meines Wissens müssen Tarifabschluss und Werkverträge die gesetzlichen mindeststandarts nicht unterschreiten sondern nur verbessern.
Ausnahmen gibt es nur in dem bereits verlinkten Fällen.
Ist übrigens ein Grund warum es Ausbildungsvergütung heißt und nicht Gehalt/Lohn...
https://www.buzer.de/22_MiLoG.htm
Tarifvertrag als Ausnahme sehe ich da nicht.
Dann gilt das wohl nicht mehr. Das ging früher allerdings, als Tarifverträge für allgemeinverbindlich erklärt wurden. Siehe hier
Das ist Deine Rechtsauffassung. Wie Du dem verlinkten Dokument in #686 entnehmen kannst, verfährt der Gesetzgeber anders.
Zudem würde ich die Vermutung hegen, dass die Lohnzuwächse im oberen Bereich regelmässig höher sind, als im unteren Bereich. Diese Sockelgeschichten in Tarifanpassungen sind auch nicht jedesmal Teil des Pakets.
Das verlinkte Dokument
http://portal-sozialpolitik.de/uploads/sopo/pdf/2024/2024-09-12_%20RefE_SV_RechengroessenVO_2025.pdf
Ist nicht einfach zu lesen und zu verstehen.
Richtet sich die Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenzen nach einer Lohnzuwachsrate?
Oder orientiert sie sich an den resultierenden Einkommen? D.h. einem "durchschnittlichen" (oder ähnlich kalkuliertem) Einkommen?
Das verlinkte Dokument
http://portal-sozialpolitik.de/uploads/sopo/p…ssenVO_2025.pdf
Ist nicht einfach zu lesen und zu verstehen.
Richtet sich die Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenzen nach einer Lohnzuwachsrate?
Oder orientiert sie sich an den resultierenden Einkommen? D.h. einem "durchschnittlichen" (oder ähnlich kalkuliertem) Einkommen?
Ich lese da Lohnzuwachsrate heraus.
Ich lese da Lohnzuwachsrate heraus.
Demnächst komplett abgekoppelt von der Lohnzuwachsrate?
Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) streiten über die Beitragsbemessungsgrenzen für Sozialabgaben. Heil wollte im kommenden Jahr Gutverdiener stärker belasten, während Lindner den Plan blockiert. Lindner schlägt stattdessen eine Änderung vor, die Beitragsbemessungsgrenzen künftig nach der Inflation, statt nach der Lohnentwicklung zu berechnen, was Gering- und Normalverdiener belasten könnte.
Aber Geringverdienern ist die Bemessungsgrenze doch vollkommen egal? Die sind eh deutlich drunter.
Was genau ein Normalverdiener ist, sei mal dahingestellt. Aber ärgerlich sind die Grenzen doch vor allem, wenn man genau in dem Bereich verdient.
Aber Geringverdienern ist die Bemessungsgrenze doch vollkommen egal? Die sind eh deutlich drunter.
Was genau ein Normalverdiener ist, sei mal dahingestellt. Aber ärgerlich sind die Grenzen doch vor allem, wenn man genau in dem Bereich verdient.
Wenn man etwas über der Beitragsbemessungsgrenze (BBG) liegt und weniger prozentuale Gehaltserhöhung bekommen hat, als die BBG prozentual erhöht wird, dann rutscht man vielleicht sogar wieder unter die BBG.
Wenn man etwas weiter über der alten BBG liegt, dann bleibt man weiter über der neuen BBG und zahlt zusätzlich auf (BBG-neu - BBG-alt) die entsprechenden "Abgaben". Wenn dabei die prozentuale Erhöhung der BBG höher ist, als die prozentuale Erhöhung des Lohnes, dann zahlt man nicht nur absolut, sondern auch relativ mehr. Am deutlichsten wird das, wenn man keine Lohnerhöhung bekommen hat, aber trotzdem die BBG erhöht wird. Dann bleibt weniger vom Brutto übrig, als vorher. D.h. man verliert Einkommen.
Wenn nun die BBG gar nicht mehr von irgendeiner Lohnerhöhung als Referenz erhöht wird, sondern getrieben durch die Inflation, dann bekommen Rentenversicherung, Pflegeversicherung und Krankenversicherung einen Inflationsschutz. Jeder der nicht an Einkommen verlieren will, der muss immer eine Lohnerhöhung durchgesetzt bekommen, die mindestens so hoch ist, wie die Inflation.
Alles richtig, aber für den Geringverdiener bleibt, dass er an Kaufkraft verliert, wenn er Netto-Lohnerhöhungen unterhalb der Inflation bekommt. Also alles wie vorher. Dass Sozialleistungen überproportional steigen haben wir in der jüngeren Vergangenheit auch ohne Mechanismus. Mal schauen, wann die Agenda 2030 kommt...
wann die Agenda 2030 kommt...
