Hilfe der Crash kommt... (bald?)

  • "Das ist keine Überperformance, sondern die wahre Durchschnittsperformance." :rolleyes:

    Dann erklär mir doch bitte, warum der unschlagbar sein soll. Es ist doch vollkommen klar, dass die Markteffizienz nicht für alle Aktien gleich ist. Eine Firma wie Apple wird von viel mehr Marktteilnehmern analysiert als ein S-DAX Titel. Und dabei haben wir noch gar nicht über die wirklich exotischen Fälle geredet. MCAP umschifft das Problem ganz elegant, indem die Exoten gering gewichtet werden.

    Und nochmal: warum sollte man 23mal soviel Geld in NVIDIA investieren als in Siemens?

    Gegenfrage: mit welcher Begründung willst du Borussia Dortmund und co. gleich gewichten, wie Apple und co? Die Begründung ist doch sachlich noch schwächer als MCAP (=viel Gewicht, weil die Firma für wertvoll gehalten wird)

    Mal abgesehen davon, dass Gleichgewichtung nur für sehr wenige Investoren funktioniert. Wenn wir alle auf Gleichgewichtung umsteigen, treibt das die Preise der kleinen Firmen extrem.

    Wieso nicht? Mit 30 Einzelaktien kann man empirisch nach Wissenschaft auch den Marktdurchschnitt erreichen, wenn man breit genug streut. Da kommt auch keiner auf die Idee diese 30 Titel bei Kauf nach MCAP zu gewichten sondern investiert halt in jeden Titel gleich viel.

    Diese 30 Aktien werden dauerhaft gleich gewichtet gehalten? Nein, werden sie nicht. Die Gewichte entwickeln sich grob nach MCAP.

    Und der Regel folgst du? Nein, tust du sicherlich auch nicht. Da Renditen schief verteilt sind, ist das eben kein gleichwertiger Ersatz für einen Marktindex

  • (Symbolbild)

    To be continued...

    "Viel Lärm um (praktisch fast) nichts" mußte ich in Anlehnung an William Shakespeare fast denken ...


    Als lediglich Finanz-Laie, wenn auch einem an Finanzthemen Interessierten, hatte ich da nur einmal bruchstückhaft reingelesen. Selbst dabei drängt sich mir schon die Frage auf, welchen "Impact" im Sinne von Effekt und Auswirkung solche Unter- und Entscheidungen auf der untersten Ebene der Umsetzung via Produktvehikel (als Feinst-Ziselierung im Bereich der letzten Verästelungen eines Finanzplans) letztlich haben können ... ?

    "Duell der Giganten" oder "Das nachgewürzte ETF-Depot" scheinen mir - als Finanz-Laie und zudem nicht "ETF-Sparbüchse" - in eine (ganz) ähnliche Richtung zu gehen ... ?

    Wären da - gerade im Sinne des "Impacts" - Energie und Engagement nicht besser beim Humankapital und der intensiver Nutzung desselben sowie der Definition der eigenen Finanzziele eingesetzt ... ? Zumal es sich dabei in der Regel um einen (wenn nicht den spiel-) entscheidenden Hebel handelt.

    Gleiches gilt für die letztlich auf lange Sicht auch entscheidende Gewichtung und Einstellung in der Asset-Allocation in "risikoarme" vs "risikoreiche" Anteile (sprich "Nominalwerte" im weitesten Sinne vs "Sachwerte" im weitesten Sinne). Ähnliches gilt für die individuell zielgenaue Auslotung der objektiven Risikotragfähigkeit, der subjektiven Risikobereitschaft (Risikotoleranz) und ggf. des Risikobedarfs (abhängig von dem/den eigenen Finanzziele(n)). Last but not least dürfte auch die Compliance den eigenen Finanzplan betreffend spielentscheidende Bedeutung zukommen.

    Da ich keine "ETF-Sparbüchse" bin, fehlt mir diesbezüglich fraglos ohnehin das Grundverständnis, wie man sich beispielsweise auch über drei oder fünf Basispunkte mehr oder weniger bei den Kosten (TER) "streiten" kann. Kommt mir ähnlich vor, wie eine intensive "Diskussion" um fünf oder 10 Basispunkte bei einer Finanzierungskondition - ohne den Blick gleichberechtigt auf die Finanzierungskonstruktion zu richten. Und noch wichtiger: Ohne ggf. auf der darüberliegenden Ebene die Frage der Sinnhaftigkeit einer selbst genutzten Immobilie (jedenfalls als Otto Normalverbraucher) mit der gleichen Sorgfalt und dem gleichen Eifer verfolgt zu haben (sprich die untere Ebene des "Wie" sorgfältiger als das "Ob" oder "Warum" auf der darüberliegenden Ebene geprüft zu haben).


