auch die Ausschreibung und Bauleitung übernimmt. Was ich nicht mehr machen würde, ist die Baubeschreibungen von mehreren Generalunternehmern zu vergleichen (funktioniert eh nie) und dass die Baufirma sich selbst kontrolliert. Da macht der Bock den Gärtner...

    Das Ganze per eigenem Bauleiter zu machen, hört sich erstmal teuer an, aber man spart sich dafür den zusätzlichen Sachverständigen


    Ansonsten mal noch ein paar Denkanstöße zum Thema Fertighauspreise:

    - die gelten ab Oberkante Bodenplatte/Keller. Spricht: für Erdarbeiten und BP/Keller ist der Bauherr zuständig, ebenso für die Versorgeranschlüsse

    - von "fertig" gibt es vielerlei Definitionen. Gerne genutzt wird die Variante ohne Böden und Malerarbeiten

    - selbst wenn die drin sind...die Ausstattung der Häuser ist so gewählt, dass jede Menge Aufmusterungen anfallen. Ein Klassiker ist die Erhöhung des Kniestock, die wurde uns damals mit 2500€/10cm beziffert. Größere Fenster werden auch gerne genommen. Damals wurden gerne absurde Aufpreise für Wärmepumpe statt Gasheizung genommen, aber auch Fußbodenheizung statt Luftheizung ist teuer. Dazu sowas wie bodentiefe Duschen, andere Fliesen, allgemein die Badausstattung...so ein paar Armaturen können echt teuer sein...Türen, Vollholztreppe statt Stahl-Holz...

    - die Küche kommt immer extra. Wir hatten mit knapp 15k ein für damalige Verhältnisse recht ordentliches Angebot, heute würde ich hier eher 20k einkalkulieren

    - mit dem Haus ist es nicht getan. Man versenkt nochmal eine Menge Geld für Außenanlagen, selbst wenn man alles selbst macht. Du wirst erstaunt sein, was so ein Quadratmeter Pflastersteine kostet und wie schnell so ein LKW Schotter verbaut ist...

    Fertighäuser sind übrigens nicht grundsätzlich günstiger als Massivhäuser, es kommt auf die konkrete Ausstattung an. Und sie sind auch nicht unbedingt schneller, wenn man von der Baugenehmigung zum Einzug rechnet.

  • Hallo, LebenimSueden und Tausi

    Perfekt habt Ihr die Risiken erklärt, da merkt man da haben Praktiker geschrieben

    Probleme gibt es aber auch beim Kauf eines gebrauchten Hauses

    Wenn man eine sehr enge Finanzierung hat, muss man ganz besonders darauf achten:

    auf anfallenden Renovierungen und Modernisierungen und Reparaturen

    Davon kann alles betroffen sein vom Dach bis zum feuchten Keller, von den Elektroinstallation, Wasserleitungen, von der Heizungi, und von den hohen Kosten für Wartungsverträge für Heizung Hebeanlage für Abwasser in HangAnlagen, elektrische Garagentor, Lüftungsanlage, elektrische Rollläden, Markisen, Dachfenster, Türschließanlage oder Alarmanlage

    Und alles, was mir gerade nicht eingefallen ist

    Dazu deutlich höhere Nebenkosten wegen schlechterer Isolierung,

    wegen veralteter Heizung,

    älteren Fenstern

    Undichte innen liegende Balkone oder Dachterrassen ,

    Ich brauche nur in meinen Rechnungs- Ordner sehen , was ich alles das Jahr über ansammelt , für eine Normalverdiener eine Katastrophe

    Und häufig ein Grund für Ehe Streit und Scheidungen

    Damit will ich nicht vom bauen oder kaufen abraten, aber einfach im Voraus darauf hinweisen, was alles auf einen zukommt

    Viel Erfolg wünscht Mcprofit

  • Ich werde bald auch vor einem Punkt stehen an dem ich entscheiden muss was ich machen werde - sowohl meine Mutter als auch mein Vater haben jeweils ihr Elternhaus geerbt. Mein Vater lebt momentan in seinem Haus und meine Mutter hat ihres verkauft als klar wurde das sie das Haus nicht alleine (bzw. Nur mit mir, da meine Eltern getrennt sind) unterhalten kann. Momentan stelle ich mir zusammen mit meiner Mutter die Frage ob es mehr Sinn macht ein neues Haus zu bauen oder ein altes Haus zu kaufen und zu renovieren.

    Warum überhaupt ein Haus bauen oder kaufen? Vielleicht wäre auf lange Sicht ja auch eine (möglichst barrierefreie, zentral gelegene) Eigentums- oder Mietwohnung eine sinnvollere Option?

  • Ich habe mich mittlerweile vom Eigenheim verabschiedet.

    Mir sind da die Risiken und die potenziellen Kosten einfach zu hoch.

