Definition eines reichen Boomer-Rentners

  • Deine Behauptung, der Arbeitgeber zahle keine Sozialabgaben, stimmt somit nicht; er zahlt für einen Minijob prozentual sogar mehr als für einen sozialversicherungspflichtigen Job.

    Das gilt aber nur, wenn man in Töpfen wie Arbeitgeberanteil und Arbeitnehmeranteil denkt. Nimmt man dagegen ein gewisses Netto-Gehalt als Grundlage und vergleicht, was der Arbeitgeber dafür zu zahlen hat, kommen Minijobs deutlich günstiger. Weil eben die ganzen virtuellen Töpfe auf Arbeitnehmerseite wegfallen

  • Dann ist die Information hier falsch? oder habe ich sie falsch verstanden?

    Minijobs und Sozialversicherung
    Was Sie als Arbeitgeber beim Einstellen von Minijobbenden im Sozialversicherungsrecht zu beachten haben, erfahren Sie im AOK-Arbeitgeberportal.
    www.aok.de
    Zitat

    Sozialversicherungspflicht bei mehreren Minijobs

    Es können mehrere geringfügig entlohnte Beschäftigungen gleichzeitig bei verschiedenen Arbeitgebern ausgeübt werden. Allerdings darf bei Zusammenrechnung der Entgelte die Geringfügigkeitsgrenze nicht überschritten werden. Neben einer versicherungspflichtigen Hauptbeschäftigung kann aber nur ein 556-Euro-Job versicherungsfrei sein. In der Arbeitslosenversicherung werden versicherungspflichtige Hauptbeschäftigungen und geringfügig entlohnte Beschäftigungen nicht zusammengerechnet, so dass die geringfügig entlohnten Beschäftigungen generell versicherungsfrei bleiben.

  • Andererseits habe ich hier gestern irgendwo gelesen, dass sich jemand für ein Haus 2020 1% Kreditzinsen geblockt hat. Ich musste 2006 für um die 5% abschließen und es gab sicher noch fiesere Zinsen zu anderen Zeiten.

    ist zwar jetzt etwas offtopic, aber :

    exakt das habe ich im Herbst 2021 gemacht - Forward-Darlehen nennt sich das (1,19%), gilt bei mir seit 01.01.2023……………….YEAH !

  • ist zwar jetzt etwas offtopic, aber :

    exakt das habe ich im Herbst 2021 gemacht - Forward-Darlehen nennt sich das (1,19%), gilt bei mir seit 01.01.2023……………….YEAH !

    Ich habe das geschrieben, weil so viel gejammert wird, was das alles rund um die Immobilien jetzt kostet, so als wäre es den Boomern in den Schoß gefallen

  • Zum Glück gibt es Krypto! Damit wird das alles besser. Ich bin gespannt, wie lang dieser Hype noch laufen wird.

    Solange es Frauen auf diesem Planeten geben wird, die Wert auf Schmuck legen, wird Gold seinen Wert nicht verlieren - aber was kann man eigentlich mit so einem Bitcoin machen?

    Ok, der Algorithmus stellt sicher, daß es nur eine endliche Zahl davon geben kann. Aber was mache ich mit einer solchen Zahlenreihe? Drucke ich sie mir aus und hänge sie mir an die Wand? Ohne Gläubige ist die Zahlenreihe nichts wert.

    Ja, noch gibt es genügend Gläubige, der Wert der Zahlenreihe steigt. Aber kannst Du denn ganz sicher sein, daß nicht irgendwann mal ein Kind kommt und sagt: "Der Kaiser hat ja überhaupt nichts an!"

    Erst mal: Krypto ≠ Bitcoin

    Du sprichst da einen Punkt an, den viele anfangs so sehen – und ich verstehe, warum Bitcoin für Außenstehende erst einmal „nur wie eine Zahlenreihe“ wirkt. Aber genau hier liegt das Missverständnis: Bitcoin ist eben nicht „nur eine Zahlenreihe“, sondern ein globales, dezentrales Netzwerk, das auf der sichersten Recheninfrastruktur der Welt läuft – ohne zentrale Instanz, nicht manipulierbar, nicht zensierbar. Die Begrenzung auf 21 Millionen ist nur eine von mehreren fundamentalen Eigenschaften, die ihm seinen Wert verleihen.

    Zum Thema Gold: Gold als Wertspeicher hat auch keinen inneren Wert im klassischen Sinne – es glänzt, es ist relativ selten, es wird kulturell geschätzt. Was ihm seinen dauerhaften Wert gibt, ist Vertrauen. Genau das gilt auch für Bitcoin. Der Unterschied: Bitcoin ist übertragbar, teilbar, verifizierbar – weltweit und innerhalb von Sekunden. Es ist digitales Eigentum – man kann es nicht einfach drucken oder kopieren.

