Hilfe der Crash kommt... (bald?)

Liebe Community,
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    Freitag 28.4.2023

    Von McProfit an Referat Janders

    Immer wieder schön wenn man sieht, dass bei den Forumsfreunden hier die Anzahlt der Realisten in der Überzahl ist und einige sogar noch den Humor behalten haben.

    Ich habe in meinem Börsenleben so so viele Crash mitgemacht dass man sie fast nicht mehr zählen kann.

    1987:

    Mein 1. Crash den ich persönlich erlebt habe

    Scharzer Montag an der Wallstreet, Dow viel von 2.300 auf 1.700 Punkte.

    2001

    Mein 2. Crash, Terroranschläge in New Xork auf das World Trad Center

    Schlagzeile: Die Welt ist nicht mehr so wie sie mal war....

    2009:

    Mein 3. Crash, Finanzkrise, Lehmannpleite,

    erspart mir die Schlagzeilen von damals

    Wer Aktien jetzt noch kauft, galt als "hoffnungsloser Narr"

    2020

    Mein 4. Crash CORONA

    Wer in dieser Zeit im Urlaub war hat den Crash gar nicht bemert

    bis er vom Urlaub zurück war, war er schon vorbei

    2022

    Mein 5. Crash UKRAINE

    Obwohl der Krieg noch tobt sind die Aktionäre offensichtlich schon zur Tagesordnung übergegangen,

    keine Wunder man braucht weiterhin jeden Tag seine Pillen, seine Pampers, seine Nahrungsmittel, und die vielen Produkte bei denen die Politik keine Rolle spielt, von der Zahnpasta von Colgate bis zum Hüftgelenk von STRYER oder dem Herzschirttmacher von MEDTRONIC

    Liebe Forumstreunde,

    Wie ihr seht, habe ich mit meinen Ü70 alle Crash überlebt und bin mit meiner Kaufen, Halten und Liegenlassen-Strategie bin ich bis heute am besten gefahren.

    Dow Jones in den 80er Jahren 2.000

    heute 40 Jahre später 30.000

    Nicht nur die KURSE auch die DIVIDENDEN sind seit Jahrzehnten nur gestiegen.

    Von meiner Seite aus könnte man dieses Thema im Forum schließen, es ist alles gesagt.

    (Achtung Ironie) Viele Grüße aus Stuttgart von McProfit.

    Zitat von McProfit

    Wie ihr seht, habe ich mit meinen Ü70 alle Crash überlebt und bin mit meiner Kaufen, Halten und Liegenlassen-Strategie bin ich bis heute am besten gefahren.

    Ich ändere jetzt meine Signatur von "Mache es wie Anna:Halte durch!" in "Mache es wie McProfit: Halte durch!" :saint:

    Zitat von KaffeeOderTee

    https://www.wiwo.de/unternehme…bankenkrise/29122770.html


    Interessante Gedankenspiele: Staatsanleihenübernahme ohne Abschlag (bzw. geringeren Abschlag) durch andere Banken. Da Banken Staatsanleihen als Sicherheit erwerben müssen, kommt das doch quasi einem gemeinsamen ad-hoc Sicherungsfond auf Basis des "Mediums" 'Staatsanleihe' gleich - oder?


    Naja, damit distribuierst du einfach das Risiko der Zinsstrategie auf die anderen Banken. Warum sollten sie das annehmen? Es geht ja nicht darum, was sie die aktuellen Verluste damit aufnehmen, sondern was für Verluste diese Anleihen in Zukunft beim neuen Eigentümer noch verursachen werden wenn es zu weiteren Zinsanhebungen kommt (oder zumindest zu einer Stagnation über ein, zwei Jahre).


    Die ganze Problematik ist ja nur entstanden, weil die Kunden einfach blind ihr Kapital (Einlagen) abgezogen haben. Wie auch hier im Forum verstehen die Leute nicht, dass sie Teil des Problem sind, wenn sie alle sechs Monate anfangen ihr Geld umzuschichten, nur weil man irgendwo noch 0.1 oder 0.5% mehr Zinsen bekommen. Damit erhöhen sie sowohl das Risiko in den Bilanzen ihrer alten Bank (niedrigere Einlage), als auch in der neuen (Absicherung) wodurch niemanden geholfen ist. Aber der kleine Mann kann wenigstens für seine 100€ unversteuerten Zinsgewinn gegen die großen wettern.

    Zitat von flip

    Naja, damit distribuierst du einfach das Risiko der Zinsstrategie auf die anderen Banken. Warum sollten sie das annehmen? Es geht ja nicht darum, was sie die aktuellen Verluste damit aufnehmen, sondern was für Verluste diese Anleihen in Zukunft beim neuen Eigentümer noch verursachen werden wenn es zu weiteren Zinsanhebungen kommt (oder zumindest zu einer Stagnation über ein, zwei Jahre).

    Die taumelnden Banken sind aber zumindest nicht verpflichtet, Staatsanleihen zum niedrigen Kurs als zum Nennwert bei Fälligkeit zu veräußern. Und die gebenden Banken "müssen" nicht so schnell die alternative Option in Betracht ziehen, Kapital zur Rettung in anderer Form zur Verfügung zu stellen (ggf. verzinst, aber mit Ausfallrisiko), sondern erhalten wenigstens Staatsanleihen, die sie bei Fälligkeit zum Nennwert verkaufen können. Ok, Du hast recht: die gebenden Banken könnten ihr Kapital auch in aktuelle Staatsanleihen investieren, die mehr Zinsen bringen. Aber der Preis für eine Beruhigung des Gesamtmarktes bei der Übernahme von sicheren Staatsanleihen scheint mir moderat für die gebenden Banken.


    Zitat

    Die ganze Problematik ist ja nur entstanden, weil die Kunden einfach blind ihr Kapital (Einlagen) abgezogen haben. Wie auch hier im Forum verstehen die Leute nicht, dass sie Teil des Problem sind, wenn sie alle sechs Monate anfangen ihr Geld umzuschichten, nur weil man irgendwo noch 0.1 oder 0.5% mehr Zinsen bekommen. Damit erhöhen sie sowohl das Risiko in den Bilanzen ihrer alten Bank (niedrigere Einlage), als auch in der neuen (Absicherung) wodurch niemanden geholfen ist. Aber der kleine Mann kann wenigstens für seine 100€ unversteuerten Zinsgewinn gegen die großen wettern.

    Im o.g. Artikel wird erwähnt, dass es zum Teil wohlhabendere Bankkunden sind, deren Gelder nicht voll abgesichert sind, die deswegen ihr Geld abziehen. Da geht's wohl nicht um 0.1 oder 0.5% mehr Zinsen.