Aktuelle Lage zu riskant zum investieren?

  • Es geht um einen KURZEN ZEITRAUM. Wenn der Thread-Ersteller in 10 Jahren SICHER 240K haben kann -- was will er mehr? Nachher geht sein Depot baden und er hat gar nichts. Das meine ich.

    Aber 10 Jahre ist ja auch kein Anlagehorizont für Aktien-ETFs. Steht hier in jedem zweiten Thread, mindestens.

  • Leute geht euch impfen, moderna ist Platz 1. Der nächste sagt, nein hol dir astrazeneca. Nein, hol biontech..

    Im Herbst ist’s endlich wieder so weit. Aber für mich gibt’s nur das gute Zeug von Ugur! Das kribbelt so schön. Und ein neues Klebi für mein Stickersammelheft hol ich mir auch.


    Bis dahin empfehle ich noch ein bisschen den ACWI. Jetzt billig rein! Irgendwie muss man die Zeit ja rum kriegen 😇

  • bei 2 Prozent p.a. verdoppelt sich die Preise alle 35 Jahre.

    Wer das ganze selber ausrechnen möchte, für eine Inflationsrate P von bspw. 2,3% darf seinen Taschenrechner bemühen und tippen:


    log(2) / log(1+ P/100) also im Beispiel: log(2)/log(1,023) = ca. 30,5 Jahre.


    Gilt natürlich auch, wenn man wissen möchte nach wie vielen Jahren etwa sich die Anlagesumme verdoppeln würde.

  • Wer es einfach nur abschätzen möchte:


    Für eine Rate von P% verdoppeln sich Preise oder eine Anlage in 70/P Jahren.


    Für 2% errechnet sich 70/2=35 Jahre und für 2,3% 70/2,3=30,4 Jahre.

    Bei einer Anlage von 7% errechnet sich eine Verdoppelung nach etwa 70/7=10 Jahren.

  • So jung könnte man ja auch erst mal was erleben und erst später (oder nur mit einem Teil des Ersparten) mit dem Investieren anfangen. Ich habe direkt nach dem Studium eine Weltreise gemacht. Das war vor 40+J hat 9,5 Mon gedauert und damals 10K DM gekostet. Von so einer Reise - möglichst allein, damit man mehr neue Kontakte knüpft - gehen einem die Augen auf und man gewinnt viel Erfahrung. Das war das Beste, was ich in meinem Leben gemacht habe - ich profitiere noch heute davon.

  • So jung könnte man ja auch erst mal was erleben und erst später (oder nur mit einem Teil des Ersparten) mit dem Investieren anfangen. Ich habe direkt nach dem Studium eine Weltreise gemacht. Das war vor 40+J hat 9,5 Mon gedauert und damals 10K DM gekostet. Von so einer Reise - möglichst allein, damit man mehr neue Kontakte knüpft - gehen einem die Augen auf und man gewinnt viel Erfahrung. Das war das Beste, was ich in meinem Leben gemacht habe - ich profitiere noch heute davon.

    Mega. :thumbup: Da hast du sicher spannende Erfahrungen mitgenommen. Magst du ein paar Zeilen dazu schreiben?


    Gerade in einem Finanzforum geht es oft unter, dass man Geld auch einfach ausgeben kann. ^^ Ich habe zwar keine lange Reise unternommen, aber über einen längeren Zeitraum nur Teilzeit gearbeitet, um mich dem Sport und der Natur zu widmen. Und ich schließe nicht aus, dass ich das in Zukunft wieder so machen werde. Aktuell passt es für mich aber mit Vollzeit wunderbar. Letztendlich ist Geld kein Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck. Geld soll uns das Leben ermöglichen, das wir gerne leben möchten - egal ob auf Reisen, mit der Familie, beim Sport, beim liebsten Hobby oder im Ehrenamt. Niemand ist gezwungen, zu arbeiten, bzw. Vollzeit zu arbeiten, wenn es sich finanziell ausgeht. Das ist eher ein gesellschaftlicher Zwang.

  • Und wenn man das Geld investiert? Vllt sind es nach 10 Jahren nur 170.000 statt 250.000

    Ist doch nicht weiter problematisch, wenn ich das Geld nach 10 Jahren nicht benötige! :/

    Schau Dir einfach mal die Geschichte an. Immer wenn es mal eine Dekade an der Börse schlecht lief, folge darauf eine überdurchschnittlich renditstarke Zeit an der Börse.