    Es geht somit nicht um Glauben im religiösen Sinne, sondern um Vertrauen in ein System, das seit über 15 Jahren ohne zentrale Kontrolle zuverlässig funktioniert. Und weil dieses System mit jeder Halving-Epoche und jeder geopolitischen Unsicherheit an Relevanz gewinnt, steigen eben nicht nur „die Gläubigen“, sondern auch das institutionelle Interesse.

    Aktuell geht es uns aber noch zu gut. Spätestens aber dann, wenn auch zwei Einkommen irgendwann nicht mehr reichen werden, und zu diesem Punkt wird es zwangsläufig kommen, da unser FIAT-Geldsystem nun einmal darauf ausgelegt ist, kontinuierlich weiter zu inflationieren und am Ende zu scheitern (wie jedes FIAT-Geldsystem der Geschichte), wird es nur eine Antwort geben.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Die Information ist unpräzise und Du hast die falschen Schlüsse daraus gezogen.

    Nachdem das aber thematisch nicht zu diesem Thread gehört, sollten wir das nicht weiter vertiefen.

    In RE: Definition eines reichen Boomer-Rentners und den darin verlinkten Artikel https://www.focus.de/finanzen/wenn-…46f1871588.html ging es um zusätzliche Minijobs - neben einer Hauptbeschäftigung.

    Würdest du mir zustimmen, dass einer von mehreren möglichen zusätzlichen Minijobs komplett versicherungfrei gestellt werden kann - einschließlich GRV?

  • In RE: Definition eines reichen Boomer-Rentners und den darin verlinkten Artikel https://www.focus.de/finanzen/wenn-…46f1871588.html ging es um zusätzliche Minijobs - neben einer Hauptbeschäftigung.

    Würdest du mir zustimmen, dass einer von mehreren möglichen zusätzlichen Minijobs komplett versicherungfrei gestellt werden kann - einschließlich GRV?

    Nein, das ist wohl falsch. Ich nehme das zurück und entschuldige mich für das missverständnis meinerseits. der AG muss immer 15 % pauschal entrichten

  • Würdest du mir zustimmen, dass einer von mehreren möglichen zusätzlichen Minijobs komplett versicherungfrei gestellt werden kann - einschließlich GRV?

    Nein, da würde ich Dir nicht zustimmen, weil es sachlich schlichtweg nicht stimmt.

    Ich habe das oben schon im Detail erläutert.

    Bei einem Minijob zahlt der Arbeitgeber 15% für die Rente, bei gesetzlich Krankenversicherten 13% für die Krankenversicherung, nichts für die Arbeitslosenversicherung.

    Weiterhin wird der Minijob vom Arbeitgeber mit 2% pauschal versteuert. Das ist zwar so gut wie nichts, aber eben nicht nichts, so daß Erbsenzähler recht haben, die sagen, ein Minijob sei eben nicht steuerfrei.

    Weiterhin zahlt der Arbeitgeber mehrere Umlagen (die vom Betrag untergeordnet sind).

    Aber - wie schon gesagt - die Details der Minijobs gehören eigentlich nicht in diesen Thread.

  • Ich frage mich manchmal, ob alles passender geworden wäre ohne die Flüchtlingswellen ab 2015, Corona und dann die ukrainischen Menschen. Wie sähe die Lage ohne diese Ereignisse für zukünftige Rentner aus? Sicher wäre das Problem nur 15 Jahre in die Zukunft verschoben worden?

    Alles wäre sicher nicht passender geworden, einiges hätte sich sogar verschlechtert. Deutschland ist seit Jahrzehnten schon auf eine Nettozuwanderung von 400.000 Menschen in die Sozialsysteme angewiesen, nur um den Wohlstand zu halten.

    Ich bleibe dabei, dass das Demografieproblem seit den 70er Jahren zu sehen war und die, die heute am lautesten schreien, was wir uns heute angeblich alles nicht mehr leisten können, den Kopf am allertiefsten in den Sand gesteckt haben und mit ihrer rückwärtsgewandten Politik das Gegenteil von dem bewirken, was sie zu tun behaupten.

    Quelle: https://www.bpb.de/themen/wirtsch…ht-deutschland/

  • Ich kenne persönlich niemanden mit so hohen Ruhestandseinkünften…🤷🏼‍♂️

    Du kennst keinen einzigen Direktor, Manager oder Vorstand einer öffentlich-rechtlichen Sparkasse, der im Ruhestand ist ... ?

    Deutschland ist seit Jahrzehnten schon auf eine Nettozuwanderung von 400.000 Menschen in die Sozialsysteme angewiesen, nur um den Wohlstand zu halten.