Die gibt es doch schon seit fast 10 Jahren: Agenda 2030: Unsere Nachhaltigkeitsziele | Bundesregierung
Eieiei, dann braucht es wohl ein neues Stichwort. Denn die Ziele habe ich nicht gemeint 
Die nächsten Signale, dass die GKV den Versicherten 2025 tiefer in die Taschen greifen wird: https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/die…t-12503594.html
Die nächsten Signale, dass die GKV den Versicherten 2025 tiefer in die Taschen greifen wird:
Herr Baas sagt "Wir brauchen mehr Geld, also soll uns die Regierung mehr Geld geben."
Soweit erscheint mir das schlüssig.
Die Überschrift ist aber mal wieder auf Vier-Buchstaben-Niveau.
Herr Baas sagt "Wir brauchen mehr Geld, also soll uns die Regierung mehr Geld geben."
Soweit erscheint mir das schlüssig.
Die Überschrift ist aber mal wieder auf Vier-Buchstaben-Niveau.
Ich wäre ja eher für sparen...
Die nächsten Signale, dass die GKV den Versicherten 2025 tiefer in die Taschen greifen wird: https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/die…t-12503594.html
Ich habe da so meine Zweifel, dass der Kelch der demografischen Entwicklung an der PKV geräuschlos vorbeiziehen wird...
Ich habe da so meine Zweifel, dass der Kelch der demografischen Entwicklung an der PKV geräuschlos vorbeiziehen wird...
Dennoch wirtschaftet die PKV effizienter und erhebt vor allem risikoadequate Beiträge. Dort kann man eben keine ganze Großfamilie für 20 € Beitrag versichern.
Ich wäre ja eher für sparen...
Ich grundsätzlich auch und es gibt in meinen Augen noch genug Misswirtschaft und schwachsinnige Kostentreiber. Aber an der Behandlung selber kann man irgendwann ja auch nur noch bedingt sparen. Die Personalkosten steigen, die Anzahl der Kranken auch. Und vom Roboter will sich ja auch keiner behandeln lassen. Gleichzeitig zahlen immer weniger in die GKV ein, sowohl durch den demographischen Wandel, als auch durch die immer lukrativer werdenden Sozialleistungen.
Ich habe da so meine Zweifel, dass der Kelch der demografischen Entwicklung an der PKV geräuschlos vorbeiziehen wird...
Die schmeißen halt einfach irgendwann die alten, kranken und somit teuren Kunden raus. Dadurch reduziert sich Kosten und Risiko und die Beiträge können stabil bleiben </ironie off>
PS: Hat eine PKV eigentlich auch ein Sonderkündigungsrecht im Schadensfall? 
Aber an der Behandlung selber kann man irgendwann ja auch nur noch bedingt sparen.
Richtig. Aber wie du geschrieben hast: Es gibt genug sinnlose Kostentreiber...
Hat eine PKV eigentlich auch ein Sonderkündigungsrecht im Schadensfall?
Nein. Ich glaube aber auch nicht, dass die PKV derartige Probleme bekommen wird, dort gibt es ja keine kostenfreie Mitversicherung und auch keine Versicherung für unter 2 €.
PS: Hat eine PKV eigentlich auch ein Sonderkündigungsrecht im Schadensfall?
Nein. 
Klar ist die kostenlose Familienversicherung eher schädlich, wenn man auf Kosten vs. Einnahmen guckt. Ich finde aber, dass der Grundgedanke hinter der Familienversicherung grundsätzlich richtig war und ist. Er wird aber halt zu sehr ausgenutzt, gerade in Kombination mit anderen Sozialleistungen.
Und die Kosten für bestimmte Risikofaktoren werden durch das Sozialprinzip eben auf alle verteilt und nicht nur auf den einen. Dadurch kann sich aber auch jeder die GKV leisten, während die PKV z.B. durch Vorerkrankungen oder bestimmte Dispositionen durch die Risikozuschläge unbezahlbar wird. Somit können die (marktwirtschaftlich agierenden) Versicherer sich ihr Risiko selbst aussuchen und die zu erwartende Kosten reduzieren.
Und das Thema "Sonderkündigung" war ja auch mit einem Zwinkern versehen. Die Kosten für allgemeine Behandlungen werden aber auch für die PKVs steigen. Und diese Kosten geben diese logischerweise in Form von Beitragsanpassungen weiter. Somit werden mit der Zeit auch die PKV-Beiträge steigen, nicht nur die GKV-Beiträge.
Dennoch wirtschaftet die PKV effizienter und erhebt vor allem risikoadequate Beiträge. Dort kann man eben keine ganze Großfamilie für 20 € Beitrag versichern.
Ja, wir haben es verstanden. Das "Problem" an der Gesellschaft ist eben, dass es ein Geben und Nehmen ist.