    Wenn ich heute wüsste, dass die nächsten 10 Jahre an der Börse eher schlecht laufe, würde ich mich freuen! Schließlich könnte ich dann weitere 10 Jahre lang günstig ETF-Anteile erwerben.

    Und dann zu meinem Ruhestand würde mit großer Wahrscheinlichkeit eher eine Phase überdurchschnittlicher Renditen am Aktienmarkt folgen. Das wäre m.E. psychisch viel besser, als jetzt weitere 10 Jahre lang weiter stetig steigende Kurse an der Börse zu erleben und dann pünktlich zum Start der Entnahmephase in eine 10 Jahresphase an der Börse wie zuletzt 2000-2009 zu erleben.

  • Mega. :thumbup: Da hast du sicher spannende Erfahrungen mitgenommen. Magst du ein paar Zeilen dazu schreiben?

    Auf Wunsch, hier ein unsortierter, laaanger Brain Dump zu meiner ersten grossen Reise (9,5 Mon):


    Nichts lief wie geplant! Das zu akzeptieren und lieben zu lernen ist für mich das Wichtigste am Reisen. Es führt dazu, nicht mit seinen Planungen im eigenen Hirn zu schmoren, sondern sich auf das Hier und Jetzt einzulassen. Leider verlerne ich das immer wieder - es ist ein Prozess, das wieder zuzulassen, erzwingen / sich vornehmen kann man das nicht - mal klappt's, meist nicht.