    Umso unverständlicher, daß man sich als Standort sprich Land nicht längst attraktiver aufgestellt hat für die weltweit begehrte "qualifizierte Zuwanderung" ... ?!

    Stattdessen erfolgt hierzulande die Zuwanderung in nicht geringem Umfang ungesteuert und in Teilen auch als illegale bzw. irreguläre Migration. Ob das - auf Dauer jedenfalls - zielführend sein kann, wage ich zu bezweifeln.

  • Deutschland ist seit Jahrzehnten schon auf eine Nettozuwanderung von 400.000 Menschen in die Sozialsysteme angewiesen, nur um den Wohlstand zu halten.

    Das sicherlich nicht. Deutschland ist in der Tat auf Zuwanderer angewiesen, aber auf welche, die hier arbeiten und in die Sozialsysteme einzahlen, nicht etwa auf eine Einwanderung in die Sozialsysteme, worunter üblicherweise verstanden wird, daß der Einwanderer nicht etwa arbeitet und einzahlt, sondern von Auszahlungen der Sozialsysteme profitiert.

    Letzteres ist deutlich zu häufig der Fall, was an der hiesigen Bürokratie liegt, aber natürlich auch an Einwanderern, die diese Schwäche des deutschen Sozialsystems gezielt nutzen.

    Daß eine träge und unbewegliche Bürokratie dieses Problem nicht angeht, ist Wahlwerbung für die AfD.

  • Ich bleibe dabei, dass das Demografieproblem seit den 70er Jahren zu sehen war und die, die heute am lautesten schreien, was wir uns heute angeblich alles nicht mehr leisten können, den Kopf am allertiefsten in den Sand gesteckt haben und mit ihrer rückwärtsgewandten Politik das Gegenteil von dem bewirken, was sie zu tun behaupten.

    Quelle: https://www.bpb.de/themen/wirtsch…ht-deutschland/

    Und was denken sich Köpfe, die im Sand stecken?

    Wie kann es eigentlich sein, dass Sozialsysteme nicht zukunftsfähig (um)gestaltet werden?

    Sind die vielen gierigen Alten schuld, die den Nachkommen die Lebensgrundlage wegverkonsumieren und immer falsch wählen?

    Oder sollte es Strömungen geben, denen eine dysfunktionale Politik gerade recht ist, um ungeliebte Sozialausgaben zu diskreditieren, zu minimieren oder gänzlich von der Payroll streichen zu können?

  • Ich wüsste nicht, was der verlinkte Beitrag mit Bashing zu tun haben sollte?
    Es werden doch einfach nur die Fakten aufgezählt die sich aus der Demografie ergeben. Ja, es wird sogar hervorgehoben, dass sich das durchschnittliche Renteneintrittsalter in den letzten Jahren bereits erhöht hat.
    Wo siehst Du das Bashing?

  • Ich wüsste nicht, was der verlinkte Beitrag mit Bashing zu tun haben sollte?
    Es werden doch einfach nur die Fakten aufgezählt die sich aus der Demografie ergeben. Ja, es wird sogar hervorgehoben, dass sich das durchschnittliche Renteneintrittsalter in den letzten Jahren bereits erhöht hat.
    Wo siehst Du das Bashing?

    Einfach schon die Überschrift - ich fühle mich damit mittlerweile angegriffen. Es fliegt ein Unheil über jeden, der über 60 ist, was sie sich jetzt noch einfallen lassen. Stimmungsmache, so empfinde ich es. Babyboomer (das Wort ist an sich schon eine Beleidigung) reißen eine große Lücke in den Arbeitsmarkt!!! Wie können sie nur? Dürfen die das? Auf keinen Fall!

  • Für die Babyboomer-Jahrgänge naht die Rente. Ein knappes Drittel aller Arbeitskräfte könnte laut Statistischem Bundesamt binnen 15 Jahren in den Ruhestand wechseln.

    Ein Berufsleben könnte 45 Jahre dauern, und in den nächsten 15 Jahren (also einem Drittel von 45 Jahren) wird ein knappes Drittel aller Arbeitskräfte in den Ruhestand wechseln.

    Wow! Welch eine Meldung!

  • Einfach schon die Überschrift - ich fühle mich damit mittlerweile angegriffen.

    Ganz ruhig! :)

    Es fliegt ein Unheil über jeden, der über 60 ist, was sie sich jetzt noch einfallen lassen.

    Die über 60 jährigen brauchen sich m.E. viel weniger Gedanken zu machen als diejenigen die heute 50-55 sind. Da dürfte noch die ein oder andere Kröte zu schlucken sein.
    Und ansonsten sind es einfach Fakten an denen niemand vorbeikommt auch wenn einem die Überschrift nicht passen mag.