GRV ungleich Investment

  • Rente für besonders langjährig Versicherte ist aus meiner Sicht treffender...

    So stehts ja auch im Gesetz.


    Nebenbei:

    Im Marketing für die "Rente mit 63" wurde oft auf den fleissigen Arbeiter Bezug genommen.

    Den Terminus "Fleiss" wird man im SGB VI vergeblich suchen.


    "Liebe" taucht im Grundgesetz wohl auch nur als Bestandteil von "Kriegshinterbliebene" auf. (Disclaimer: Ungeprüftes Hörensagen an dieser Stelle.)

  • Der Staat hält das gesetzliche System ja auch für unzumutbar für Leistungsträger, sonst gäbe es ja die Privilegien der Beamten nicht. Beamte sind die besseren Angestellten.

    Bitte keine Politikwissenschaftler und kein Marcel Fratzscher mehr im TV.

  • Der Staat hält das gesetzliche System ja auch für unzumutbar für Leistungsträger, sonst gäbe es ja die Privilegien der Beamten nicht. Beamte sind die besseren Angestellten.

    Das ist falsch, der Grund ist vielmehr Art. 33 Abs. 5 GG

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.

    Grover Norquist

  • Wird die 3.000-EUR-Grenze denn inflationsbereinigt? Wenn nicht ist das doch nur logisch, dass immer mehr Renten im Lauf der Zeit 3.000 EUR erreichen. Das heißt noch lange nicht, dass der Lebensstandard der Rentner steigt. Die 3.000 EUR von heute entsprechen vermutlich in Kaufkraft den 2.500 EUR von vor fünf Jahren.

  • Wird die 3.000-EUR-Grenze denn inflationsbereinigt? Wenn nicht ist das doch nur logisch, dass immer mehr Renten im Lauf der Zeit 3.000 EUR erreichen. Das heißt noch lange nicht, dass der Lebensstandard der Rentner steigt. Die 3.000 EUR von heute entsprechen vermutlich in Kaufkraft den 2.500 EUR von vor fünf Jahren.

    Ja, das Frage ich mich bei solchen Meldungen auch immer.

    Ein Rentenpunkt ist heute nominell mehr wert als noch vor ein paar Jahren. Ob da ein Absoluter Eurobetrag die richtige Vergleichsgröße ist?

    Wäre es nicht sinnvoller / vergleichbarer, die durchschnittlich erworbenen Rentenpunkte eines Arbeitslebens zu melden.

    Beispielsweise die Rentner, die 2024 in Rente gegangen sind hatten durchschnittlich 28,6 Rentenpunke in ihrem Berufsleben erworben, 2004 waren es XX Punkte.

    Grüße,

    DerDenker

  • Warum es jetzt denn 3.000 EUR sind und nicht 2.997,43 EUR wäre ja auch zu hinterfragen.

  • Wäre es nicht sinnvoller / vergleichbarer, die durchschnittlich erworbenen Rentenpunkte eines Arbeitslebens zu melden.

    Sind denn die Modalitäten die zur Erreichung eines RP führen immer gleich geblieben?

    Kann ich mir nicht so recht vorstellen. immerhin ist die Generation meines Vaters mit einem Rentenniveau von ca. 60% in Rente gegangen, während meine Generation beim Rentenniveau wohl eher mit < 48% rechnen darf.

    Und das obwohl ich bei Rentenbeginn voraussichtlich sogar länger gearbeitet haben werde wie mein Vater. :/

  • Ist ja alles richtig was ihr schreibt, allerdings sind die paar Menschen, die auf über 3000€ kommen, nicht der Rede wert. Es handelt sich für mich um eine belanglose Statistik mehr nicht. Interessanter wäre zu erfahren, wie viele nach 45 Beitragsjahren die Mindestrente beziehen (müssen).

  • Ist ja alles richtig was ihr schreibt, allerdings sind die paar Menschen, die auf über 3000€ kommen, nicht der Rede wert. Es handelt sich für mich um eine belanglose Statistik mehr nicht. Interessanter wäre zu erfahren, wie viele nach 45 Beitragsjahren die Mindestrente beziehen (müssen).

    "mehr als 3000 Euro Rente sind besonders selten. Wie dem Rentenversicherungsbericht 2022 zu entnehmen ist, haben das 50 Rentner geschafft. Laut Deutscher Rentenversicherung haben diese Personen aber auch 50 Jahre oder mehr in die Rentenkasse eingezahlt."

    Quelle: https://www.mainpost.de/im-fokus/rente…24-art-11189854

    Warum die Zahl der Rentner in Grundsicherung gestiegen ist

    Warum die Zahl der Rentner in Grundsicherung gestiegen ist
    Der Zuwachs von Rentnern in Grundsicherung ist hauptsächlich auf die Auswirkungen der Freibetragsregelung zurückzuführen.
    www.deutsche-rentenversicherung.de
  • "mehr als 3000 Euro Rente sind besonders selten. Wie dem Rentenversicherungsbericht 2022 zu entnehmen ist, haben das 50 Rentner geschafft.