    Habe damals alles, bis auf meine LPs verkauft. Bin 1 Wo nach Amsterdam. Wollte über Jugoslawien, Griechenland... nach Indien trampen. Der zweite Lift in einem Lastwagen nahm mich aber bis nach Venedig mit. Am Strand und auf einem Platz geschlafen - morgens von Polizisten mit einem Fussstupfer aufgeweckt worden. Im Zug nach Brindisi mit mehreren auf dem Boden im Klo gesessen, so voll war der. Von Brindisi auf Insel Kefalonia in Griechenland. 4 Wo dort am Strand geschlafen. In Athen gestrandet, weil Khomeini gerade im Iran an die Macht kam und es deswegen keine Visa gab. Sah ein Schild Oneway Flug nach Manila für 600 DM. Aus Unerfahrenheit bei einem Zwischenstopp versehentlich den Transitbereich verlassen, und mich per Bestechung mit Zigaretten (extra gekauft und so gatan, als ob ich rauche) von einem im Blaumann wieder reingelassen. 3 Mon in Phlippinen - u.a. mit Grosshändlern im Lastwagen getrampt. Bin mit denen tagelang durch die Provinz gefahren und nach Hause eingeladen worden. Haben an einem phlippinisch/christlichen Feiertag auf den Grabplatten des Friedhofs Essen ausgebreitet und dort gegessen. Flug nach Sabah, Nord Borneo, (wollte zuerst mit einem Schiff der Piraten - was für eine blöde Idee!). Bin nicht, wie die paar anderen Touristen, auf den Mount Kinabalu gewandert - war schon damals für offensichtliche Sightseeing Spots nicht zu haben - nur den Ayers Rock und Anghor Wat musste ich in meinem Leben mal gesehen haben. Murtabak gegessen (ein Fladenbrot mit Fleisch und Zwiebeln). Werde nie vergessen wie der Koch Zwiebeln in der hohlen Hand drehte, ein paarmal reinschnitt und dann Würfelchen hatte und wie klasse das Murtabak schmeckte. Mit dem Schiff (übelster Kahn) nach Brunei. Auf dem Ladedeck Autos, darüber Planken, darüber nochmal Austos, darüber wieder Planken und das sassen wir Passasgiere. Der Kaptain holte mich da runter, schmiss einen Matrose aus seiner Koje und gab mir diese. Viel zu kurz für micht, stank nach Schweiss und es war heiss und es vibrierte. In Bandar Seri Begawan gab es eine Jugendherberge mit Swimmingpool und 3m Brett - kein einziger Gast da, die haben extra für mich aufgeschlossen. Nach Job als Informatiker bei Shell gefragt, die brauchten niemanden. Boot (einbaummässig) gemietet in den Dschungel, bis ich mich mit niemandem mehr recht verständigen konnte - nur noch gegenseitig Haare anfassen und lächeln. Eine Familie gab mir ihre Ehematratze auf dem Boden, weil es die einzige mit Moskitonetz war. Fühlte, ohne richtig kommunizieren zu können, hatte ich da nichts verloren. Wollte mit den grossen Holzlastern trampen, aber in Brunei wusste keiner was von Trampen "what are you doing standing there? I'm hitchhiking. Ah you are hijacking!" und fährt weiter. Von normalem Auto aufgegabelt worden und in deren Rohbau übernachten dürfen und mit Essen versorgt worden. Auf dem Landweg nach Sarawak. Der Zöllner unter einem Blechdachverschlag fragt "where do you stay" ich "a hotel" er "which hotel" ich genervt, nach der schlimmen Busfahrt, "any hotel": Musste mich zum Filzen vor allen bis auf die Unterhose ausziehen - jeder konnte meinen Geldgürtel sehen. Seither weiss ich: Bei den Offiziellen ordentlich kleiden (nix Shorts und T-Shirt und Flip-Flops), nicht zu breit lächeln, auch nicht böse gucken, auf jede Frage kurz antworten, nicht plappern... In Sarawak Boot zu Nationalpark gemietet. Bei Ankunft alles zu, nur ein paar Arbeiter dort - off Season! Haben mir eine riesen Hütte mit vielen Feldbetten aufgeschlossen, einen Gaskocher gegeben und ein paar Büchsen verkauft und "Monkey no nice. Don't touch. Bite!". Tagelang über die Dschungelpfade gewandert - kein Mensch, aber auch kaum Viecher, ausser Vögeln und Insekten - alles sehr scheu. Ganz allein in einer Bucht im Meer gebadet. Nach ein paar Tagen in den Mangroven stehend auf mein Abholboot gewartet - Wasser stieg über Knie, über Hüfte - Rucksack an Baum gehängt - Wasser steht bis zum Hals (kann heute nicht begreifen, das getan zu haben). Zurück ins Lager. Am nächsten Tag kam das Boot - am Vortag zu hohe Wellen. Einige Zeit in Kuching. Mit Flugzeug nach Singapur. Wollte Saxophon kaufen, aber nur Anzug für Bewerbungen in Australien gekauft. Mit Fremden ein Musikstudio gemietet und die Seiten einer Gitarre kaputt gemacht. War bis heute zu faul, ein Instrument zu lernen. Flug nach Australien. Bewerbungsgespräche als Informatiker, mit dem blöden Anzug, erfolglos. Beim Trampen hat einer spaßeshalber die Knöpfe runtergedrückt "dich lasse ich nicht raus, bis du in unserer Fa. warst" weil ich Erfahrung mit Tandem Computers hatte und sie dringend jemanden für ein Projekt bei New Zealand Railways brauchten. Meine Kenntnisse waren aber nur aus einem Industriesemester. Ich war nicht noch nicht qualifiziert genug - Wer weiß, was daraus hätte werden können - ein ganz anderes Leben?! War vielleicht auch gut so, denn zu dieser Zeit gab es besseres Geld für unskilled Work (einer meiner Kommilitonen war zur selben Zeit nach Australien ausgewandert und konnte sich von seinem Informatiker-Gehalt die Nebenkosten kaum leisten). Beim Trampen zur Weinlese "its not yet season, but my uncle has a farm". Fährt mich an einen riesigen Acker, der Farmer kommt, "can you drive a Tractor", ich "na klar, komme von einem Bauernhof" er "hop on" - nur, dieses Ding war viel komplizierter als unser alter Bulldog. Kam halbwegs damit zurecht, aber nach ein paar Tagen ließ der Farmer die Arbeit durch seinen kleinen Sohn machen und zeigt mir stattdessen die ganze Riesenfarm. Weiter getrampt. Auf Ayers Rock geklettert (durfte man damals noch). An Kreuzung hinter Alice Springs 3 Tage (echt!) auf einen Lift nach Osten gewartet. Im Straßengraben geschlafen. Jetzt mein bestes Reiseerlebnis ever: Ausnahmsweise in einem Hotelbett geschlafen - weißes, kühles Bettzeug, zum Frühstück Eier mit Speck, zum Trampen an die Strasse gestellt, bin satt, kühle frische Luft (nicht so Feuchtheiß wie in SEA), Rucksack neben mich gestellt und DIE WELT HÄLT AN, die Wolken stehen still, mir ist völlig egal, wie es weitergeht, alles ist einfach nur OK - dieser Zustand hielt über Wochen an - werde ich niemals vergessen. Vorher und heute meist wieder träumte ich immer nur vom nächsten Ziel: In Phlippinen von Borneo, in Borneo von Singapur in Singapur von Australien. Jezt war ich einfa DA. Beim Trampen nahmen mich nun häufig Frauen mit (konnten irgendwie sehen, dass ich gut drauf war), und mit nach Hause :). Ein Wagen mit weißem Fahrer und drei Aborigines hält in der falschen Richtung an. "you want a job mate". Nehmen mich mit zur Weinlese. Mir bleibt nichts vom verdienten Geld, weil wir alles versaufen und sie geben mir immer die schlechte Seite mit den vielen Blättern zum Pflücken. Sind mal in eine Siedlung der Aborigines. Die haben echt die Dielen rausgerissen und verfeuert - alle völlig fertig. Den schlimmsten Alkoholiker muss ich morgens immer wach machen "hey, Jerry get up, get up" - mit seinem Kater sagte er immer nur minutenlang "fucking jesus". Zu einer Gruppe junger Australier zu Weinlese für Rosinen gewechelt. Versucht, genausoviel zu pflücken, wie zwei Australierinnen, die sich eine Reihe teilten. 3/4 davon geschafft. War der Einzige, der sogar über die heisse Mittagszeit pflückte. Es hiess "fucking hard working industrious Germans". Nachts Orgie im Schlamm zwischen den gewässtern Reihen und unter der gemeinsamen Dusche:-). Wasserski gefahren. Im Great Barrier Reef geschnorchelt - eine Kanadierin wollte mit dem Glasboot raus, weil sie nicht schwimmen konnte. Hatte so viel Vertrauen zu mir, dass sie nur mit Schwimmflügelchen sich an meiner Hand mit ins freie Wasser zum Schnorcheln ziehen ließ. In einer Jazzkneipe in Sydney, 1 m vor James Morrison gesessen und mit 2 Japanern geheult (echt), weil er sooo schön spielte - ist heute noch einer meiner liebsten Jazz Musiker...