    Aktuell wohne ich in einer Mietwohnung mit einer unfassbaren Warmmiete von 460 €. 1 Zimmer, bin Single.

    Ist ein privater Vermieter, der keinerlei Interesse hat, die Miete zu erhöhen. Mittlerweile wohne ich hier bereits 20 Jahre.

    Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, meine finanziellen Reserven auf ETFs zu konzentrieren und mich "reich" zu sparen. Was ich dann plane ist noch ungewiss aber vielleicht haue ich dann ins Ausland ab und lebe dort mein Leben. Falls nicht doch eine potenzielle Familie, um die Ecke kommt ;)

  • Warum überhaupt ein Haus bauen oder kaufen? Vielleicht wäre auf lange Sicht ja auch eine (möglichst barrierefreie, zentral gelegene) Eigentums- oder Mietwohnung eine sinnvollere Option?

    Das war eigentlich auch meine Idee bloß meine Mutter (die das Geld geerbt hat) möchte das nicht aus 2 Gründen - 1. Sie möchte das ich (falls es mal soweit ist irgendwann) mit meiner Familie zusammen mit ihr in einem Haus wohnen kann und 2. Haben ihr ein paar Freundinnen die Eigentumswohnungen besitzen erzählt das man als Eigentümer einer Eigentumswohnung immer noch nicht wirklich Eigentum hat - Sprichwort "Rücklagenbildung" falls der Eigentümer des Hauses irgendwas machen möchte - meine Mutter möchte sowas nicht, sie möchte "ihr eigener Herr sein" weil sie "schon immer in einem Haus gelebt hat"

  • Erstmal vielen Dank für eure umfangreichen Antworten, tatsächlich habe ich bei Thema Fertighaus damals auch etwas unschönes erlebt - bis vor 2 Jahren lebte ich noch in einer Mietwohnung in einem Massahaus - damals wurden wir nach 13 Jahren aus unserer Wohnung geschmissen weil das komplette Haus "verschimmelt" war - was gesundheitlich nicht mehr zumutbar gewesen ist und unser Vermieter ist durch die nötigen Sanierungsarbeiten pleite gegangen. Maßgeblich dazu beigetragen hat das in seinem damaligen Bauvertrag stand das er bestimmte Dichtungen selbst im Haus einbauen muss - was er nicht getan hat da er damals das Kleingedruckte im Bauvertrag scheinbar nicht sehr gründlich gelesen hat...

    Zum Thema Hausbau an sich: erschwerend für mich kommt noch dazu das das Haus meines Vaters wahrscheinlich relativ schnell nach dem Ableben meines Vaters irgendwann abgerissen werden muss. Es ist ein Altbau aus den 50ern - ich sage nur Lehmhaus mit Asbestplatten und Keller im Wasser... Leider hat mein Vater nie Geld in sein Haus gesteckt und damals wurde das Haus tatsächlich auch zum größten Teil von meinem Opa und seinen Verwandten selbst gebaut - 80% waren ungelernte Kräfte, also keine Spezialisten auf dem Gebiet, das merkt man leider an vielen Ecken im Haus. Das ist natürlich dann auch zukünftig nochmal ein entscheidender Kostenfaktor...

  • Was sagt ihr denn zu der Sendung https://www.zdf.de/play/talk/mark…5-juni-2025-100 ?

    Die USA häufen Schulden an wegen ihres Konsums und vergeben Staatsanleihen ("Schuldscheine") dafür. Und wir in Deutschland haben - u.a. mit Lohndumping - erfolgreich Waren exportiert, übernehmen die "Schuldscheine" als Gegenleistung und häufen selber Staatsschulden an wegen der Sozialausgaben. (wiederum hoch u.a. wegen des Lohndumping, und niedriger Renten).

    Ist das eine spezielle Form von Arbeitsteilung?

  • Hier ein erfrischendes, energiegeladenes Interview mit Scott Galloway, mit positiven Visionen für die USA und interessanten Ansichten zu künstlichen Zugangsbegrenzungen bei Elite-Unis und fehlender Führungsqualität von Industrieführern gegen Trump. Er kritisiert nicht nur, sondern hat auch (demokratische) Ideen. (Weil er für manche vielleicht zu schnell spricht: Die Abspielgeschwindigkeit von YT Videos kann reduziert werden, deutsche Untertitel lassen sich einblenden.)
    Nicht vom Titelbild/Text ablenken lassen, es geht kaum um Musks Drogen!

    Why Trump Ignored Musk's Drug Spiral: Prof G | The Daily Beast Podcast
    Joanna Coles welcomes Scott Galloway—the irreverent marketing professor, tech provocateur, and self-declared “really f***ing rich” man—to understand into the...
    www.youtube.com

    "... weapon of mass distrAction.." :)