    Wie man daraus eine Überschrift "Mehr Renten erreichen die 3.000 EUR-Grenze" stricken kann, ist mir schleierhaft. Clickbait vom Feinsten... 50 (!) Rentner - das sind derartig wenige, da sind Schwankungen von Jahr zu Jahr vermutlich überhaupt nicht relevant. Klar, wenn es letztes Jahr 25 waren, wäre das eine Verdopplung, aber in Prozent immer noch nahe 0.

  • Ist ja alles richtig was ihr schreibt, allerdings sind die paar Menschen, die auf über 3000€ kommen, nicht der Rede wert. Es handelt sich für mich um eine belanglose Statistik mehr nicht. Interessanter wäre zu erfahren, wie viele nach 45 Beitragsjahren die Mindestrente beziehen (müssen).

    Was ist hier konkret unter "Mindestrente" zu verstehen?

    Nebenbei, die 45 Jahre sind auch eine gegriffene Zahl. Es könnten auch 38 Jahre oder 47 Jahre sein.

  • "10 Seiten mit inhaltslosen Stichworten" ("Bundesrechnungshof rügt nutzlose, aber teure Beratungsverträge der Rentenversicherung"); Quelle: Rhein-Main-Presse (VRM/WK) von heute


    "Der Bundesrechnungshof wirft der Deutschen Rentenversicherung vor, millionenschwere Beratungsaufträge ohne großen Nutzen und ohne konkret Zielsetzung vergeben zu haben" ... heißt es in den Anmerkungen 2024 zur Haushalts und Wirtschaftsführung des Bundes.

    "Im Jahr 2020 habe die Rentenversicherung noch 4,5 Millionen Euro für Beratungsleistungen ausgegeben, 2024 seien es bereits 7 Millionen Euro gewesen" ...

    "Im Fall der Rentenversicherung bemängeln die Rechnungsprüfer Mehrfachbeauftragungen von immer wieder gleiche Beratungsfirmen über mehrere Jahre. Dies berge erhebliche wirtschaftliche, rechtliche und inhaltliche Risiken, denn der hilfreiche Blick von außen könne dadurch verloren gehen".

    "Die Rentenkasse habe bei der Vergabe bei fast allen Aufträgen keine konkreten Ziele definiert, monieren die Rechnungsprüfer. Für 765.000 Euro erstellte ein Beratungsunternehmen ein zehnseitiges Papier mit weitestgehend inhaltslosen Stichworten, um für einen Geschäftsbereich der Rentenkasse eine neue Geschäftsordnung zu erstellen. Wofür diese Geschäftsordnung nötig sein, hatte die Rentenversicherung nicht dargelegt. Auf Nachfrage des Rechnungshofs erklärte sie, bei der Beratung habe es sich um einen kulturverändernden Prozess gehandelt" ...

    "Bei vielen Vergaben habe die Rentenversicherung gegen die Regeln der Wirtschaftlichkeit und gegen das Vergaberecht verstoßen" ...

    Zu den Stellungnahmen der Rentenversicherung ... schreibt der Bundesrechnungshof, daß die "Begründungen der Rentenversicherung insgesamt von wenig Problembewußtsein zeugen".


    Eine generelle Frage wäre, wozu bei staatlichen Stellen immer mehr externe Berater und Beratungsunternehmen nötig sind. Bei der DRV (Deutsche Rentenversicherung Bund) beispielsweise gibt es > 26.000 (Wikipedia nennt > 26.600 Mitarbeiter) und der GRV (Gesetzlichen Rentenversicherung insgesamt) > 61.000 (Wikipedia nennt 61.500 für das Jahr 2023) eigene und vom Steuerzahler finanzierte Mitarbeiter ... da sollte sich doch vielleicht der ein oder die andere mit der nötigen Kompetenz "im eigenen Hause" finden lassen ... ?

  • Der Begriff "Rentenkürzung" passt m.E. nicht ganz, denn es geht um die Abschaffung einer systemwidrigen Privilegierung (= vorzeitige Renten für einige ohne die üblichen versicherungsmathematischen Abschläge, die allen anderen abgezogen werden).

    Eine Rente, die den gleichen Betrag zahlt, egal ob ich sie mit 63, 65 oder mit 67 in Anspruch nehme, gibt es bei keiner Versicherung und wirft auch Fragen der Gleichbehandlung auf.

  • Der Begriff "Rentenkürzung" passt m.E. nicht ganz, denn es geht um die Abschaffung einer systemwidrigen Privilegierung (= vorzeitige Renten für einige ohne die üblichen versicherungsmathematischen Abschläge, die allen anderen abgezogen werden).

    Eine Rente, die den gleichen Betrag zahlt, egal ob ich sie mit 63, 65 oder mit 67 in Anspruch nehme, gibt es bei keiner Versicherung und wirft auch Fragen der Gleichbehandlung auf.

    Ist doch kein Privileg, nach 45 Jahren in Rente gehen zu dürfen, wenn man dafür zeitlich mehr gearbeitet hat als viele Andere.
    Die Rente bestimmt sich aus individuell erworbenen Rentenpunkten. Gleiche Beträge bei verschiedenen Menschen mit unterschiedlichen Beitragszeiten sind rein zufällig und haben eher was mit Lohn und Gehältern und dem sich daraus ergebenden Regelwerk zur Berechnung der Rentenbeiträge zu tun.