    Manchmal hat man, was ich eine "Reisedepression" nenne - es fühlt sich einfach nicht mehr gut an. Heute weiß ich, das geht meist vorbei, wenn man sich was Gutes tut, ruht und ein paar Tage abwartet. In so einer Phase hat mir mein Vater ein Ticket nach Hause geschickt und das "NORMALE" LEBEN begann.


    Heute ist mir beim Reisen das Rumsitzen und Leute beobachten und gutes Essen mit einem kühlen Bierchen am wichtigsten. Planungen und Sehenswürdigkeiten? "Einen Scheißdreck muss ich"! Bevorzuge aber schon "touristischere" Gegenden - dort findet sich leichter jemand für interessante Gespräche. Auch Fotos mache ich nur noch, wenn mir was wirklich Bemerkenswertes begegnet. Meist verpasse ich solche Situationen aber und sie bleiben nur in meiner Erinnerung: Fahre mit einem Klapptertaxi durch eine Slum-Gegen in Phnom Penh. Sauwetter - trüb und es regnet in Strömen. Kein Mensch unterwegs. Von einem Blechdach schießt ein runder "Wasserfall" mit so 30 cm Durchmesser herunter. Darin springt ein kleines Mädchen ganz allein, jauchzend und voller Freude auf und ab und auf und.... Leider kein Foto oder Video davon - aber es in meinm Kopf!

    Wünsche euch viel Spaß und Erfahrungen beim Reisen.

  • Hallo zusammen,

    gerade in der App gefunden:

    …12,1% im Plus: So hat sich der MSCI World nach dem Trump-Einbruch erholt

    Nach Ostern brach der MSCI World wegen des öffentlichen Streits zwischen Donald Trump und dem Chef der US-Notenbank ein. Seitdem hat der Weltindex wieder einen großen Schritt nach vorn gemacht…


    Wenn weiter investiert wurde hat man günstig eingekauft.

    LG

  • Danke, pmeinl für deinen ineressanten autobiographischen Bericht! Da hast du eine Menge Erinnerungen von denen du zehren kannst! :love:

    Sehe ich ganz ähnlich.


    Solche vielfältigen und intensiven Erinnerungen kann einem nämlich keiner nehmen (gleich wie eingeschränkt man irgendwann auch sein mag) - und die sind nicht selten das letzte Angenehme oder Schöne (so lange der Kopf samt Erinnerung noch funktioniert jedenfalls), was einem in sehr hohem Alter (wenn man ein solches denn erreicht) noch bleibt oder wenn es denn dem Ende zugeht.