    Für meinen Teil als eher unbedarfter Finanz-Laie hoffe ich weiterhin auf den Volksmund samt Volksweisheit: "Die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln".

  • „ der Crash kommt bald?“

    Das war die Überschrift zu diesemThema vor inzwischen sechs Jahren

    Seit sage und schreibe sechs Jahren diskutieren wir hier über diesen Crash , der einfach nicht kommen will

    Jetzt haben wir die Situation,

    sollte dieser sogenannte Crash tatsächlich demnächst kommen und sollten die Aktien um 20 oder 30 oder 50 oder noch mehr Prozent durchweg im Kurs fallen,

    Dann wären die Kurse nach einem solchen Crash immer noch höher als bei der Fragestellung im Jahr 2018

    Glückwunsch an Alla die sich von solchen Prognosen nicht Bange machen lassen!


    Schönes Wochenende wünscht McProfit immer noch aus St.Tropez

  • Das war die Überschrift zu diesemThema vor inzwischen sechs Jahren

    Sogar vor siebeneinhalb Jahren! Der Startbeitrag war im Januar 2018!

    Gut, es kam der kurze Corona-Crash, zu Beginn des Ukrainekriegs ging es auch nach unten und dann lange seitwärts. Aber von einem Crash wie bei der Dotcom- oder der Finanzkrise war das doch alles weit entfernt.

  • Das stimmt so lange, bis es anders ist. ;)

    Und wenn sie nicht gestorben sind, dann warten sie noch heute. 😁

    Klar, irgendwann kommt bestimmt mal wieder ein richtig schlimmer und langanhaltender Crash. Aber wie McProfit schon sagte, wenn man 100% im Plus ist, steht man nach 40% Crash immer noch besser da als wenn man gar nicht investiert hätte. Und in der Ansparphase bedeutet ein Crash mit langer Erholungsphase günstige Kaufkurse.

  • Aber wie McProfit schon sagte, wenn man 100% im Plus ist, steht man nach 40% Crash immer noch besser da als wenn man gar nicht investiert hätte. Und in der Ansparphase bedeutet ein Crash mit langer Erholungsphase günstige Kaufkurse.

    So ist es: Micha ist seit Montag in der Yogagruppe mit dabei.
    Hat einige 100.000 Euro in einem Ishares MSCI World ETF. Thesaurierer.
    “Crash ist mir egal…sitze auf hohen Gewinnen.“

    Alleinstehend, kleine Mietwohnung.

  • Nur damit ich das kapiere:

    Der Verlust von gewonnenem Geld ist ihm egal, der Verlust von mit Lohnarbeit verdientem Geld würde ihn aber schon stören?

    Die wichtige Information ist, daß du Yoga machen musst und im Augenblick leben sollst. "Verlust" ist eine "vorher <-> nacher"-Betrachtung. Die kratzt dich nicht mehr, wenn Du Dich auf den Augenblick konzentriert. Und die höchste Stufe erreichst Du dann, wenn du erkennst, dass Börsenkurse eine Illusion sind, die unter https://de.wikipedia.org/wiki/Maya_(Philosophie) fällt.

  • Unrealisierte Gewinne hast du nicht in der Tasche (gemeint: sicher), also haben sie bis zur Realisierung nur einen fiktiven Wert.

    Wann hat man Gewinne denn „sicher“? Wenn man sie realisiert, muss man mit dem Geld ja irgendwas machen. Sind sie auf dem Tagesgeld „sicher“, wo sie der Inflation unterliegen? Wenn ich (Deiner Ansicht nach vor Realisierung nur „fiktive“) Gewinne durch Verkauf der Anteile eines ETF in meinem Depot realisiere und dann das erlöste Geld neu investiere, ist mein „Startpunkt“ dann das Vermögen inklusive der realisierten Gewinne? Ist das auch so, wenn ich in exakt den gleichen ETF wieder neu investiere? Warum?

    Ich bin der Meinung, mein Depot ist jederzeit das wert, was es nach dem aktuellen Kursstand eben wert ist (und zwar inklusive nicht realisierter Gewinne). Schwankt dieser Wert? Ja. Das macht ihn aber doch nicht „fiktiv“.

  • Ich bin der Meinung, mein Depot ist jederzeit das wert, was es nach dem aktuellen Kursstand eben wert ist (und zwar inklusive nicht realisierter Gewinne). Schwankt dieser Wert? Ja. Das macht ihn aber doch nicht „fiktiv“.

    Ok, die Bezeichnung "fiktiv" ist wohl der falsche Begriff. Wüsste aber nicht den Richtigen jetzt.

    Aktien, ETF, Börse sehe ich ein bischen so wie Roulette, obwohl es da beim Roulette ein wesentlich höheres Risiko gibt: Das was an Gewinn von mir auf dem Tisch liegt, ist meins, aber erst wenn ichs in der Hand habe ichs realisiert, also "in trockenen Tüchern".