    Da ich über die Jahrzehnte mehrere familiäre Betreuungs- und Pflegefälle (90 + bis fast 100) hatte (und immer noch habe) wage ich diese Einschätzung. Unangenehmer Nebeneffekt: Lange oder ewig verdrängte Erinnerungen (kriegsbedingte Erlebnisse - um nur ein Beispiel zu nennen) können dann auch "als Monster aus der verschlossenen Kiste" nochmal "ausbrechen" und für Schrecken oder Panik sorgen.

  • Wenn ich mir den MSCI World-Index ansehe, dann steht der seit 20.01.2025 im Minus.

  • Wenn ich mir den MSCI World-Index ansehe, dann steht der seit 20.01.2025 im Minus.

    Das ist wohl dieser Artikel von Finanztip: 12,1% im Plus: So hat sich der MSCI World nach dem Trump-Einbruch erholt


    Nachvollziehen kann ich die Zahlen und Daten aber nicht...


    Zitat

    Nach Ostern 2025 hatte der MSCI World deutlich mit Trumps “Liberation Day” und seinem Streit mit dem Chef der amerikanischen Notenbank Jerome Powell zu kämpfen. Damals ging es gute 10% nach unten und viele Anlegerinnen und Anleger waren sehr verunsichert

    "Nach Ostern"? Da ging es doch schon wieder hoch. Der "Liberation Day" war der 2. April, Ostern war am 20. April. Und den ersten größeren Drawdown gab es schon Mitte März, nicht erst zum "Liberation Day". Irgendwie passen die Daten hier nicht.


    Zitat

    Doch Stand heute – nur wenige Wochen nach dem Einbruch – hat der MSCI World das Minus aus dieser Zeit wieder komplett ausgebügelt. Auf Wochensicht liegt er jetzt mit 2,4% im Plus (Stand: 6. Mai 2025, 11:00 Uhr), in der Woche davor waren es sogar 6%. In den letzten 30 Tagen ist der MSCI World um 12,1% gewachsen, auf Jahressicht um rund 9%.

    Wenn ich mir hier mal die Drawdowns der letzten drei Monate ansehe, ist da gar nichts "komplett ausgebügelt":



    Ich sehe auch nicht, dass es in den letzten 30 Tagen 12,1% nach oben gegangen wäre, sondern eher um die 8%. Und das ja auch nur, nachdem es vorher noch weiter runter ging. Im laufenden Jahr ist der MSCI World immer noch bei minus 8,7%. Klar, er war auch schon bei minus 17%, trotzdem kann man wirklich nicht sagen, er hätte komplett wieder aufgeholt.


    Keine Ahnung, wo die Finanztip-Redaktion ihre Zahlen herhat. In dem Artikel stand ja, er wurde am 6. Mai aktualisiert. Vielleicht wurde nur ein Teil der Daten aktualisiert?

  • Ich sehe das so:

    Der Mensch, der diesen Artikel verfasst hat, nimmt es eben mit den Zahlen nicht ganz so genau.

    Auch seine Erklärung des Ganzen wirkt sehr „einfach“…,


    Wir haben es hier mit einem eindeutigen „Durchhalteartikel“ zu tun.


    Ob das gut ist?

    Viele beruhigt es wahrscheinlich etwas.

  • Keine Ahnung, wo die Finanztip-Redaktion ihre Zahlen herhat. In dem Artikel stand ja, er wurde am 6. Mai aktualisiert. Vielleicht wurde nur ein Teil der Daten aktualisiert?

    Evtl. betrachtet Finanztip den reinen MSCI World Index und keinen ETF auf Euro-Basis!


    Kurzfristige Betrachtungen von wenigen Monaten spielen m.E. eh keine Rolle. Ich investiere weiterhin auf die Sicht von Jahrzehnten.

  • Im Artikel wurde ein ganz spezieller Zeitraum rausgepickt. Da fehlt ein größeres Bild. Das ist kein guter Finanzjournalismus. Die Zahlen im Detail habe ich nicht nachgeprüft, der Autor bezieht sich aber klar auf den Index, nicht auf einen ETF.


    Einen inhaltlichen Fehler habe ich dennoch ausgemacht. Im Artikel heißt es "Solange ETFs wie der MSCI World (...)". Der MSCI World ist ein Index, kein ETF. Es gibt lediglich ETFs, die den MSCI World nachbilden möchten.

  • Evtl. betrachtet Finanztip den reinen MSCI World Index und keinen ETF auf Euro-Basis!

    Das denke ich auch, das sollte man dann auch so schreiben – wenn man sich denn des Unterschieds bewusst ist. Davon sollte man aber bei Finanztip-Redakteuren eigentlich ausgehen.


    Quelle: finanzen.net